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  #126  
Alt 26.08.2019, 12:12
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Rook Beitrag anzeigen
Hallo Thomas,

musste gerade beim lesen so denken, dein Bericht liest sich ein wenig wie von einem Restaurant-Tester.

Freue mich auf unseren Stammtisch und die Live-Berichte.
Mit das wichtigste an einem Trip ist immer die lokale Küche

Zum Thema Amsterdam: kann mir dazu jemand was sagen? Ich habe nur einen ziemlich alten Thread gefunden und bin mir jetzt nicht sicher, ob ich mit meinen 2,85m Höhe da reinfahren soll...
Mit Fahrrad oder zu Fuß brauche ich Amsterdam nicht - das habe ich schon 3x gemacht, wenn dann geht es um die Erfahrung mit eigenem Boot!

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Alt 26.08.2019, 12:56
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Moin Thomas,
hätteste mal ne Karte von mir mitgenommen.

Also: ich bin zweimal von/zu dem Nordzeekanaal (Sixhaven) durch Amsterdam durch.
Einmal durch den Westerkanaal und einmal durch die Niewe Herengracht (touristisch noch schöner). Beide Strecken sollten mit deiner Höhe kein Problem sein, die Brücken werden gehoben.

Klaus, der den Stadshaven Amstelkwartier als Party-Stop empfiehlt
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  #128  
Alt 26.08.2019, 13:03
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Moin Thomas,
hätteste mal ne Karte von mir mitgenommen.

Also: ich bin zweimal von/zu dem Nordzeekanaal (Sixhaven) durch Amsterdam durch.
Einmal durch den Westerkanaal und einmal durch die Niewe Herengracht (touristisch noch schöner). Beide Strecken sollten mit deiner Höhe kein Problem sein, die Brücken werden gehoben.

Klaus, der den Stadshaven Amstelkwartier als Party-Stop empfiehlt
Ich habe gelesen, dass nur noch nachts Boote im Konvoi durchgeführt werden und man tagsüber nicht weiter kommt wenn man höher als 2 m ist. Ausgenommen davon ist wohl die direkt Fahrt vom Nordzeekanal...
Hast Du das anders erlebt?

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  #129  
Alt 26.08.2019, 13:47
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Ja. Bei mir gabs nur Probleme wegen zu großer Hitze.
Ich bin immer Vormittag gefahren.

Klaus, der die Brückenzentrale anrufen würde
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  #130  
Alt 26.08.2019, 23:28
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TAG 28 (26.8.2019)

Vier Wochen unterwegs! So langsam geht es dran den Rest der Reise zu planen...

Da ich heute beim Abendessen nette Gesellschaft von Tim und Pedro aus dem Schwarzwald hatte, die eigentlich hier Kitesurfen wollten, kam ich zwischen Bestellen und Essen nicht zum Schreiben.

Inzwischen bin ich den ganzen Weg wieder hoch nach Hindeloopen. Der Hafen hat mich allerdings nicht so begeistert. Sehr groß und funktional, aber nicht wirklich schön
Da ich erst um 19 h angekommen bin habe ich auch nur einen Platz telefonisch angewiesen bekommen - um 18 h ist hier alles dicht! Nix mehr mit Wäsche waschen oder so, die Münzen dafür gibts nur in einem Laden, der um 18 h zu macht. Nach 20 h noch etwas zum draußen hinsetzen zu finden war auch schwer, es gab nur eine Möglichkeit, alle anderen waren schon am schließen.
Zu guter letzt wollte mich even der Hund auf dem Nachbarboot nicht mehr zu meinem Boot lassen - alles in allem bin ich also nicht so begeistert von Hindeloopen
Außerdem ist es extrem schwül - ich brauche unbedingt ein Mückengitter für die Decksluke!

Auf dem Weg hierher habe ich nochmal in Stavoren halt gemacht - die Tankstelle ist einfach 15 Cent billiger pro Liter und der Supermarkt an dem man 10m vor der Tür anlegen kann ist einfach super praktisch

Meine kommende (vorläufige) Reiseroute sieht dann wie folgt aus:

De Kreupel -> Medemblik -> Enkhuizen* -> Urk* -> Leystad* -> Edam -> Volendam* -> Marken -> Amsterdam* -> Utrecht -> Tiel* -> Nijmegen -> Tolkamer -> Emmerich* -> Duisburg* -> Köln* -> Sankt Goar* -> Wiesbaden

Orte mit * wahrscheinlich zum Übernachten. Mit dem Plan habe ich 2 Tage Puffer für was auch immer - und unentschieden kann ich mich ja auch jederzeit

Fotos gibts erst wieder mit WLAN (morgen früh, wenn ich duschen gehe - das Hafen WLAN reicht nicht bis zu meinem Platz), mein Handy hatte gerade einen Fehler und ohne WLAN ein riesen Hörbuch runtergeladen. Ein drittes Mal will ich diesen Monat nicht nochmal Traffic nachbuchen...

