Mit dem TESLA-Gespann nach Kroatien?

[supernasenbaer]

Zitat von jugofahrer

Wieder was dazu gelernt
Mein Einstellungsvertrag ist von 1976, da steht derartiges nicht drin.
Und Ergänzungen gab es später keine.
Lediglich das vorhandensein eines Führerscheines wurde gelegentlich geprüft.

Noch mal ein kurzer Offtopic-Exkurs:
In dem Moment, in dem du einen Arbeitsvertrag hast mit einer Firma in Deutschland gilt das Arbeitszeitengesetz, so wie auch jede Aktualisierung davon (es gibt nur sehr wenige Ausnahmen - wie z. bsp. Geschäftsführer).
Das muss auch nicht im Arbeitsvertrag stehen. Das ist so.

[Emotion]

Zitat von jugofahrer

Wieder was dazu gelernt
Mein Einstellungsvertrag ist von 1976, da steht derartiges nicht drin.
Und Ergänzungen gab es später keine.
Lediglich das vorhandensein eines Führerscheines wurde gelegentlich geprüft.

Muss es auch keine Eränzungen zu geben, ist generelles Arbeitszeitgesetz, gilt für alle angestellten Arbeitnehmer. Es gibt noch ein paar Abweichungen mit Schichtmodellen.

Aber im Grundsatz gilt normal 8h, max 10h und danach mindestens 11h Ruhepause.

[jugofahrer]

Ich bin ja seit 2016 raus aus der Nummer, so gesehen Geschichte für mich

[Emotion]

Zitat von DM7

So die Theorie

Ich habe gestern einen Arbeitskollegen dabei beobachtet wie er seine nächste Baustellenrunde plante und ein Hotel buchte. Das waren 1500km durch ganz Deutschland. Scherzhaft sagte ich: dafür brauchst du doch keine Übernachtung, das sitzt du auf einer Arschbacke ab.. (er fährt im Jahr ca. 110.000km) . Er antwortete nur, dass er ab ca. 1000km am Tag nicht mehr nach Hause fährt.

Meine Subunternehmer kommen aus Polen mit teilweise 1300km Anfahrt. Die fahren Sonntags los und arbeiten am Montag 10 Stunden. Jeden zweiten Donnerstag werden 8 Stunden gearbeitet und dann gehts 1300km nach Hause. Alle zwei Jahre hängen die aber auch in der Leitplanke...

Was nicht kontrolliert wird, wird nicht eingehalten.....

Aber um zum Thema zurückzukommen. Meine Antwort zu der Frage: Mit dem TESLA-Gespann nach Kroatien?

Klar geht. Paar mal laden und abkoppeln. Ich persönlich würde mit Freunden/Familie gegen einen Diesel tauschen. Meine täglichen Fahrten bekomme ich fast elektrisch hin. Bei längeren Strecken bin ich froh nicht laden zu müssen.

Bei dem Polen gehe ich von (Schein-) Selbständigen aus, dann greift das Arbeitsrecht nämlich nicht. Ansonsten stehst du / dein Arbeitgeber mit einem Bein im Knast, sollte so ein Leitplankencrash mal tödlich enden

[Andrei]

Zitat von Lucky130

Danke. Für die Info.
Passt mit deiner Erklärung weiter oben dann ins Bild.
Ist halt immer sehr individuell zu sehen.

Bei uns sind es schon 2to Anhängelast, wofür es fast kein EV gibt.
Und der Verbrauch wäre dann nochmals deutlich höher als bei 1t. Somit natürlich auch mehr Ladestops nötig.
Zudem sind unsere Pausen keine 20-25min, sondern eher 10 min. Mal kurz pipi Beine vertreten und weiter geht es. Ausgenommen Die 2 Tankstops, die sind dann eher 15-20 min.
Preislich lief das dieses Jahr auch echt gut. Nochmals Volltanken kurz vor Österreich in DE zu 1,5 und dann das 2. Mal erst wieder direkt in Kroatien für 1,41.
Da war die Trailerfahrt dann echt preiswert.

