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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#126
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Hallo Günter,
nachdem der Server von Westsystems 2 Tage nicht zu erreichen war (sind die bei der Telekom?) konnte ich gerade den Artikel lesen. Nochmal Danke. Fazit: Sein lassen, ob mit oder ohne "speziellem/n" Verdünner, wenn dann mit Temperatur arbeiten. Wieder etwas schlauer (auch wenn ich als halber Chemiker da so hätte drauf kommen können, aber hinterher hat man immer gut Reden ) Auf jeden Fall ist der Artikel sehr empfehlenswert für jeden, der glaubt, verdünnen zu müssen. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#127
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Ja – und es ist noch nützlich, zu lesen, dass auch der (ein) Epoxi-Hersteller sagt, es sei viel besser, das Bootsholz (vorher!) zu erwärmen, als das Epoxi.
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Gruß, Günter |
#128
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Maße Plan
Moin,
nachdem ich die letzte Zeit noch nicht so richtig zum Bauen des Modells des Unicat 2.4 gekommen bin, habe ich heute morgen endlich etwas Zeit gefunden und alles auf Sperrholz im Maßstab 1:5 übertragen. Ich war dabei ganz gespannt darauf, wie die Bug- und Heckspiegel denn eingebaut werden, ob innenliegend oder außenliegend. Denn das war mir bei meinen bisherigen Modellen mit Freeship immer etwas unklar. Also habe ich die Heck- und Bugmaße der Planken und die dazugehörigen Maße des Bug- und Heckspiegels nochmal nachgemessen. Die sind im Plan nicht angegeben, wahrscheinlich, weil es sich um nicht rechtwinkelige Strecken handelt, die sich aber ergeben, wenn alles sauber gezeichnet ist. Und siehe da: irgendwie passte es nicht. Ich habe gedacht, ich hätte mich verrechnet oder verzeichnet, darum habe ich jetzt mit Pythagoras aus den vorhandenen Maßen (im original Plan) die Strecken berechnet. Der Heckspiegel wird (bis auf wenige mm) von hinten an das Heck angesetzt, ist also außenliegend. Macht meines Erachtens auch Sinn, wenn man überlegt, dass da der Motor gegen drückt, da werden die Kräfte dann besser in den Rumpf eingeleitet. Außerdem fällt es dann auch leichter den Heckspiegel zu verstärken, ohne, dass man die Bank verkürzen muss. Aber der Bugspiegel ist innenliegend (auch wenn hier wieder ein paar mm fehlen, nur außenliegend würden Spalten von über 1 cm ergeben). Macht das Sinn, außer, dass der Rumpf dann leichter in Form zu bringen ist? Das nervt mich übrigens noch an der Vorgehensweise des Plans: erst soll der Boden zusammengenäht und schon geklebt werden, dann werden daran die Seitenplanken angenäht und auch schon angeklebt und ganz zum Schuss werden erst die beiden Spiegel ein- und drangesetzt (wie ich jetzt weiß). Das ist bestimmt ganz komfortabel, aber ich glaube nicht, dass ich dann ein schön ausgerichtetes Boot bekomme. Irgendwann kommt dann auch noch die Bank ins Boot, aber erst später. Ich hielte es ja für geschickter, die beiden Spiegel und die (kreuzförmige) Bank an einer Helling zu befestigen, daran dann die Planken lose zu vernähen, auszurichten, festzuzurren und dann zu verkleben. Gerade, weil in dem Plan hier und da ein paar mm fehlen. Einsprüche? Hier noch mal ein Foto aus dem Woodenboat-Forum, damit ihr euch die Spanten/Bank Konstruktion besser vorstellen könnt. Die fehlenden oder zusätzlichen mm (bis zu 3 mm) schiebe ich mal auf Rundungsfehler beim Umrechnung auf die metrischen Maße. Lieben Gruß Mio
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#129
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Zitat:
http://forum.woodenboat.com/showthre...ririme-Academy Bei stärkeren Spiegelplatten darauf achten, dass auch der seitliche Stoß strakend zurechtgehobelt wird.