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Fotos
Und nachts noch ein schönes Unwetter erlebt... (Mein erstes beim Übernachten)
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Geändert von Thomas_H (27.08.2019 um 20:35 Uhr)
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Alt 27.08.2019, 21:08
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TAG 29 (27.8.2019)

Pläne sind dafür da umgestoßen zu werden!

Nach dem Aufstehen, Duschen, Wäsche waschen und meinen Besuchen beim Hafenbäker, Hafenmeistet und dem Eiswagen war mit klar - die Marina Hindeloopen und ich werden keine Freunde! Sogar so wenig, dass ich mich für eine negative Bewertung bei Google entschieden habe.
Der Bäcker war noch freundlich, aber nach dem Duschen und zwischen Waschen und Trocknen schloss er, so dass es keinen Kaffee mehr gab. Dem Hafenmeister war jede Frage zu viel und er vermittelte nur den Eindruck, dass er in Ruhe gelassen werden will und schließlich machte auch der Eiswagen zu - und zwar in der Zeit als ich um das Gebäude am dem er stand rumlaufen musste weil er nur eins von zwei Toren geöffnet hatte. Nicht wirklich kundenfreundlich
Das Ganze ist auch ziemlich weitläufig, so dass man für jeden Weg ca. 10-15 Minuten braucht. Im Stadthafen wäre ich wahrscheinlich glücklicher gewesen, aber der war schon 2fach im Päckchen belegt.

Nachdem ich noch ein wenig mit Heiko vom Bootsservice Groningen geschrieben hatte (der wissen wollte ob immer noch alles in Ordnung ist) habe ich mich dann in einer Bullenhitze nach Westen aufgemacht. Da mit auf der Karte einzelne Bojen und Sender/Fahnen aufgefallen sind dachte ich mir, ich besuche mal die FL47 Iso(5)20 auf dem Weg - aber trotz 200m Entfernung laut GPS habe ich das Ding nicht finden können. Es zog auch inzwischen eine unschöne Suppe auf, so dass man nur noch ca. eine gute sm sehen konnte.
Die Vogelschutz Insel De Kreupel war aber gut anzusteuern - am Besten wenn man mit einem Kurs zwischen 180° und 270° die Tonne HOP-N angepeilt, bei allen anderen Kursen läuft man Gefahr in die Untiefen bzw. Fischernetze zu geraten. Die Hafeneinfahrt ist relativ schmal und erst aus knapp 500m ohne Fernglas wirklich auszumachen. Im Hafen ist das verlassen der Stege verboten und man hat die ganze Zeit die Rufe von ca. 15.000 Vögeln um sich herum

Erst hatte ich hier im Halbschatten des Verdecks bei Halbschlaf den mir vom Gewitter geraubten Schlaf bei einem Hörbuch nachgeholt, dann war mir nach Kochen und letztlich habe ich mich entschieden für die Nacht zu bleiben. Die Sachen in Medemblik, die ich ansehen wollte hatten eh schon geschlossen und der Sonnenuntergang sah verheißungsvoll aus. Leider haben sich jetzt im letzten Moment doch noch Wolken vor meine mühsam aufgebaute Zeitraffer Kamera gesellt

Eben gab es auch noch fast etwas "Action" - ein vorbeifahrender Frachter hat relativ viel Welle erzeugt und dauernd lange Töne abgegeben - bei näherem Hinsehen war da ein unbeirrbarer Segel kurz vor seinem Bug. Mit dem Fernglas habe ich auf weniger als 50m Seitenabstand geschätzt. Der hat Nerven!

Jetzt kehrt langsam Ruhe bei den Vögeln und auf den anderen acht Booten im Hafen ein. Was ich jetzt nicht so entspannend fand, ist, dass ich gerade Blitze am Horizont gesehen habe, die wohl um 22:30 h hier sind ich hoffe mal, dass die Tatsache, dass ich zwischen zwei Seglern liege gut für mich ist...



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Geändert von Thomas_H (28.08.2019 um 18:37 Uhr)
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  #132  
Alt 28.08.2019, 19:19
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TAG 30 (28.8.2019)

Langsam wird mir die Absurdität bzw. Besonderheit dieser Reise bewusst - ich bin jetzt echt 30 (!) Tage unterwegs. Krasse Schei$€!
Das ich auch definitiv im Urlaub bin habe ich persönlich daran gemerkt, dass ich die letzten zwei Tage das extrem bequeme Hemd getragen habe, mit dem ich zu Hause nicht vor die Tür gehen würde. Nein, Fotos davon gibts nicht!

Von heute morgen entspannt um 9 h aufgestanden, aber leider nicht fit, da die Temperaturen (bei mir) momentan kein Durchschlafen zulassen
Nach gemütlichem Zusammenpacken - hatte gestern nach dem Kochen nicht wirklich aufgeräumt, und irgendwie musste ich auch die ca. 500 Toten Mücken entsorgen, die wohl den Rauch der Anti-Mücken Kerze nicht überstanden haben - habe ich mich dann nach Medemblik aufgemacht um dort die Stadt anzugucken und was zu Essen (hatte kein Brot mehr für das Frühstück).
Durch den leichten Dunst ist leider der Funke nicht so übergesprungen - vielleicht hab ich aber in letzter Zeit zu viele ähnlich Orte gesehen. Aber schön war der Ort schon, nur der Hafenmeister war leider nicht begeistert von Besuchern, die keine Nacht bleiben wollten...

