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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#101
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Nicht wirklich, aber die größten Rostnarben sind zu, außerdem die Spuren, die ein Vorbesitzer mit Flex und Schrubbscheibe hinterlassen hat,
Siggi |
#102
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So, feddich, Spachtel, 5 Schichten Primocin, 2 Schichten Interspeed Ultra (ich weiss, heißt jetzt anders, ich hatte aber noch was liegen), morgen werden die Führungsrohre verschweißt (mussten heute nochmal raus, weil die Schweißstellen entzinkt werden mussten) und der Kiel wieder eingebaut. Dazu habe iich aus den Blöcken der Kieltalje und dem Großfall eine Talje geschoren, die durch den Kielschlitz ausreichend weit hinunterreicht, um den Kiel aufzunehmen und in den Schacht zu ziehen,
Siggi Kiel fertig: Transportgesichert
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#103
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Viel zu schade um ihn unter dem Schiff zu verstecken. Vielleicht sollte man ihn oben draufstellen .
Geändert von alexhb (27.11.2015 um 23:06 Uhr)
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#104
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bei der nächsten Regatta wird natürlich das Yardstick gesenkt. Ist echt top geworden.
Gruß vom Bodensee Roland |
#105
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Zitat:
Heute war Einbau angesagt. Morgens bin ich zu unserem Forumsfreund Ingo (Skibsplast) gefahren, der mir die Rohre wieder zusammengeschweißt hat, anschließend durfte ich dann die Schweißnähte glattschleifen, damit der Kiel wieder sauber dazwischen durchläuft. Die Außenseiten gingen mit Flex und Fächerscheiben gut, nur zwischen den beiden Rohren kam die Flex nicht dran, also Feile und Bohrmaschine mit Schleifzylinder. Dann wurde es spannend, das Boot an den Kran gehängt und den Kiel an die Kielwinsch über die Talje, die ich gestern dafür eingerichtet hatte, versucht anzuheben. Leider rutschte das Seil auf der Trommel durch, also das gesamte, viel zu lange, Seil abtrommeln und neu befestigen, anschließend wieder auftrommeln. Jetzt ließ sich der Kiel anheben und, mit etwas zerren und schieben wieder in den Kielkasten einführen. Das letzte Stück musste der Kran etwas unterstützend eingreifen, indem das Boot abgesenkt wurde, da meiner Batterie langsam der Saft ausging. Nachdem das Boot dann wieder auf dem Trailer lag, musste nur noch die obere Platte wieder montiert werden und die Originaltalje neu eingeschoren werden. Anschließend wurde das Boot noch einmal angehoben, damit ich den Kiel komplett ablassen und wieder anheben konnte, und alles lief perfekt. Zuhause noch den Schleifstaub, der in allen Ecken lag, herausgefegt und -gesaugt, damit er nicht erst anfängt zu rosten. Auf due Schweißstellen muss noch etwas Korrosionschutz, ansonsten Reparatur beendet, Problem gelöst. Vielen Dank an Ingo, Siggi
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#106
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Gratuliere Siggi tolle Arbeit.
Ich hatte bei meiner Marsupilami einer Condor 55 das gleiche Problem mit den weggegammelten Schienen. Ich habe es so gelöst, das ich die Schienen so wie du abgeschnitten und durch Edelstahlprofiele ersetzt habe und diese mit innenliegenden Winkelprofielen mit dem verzinkten Rest verbunden habe. Da ich keine Hebemöglichkeit hatte blieb der Kiel drin und ich habe es wärend das Boot im Wasser war gemacht. lg. Wolfgang
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#107
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Respekt, Wolfgang, bei eingebautem Kiel gings dann aber arg eng im Kielkasten zu,
Siggi
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#108
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Hallo Siggi
Du hast recht einfach war es nicht doch am schwierigsten war es die ganze Aktion an der Boje ohne Stromanschluss. LG Wolfgang
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#109
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Nachdem "marsvin" nach der Kielreparatur ins Winterlager bei Kappeln gebracht wurde, habe ich mir, um der Langeweile im Winter vorzubeugen, ein paar Kleinteile im Keller eingelagert, um sie bis zum Saisonanfang ein wenig aufzupeppen. Dazu gehört die Ruderanlage, deren Aluruderkopf arg oxidiert war, das Ruderblatt stark mitgenommen aussah und dessen Profil sich als ungenügend erwiesen hatte und die Pinne, die einfach nur aus einem hässlichen Aluvierkantrohr bestand.