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Cheers, Ingo |
#130
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Zitat:
Darum dachte ich auch erst, die Maße würden nicht stimmten. Erst mit viel rechnen, überlegen und im Kopf schieben bin ich dann auf die Lösung mit dem innen- uns außenliegenden Spiegel oben gekommen. Das was du schreibst leuchtet mir ein, und ist auch das, was ich hier immer wieder gesehen/gelesen habe, daher auch mein Lösungsvorschlag. Du hast es schöner formuliert, ich meinte es aber ähnlich. Zitat:
Die Idee des Bootes ist gut, der Plan aber ... ... eigentlich kann ich den nur als groben Anhaltspunkt nehmen und bootsbauerisch lieber selber denken. Das ist genau das, was ich von einem fertigen Plan nicht erwarte: ein Bananenprodukt, unausgereift. Das Modell werde ich jetzt um so sauberer bauen, um die geänderte Vorgehensweise zu testen. Aber jetzt höre ich auf, sonst gibt mir noch einer 'nen Groschen für die Parkuhr. Mehr, wenn ich das Modell baue. Lieben Gruß Mio
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#131
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Ein 2,5PS Aussenborder entwickelt immerhin an die 40 kg Schubkraft. Hinzu kommt dann die dynamische Belastung, selbst bei leichtem Seegang.
4mm ist Seidenpapier. Und selbst 8mm scheinen mir sehr gewagt. Mach mal den Versuch und belaste eine 8mm Platte bei gegebener Breite am Heck mit 40 kg. Dann entscheide, ob Du damit auf's Meer willst. Bei "Designern", deren Websiten verschwunden sind, wäre ich immer etwas vorsichtiger
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Cheers, Ingo
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#132
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Hallo Ingo,
danke für den Hinweis. Genau die Frage hatte ich schon am 24.11. im Post 118 gestellt, weil mir die 4mm auch ein bisschen wenig vorkamen. Damals hatte ich vorgeschlagen lieber 6mm zu nehmen. Der Schub von ca. 400N sollte, bei der Konstruktion mit der kreuzförmigen Sitzbank und dem dann 8mm starken Heckspiegel, eigentlich kein Problem darstellen, da der Längsteil der Bank auf zwei durchgehenden Stringern ruht (kann man ganz gut auf den Foto erkennen). Zusätzlich will ich ja noch innen wie außen mit Glasfaser laminieren. Ob ich nicht doch noch überall 6mm nehme, weiß ich noch nicht. Die Meinung der anderen ging eher in die Richtung 4mm. Ich werde das auch nochmal gewichtsmäßig komplett durchrechnen. Mir kommen die angegebenen 35 kg bei 4mm Sperrholz für so ein kleines Boot schon relativ viel vor. Bei 6 mm wären das dann ja ca. 50 kg, glaub' ich noch nicht. Zitat:
Lieben Gruß Mio
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#133
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Moin,
nachdem ich ja schon auf dem Papier (oder wie soll ich das bei PDF-Plänen nennen) einige Unstimmigkeiten bei dem Unicat 2.4 festgestellt hatte, habe ich ja mit dem Modellbau angefangen. Schön alles sauber und FEHLERFREI (nach 3 mal korrigieren) auf Sperrholz übertragen, SAUBER ausgesägt (lang lebe die blaue Bosch) und VERSUCHT alles zusammenzunähen. Und siehe da: Es passt ... nicht (bei Asterix gab's diesen Kringel, die Faust, den Totenkopf und den Blitz aus der Wolke in der Gedanken- oder Sprechblase). (Die im Maßstab zu hohe Materialstärke beim Modell habe ich übrigens berücksichtigt) Eigentlich wollte ich mir das ja sparen, aber jetzt werde ich den Plan doch in Freeship übertragen und alles nochmal überprüfen. Ich hab' ja noch Zeit bis zum Klimawandel und es soll ja was Ordentliches werden und nicht eine windschiefe Hündehütte umgedreht. Vom Prinzip finde ich den Entwurf immer noch gut, sei es die Form oder auch die Konstruktion mit der gekreuzten Bank. Nur hakt es bei den Maßen. Mal sehen, wo die Fehler liegen. Ich bleib entspannt Lieben Gruß Mio
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#134
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Zitat:
Ich habe mich vor einigen Tagen wieder an mein Umrechnungsprojekt gesetzt und viele Stunden damit verbracht, mit Excel "graphische Datenverarbeitung" zu betreiben. Ich bin noch lange nicht fertig, habe aber wichtige Etappenziele erreicht. Es scheint mir, als könnte ich das Verfahren jetzt so verallgemeinern, dass sich jeder halbwegs normale Bootsrumpf mit dem Tool automatisch umrechnen lässt. Bisher konnte ich ja nur Knickspanter bearbeiten. Jetzt habe ich erstmals einen Rundspanter in der Mangel. Mal seh'n. (In dem Beispiel hatte die Freeship-Export-Datei über 35000 Zeilen. Damit werden 5000 Oberflächenelemente (Dreiecks-Facetten) beschrieben und 2500 Raumpunkte. Einen Umriss in der Draufsicht habe ich nun errechnen können. Der besteht nur noch aus knapp 60 Punkten.)