Nach 1-2 Stunden habe ich mich dann nach Enkhuizen aufgemacht - die Fahrt war endlich mal wieder was zum mitdenken(lenken) und nicht nur stur geradeaus fahren. Wir hatten 3 Bft. mit 4-5 in Böen so dass man schon gucken musste den Kurs passend zur Wellenfront zu wählen. Morgen soll es 1 Bft. mehr geben, mal schauen wie das wird. Auf dem Weg nach Urk werde ich den Wind wohl von hinten haben...
Werde auch mal meine Ersatzkanister leermachen, bringt ja nichts für 1,90 zu tanken, wenn ich da noch Sprit für 1,40 durch die Gegend kutschiere!

Anlegen in Enkhuizen war interessant - der Hafenmeister hat kurzerhand die Leine eines Seglers gelöst, den per Hand einen Poller nach hinten gezogen und gemeint, dass ich jetzt da rein passe
Wäre wahrscheinlich auch ohne gegangen, aber so hab ich etwas Luft in meinem Heck und nicht einen Anker über meiner Badeplattform.

Generell war es auch nicht gut die Kühlbox die ganzen letzten Tage unter Deck laufen zu lassen - die Luft ist zum Schneiden Und da ich die Decksluke nicht auf lasse wenn ich das Boot verlasse wird das auch nicht viel besser...

Morgen werde ich wohl etwas später aufbrechen, da der Wind ab 10 h bis 15 h wohl ziemlich stark wird. Da ich für die Überfahrt wohl nur ne gute Stunde brauche passt das aber.



Das Böötchen auf dem letzten Bild würd ich ja zur Not und zum Spaß mal Fahren - die 3x400ps machen aber ein bisschen Angst


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Geändert von Thomas_H (29.08.2019 um 01:03 Uhr)
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  #133  
Alt 29.08.2019, 20:39
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TAG 31 (29.8.2019)

Was ein Ritt!! Nach einem Besuch im (meiner Meinung nach überschätzten) Zuiderseemuseum habe ich mich gegen 15 h auf den Weg nach Urk gemacht. Der Brückenwärter hat mich bein Ausfahren kurz angemalt, weil ich seiner Meinung nach zu nah an die Brücke gefahren bin während von der Gegenseite noch jemand kam. Etwaa übertrieben finde ich, aber er hat bestimmt schon genug Dinge gesehen, die schief gegangen sind...
Nach einem langsamen Auslaufen aus dem Hafen und einem Kurs Plotten habe ich dann nach 0,5 sm Fahrt aufgenommen. Am ersten Wegpunkt sollte ich dann auf Kurs 135° gehen, was aber praktisch unmöglich war. Nach 2 Minuten war ich komplett durchnässt, da Wind, Wellen und Kurs so nicht zusammenarbeiten wollten. Der Wind blies mit 4 Bft. aus WSW das gerade so ein Kurs von 100° zu machen war ohne in eine gefährliche Rollbewegung zu kommen.
Der Wind von fast hinten machte es auch (für mich) unheimlich schwer die Bewegung der Wellentäler abzuschätzen und so das Eintauchen zu minimieren. Nach einiger Zeit hatte ich dann eine Geschwindigkeit gefunden, die zu Wind und Wellen passte und so ging die zweite Hälfte des Trips wesentlich besser - Spaß gemacht hat das Ganze aber nicht wirklich. Wir waren hier auch gefühlt bei 90% von dem was Boot und ich abkönnen (naja, das Boot war vielleicht erst bei 80%) - für die Segler um mich herum war das aber ein ganz entspannter Tag...
Auf dem Video, das ich gemacht habe sieht das auch irgendwie viel entspannter aus!

In Urk angekommen war ich erst mal nicht so begeistert von dem Ort. Der Hafen ist sehr geschäftig, an vielen Ecken wird gehämmert und gebohrt - trotzdem ist fast kein Liegeplatz zu finden. Der Ort selbst hat sich dann beim Einkaufen als sehr schön herausgestellt, nur gab es auch hier das Problem mit früh schließenden Geschäften. Außer dem Supermarkt macht wohl alles um 18 h zu.
Habe mich heute entschieden mal wieder zu kochen - gute Entscheidung Aber wer spült jetzt?

Ob ich morgen wirklich nach Lelystad fahre weiß ich noch nicht - mal sehen was das Wetter sagt. Außerdem wurde mir gesagt, ich soll mir lieber Hoorn angucken. Ich werde mal Google zu den beiden Orten befragen...