Als erstes wurde also die Pinne aus dem Ruderkopf gelöst, was sich dann schon als schwierig darstellte, da mehrere Schrauben bei der Demontage abrissen und ausgebohrt werden mussten. Promt verlief der Bohrer im Alu, was zu großen, ausgefransten Löchern führte, bis ich die Pinne haraus hatte. Da schon von den diversen Vorbesitzern einige Bohrlöcher im Ruderkopf vorhanden waren, wurde er anschliessen erstmal mit Flüssigmetall gespachtelt. Eine lamellierte Holzpinne hatte ich vor Jahren im Müll unseres Campinplatzes gefunden und für spätere Verwendung sichergestellt, leider war sie am hinteren Ende etwas zu kurz. Mit ein paar Stücken Mahagonie aus alten Fensterrahmen und Epoxi wurde sie velängert und in Form gehobelt. Blieb noch das Ruderblatt: Oberfläche verkratzt, ein paar Einschläge vom Propeller und ein Profil aus zwei einfach zusammengeklebten GfK-Hälften. Also das ganze erstmal abgeschliffen und dann mit Epoxi und Mikrofiber die Vorderkante auf die halbe Profilstärke aufgespachtelt, und eine runde "Nase" zugeschliffen, an der Hinterkante den Kleberand egalisiert, abgeschrägt und zur Abrisskante geschliffen, anschliessend fein gespachtelt. Soweit der Stand heute, was noch zu erledigen ist: Ruderblatt schleifen, nachspachteln usw, dann grundieren und lackieren. Den Ruderkopf vom Oxid reinigen, grundieren und Lackieren und an der Pinne ein paar alte Schraubenlöcher schliessen und sie dann mit mindestens zehn Schichten Klarlack zu lackieren. Und dann habe ich noch ein kleines Projekt, dass ich euch in den nächten Tagen vorstelle, Siggi Geändert von marsvin (19.03.2016 um 21:43 Uhr)
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#110
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Ruderkopf
Meinen Ruderkopf habe ich mit einer Mischung aus Mehl, Essig (5% Säure) und Salz ganz gut und einfach hinbekommen. Das Salz habe ich direkt auf das Alu gestreut um mit die körnige Struktur bei der Reinigung zu nutzen. (Mit einem Microfaserpad). Danach eine Stunde einwirken lassen und Prozedur 3 mal wiederholt. Am einfachsten in der Badewanne. Gruß Peter
https://www.cleanipedia.com/de/mater...n-und-reinigen
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#111
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Moin Siggi
Wer ist auf die Idee gekommen die Pinne von oben zu verschrauben? grundsätzlich sollte duie pinne und der Beschlag so gearbeitet sein,dass eigentlich keine dolle verbolzung oder Verschraubung notwendig ist,d.h.man macht das ganze leicht konisch in Richtung Breite und Höhe so dass ein kleiner Querbolzen nur gegen unbeabsichtigtes herausziehen sichert. So die Theorie,dass das praktisch oft ganz anders hingebastelt wurde ist auch klar.Zu mindest für eine Holzpinne wird das Vergammeln im Beschlag deutlich beschleunigt wenn man Schrauben in Wasserfließrichtung einbringt. Wenn das noch geht arbeite deine schöne geschwungene Lamellenpinne so hin,dass sie etwas stramm in den Beschlagskopf passt. gruss hein |
#112
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Das Problem mit dem Spiel meiner Pinne im Beschlagkopf hatte ich auch. Ich habe es mit zwei Streifen Nadelfilz gelöst, die ich innenseitig in den Beschlag geklebt habe. Passt perfekt jetzt.