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Gruß, Günter |
#135
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Ich schon wieder ,
Plan ist jetzt in Freeship drin: Vorteil des Ganzen ist, dass ich von Freeship gleich die Mallen und deren Koordinaten, die ich für den Bau nutzen will, auch gleich mit ausgegeben bekomme, und auch die passenden Winkel für die Spiegel habe. Über die Bauweise nach dem Plan hatte ich mich ja oben schon mal theoretisch ausgelassen. Meine Kritik daran hatte sich dann gestern beim Modell bestätigt. Also dann lieber mit mehr Aufwand, dafür aber ordentlich. Und noch einen zum Gewicht: Epoxi und Farbe jetzt mal nicht mitgerechnet, komme ich bei 4mm Sperrholz (500 kg/m³) auf 19 kg für den Rumpf (mit aufgedoppeltem Heckspiegel) + 5 kg für die Bank also auf 24 kg (oder 36 kg bei 6 mm). Glasfaser, Epoxi und Farbe setze ich mal mit 10 kg an und sonstige Installationen (Scheuerleisten, quater knees (Fachbegriff Deutsch???) und Kleinkram) mit 4 kg. Dann kommt man bei dem Boot auf 38 kg (4mm) oder 50 kg (6mm). 50 kg sperriges Boot hebe ich alleine nicht mehr mal so eben an. 38 geht noch so gerade eben. Wenn ich mir jetzt nochmal die ganzen Versteifungen der Konstruktion vor Augen halte, werden die 4mm reichen. Haken dran. Shearlines vorgeschlagener Versuch mit den 40 kg würde mich aber trotzdem noch reizen. Ich werde mal darüber nachdenken, wie man das praxisgerecht im Labormaßstab umsetzen kann. Ich habe nämlich auch keine Lust, dafür extra Material zu bestellen. Glasfaser und Epoxi habe ich ja noch aus meiner Musterbestellung da. Lieben Gruß Mio
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#136
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Moin zusammen,
ich möchte Euch nur noch kurz schöne Weihnachten wünschen. Lieben Gruß und immer 'ne Handbreit Wasser im Tannenbaumständer. Mio
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#137
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Hallo Mio,
ich sehe mir gerade dein Vorhaben an, schönes Projekt. Ich segle ja auch gelegentlich Opti-Spaßregatten, ich weiß also, wie es sich in einem Opti sitzt (bzw. steht). In sowas würde ich mich auch bedenkenlos reinsetzen. Ein paar Gedanken: Wegen der 4mm mache ich mir, auch nach meinen Erfahrungen mit Mauz! keine Sorgen. Durch die kreuzförmige Bank-Konstruktion ergeben sich viele Stützstellen, so dass die freien Flächen nicht zu groß werden. Wichtig sind feste Vebindungen, also starkes Tape und gute Hohlkehlen. Ich halte dabei diese kreuzförmige Sitzbank für einen entscheidenden Stabilitätsfaktor. Im Hinblick auf den Heckspiegel und die Schubkraft des Motors glaube ich, dass das Ganze auch nur deshalb funktionieren kann, weil die durchgehende Bank den Heckspiegel im kritischen Bereich stützt und die Kräfte nach vorn weitgehend aufnimmt. Im Promo-Video und auf den Fotos kann man sehen, dass die Motorhalterung von außen auf schätzungsweise 3cm verstärkt ist (Bild1), die Andruckkraft des Motors mit einer schwarzen (Metall? Kunststoff?)-Platte auf die gesamte Fläche verteilt wird (Bild2) und innen genau in der Mitte durch die fest mit dem Rumpf verleimte "Sitzbank" (die hoffentlich nicht 4mm ist, sondern mindestens 8mm) abgefangen wird (Bild3), wie bei einem "T". Wichtig ist an dieser Stelle meines Erachtens die Steifigkeit und Festigkeit dieser Verbindung, die durch die senkrechten Wände der Sitzbänke und oben durch den Süllrand realisiert wird. Nur das macht die ganze Konstuktion bei der Sperrholzdicke in meinen Augen motortauglich. Vielleicht ist das das Einzige, was du testen musst, und das sollte mit wenig Material "labormäßig" zu machen sein. Wenn man sieht, wie er sich bei Wellengang auf die Bank legen und den Schwerpunkt nach vorne verlagern muss, weiß ich nicht, ob ich den Begriff "seaworthy" an dieser Stelle benutzen würde , aber als Beiboot in ruhigen Gewässern? Mal Odin fragen: Odin sagt, jo, dat geht Nur so ein paar Abend-Gedanken LG und schönen Abend, Holger