Die längeren Videos sind leider zu groß für das Forum
http://cloud.tapatalk.com/s/5d681b63...829_155236.mp4

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  #134  
Alt 29.08.2019, 20:57
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Definitiv lieber Hoorn als Lelystad angucken.
Hoorn ist eine alte, gewachsene Stadt, Lelystad ist eine junge Retortenstadt.
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Grüße Richard
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Alt 29.08.2019, 20:59
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Moin Thomas,

nach dem 3-Sekunden-Video-Schnipsel sieht es nach höchstens 1/2 m Welle aus.
Wann bekommst Du Dein neues Boot?

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Alex
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  #136  
Alt 29.08.2019, 21:32
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Zitat:
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Moin Thomas,



nach dem 3-Sekunden-Video-Schnipsel sieht es nach höchstens 1/2 m Welle aus.

Wann bekommst Du Dein neues Boot?



Die Wellen waren nicht wirklich hoch - Problem war eher der Wind, der mich in die Täler gedrückt hat wenn die Wellen gerade mal den "falschen" Abstand hatten.
Und, als es etwas schlimmer war, hatte ich anderes zu tun als zu Filmen... ;)

Vom Gefühl her würde ich sagen ich fahre lieber gegen die 4 Bft. als mit ihnen. Das ist für mich berechenbarer.

Neues Boot gibts frühestens Ende 2020 - erst mal hier alles fertig machen. Ich weigere mich ein "Renovierungs-Abbrecher" zu sein

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Alt 31.08.2019, 00:14
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TAG 32 (30.8.2019)

Wieder mal gegammelt - gestern noch eine Gruppe Holländer getroffen mit denen ich bis 5 h unterwegs war. Wahrscheinlich war das letzte Bier dann schlecht, so dass ich heute bis Mittag verschlafen hab. Wind war eh zu stark daher hab ich den Tag fast komplett auf dem Boot verbracht. Zwischendurch hab ich mich noch abziehen lassen als ich einen Fisch von der Tageskarte bestellt hab und hknterhwe feststellte, dass der 37,50 € kostet. Naja, nächstes Mal frage ich vorher...

Den Hafenmeister hab ich auch noch nicht gesehen (außer einmal kurz in seinem Boot auf der anderen Seite des Hafens). Bisher liege ich hier also kostenlos - leider auch ohne Türcode für die Toiletten

Wenn das Wetter so wird wie angekündigt werde ich morgen dann nach Hoorn fahren.

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Alt 31.08.2019, 21:52
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TAG 33 (31.8.2019)

In Hoorn! Zum ersten mal im Päckchen - da ich außen liege sollte ich mir noch nen Wecker stellen, die innen wollen früh los. Hatte noch kurz vor Hoorn geankert und noch etwas sehr leckeres und ungesundes gekocht
Man nehme: Sardellen, Knoblauch und Butter in etwa gleicher Menge und erhitze das so weit, dass es zu einem Brei zusammen schmort, den man zum Dippen oder als Brotaufstrich verwenden kann. Zu Hause würde ich da nochmal mit nem Stabmixer durchgehen, aber den hab ich hier nicht dabei...
Da ich mir da draußen Zeit gelassen habe war ich dann auch fast der letzte im Hafen, aber egal - früh aufstehen ist ja gut!

Schleuse ins Markermeer habe ich die bei Lelystad genommen, da konnte ich wenigstens einen kurzen Blick auf die Batavia werfen, die ich mir sonst ganz angeguckt hätte. Das Schleusen ging extrem reibungslos, da Sport und Berufsschiffer zwar gemeinsam geschleust wurden, aber in hintereinander liegenden Kammern. Eigentlich sehr praktisch - so konnten die Sportboote nach vorne und unter konnten die Berufsschiffer Vollgas geben ohne jemand zu stören.
Die haben ja auf freier See doch ne ganz gute Geschwindigkeit drauf. Bin 1-2 sm vor der Schleuse mit einem fast parallel gefahren. Mit meinen 23 kn hab ich den nur langsam überholt...
Seit ich die Kanister reingeschüttet hab komme ich übrigens auch schon bei viel langsamerer Geschwindigkeit ins Gleiten - bin auch erst bei 14 kn wieder eingesunken

Morgen geht's dann nach Edam und Volendam - ob ich da für die Nacht bleibe entscheide ich spontan. Heute ist mir aufgefallen, dass ich das Ankern viel öfter hätte machen sollen, vielleicht hole ich das ja noch nach
Für die meisten Amsterdamer Brücken bin ich wohl 40 cm zu hoch - werde also nur auf den größeren Grachten fahren können. Meine Päckchen Nachbarn haben mir auch einen Hafen empfohlen, aber in den kommt man auch nur mit max. 2,40 m. Naja, vielleicht fahre ich auch nur durch Amsterdam und bleibe gar keine Nacht...

Eigentlich sollte so ein Urlaub ja "resetten" aber irgendwie bin ich momentan noch zerstreuter als sonst - habe heute geschafft zwischen Ankern und abends ausgehen 3x meine Augentropfen zu verlegen. Und wo mein "Regenhut" weiß ich auch seit drei Tagen nicht mehr - so groß ist das Boot ja nun wirklich nicht! Ich brauche mehr Kisten und ein System..

