Berlin und rund um Usedom sowie Stettin 2014

[barracuda75]

Wir liegen gerade im Süd West Zipfel vor Anker, wir bleiben bis Freitag. Dann wir hier mit der Unterstützung von Kroeni rausgeslippt. Leider muss der Bericht und die Bilder noch etwas warten, denn das Netz reicht hier nicht aus um im großen Stil Bilder hoch zuladen.

Aber Baden fetzt hier, das Wasser ist super geil

[RG69]

Zitat von barracuda75

Aber Baden fetzt hier, das Wasser ist super geil

Das Wasser ist wie Ostsee nur nicht so salzig!
Hat auf der Oder alles geklappt?

[Bootspeti]

Zitat von barracuda75

Wir liegen gerade im Süd West Zipfel vor Anker, wir bleiben bis Freitag. Dann wir hier mit der Unterstützung von Kroeni rausgeslippt. Leider muss der Bericht und die Bilder noch etwas warten, denn das Netz reicht hier nicht aus um im großen Stil Bilder hoch zuladen.

Aber Baden fetzt hier, das Wasser ist super geil

schade,wir schaffen es Freitag nicht vor 20 Uhr,
na dann guten Heimweg
mfg der Bootspeti

[barracuda75]

Zitat von RG69

Das Wasser ist wie Ostsee nur nicht so salzig!
Hat auf der Oder alles geklappt?

Jo hat alles super geklappt. 75km durchweg Gleitfahrt und die flachste Stelle waren 5 Fuß unterm Kiel

[barracuda75]

Am Freitag sind wir nach Kamminke auf Usedom übergesetzt, um dort beim Fischer lecker zu Abend zu essen. Ein richtiges Hafenbecken oder Anleger gibt es dort nicht. Die Kaimauer, die zwar etwas vor Wellen aus WSW schützt, ist mit rostigen Nägeln und Leiterresten gespickt. Die Sanitäreinrichtung gehört der Gaststätte und ist nach Thekenschluss nicht mehr zugänglich. Das ganze kann man nicht als Marina bezeichnen. Trotzdem kam eine Frau von der Stadtverwaltung, um "Parkgebühren" einzutreiben.

Die Häuser des an der polnischen Grenze gelegenen Dörfchens schmiegen sich an einen Hügel, den man "erklimmen" kann. Von der Aussichtsplattform kann man Swinemünde sehen.

[Bootspeti]

@ Trotzdem kam eine Frau von der Stadtverwaltung, um "Parkgebühren" einzutreiben


und immer noch 5 Euro für null Gegenleistung wie 2011,
dafür hatten wir damals den "Hafen " für uns alleine



mfg der Bootspeti

[barracuda75]

ein paar Eindrücke vom Kaminker Grillabend

Achja, die Entfernung Ueckermünde Kaminke betrug 17,5 km

[barracuda75]

Zitat von Bootspeti

@ Trotzdem kam eine Frau von der Stadtverwaltung, um "Parkgebühren" einzutreiben


und immer noch 5 Euro für null Gegenleistung wie 2011,
dafür hatten wir damals den "Hafen " für uns alleine

Anhang 561765 Anhang 561767

mfg der Bootspeti

wir mussten 10€ pro Boot löhnen

[barracuda75]

noch mehr Abendeindrücke von Kamminke.

[barracuda75]

und die letzten Bilder von dem tollen Abend

[barracuda75]

Am Sonnabend brachen Kroenerts und Carsten relativ früh bei über einem Meter Welle die Rücktour nach Ueckermünde an. Wir starten ca. 1 Stunde später unsere Weiterreise nach Stettin. Das Große Haff präsentierte sich mit über 1,50 Meter hohen Wellen spaßbereit.

[barracuda75]

Mit Einfahrt in die Odermündung war das Wellenreiten vorbei. Von Kamminke bis zur "Marina's Club" waren es 66 km. Nach dem Anlegebier war erst mal Wasserpass putzen angesagt, um den ganzen Grünkram aus dem Haff loszuwerden.

[barracuda75]

Die Busanbindungen in Stettin sind hervorragend. So konnten wir von der etwas ausserhalb liegenden Marina schnell in die Innenstadt Stettins gelangen. Am Sonntag stand Kultur auf dem Programm. Wir haben alle Kirchen besichtigt, da Museen sonntags nur von 10-16.00 Uhr und montags gar nicht geöffnet haben. Beeindruckend waren die erst jüngst renovierten Kirchen und eine Orgel mit 4.743 Pfeifen. Die deutsche Vorgeschichte der Stadt ist vielerorts spürbar.

Ganz anders als wir autoliebenden Deutschen scheinen Polen reifenschonendes Parken nicht zu kennen. Aber einen schönen originalen Skoda 105L gab's zu bestaunen.

[barracuda75]

Noch einige Bilder unser Besichtungstour...

[barracuda75]

Am Montag stellten wir uns nach einem zünftigen Frühstück gegen 12:00 Uhr , noch einer kurzen Versorgungstour und dem Betanken der Boote für 1,38€ pro Liter die Frage: Bleiben oder nicht bleiben? Nach einen prüfenden Blick auf den Regenradar entschied meine Frau: Wir fahren JETZT weiter!