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#113
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Da hast du sicher nicht Unrecht, Hein, aber wer in 40 Jahren was an diesem Boot verbastelt hat, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, vielleicht ja sogar die Werft. Da die entgültige Position der Pinne ohnehin erst direkt an Bord festgelegt werden kann habe ich noch alle Möglichkeiten, die Befestigung zu planen. An einen oder zwei Bolzen Quer durch Kopf und Pinne hatte ich auch schon gedacht, aber das werde ich entscheiden, wenn das Boot aus dem Winterlager ist.
@ Peter: Deinen Ruderthread habe ich gelesen, ich werde es in den nächsten Tagen mit deiner Mischung probieren, allerdings sehe ich große Probleme auf mich zukommen, wenn ich dazu die Badewanne benutze, ic werde damit wohl eher nach draußen gehen. Im Übrigen reicht es mir, wenn alle losen Oxide entfernt werden, da ich den Ruderkopf lackieren will, danke für eure Tipps, jeder Hinweis ist willkommen, Siggi |
#114
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Zitat:
Alt: Neu geplant: und das Rohmaterial (von Tischlerei Behn absolut maßgenau zugeschnitten): Die anderen Teile gehen langsam der Vollendung entgegen, Ruderkopf einmal mit Primocon grundiert und noch ein paar Stellen gespachtelt: Das Ruderblatt gespachtelt und einmal grundiert: und die Pinne geschliffen und ein paar alte Bohrlöcher mit ein paar Mahagoniresten verschlossen: Die Eckabschrägungen habe ich selbst mit meiner Tischkreissäge gemacht, sind also nicht ganz so präzise wie der Zuschnitt der Platten, Siggi
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#115
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Also ich finde deine ganze Arbeit mehr als beeindruckend. Da kann ich mir noch sehr viel für mein Boot abgucken.
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#116
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Hi Siggi, so will ich das auch haben mit dem klappbaren Tischchen :mrgreen
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#117
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Moin Siggi
Tjä,sso is dat wohl,ab einem bestimmten Lebensalter muss statt Resopal die edle Mahagonieback her,aber was ist mit Schlingerleisten an den Seiten und in der Mitte wird das ein Supbüdelschapp? Dann plan mal noch ein paar kräftige Klaspen mit ein und ordentliche Messing-Spieltischbänder(heißen die glaube ich)für die Klappohren und die Klapptraversen können,nach meiner 30er Kollenkreuzererfahrung,gar nicht kräftig genug sein,weil irgend ein Dösbaddel knallt immer mal mit dem Supkopp in die Müslischale. Meine Mahagoniback(ohne Flaschenfach und Klappohren) neigt obwohl das alles Wagenschottplanken(20mm)sind da zu sich etwas zu runden wenn es mal extrem einseitig feucht oder trocken wird,einen Perfektionisten kann das stören,ich komm da mit klar. gruss hein |
#118
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Moin Hein,
Schlingerleisten liegen natürlich schon bereit, damit nicht immer alles über Stag geht. In der Mitte direkt am Niedergang gabs beim alten Tisch zwei Buddelhalter, die aber meistens für Kleinkram mißbraucht wurden. Da wo sie waren, haben sie mich gestört, da sie nicht versenkt eingebaut waren und deshalb mein Laptop nicht plan auflag, also habe ich sie auf der Zeichnung erstmal nach vorne verlegt. Ob sie da entgültig hinkommen, weiss ich noch nicht. Im Übrigen ist das Mittelteil herausnehbar, um den Kiel aufholen zu können. Und was die Festigkeit betrifft: Ich habe mir recht solide Scharniere und Haltebeschläge besorgt, und Supköppe kommen mir gar nicht erst an Bord, Siggi P.S.: Son bisschen Mahagoni erfreut das Auge doch mehr als son Plastikkrams Geändert von marsvin (24.03.2016 um 22:27 Uhr)
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#119
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Hallo Siggi,
tolle Arbeit, jetzt wirds aber langsam nobel! Im ernst, der Originaltisch ist wirklich keine Augenweide ... aber das war wohl damals so. Wenns mich mal richtig langweilt, krame ich mir deine Zeichnung vor Schöne Feiertage, Frank |
#120
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Mal schauen, obs in der Ausführung dann genauso schön wird,
Siggi |
#121
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So nach und nach gehts weiter, ins Ruderblatt habe ich eine Buchse, die immer lose in der Bohrung herumflog, eingeklebt, ein paar Stellen nachgespachtelt und eine Seite zum zweitenmal grundiert. Der Ruderkopf ist fertig zum Lackieren und die Pinne mit Klarlack und viel Verdünnung zum erstenmal lackiert.