Nochmal wegen morgen: Windy sagt ab gut einer sm wieder 4 Bft an. Ich hoffe, dass ich mich an der Küste mit den 2 Bft "vorbeischleichen" kann. Hätte den Wind sonst auch wieder genau von hinten...

Nachtrag: hier gabs heute ne Lasershow, leider sind die Bilder nichts geworden. Und - ich bin heute 700sm unterwegs. Krass! Ich werd wohl 4-stellig vor zu Hause.

Nachtrag 2: Das war heute mein längste Trip ohne direkten Küstenkontakt. Insgesamt 26sm wobei ich bei ~10 davon keinen Sichtkontakt zu Land hatte (ja, für mich ist das noch was besonders )



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  #139  
Alt 01.09.2019, 22:36
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TAG 34 (1.9.2019)

Leider lag Herr Fenzl wieder mal falsch mit seiner Behauptung es gäbe eine Tankstelle für Benzin in Hoorn
Naja, von der Slipanlage der Marina Kaap Hoorn war es nicht ganz so weit zu laufen und auf dem Rückweg nah mich sogar eine nette Dame mit, die dort auch ein Boot liegen hat.

Das Fahren ging heute einigermaßen gut, auch wenn der Wind mich zum Kreuzen zwang. Ich wollte eigentlich direkt nach Süden, aber durch Wind und Wellen war kein Kurs zwischen 150° und 210° zu machen ohne regelmäßig geduscht zu werden.
Ganz gut sichtbar man das finde ich an dem einen Foto meiner Heckwelle, die sonst wesentlich glatter aussieht...

Habe mir dann erst mal Edam angeguckt und bin ich der Schleuse direkt in eine Touri Führung über die Schleuse geraten. Eine der Teilnehmerinnen hatte noch auch mich gezeigt und "cute" gesagt, leider war nicht herauszufinden, ob sie mich, das Boot oder die Schleusenkammer meinte - wahrscheinlich meinen wieder gefundenen Hut
Der Guide hat viel Blödsinn erzählt, z.B. dass wir noch auf ein weiteres Boot warten müssten bis ich geschleust würde obwohl schon beide Tore geschlossen waren...
Edam war dann auch den ersten Blick sehr schön, auf den zweiten Blick war leider ein Fest mit Autoscooter, anderen Fahrbetrieben und holländischer Schlagermusik in der Stadt, so dass ich weiter nach Volendam geflüchtet bin...

Hier bin ich ganz nett am Hafen empfangen worden und habe gleich einen Liegeplatz bekommen - der hat sich allerdings als tückisch erwiesen. Ich war dann doch relativ müde und hab mich noch ein wenig hingelegt, immer mit einem halben Auge offen - schauen ob die Sonne noch scheint oder ob es langsam spät wird. Wie sich herausstellte ist die Straßenlampe neben dem Liegeplatz eine ziemlich gute Sonnene Imitation, vor allem durch Vorhänge hindurch...
Nochmal schnell die Sanitäranlagen (die leider nicht dem Preis entsprechen, es gab nicht mal Seife auf der Toilette) besucht um dann fest zu stellen, dass es wieder mal nirgendwo noch Essen gab. Egal - hab ja ziemlich zugelegt die letzten Tage und 3 Bier sind auch ein Schnitzel.
Werde morgen einfach mal Frühstücken gehen, hab ich lange nicht mehr gemacht!

Der Plan für morgen steht noch nicht ganz - gibt noch ein paar kleine Orte, die ich mir gerne angucken würde und dann geht's nach Amsterdam.

Kann mir jemand was zur Fahrtzeit sagen, die ich von Amsterdam bis zur Grenze brauche? Hab auch noch gar nicht geguckt ab wo ich wieder fahren kann so schnell ich bin. Auf den Kanälen ist ja teilweise 9 km/h.
Ich will spätestens Mittwoch morgens über die Grenze sein. Mittwoch Abend dann Duisburg, Donnerstag Köln und Freitag gut essen in Sankt Goar

@Roland: Wenn Du die Nase aus der Lahn raussteckst können wir uns ja mal mit Boot treffen


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Hi Thomas, das behalten wir im Blick, aber vor dem Stammtisch wird das nix.
Wie ist dein Zeitplan bis dahin?
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  #141  
Alt 02.09.2019, 12:13
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Rook Beitrag anzeigen
Hi Thomas, das behalten wir im Blick, aber vor dem Stammtisch wird das nix.
Wie ist dein Zeitplan bis dahin?
Das sind ja nur noch 4 Tage dann, ich glaube nicht, dass ich in denen nochmal an die Lahn fahre.
Hatte aber überlegt evtl. mit dem Boot zum Stammtisch zu kommen und das WE ein bisschen auf dem Main zu verbringen...

