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#126
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Sieht doch schon mal gut aus.
Übrigens: vorbildlicher Arbeitsschutz kommt da bei Deinem Blog zur Geltung. Wenn's bei der Epoxyarbeit ein Foto von mir gäbe, müßte ich wohl den Vermerkt "Bitte nicht zu Hause nachmachen" anbringen ![]()
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Cheers, Ingo
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#127
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Ansonsten war ich früher eher der Typ "schutzlos". Ich habe mal Landwirtschaft gelernt und in meiner Ausbildung hieß es: "Handschen-Kerl is'n halben Kerl"; mit anderen Worten: Handschuhe sind was für Weicheier. Heute bin ich schlauer und trage auch beim Sägen einen einfachen Staubschutz, weil ich ansonsten von dem feinen Säge- und Leimstaub der Sperrholzplatten tagelang rumhuste; heute trage ich auch eine Schutzbrille, weil ich keine Lust mehr habe, mir dauernd üble Sägespäne aus den Augrn zu pulen; und ich trage auch einen Gehörschutz, weil das viel angenehmer ist, als mir das Gejaule der Säge anzuhören. Und natürlich trage ich Handschuhe, weil ich schon keine Lust habe, mir die eingesauten Finger mühsam abzuwaschen, von der Gesundheitsgefahr mal ganz abgesehen. Sich zu schützen ist reine Faulheit. Das ist überzeugend.
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#128
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Eine schlüssige Erklärung habe ich dafür nicht. Entweder es liegt am Holz, das an bestimmten Stellen wie wild aufsaugt (glaube ich eher nicht, das Holz ist nach bisheriger Erkenntnis gut verleimt), oder es bildet sich eine Harzschicht unter dem Gewebe und das Gewebe schwimmt auf. Demnächst verwende ich am Schwert das 280 g/qm-Gewebe von Behnke. Ich werde berichten. |
#129
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Vorgestern habe ich Blei ins Schwert gegossen. Es hat sich in der Mitte nach dem Erkalten etwas gewölbt, ich muss etwas abtragen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schleifen gut geht. Habt ihr Tipps?
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#130
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Hi!
Ich habe es weggeflext, was aber Bleistaub produziert. Ein anderer Bootsbauer gab mir mal den Tip, es mit einem Elektrohobel zu tun. Gibt Späne, die man zusammenfegen und neu einschmelzen kann. Habe den Tip schon mal gepostet und chromofisch hat es auch schon ausprobiert, schien auch gut zu gehen. Er hat sich allerdings extra dafür einen Billighobel geholt. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#131
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Ja, nur spanabhebend kommt man dem Blei bei. Scharfer Stechbeitel oder Handhobel oder japanische Sägeraspel, die man aber ständig von anklebendem Blei säubern muss (Drahtbürste).
Beim anschließenden Verspachteln Blei vorher mit Drahtbürste anrauhen, klares Epoxy mit der Drahtbürste einmassieren, sonst haftet es nicht. Noch klebrig härten lassen und anschließend Spachtelmasse drauf. Bert |
#132
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![]() ![]() In der Tat: Stechbeitel, Holzhammer und für ein grobes Finish tut der Exzenterschleifer mit Schleifpapier 40er Körnung erstaunlich gute Dienste. Die Oberfläche ist jetzt sehr rauh und bietet dem Harz ein bisschen Haftgrund. Ansonsten ist das Blei durch einen Falz im Schwert verankert und wird mit dicker Glasfaser überzogen. Das Abspanen und Schleifen geht eigentlich relativ schnell. Es ist aber trotz der kleinen Fläche eine unangenehme Arbeit, finde ich. Das ist es, was den Holzer vom Metaller unterscheidet: das Material! ![]()
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#133
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Die Nachbearbeitung zeigt eine erkleckliche Anzahl von Lunkern. Das düfte hier keine Rolle spielen, ist aber doch interessant.
Es setzt natürlich die durchschnittliche Dichte des Gussstückes herab und ist deshalb ein Hinweis für den Guss des Kielgewichts. (Carlos, Du hast sicherlich im Hinterkopf, dass Blei giftig ist, Abrieb, Staub und beim Guss Dämpfe kann man inkorporieren.)
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Gruß, Günter
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#134
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Ich habe die benötigte kleine Menge mit dem Campingkocher geschmolzen. Für die deutlich größere Menge des Kiels werde ich einen alten Grill und ein orgendliches Holzkohlefeuer bemühen. Ich könnte mir vorstellen, dass bei höherer Temperatur das Blei deutlich besser läuft. Zitat:
Selbstverständlich: sowohl beim Schmelzen, Gießen wie auch beim Schleifen habe ich meine Darth Vader-Maske auf. Trotzdem danke für den vorsorglichen Hinweis. Ich bin froh, wenn der Dreck erledigt und alles mit gesundem und mundgeklöppelten Epoxidharz überzogen ist. |
#135
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Hi!
Die Arbeit mit Blei ist die giftigste Arbeit, die so ein Bootsbau bereit hält. Als ich das überstehende Zeugs weggeflext habe, habe ich trotz Schutzmaske die Luft angehalten. Auch beim Einschmelzen drauf achten und draußen bei Wind machen! viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#136
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Die Temperatur ist sicherlich wichtig, damit das Blei nicht erstarrt, während es noch Blasen enthält. Aber wenn du es zu heiß machst, wird es andere Probleme geben. Welche Gussform ist denn für den Kiel angesagt? Auch Holz?
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Gruß, Günter
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#137
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#138
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Habe ich!