Bei 2 t am Haken ist der Verbrauch klar deutlich höher und somit mehrere Ladestops erforderlich.
Wenn ich so ein Boot hätte, würde ich mir dann ein anderes Zugfahrzeug suchen: z.B. Kia EV9, BMW iX 50, Tesla Model X, Ford F150 Lighting etc. Sie haben dann große Batterien und größere Stirnfläche, so dass dann das größere Boot im Windschatten fährt und verbrauchsmäßig etwas weniger ins Gewicht fällt.
Aber, solche Autos sind noch ziemlich teuer und was macht man den Rest des Jahres mit diesen großen Dingen (5 m Länge oder mehr)?. Da würde ich mir auch überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, für die Urlaubszeit einen Diesel zu nehmen.

[kurz]

Zitat von Andrei

Bei 2 t am Haken ist der Verbrauch klar deutlich höher und somit mehrere Ladestops erforderlich.
Wenn ich so ein Boot hätte, würde ich mir dann ein anderes Zugfahrzeug suchen: z.B. Kia EV9, BMW iX 50, Tesla Model X, Ford F150 Lighting etc. Sie haben dann große Batterien und größere Stirnfläche, so dass dann das größere Boot im Windschatten fährt und verbrauchsmäßig etwas weniger ins Gewicht fällt.
Aber, solche Autos sind noch ziemlich teuer und was macht man den Rest des Jahres mit diesen großen Dingen (5 m Länge oder mehr)?. Da würde ich mir auch überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, für die Urlaubszeit einen Diesel zu nehmen.

ebend... Ich ziehe meine 2.3t Trailer VÖLLIG LOCKER mit einem Sharan 2WD 150PS!
Wenn ich mir vorstelle, jetzt einen Ford Ranger zuzulegen, nur weil Elektro... Wäre völlig lächerlich, für die 2xweit und schwer ziehen im Jahr... Hoffentlich wird sich noch was tun in diese Richtung in den nächsten Jahren...

[Metalfriese]

Doch mal toll, das Jemand seine E Autoerfahrung recht ungeschönt wiedergibt. (OK, aus gut 10Sdt Fahrzeit werden beim Nachrechnen dann 12 )
Gute 100% Mehrverbrauch ist mal ne Hausnummer- klar, das Zelt aufm Boot bremst, aber das ist auch ohne ordentlich der Aerodynamik hinderlich
Ich zieh zu 90% mit dem WoMo, da verschwindet das Boot im eigenen Windschatten und ich komm mit einer Dieselfüllung (knapp100l) statt guten 1000km halt "nur" knappe 1000km Der olle 5er nimm ca 30% mehr, aber LPG!
Diese +/- 100km Trips wären ein Nogo für mich, schad um die Zeit. Einmal Pause auf 500km muss reichen
Im Winter, bzw bei guter Kälte wär der Trip wohl tagesfüllend....ne, danke.
Aber wer es mag, der soll.
Interessant wär, wie dem Stromer diese doch gute Mehrbelastung auf längere Sicht bekommt - da gibts ja noch kaum Erfahrung.

[kurz]

die Idee, wen man ne Stromer hat, sich für die grosse Tour mit Hänger nen Diesel leihen... Woher nehmen? Mieten wird ja sündhaft teuer...

[DM7]

Zitat von kurz

die Idee, wen man ne Stromer hat, sich für die grosse Tour mit Hänger nen Diesel leihen... Woher nehmen? Mieten wird ja sündhaft teuer...

Ich könnte z.b meinen Firmenwagen mit einem Kollegen tauschen. Mein Arbeitgeber hat so gut wie alles im Portfolio von klein bis groß. Von elektrisch über hybrid bis 5,7L Hemi.

Alternativ hat mein Vater einen Verbrenner oder Freunde. Einen kostenpflichtigen Leihwagen (Sixt/Europcar) würde ich auch nicht bezahlen wollen, da nehme ich die Ladestops bei dieser einen Urlaubsfahrt im Jahr hin.

[kurz]

Ich habe leider habe nur normale Verwandte und Freunde, die haben keine Zugfahrzeuge für schwere Trailer...

[Lippi]

Nun, dann würde ich beim PKW Kauf das Bootshobby tiefgründiger mit bedenken.

[uli07]

Nen Kumpel ist letztens mit seinem Wohnwagen und einem VW GTS?? Elektroauto, änhlich wie ID4 nach Frankreich gefahren. Sind von uns 1300 Km. Alle gut 200 Km mußt er er zum Laden an die Säule, das heißt 6 mal einen Stop von etwa oder fast einer halben Stunde.