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  #142  
Alt 02.09.2019, 14:30
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Ich meinte, wie du den restlichen Urlaub und die Heimreise derzeit geplant hast.

Wochenende auf dem Main klingt gut, zumal du ja in dieser Saison kaum zum Bootfahren gekommen bist.
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  #143  
Alt 02.09.2019, 14:40
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Rook Beitrag anzeigen
Ich meinte, wie du den restlichen Urlaub und die Heimreise derzeit geplant hast.

Wochenende auf dem Main klingt gut, zumal du ja in dieser Saison kaum zum Bootfahren gekommen bist.
Das steht doch direkt vor der Frage an Dich im Post von gestern.

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  #144  
Alt 02.09.2019, 14:47
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Stimmt, hab ich nicht richtig wahrgenommen scheint mir. Sorry
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  #145  
Alt 02.09.2019, 19:05
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TAG 35 (2.9.2019)

Hallo Amsterdam - ich wollte eigentlich nicht bei Dir bleiben, aber es ging nicht anders...

Aber langsam: in Volendam habe ich doch nichts mehr gefrühstückt, die Touri Preise waren mir zu extrem. Und auch auf Marken bin ich nicht mehr gefahren - ich denke, dass wäre nur wieder ein anderes Touri überlaufenes Fischerdorf gewesen.

Also ein letztes Mal raus aufs IJsslemeer. So langsam hab ich das Gefühl, dass ich ein Gespür für Kurs und Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Wellen und Wind entwickle. Schade, dass ich das jetzt erst mal nicht mehr einsetzen kann. Wir hatten knapp 4 Bft. mit ca. 50 cm Wellen, was sich aber kurz vor Amsterdam aber noch etwas steigerte. Zum Glück genau passend zu meinem Kurs
Vor der Amsterdamer Schleuse warteten wir dann holländische "5 Minuten", die dann fast eine halbe Stunde waren.
Auf der Binnen IJ habe ich dann auch mal festgestellt was richtig rücksichtslose Berufsschiffer sind - einfach Kurs gewechselt und quer durch eine Gruppe von 5 Sportbooten. Schallsignale braucht doch keiner!
In Amsterdam habe ich mir dann den Sixhaven angeguckt, der gar nicht so "crazy" ist wie es die Amerikaner in der Schleuse meinten. Leider gabs hier keine Karten zu kaufen, so dass ich einfach mal blindlings nach Amsterdam rein bin - der Hafenmeister meinte "fahr einfach einem Stadttour Boot nach". Nach einer knappen Stunde war ich dann auf der anderen Seite von Amsterdam am "Stadshaven Amstelkwartier" wo ich nach Rücksprache mit einem Einheimischen beschloss einfach weiter zum Rhein Kanal zu fahren. Aber, Pech gehabt - um kurz nach 16 h erreichte ich die "Venserbrug", die bis 18 h Pause hatte
Da ich dann nicht gewusst hätte wo ich übernachten kann bin ich dann doch zurück in den Sixhaven gefahren. Liege jetzt genau zwischen zwei deutschen Booten, von dem mir das eine aber seltsam erscheint. Wie die miteinander umgehen könnte das gerade das erste Date aus einer Datingshow sein - sind aber keine Kameras zu sehen...
Ach ja, mal wieder einen Gruß an Herrn Fenzl: im Sixhaven gibt es keine Tankmöglichkeit, das Buch liegt mal wieder falsch
Weiß zufällig jemand, wo ich in Amsterdam an Benzin (kein Diesel) komme?

Und da ich wohl gezwungen werde Touri zu spielen werde ich mich jetzt mal in die Stadt stürzen...





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Geändert von Thomas_H (02.09.2019 um 19:32 Uhr)
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Alt 03.09.2019, 22:50
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TAG 36 (3.9.2019)

Herr Fenzl, das gibt keine guten Reviews! Schon wieder die Informationen über Schleusen und Brücken falsch - diesmal in Utrecht

Auf der Suche nach einer Tankstelle bin ich auf Het Niuewe Diep gestoßen und habe dort erfolgreich getankt - die Ansteuerung war etwas abenteuerlich, vielleicht auch weil der Fischer, der mit den Weg wies erst mal Köder mit mir teilen wollte bis er begriff, dass ich nach dem Weg frage

Weiter bin ich dann auf dem Amsterdam Rijn Canal, da die Tankstelle schon ein paar Kilometer dort rein war und auch die Zeit etwas gedrückt hat. Die Vechte wäre sicherlich schöner gewesen, aber auch doppelt so weit...

Bis kurz vor Utrecht, wo ich auch einen mutigen Verdränger Fahrer traf, der mir zum Glück sagte, dass die Brücken auf der westlichen Einfahrt nach Utrecht gesperrt waren, war die Fahrt relativ ereignislos.
In der letzten Kurve vor der Schleuse gab es dann noch durch die Begegnung von 5 Berufsschiffern einen Wellengang von geschätzt 1,20 m. Bei 6 Knoten gab das ein schönes Schaukelpferd Gefühl
In dem kleinen 5x1,50 m Verdränger hinter mir hätte ich aber definitiv nicht sitzen wollen!