Also konnte es an die Teile des Tisches gehen. Aus ein paar Mahagonileisten, die von Einbau der Fenster übrig waren, habe ich ein paar 5mm dicke Umleimer gesägt und gehobelt. Die ersten davon sind schon verklebt, wie immer zuerst die Klebestellen mit Harz eingestrichen und nach einer guten halben Stunde Wartezeit mit angedicktem Harz verklebt. Um die Teile zu fixieren und Anpressdruck zu erzeugen habe ich die Teile mit dem Tacker angeschossen. Eine kleine Unterlage aus Furnier sorgt dafür, dass die Klammern keine Druckstellen im Holz erzeugen. Die kleinen Löcher von den Klammern kann man nahezu schliessen, wenn man mit einem Bügeleisen und einem nassen Tuch drübergeht. Nach dem Schleifen ist nichts mehr davon zu sehen, Siggi
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#122
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... bin neugierig auf das erste Foto vom fertigen Tisch
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#123
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Das wird wohl noch etwas dauern. Erstmal muss ich diese Woche jede Nacht fahren, da bleibt nicht viel Zeit, und dann kommt noch das Gefrickel mit dem Ausschnitt für den Kiel incl. Abdeckungen für abgelassenen und aufgeholten Kiel. Da überlege ich noch, wie ich das sauber hinbekomme. Ich werde versuchen, mit dem Bündigfräser alles von den alten Teilen abzunehmen. Obs klappt?
Siggi |
#124
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Gute Idee, ich würde mich auch an die Form vom alten anlehnen! Aber an der Stelle von der Kielabdeckung wird's definitiv eine Fummelei ... wünsche dir eine ruhige Hand und gaaanz viel Geduld. Ich habe heute die neue Kielplatte mit 2K lackiert, die alte aus Alu war ja an zwei Stellen gebrochen und konnte nur noch als Schablone dienen. Die neue vom "Hausschlosser" wird mich überleben!
In zwei Wochen ist Saisonstart am Bodensee |
#125
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So, erstmal Schluss mit Kellerbastelei, morgen gehts zum Boot.
Das Ruderblatt ist soweit fertig, zwei Schichten Primocon, 2 x Pre-Kote, 3x Toplac, sieht ganz ordentlich aus. Evtl. mache ich nochmal 2 Schichten Toplac drauf und poliere es dann, aber dazu fehlt im Moment die Zeit. Der Ruderkopf ist Schwarz, das ist aber auch das beste, was man davon im Augenblick sagen kann. Ich hatte noch zwei verschiedene Sprühdosen Lack, damit habe ich eine verträglichkeitsprobe gemacht, da haben sie sich vertragen. Beim letzten Sprühgang ist ein Teil wieder hochgekommen, ist aber trotzdem ausgehärtet. Sieht scheiße aus, muss aber jetzt so bleiben, bis ich wieder hier bin, dann wird nachgebessert. Die Pinne hat bis jetzt ein paar Schichten verdünnten Epifanes Klarlack, da muss noch einiges drauf, sie muss jetzt aber erstmal mit, um im Cockpit angepasst zu werden. An der Tischplatte habe ich die letzten Umleimer geklebt, bündiggefräst und geschliffen und die Außenkante mit dem Bündigfräser geglättet. Die Schlingerleisten (rechts im Bild) erscheinen mir etwas zu hoch, vielleicht mache ich sie noch etwas flacher, schreibt doch mal eure Meinung dazu. In einer guten Woche gehts hier weiter, evtl. poste ich noch mal ein paar Bilder, wie die Teile am Boot aussehen, Siggi
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