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#138
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N'Abend Holger,
deine Überlegungen stützen das, was ich mir auch denke. Und ganz wichtig: die Wikingerpaste. Immerhin soll das Boot im Sommer (Urlaub ist vom 22.7. bis 5.8. schon gebucht) in der Normandie zu Wasser gelassen werden. Dann muss ich ja schon an die alten nordischen Götter denken. Die Bilder von der seaworthyness gibt es dann auch (der Sohnemann hat zu Weihnachten eine wasserdichte Action-Cam bekomen). Da mache ich mir aber keine Illusionen. Wie ich ja ganz am Anfang geschrieben hatte, bin ich in der Gegend schon als Teen mit einem etwas größeren und Optimisten ähnlichen Boot unterwegs gewesen. Ab einem bestimmten Seegang macht das auch keinen Spaß mehr, und ich habe auch nicht den Ehrgeiz, den Wettbewerb "Wer überlebt das schlechteste Wetter" zu gewinnen. Ich bin damals auch mit unserem Vermieter auf der jährlichen Regatta der Fischer anlässlich des Dorffestes auf seiner Skiff mitgefahren (ich musste im Bug liegen und das Boot schwerer machen). Ein schönes, schweres und sicheres Boot in klassischer Bauweise. Wenn es dann etwas ruppiger wurde, war das auch schon lustig, wenn man zwischen 3 m Wellen im Wellental war... Mir fällt gerade ein, dass es da auch ein Croix d'Odin gab, ein Odinskreuz aus der frühen Christianisierung. Ich schick Dir mal ein Bild davon, wenn ich eins finde, sonst mache ich Dir eins im Sommer. Das brauchst Du nur im Boot dabei haben, dann haben auch die Schleusen mehr Respekt vor Mauz!. Mein Modell werde ich vorher noch bauen, nur um sicher zu sein. Nur ist das Wetter im Moment so schlecht, dass ich noch nicht mal Lust auf das Modell habe. Daher auch die gedankliche Beschäftigung mit der Sweet 16. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (12.01.2017 um 08:16 Uhr)
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#139
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Sehr interessante Berichte! Als Anfänger bedanke ich mich bei dir!
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#140
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Zitat:
Leider habe ich das Problem mit den Lücken erst heute gelesen oder realisiert, sonst hätte ich schon früher gepostet. Kann es sein, dass die entstandene Lücke so groß ist, wie die verwendete Plattenstärke? Hintergrund der Frage ist, dass man bei einem Plan immer daran denken muss, das die Plattenstärke etwas mit den Maßen macht, sie verfälscht sie mit dem Offset ihrer Stärke. Freeship geht immer davon aus, dass die Plattenstärke NULL ist. Das heißt, man muss sich entscheiden ob man außenmaßig, innenmaßig oder mittelmaßig arbeiten möchte. Wie es bei deinem Plan ist, weiß ich nicht. Ich kann mir vorstellen er geht von mittelmaßig aus. Das würde bedeuten, dass alle Platten nach innen und außen mit je der Hälfte der Plattenstärke beaufschlagt werden muss. Wenn also deine verwendetet Plattenstärke 4 mm gewesen ist, würde das die Erklärung sein. An anderer Stelle hier im Forum (freeship Tutorial: Stich and Glue) wurde darüber mal ausführlich darüber diskutiert. Das heißt, so ausführlich auch wieder nicht, denn die Mittelmaßigkeit wurde dabei nie betrachtet. Meiner Meinung ist diese aber genau die richtige! Denn nur wenn die Maße sich auf die Mitte der Platten beziehen, können sich die richtigen Kurven bei gebogenen Planken einstellen. Denn bei einer Biegung wird das Material auf der kurveninneren Fläche gestaucht und auf der kurvenäußeren Fläche gestreckt. Nur die Mitte bleibt maßhaltig.