In der Noordersluis wurde ich dann gleich geschleust, bekam ein Flugblatt über Utrecht und wurde darauf hingewiesen, dass die Brücken noch 20 Minuten Pause haben. Was dann wohl der Grund war, dass die nächste Brücke nach 35 Min. aufging...
Die Knöpfe für die Brücken war nicht wirklich gut zugänglich angebracht, Funk und Telefon gibt es nicht (naja, es gibt eine Telefon Zentralnummer).

Dann die Fahrt durch die Ouide Gracht: ich muss schon sagen, dass sich das lohnt! Sowas sieht man nicht so oft. Und mit 3,25 Höhe und 6 m Breite kommt auch so einiges da durch.
An die Geschwindigkeitsbegrenzung von 4,5 km/h konnte ich mich leider nicht halten. Seit der Anpassung läuft die liebe Serenity im Standgas 6 km/h - vielleicht sollte ich das mal wieder ein wenig runter drehen. Obwohl - es sind nur 900 rpm und unter 700 rpm säuft mir der Motor ab wenn er kalt ist und ich mit Fahrt in den Rückwärtsgang schalte. Ganz doof beim morgendlichen aus der Box manövrieren!

Im Passantenhaven habe ich dann gleich noch einen Mooring Pfahl touchiert, da ich irgendwie die Strömung unterschätzt hatte - ok, ich hatte das Gefühl es gab gar keine...
Außer einem "nicht schlimm" Ruf vom Ufer hatte das aber keine Auswirkungen

Direkt nach dem Anlegen habe ich noch Tom und Dave aus Colorado kennengelernt, die mich gleich auf ihr Mietboot einluden. War eine nette und interessante Unterhaltung - leider auch der Grund dafür, dass ich in der Stadt nichts mehr zu essen bekam. Alle Küchen schließen um 22 h
Naja, ein paar "Bitterballen" hab ich noch bekommen (was haben die Niederländer eigentlich vor Erfindung der Fritteuse gegessen?).

Mal gucken wie es morgen weiter geht, nach all den Fehlern in Herrn Fenzls Büchern weiß ich nicht, ob ich mich auf seine Aussage mit "keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Lek" verlassen soll...!?
Ich würde es ja schon gerne bis zur Grenze morgen schaffen - sonst kommt mein Plan ganz schön in Verzug! Auf der anderen Seite würde ich gerne noch einen Tag in Utrecht bleiben. Was ich bisher gesehen habe gefällt mir!!

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  #147  
Alt 04.09.2019, 09:08
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Hallo Thomas,

an dieser Stelle jetzt auch von mir ein dickes Lob für die tollen Fotos!
Ist schon schön eine Doriff auf so einer Reise zumindest virtuell begleiten zu können.

Ich bewundere deinen Mut, denn ich glaube ich hätte mich nicht getraut auf so einen Törn zu gehen.
Ich wünsche die weiter eine gute Fahrt und die obligatorische Handbreit.

Viele Grüße
Ronald
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  #148  
Alt 04.09.2019, 12:55
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Hallo,

auf der Lek ist tatsächlich fast durchgehend Feuer frei. Es gibt ein paar limitierte Stellen (20km/h), zum Beispiel bei km 971, bei 962, und bei 951. Da stehen Zeichen auf Deiner Backbordseite (wenn Du Stromauf fährst).
Auf dem Nederrijn ist es ähnlich.

Groetjes

Matthias.
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Alt 04.09.2019, 21:20
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TAG 37 (4.9.2019)

Den Tag mit einem Einkauf gefühlt aller holländischen Biersorten und Trockenwürsten mit Gewürz begonnen. An beiden hab ich Gefallen gefunden.

Ansonsten noch das schlechtest vorstellbare Ablegemanöver hingelegt, dass man sich vorstellen kann. Zu meiner Verteidigung: wir hatten starken Seitenwind und ich musste (natürlich nur mit meinem Z-Antrieb ohne Bugstrahl oder sowas) durch eine ca. 2,80 Lücke mit meinem 2,48 m breiten Boot...
Ich hab jetzt auch einen Kratzer um Gelcoat - allerdings von oben im Rundlauf - keine Ahnung wie der dahin gekommen ist.
Aber das ist ja auch einer der Gründe so ein altes Boot zu Fahren - lieber darauf lernen, als etwas kaputt machen was wirklich weh tut!

Bin auch nochmal durch die Innenstadt Gracht gefahren und hab dabei ein Video gedreht. Mal sehen wo ich das hinstelle...

Die Brücken Knöpfe finde ich übrigens immer noch absurd. Wie ist das denn gedacht? Soll ich da mein Boot um 90° drehen um den Knopf zu drücken?
Bei der zweiten Brücke hat es dann auch angefangen zu schütten, so dass ich kurz an einen Abbruch der Fahrt gedacht habe, aber da ich eh schon im Verzug bin wäre das gar nicht gut gewesen. Hab mich dann auch noch dummerweise verfahren und habe den Merwede- statt den Lek-Kanal genommen. War nicht tragisch - hat mich vielleicht 20 Minuten gekostet.