Also 17.00 Uhr Leinen los, auf die Ost-Oder rauf und in Gleitfahrt ab nach Süden.
Die Bilder zeigen, wie wir dem Regen davonfahren.
Uns traf nicht ein Tropfen

[barracuda75]

Achtzig Kilometer Oder, davon 75 Kilometer in Gleitfahrt.

[barracuda75]

Die nächsten Bilder zeigen unter anderem die Strömung und den niedrigen Wasserstand. Marschgeschwindigkeit über Grund 45 km/h.
Bis zur Schleuse Hohen Saaten herrschte stellenweise starker Seitenwind.

[barracuda75]

Nach der Bergschleusung ging es in Tuckerfahrt die Alte Oder nach Westen. Gegen 20.30 Uhr erreichten wir die Marina Oderberg. Der Hafenmeister war auf Zack und der freundliche Gastwirt des angeschlossenen Restaurants bereitete uns trotz fortgeschrittener Stunde ein herrliches Abendmahl.

Ein Wiedersehen mit dem eigenwilligen Eigenbau, den wir bereits in Berlin trafen, gab's auch.

[barracuda75]

Unser Tagesziel für Dienstag hieß Werbellinsee. Galt es nur die Frage zu klären, ob 31 Kilometer Tuckerfahrt oder 31 Kilometer Tuckerfahrt mit 13 Schleusen? Wir hatten in unserem Bootsleben gefühlte Tausend Schleusungen und TuckTucks wollten keine weiterführenden Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln...

Somit ließen wir den Finow-Kanal links liegen und hofften an der Sportbootwartestelle des Schiffshebewerkes Niederfinow auf eine baldige Schleusung.

[barracuda75]

Für unsere Lütten war es der erste Besuch eines Schiffshebewerkes: "Wie funktioniert denn das?" - "Die Schiffe werden in einer Wanne hoch oder runter gefahren." - "Wird da der Stöpsel gezogen?"

[barracuda75]

Adieu Hebewerk, (nicht) willkommen Oder-Havel-Kanal.
Bei Kilometer 55 bogen wir nach steuerbord in den Wald ein. Nach dem doch sehr braunen Wasser des O-H-Kanals empfing uns der Werbellinkanal mit atemberaubend klarem Wasser Nach dem doch etwas stupiden Geradeausfahren der letzten zwei Stunden, war das Schlängeln durch den schmalen und bewaldeten Lauf eine schöne Abwechslung.

[barracuda75]

Da ein abendlicher Schauer drohte, nutzten wir das Zeitfenster für einen kurzen Rutsch über den Werbellinsee zur nächstbesten Anlegestelle in Altenhof. Tageswerk: 44 km

[barracuda75]

Wir mussten mal wieder Proviant bunkern. Dies gestaltet sich in dieser schönen Gegend etwas schwieriger. Der ortsansässige Tante-Emma-Laden ist auf hungrige Wanderer nicht eingestellt und der nächste Supermarkt ist acht Kilometer Fußmarsch entfernt.

Also verlegten wir nach Joachimsthal, um so dicht wie möglich an eine geeignete Einkaufsmöglichkeit heranzufahren. Schließlich müssen wir unser Essen zurücktragen. Wir kamen uns vor wie die Jäger und Sammler. Prompt liefen wir einem Mammut über den Weg. Hui, hier ist die Zeit aber vor etlichen Jahren stehen geblieben Dabei sind wir doch gar nicht in Mecklenburg

Die beiden Bilder nach dem Mammut zeigen keine Schlange, sondern die fette Raupe eines Kleinen Weinschwärmers mit fettem Stachel am Hinterteil. Bäh, war das Teil ekelig und der wohl bald entschlüpfende Falter sieht auch nicht sonderlich chic aus...
Ach ja, und für alle Naturfreunde unter uns: Am Ende dieser Galerie seht ihr ein paar Bergenten. Und für die Bootsliebhaber unter uns, mit einem guten Geschmack: eine Sunseeker

[barracuda75]

Da der Wind aus WSW kam, suchten wir uns im südwestlichsten Zipfel des Werbellinsees eine ruhige Bucht. Der Tageskilometerzähler des Bootes zeigte eine 16 (mit Fußweg mindestens eine 20).

Beim Buchteln genossen wir das herrliche Wasser und am Tag erlegtes Tier vom Grill.

[barracuda75]

Am heutigen Tag ließen wir Seele und Beine baumeln, genossen das schöne Wetter. Auch wenn sich die Luft abgekühlt hat, mussten wir noch einmal in dieses fantastische Wasser hüpfen. Heiko hat sogar geschnorchelt und konnte ein paar Barschen hinter die Kiemen gucken.

Gegen 17.00 Uhr lichteten wir die Anker, bzw. wir versuchten es. Ganze Urwälder zogen an unseren Ankern.

Wir rutschten die 10 km nach Joachimsthal zurück. Das einzige Exemplar der Sachsenflotte hat hier auch Unterschlupf gefunden. Dann dinierten wir fürstlich in der zu empfehlenden Seerandperle in der Seerandstraße.
Nun sitzen wir hier bei Wodka und Wein und wünschten, der Urlaub wäre noch nicht vorbei.