[cularis]

Zitat von uli07

Nen Kumpel ist letztens mit seinem Wohnwagen und einem VW GTS?? Elektroauto, änhlich wie ID4 nach Frankreich gefahren. Sind von uns 1300 Km. Alle gut 200 Km mußt er er zum Laden an die Säule, das heißt 6 mal einen Stop von etwa oder fast einer halben Stunde.

Naja da sage ich mal fremder Leute Elend aber was macht man nicht alles als Jünger der Grü....

[Barracuda]

So, und jetzt stelle man sich vor, es gäbe nur noch Elektroautos. Wie groß müssten dann der Platz mit den Ladesäulen auf dem Autobahnrastplatz sein

[peterchen66]

Wir hatten das mit einem Model X getestet und 2.5 Tonnen hinten dran. 2.4 ist die max. Anhängelast plus Stützlast. Deine Erfahrungen kann ich da toppen, da unser Segelboot bis 3.6 Meter hoch einen enormen Widerstand liefert. Das war vor rund 2 Jahren und die Lade-Infrastruktur hätte so ne Strecke wie die Deine noch nicht hergegeben. Knapp 65% mehr Verbrauch bei unserer Strecke zum See, bei der es eben ein paar steilere Hügel gibt. Das hat dann auch dazu geführt, den ganzen E-Auto Gedanken erstmal nach hinten zu stellen.
Aber das Boot ist nicht zu klein. Man kann auch im 2-Mann Zelt nen schönen Urlaub erleben wenn man da Lust drauf hat!

[Gerd-CH]

Zitat von Barracuda

So, und jetzt stelle man sich vor, es gäbe nur noch Elektroautos. Wie groß müssten dann der Platz mit den Ladesäulen auf dem Autobahnrastplatz sein

Könnte man leicht berechnen. Wie viele Auto werden pro Stunde voll getankt, bzw. Mittel- und Medianwert der abgegebenen Treibstoffmengen pro Stunde für PKW.
Die Fläche für eine Lademöglichkeit wäre wohl gleich gross.

An stark frequentierten Autobahntrankstellen wie der A13 in der CH vor dem Tessin würde da einiges an Fläche zusammenkommen um die gleiche Anzahl an E-Autos laden zu können. Wahrscheinlich müssten da deutlich mehr als 100 Lademöglichkeiten parallel vorhanden sein.

[Andrei]

Zitat von peterchen66

Wir hatten das mit einem Model X getestet und 2.5 Tonnen hinten dran. 2.4 ist die max. Anhängelast plus Stützlast. Deine Erfahrungen kann ich da toppen, da unser Segelboot bis 3.6 Meter hoch einen enormen Widerstand liefert. Das war vor rund 2 Jahren und die Lade-Infrastruktur hätte so ne Strecke wie die Deine noch nicht hergegeben. Knapp 65% mehr Verbrauch bei unserer Strecke zum See, bei der es eben ein paar steilere Hügel gibt. Das hat dann auch dazu geführt, den ganzen E-Auto Gedanken erstmal nach hinten zu stellen.
Aber das Boot ist nicht zu klein. Man kann auch im 2-Mann Zelt nen schönen Urlaub erleben wenn man da Lust drauf hat!

2,5 Tonnen plus Höhe von 3,6 m ist schon eine richtige Verbrauchsherausforderung. Dafür nur 65% Mehrverbrauch ist m.E. extrem gut.
Welche Reichweite hat Tesla Model X ohne Trailer? 400 km? Dann hättest Du mit dem Trailer alle 260 km laden müssen? Das wären dann 3 Stunden in Fahrt, danach käme bei mir sowieso eine Pause dran.

[Metalfriese]

Zitat von Barracuda

So, und jetzt stelle man sich vor, es gäbe nur noch Elektroautos. Wie groß müssten dann der Platz mit den Ladesäulen auf dem Autobahnrastplatz sein

An der Fläche wird es selten scheitern, am nötigem Strom viel eher schon...

[renn-harry]

Zitat von Emotion

Muss es auch keine Eränzungen zu geben, ist generelles Arbeitszeitgesetz, gilt für alle angestellten Arbeitnehmer. Es gibt noch ein paar Abweichungen mit Schichtmodellen.

Aber im Grundsatz gilt normal 8h, max 10h und danach mindestens 11h Ruhepause.

Ich darf bis zu 15 Std. Maximal am Tag arbeiten.