Dann auf dem Lak habe ich noch von einem Berufsschiffer Päärchen verständnisloses Kopfschütteln bekommen als ich sie gut einen km vor der Schleuse nochmal überholte, aber das war das erste mal seit 2 Tagen, dass ich mehr als 20 fahren durfte.
In der zweiten Schleuse dann extremes Glück: Als ich ankam war gerade jemand am Einfahren, so dass ich direkt mit konnte. Diesen Mal neben einem Berufsschiffer, da nicht die kleine Kammer genutzt wurde und hinter ihm kein Platz war. Das gab aber auch gleich ein Win-Win beim ausfahren: ich konnte zu erst raus, und er konnte ohne mich im Schraubenwasser bedenkenlos Vollgas beim raus fahren geben.
Dann noch ein paar (3 Booten) verrückten Ruderern begegnet: 1. weil sie bei dem Wetter draußen waren und nebeneinander fuhren, 2. weil sie ihr Tempo anzogen als ich langsam machte um sie nicht so hart mit der Heckwelle zu treffen. Sorry, aber wenn ihr so schnell fahrt, dass ich in Verdränger Fahrt nicht an Euch vorbei komme, müsste ihr leider Welle schlucken...
Vor der letzten Schleuse musste ich dan aber warten und habe mir einen kleinen Snack gegönnt

Jetzt bin ich in Arnheim im Hafen eingekehrt, und zwar im Valkenburg, das eigentlich eher ein Restaurant mit Liegeplätze ist, aber der Regen fing gerade wieder an einzusetzen und ich wollte nicht selbst kochen. Im Vereinshavfen was das Clubhaus zu und das nächste Restaurant 1,5 km weg...
Eigentlich wollte ich ja mindestens bis Emmerich kommen, das hat leider nicht geklappt
Ich hoffe, dass ich morgen früh rauskomme und das Wetter mitspielt- wie weit ich fahre hängt genau davon ab. Mindestziel ist Duisburg, Extremziel wäre Köln - das sind dann aber auch 190 km am Tag, also knapp 5 Stunden meine V.avg... Wir werden sehen!

So langsam könnte mein Essen kommen - mehr tippen mag ich nämlich gerade nicht ;)
(Im Regen waren es leider auch nicht so viele Fotos)



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  #150  
Alt 05.09.2019, 19:28
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TAG 38 (5.9.2019)

On the road - äh, Rhein - again!
Als Nachtrag zu der letzten Übernachtungsmöglichkeit: wenn man dort isst kostet die Übernachtung nichts. Leider gibts aber auch nur während der Öffnungszeiten sanitäre Einrichtungen.
Direkt als ich das Verdeck runter hatte find es an zu regnen - super! Da es aber nur leichter Nieselregen war und der Wetterreport nur kleine Schauer vorhergesagt hat hab ich das Verdeck unten gelassen.
Bis auf 20 Mjnuten war das auch ok, aber da musste ich halt durch...
Der Rhein war auch unterhalb von Duisburg richtig nervig und mit viel Verkehr. Teilweise 8-9 Frachter gleichzeitig im Blickfeld und gut 1 m Welle, eher 1,20-1,30. Auf die Dauer etwas nervig, da ich hier nicht einfach nen anderen Kurs fahren konnte um die Wellen besser zu nehmen. Naja, so ein halber Kreuzen/Slalomkurs ging - nur schön war das nicht.

Die Tankstelle in Duisburg hat übrigens holländische Preise, die in Köln ist 20 Cent billiger (je Liter)! Wer also nicht tanken muss sollte bis Köln durchfahren. Ich nachgetankt, da ich mal den Verbrauch vergleichen wollte wenn ich ein Teilstück schneller fahre und beim anderen auf den Verbrauch achte. Hat aber nichts ergeben: gleicher Liter Verbrauch bei 89 km (mit 3600 rpm) und 92 km (mit 4200 rpm) Strecke.

Generell war die Strecke heute eher Pflichtprogramm, ich wollte meine Voraussage einholen und der Niederrhein ist IMHO nicht sonderlich spannend. Daher war das heute auch mit 194 km meine längste Strecke am Stück ohne nennenswerte Pause.

Meine Verabredung heute in Köln ist übrigens geplatzt, also wenn das ein(e) Kölner(in) mitliest, der/die Lust auf 2-5 Bier hat: melde Dich! Oder andere Getränke bzw. Mengen

Ich bin jetzt frisch geduscht und werde mich gleich mal auf die Suche nach was zu Essen machen (wer da Tipps hat kann auch gerne schreiben!).

Die Fotos gibts nachher, wenn ich WLAN hab... (warum sind hier eigentlich nicht 50GB Traffic üblich, wie in Schweden?)


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Geändert von Thomas_H (05.09.2019 um 21:09 Uhr)
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