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#141
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Zitat:
Aber natürlich kann der betreffende Konstrukteur das nach seinem Gusto beurteilen. (Vielleicht hat sich dieser und jener Konstrukteur über diese Frage auch noch nie allzuviele Gedanken gemacht.) Bei der Stich-and-Glue-Bauweise mit Epoxi habe ich jedenfalls von mehreren Konstrukteuren gelesen, dass ein "Gap", also eine Ritze, die der Hobbybauer beim Zusammenfügen der zugesägten Platten nicht wegbekommt, unbedenklich sei, wenn es bis zu 7 mm beträgt, aber auch mal Gaps von 9 mm oder von 11 mm unbedenklich seien.
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Gruß, Günter
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#142
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Danke fürs Interesse des Gedanken, der schwirrte mir schon länger im Kopf!
Genaugenommen muss auch die Mitte nicht maßhaltig sein! Denn für jedes Holz gibt es eine Angabe zur Druckfestigkeit und zur Zugfestigkeit. Denn in der Regel sind diese beiden Werte nicht identisch! Aber die rechnerische Mitte scheint mir der Bereich mit den kleinsten Abweichungen zu sein!
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#143
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Zitat:
Aber woher soll ich denn wissen ob sie es rausgerechnet haben oder nicht? Ich kann nur hoffen dass der Plan halbwegs passt. Außerdem, wenn ich das bei Karlstatt richtig in Erinnerung habe, hat er ja auch die Wandungstärke zum Teil angepasst auf das hier in D zugreifbare Holzangebot, welches unterschiedlich zum Plan war. Also dadurch Maße verändert wurden, die aber keine Änderung im Plan zur Folge hatten. Wenn ich aber den Plan z.B. mit Freeship selber mache, kann ich selbst entscheiden ob und wie ich damit umgehe.
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#144
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Moin, und danke für die Anregung mit dem "Mittelmaß"
Ist ja nicht schlimm, wenn Du erst jetzt antwortest, ich warte ja noch auf "besser Wetter" und kann immer noch alle Anregungen mit einbeziehen. Das Problem bei dem Plan war eher, dass sich genau um das Problem keine Gedanken gemacht worden sind. Der war mal innenmaßig, mal außenmaßig und mal stimmten die Maße auch garnicht. Ich hatte ja alles auf 1:5 verkleinert und dabei auch die Plattenstärke bedacht, weil ich ja nicht mit 1:5 Platten gearbeitet habe (das wären ja nur 0,8mm gewesen), sonder das vorhandene 4mm Sperrholz benutzt habe. Da kam die Frage ja schon zum erstem Mal auf. Und da war mir das bei den Maßen auf dem Papier schon aufgefallen, weil ich genau danach gesucht habe, um auch die Löcher zum zusammennähen vorher zu bohren (wobei ich genau die Frage auch berücksichtigen muss). Ich habe mir aber gedacht, dass das schon irgendwie zusammen passen wird, vielleicht mit leichten Gaps (die man ja mit der Wikingerpaste zuschmieren kann), passte aber halt so gar nicht, auch nicht mit kleinen Korrekturen. Ich mache mir ja keine Illusionen, die von Günter genannten Gaps werden kommen, alleine schon aufgrund irgendwelcher Ungenauigkeiten meinerseits, wenn aber schon konstruktionsbedingt Gaps offen sind, begeistert mich das nicht wirklich. Aus dem Grund bin ich dann hingegangen und habe das Boot nach den Maßen, aber mit Korrekturen in Freeship neu gezeichnet und die Fehler ausgemerzt. Jetzt habe ich die Flächenentwicklungen für die Materialstärke 0mm (hatte ich im Tutorial auch schon gelesen) und mache mir just in diesem Moment darüber Gedanken, wo ich welches Maß verlängern bzw. verkürzen muss, um die Plattenstärke zu berücksichtigen. Da ich entgegen dem vorgehen im Plan mit einem Mallengerüst arbeiten will (die Mallen habe ich mir in Freeship gleich mit berechnet) und an dem Mallengerüst auch gleich die beiden Spiegel mit befestige, werden die innenmaßig sein und die anderen Maße entsprechend angepasst. Verrmulich mit etwas Übermaß in der Länge, wie Ingo weiter oben vorgeschlagen hatte Die Mittelmaßigkeit werde ich da jetzt mit in die Überlegungen einbeziehen, die hatte ich bisher als Möglichkeit noch nicht auf dem Schirm. Lieben Gruß Mio
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#145
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Hat sich überschnitten, aber das trifft es genau!