Müsste ich das Pocketship noch einmal bauen, würde ich mir überlegen, ob ich mir nicht in einer Schmiede Stahlplatten schneiden ließe, von mir aus auch in Teilstücken, die ich einfach in die Formteile lege und mit Harz eingieße, weiteres Gewicht durch einen Stahlschuh am Kiel. Konstruktiv wäre das bei diesem kleinen Boot eigentlich kein großes Problem. Das Arbeiten mit dem Blei ist, mit Verlaub, eine Scheißarbeit.
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#139
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Gruß, Günter |
#140
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Dein Blei gießt du mit (?) ca. 350 °C ein. Das ist eine für Holz bereits problematische Temperatur, ganz abgesehen vom Wasserdampf entstehen da bereits Zersetzungsprodukte (die verlinkten Fotos zeigen ja eine schwarz verkohlte Fläche auf dem temporären Verschlussplättchen).
Sperrholz ist also "eigentlich" als Gussform für Blei ungeeignet. Das ist aber undramatisch, weil die Randzonen des Bleies recht flott erstarren. Damit wird der Flüssigkeitsdruck von den Wänden der Gießform genommen, die thermische und mechanische Beanspruchung geht zurück. Wenn dein Gussmaterial jedoch sehr heiß ist, bleibt diese Belastung länger bestehen. Das Holz selbst und auch die Leimschichten des Sperrholzes werden Temperaturen ausgesetzt, für die sie eigentlich nicht geschaffen sind. Letztlich kann die Form versagen. Oder du hast im Kielbereich "vorgeschädigtes" Sperrholz. Ich will dir keine Angst machen, nur den etwaigen Gedanken "je heißer, desto besser" relativieren.
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Gruß, Günter
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#141
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Hallo,
ich habe vor einiger Zeit Gegengewichte in Form von Bleiziegeln gegossen. Die Form war aus Sperrholz und 25er Holzleisten zusammengeschraubt. Eine offene Kiste ging garnicht. Deshalb habe ich eine Holzplatte als Deckel aufgeschraubt, die an den Forminnenkanten 3-4mm Entlüftungslöcher hatte und an den Schmalseiten jeweils Einguß und Steiger. Vor dem Guß wurde mit einer Heißluftpistole etwas vorgewärmt und danach Talkum als Schlichte aufgebracht. Das Problem beim Metallguß ist weniger die Temperatur der Schmelze (wenn flüssig dann flüssig), als vielmehr dafür zu sorgen, das sie während des Gusses nicht zu schnell erkaltet. Ist das Metall zu heiß, bildet sich unweigerlich Schlacke, oder das Metall verklumpt durch den Temperatursturz. Wenn gut, erkennbar an einer silbrig in golden übergehenden schillernden Oberfläche. Blau oder gar Regenbogenfarben wie beim Ölfleck sind nicht gut. Bei größerer Fläche müssen auch in der Mitte noch einige wenige Entlüftungen rein. Ich habe mit einer Form aus Pappelsperrholz problemlos 10 solcher Ziegel gegossen und es hätten auch noch mehr sein können. Gruss Gerhard Geändert von zunke (22.04.2015 um 14:01 Uhr) |
#142
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Danke Heimfried und Zunke, das sind hilfreiche Hinweise.
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#143
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Hi!
Das läßt Du Dir beim nächsten Boot ein schönes Schwert aus Edelstahl basteln. Sieht auch nicht schlecht aus. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#144
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Hatte ich noch vergessen: Der Deckel war so um die 20 mm dick, damit an Einguss und Steiger genügend Schmelze vorhanden ist. Beim Erkalten schrumpft der Gießling und es fließt Material zurück. Das setzt voraus, das es dort zuletzt erstarrt. Evtl. durch auflegen eines Deckels, sofort nach dem Guss.
Falls nicht schon bekannt: Die Schmelze muß vor dem Gießen entschlackt (gepolt) werden. Das passiert mit einem Stück rohe Kartoffel. Am besten eine dicke Scheibe hochkant, die am Rand noch Schale drauf hat. Ich hatte mir eine längere Gabel aus Schweißdraht dazu gebogen, weil es ziemlich brodelt. Wenn man damit tief durchrührt, schwimmen sämtliche Verunreinigungen oben und können abgezogen werden. Die Knolle muß vor der Verwendung an den Schnittflächen gut mit Zellstoff abgetrocknet werden. Gruss Gerhard
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#145
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Jeweils vorn und hinten ein Diamant eingelassen, an Steuerbord einen Smaragd und Backbord einen Rubin. Und am Schwert eine Christopherus-Plakette für die Unterwassernavigation. Jawoll! ![]()
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#146
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Du musst dann aber jedesmal, wenn du mit dem Brillischwert angeben willst, das Boot durchkentern. Das wird dir auf die Dauer langweilig werden.
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Gruß, Günter
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#147
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#148
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Für alle, die wie ich einigen Bammel vor dem Schäften von Sperrholzplatten haben, ein kleiner Beitrag auf meinem Blog. Für das erste Mal finde ich das Ergebnis ganz ordentlich, und wenn man ein bisschen Geduld hat, ist das alles gar nicht so wild.
http://www.konfido.info/schaeften-gar-nicht-so-schlimm/ |
#149
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Wenn Du gar keine Angst mehr haben willst, versuch mal die Puzzle-Schäftung, ist hier im Forum von simpelboot beschrieben.
http://www.boote-forum.de/showthread...le+sch%E4ftung |
#150
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und wenn du die Hobelsohle mit etwas Wachs einstreichst, ein zwei Striche genügen, dann flutscht der Hobel so richtig über das Holz. Dann ist nur noch ein scharfes Eisen nötig.
Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF ![]() |
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