DKW Fahrer bei einer Bundesbehörde.

[peterchen66]

550 km bei WLTP. Und das Model X ist ja für eine durchaus höhere Beladung konzipiert. Wir sind mit 60 auf den Landstraßen und 80 auf der Autobahn extrem ökonomisch gefahren und je nach Ladestation Verfügbarkeit musst Du dann eben u.U. bereits nach 120 km aufladen. Macht kein Spaß auf langer Strecke. Bei uns zum See (130 km) wäre das noch ok aber wir trailern eben in den Süden / Norden (1000+ km).

[Metalfriese]

Zitat von renn-harry

DKW Fahrer bei einer Bundesbehörde.

Das die computertechnisch oft hinterher sind, hört man ja öfter, aber auch im Fuhrpark??? Noch nicht mal Audis ?

[supernasenbaer]

Zitat von uli07

Nen Kumpel ist letztens mit seinem Wohnwagen und einem VW GTS?? Elektroauto, änhlich wie ID4 nach Frankreich gefahren. Sind von uns 1300 Km. Alle gut 200 Km mußt er er zum Laden an die Säule, das heißt 6 mal einen Stop von etwa oder fast einer halben Stunde.

Dann hat er auf eine reine Fahrzeit von ca. 14h-15h eine Pausenzeit von 3h Stunden gehabt. Das wäre für mich persönlich keinesfalls zu viel.

Ich hätte auf die Strecke selbst ohne Anhänger eine Übernachtung eingeplant.

[dodl]

Zitat von supernasenbaer

Ich hätte auf die Strecke selbst ohne Anhänger eine Übernachtung eingeplant.

Das ist aber halt deine Präferenz. Das entscheidest du für dich. Während das mit dem Laden in HR scheinbar gut geplant sein will. Da entscheidet dann deine Batterie für dich. Und das würde mich schon heftig nerven.

cu
martin

[renn-harry]

Zitat von Metalfriese

Das die computertechnisch oft hinterher sind, hört man ja öfter, aber auch im Fuhrpark??? Noch nicht mal Audis ?

Dienst Kraft Wagen

Mercedes, VW, BMW

Genug OT

[supernasenbaer]

Zitat von dodl

Das ist aber halt deine Präferenz. Das entscheidest du für dich. Während das mit dem Laden in HR scheinbar gut geplant sein will. Da entscheidet dann deine Batterie für dich. Und das würde mich schon heftig nerven.

cu
martin

Hier in diesem Fall, ging es aber um Frankreich.
Klar muss man sich ggf vorher die Strecke mal genauer „ansehen“ wo Ladepunkte und ggf mögliche Alternativen sind, v. A. Wenn die Infrastruktur nicht richtig ausgereift ist.

Ja natürlich ist das meine Präferenz.
Für mich gehörtzu einer Fahrzeit auch eine Pausenzeit.

Ich würde die Strecke von 1300km aufteilen in 800km und 500km, egal ob mit oder ohne Anhänger.
Das sind mit einem Anhänger dann 9-10h Fahrzeit und 6h Fahrzeit.

Wenn ich alle 200km (wegen des Akkus) 30 Minuten Pause machen muss heißt das
1. Tag
200km - 30min Pause - 400km - 30 min Pause- 600km - 30min Pause - 800km
Heißt auf rund 10h Fahrzeit kommen 1,5h Pausenzeit…würde ich mit Verbrenner auch machen. Nur die Pausenzeit wäre vermutlich einmal 1h und einmal 30Minuten. Die Zeit ist aber die gleiche.
Dann Übernachtung (entweder Campingplatz mit Ladesäule oder ein Hotel/Pension mit Ladesäule gebucht), am nächsten Morgen mit vollem Akku (sowohl Auto als auch ich) los.
2. Tag
1000km - 30min Pause - 1200km - 30 min Pause - 1300km.
Heißt auf 6h Fahrzeit kommt 1h Pause. Hier wäre der Punkt wo ich mit dem Verbrenner vermutlich nur einmal 20-30 Minuten Pause gemacht hätte.

Also wäre das für mich mit Elektro eine Fahrzeitverlöngerung von 30-40 Minuten auf 1300km.
Dafür dass ich in den Urlaub fahre und mich erholen möchte wär das für mich mehr als akzeptabel.

Aber ja…für mich…für mich persönlich…das muss auf andere nicht zutreffen.