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#146
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wenn du alle Paneele auf der Innenseite der Verbindung bis zur Mitte anfast, kannst du mit dem "Mittelmaß" arbeiten und musst nicht rechnen. Falls dann noch Lücken bleiben, nimmst du Wikingerpaste. Das Anfasen der Innenkanten findet man in einigen Baubeschreibungen auch als Emfehlung, um das "gegeneinander Verrutschen" der Platten , die ja Kante auf Kante genäht werden, zu verhindern. LG, Holger
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#147
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#148
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Zitat:
Ich gehe schon davon aus, dass ein Konstrukteur die Materialstärke berücksichtigt, wenn er die Transommaße angibt (und darum ging es bei Mio ja, wie ich jetzt nachgelesen habe). Es ist doch auch bei einem kleinen Boot ein großer Unterschied, ob ich den Transom zwischen die Planken einfüge oder ob ich ihn auf deren hintere Stirnseite stumpf aufsetze. Was ich vor Augen hatte, waren die Stöße oder Fugen zwischen den Planken. Ich habe zur Illustration mal 3 Beispiele aus (S&G-) Plänen, die ich gekauf habe, angefügt: Da sieht man, wie unterschiedlich sich verschiedene Konstrukteure das vorstellen. Einmal wird gezeigt, dass sich die Planken an einer scharfen Kante berühren, einmal wird gesagt, dass man diese Innenkante ganz leicht bricht und einmal bekommt diese Innenkante eine Fase von zwei Dritteln (oder mehr) der Materialstärke. Wenn man das ansonsten genau gleiche Boot nach den zwei am weitesten auseinanderliegenden Anleitungen baut, hat der fertige Rumpf dann doch schon um einige Millimeter unterschiedliche Maße.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (13.01.2017 um 14:39 Uhr)
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#149
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Zitat:
Wenn es auch ein paar Fehler im Handbuch gab, so haben die Pläne für meine beiden CLC-Boote (Wood Duck und Pocketship) ziemlich gut gepasst. Weshalb ich speziell deren Pläne und überhaupt Pläne renommierter Anbieter grundsätzlich empfehle. Ich bin diese ganzen Diskussionen über selbstkonstruierte Bootsrümpfe leid, gerade von Anfängern. Wenn ich mir meine beiden Boote so ansehe und mal studiere, wie schön die Linien laufen und überlege, welche Arbeit für die Konstruktion bis ins Detail notwendig ist, bin ich sehr ehrfürchtig und freue mich, dass ich das nicht machen muss und mein Bootsbau schlussendlich mit wenigen Fehlern umgesetzt werden kann. Ganz nebenbei: dazu gehört auch Support, auch der war bei CLC und Berger gut. Ein amüsantes Beispiel kam mir die Tage gerade unter. Ich hatte zunächst gar kein Segelboot bauen wollen und hatte mir bei einem anderen Konstrukteur schon digitale Pläne gekauft, dann aber zwei oder drei wesentliche Fragen zu den Plänen und im Dezember 2014 (!) Anfragen per Mail und über Facebook gestellt, aber keine Antwort erhalten. Vorgestern ploppt plötzlich mein Messenger auf mit der Frage des Konstrukteurs, ob meine Fragen zwischenzeitlich beantwortet seien. Ich habe ihm dann ein Bild vom fertigen Pocketship-Rumpf geschickt
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#150
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Zitat:
Das hast Du schon bei unterschiedlichen Holzsorten gleicher Dicke. Mein Kajak habe ich mit Kiefersperrholz statt Okume gebaut. Trotz der gleichen Stärke sind die Problemstellen Bug und Heck etwas anders geworden als im Plan vorgesehen und ich musste zum Teil spachteln.
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