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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#126
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Gegenfrage:
Wie lange musst du mit d e i n e m Ladegerät (bei dem man ja nicht weiß, wie sich der Strom ändert, wenn die Spannung steigt) denn laden, wenn die Batterie leer wäre? Ob du die Batterie mit dem kleinen Lader überhaupt voll bekommst, kann ich dir auch nicht mal sagen. Wenn du ein Ladegerät hast, dass nicht automatisch funktioniert, bleiben dir eigentlich nur 2 Möglichkeiten: 1. Du überwachst die Spannung mit einem Messgerät (würde ich grundsätzlich machen. Mach ich sogar bei automatischen Geräten, die ich noch nicht kenne) 2. Du vertraust darauf, dass dein kleines Ladegerät es sowieso niemals schafft, die Batterie auf über 14,4V zu bringen. Wenn es an deiner fast vollen Batterie nicht mehr als 13,8V nach ca einem Tag schaffen sollte, kannst du es auch relativ bedenkenlos länger angeschlossen lassen. Man bekommt Bleiakkus auch mit 13,8V ganz voll; es dauert nur sehr lange. |
#127
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Zitat:
es macht sehr viel Sinn die Absorbtionszeit (Uo-Phase) zeitlich zu begrenzen. Das machen alle guten Ladegeräte. Stell dir vor du hast Verbraucher an der Batterie während du lädst. Dann geht der Ladestrom nie soweit runter, dass das Ladegerät die Ladung beendet und in die Erhaltungsladung umschaltet. Deine Batterie könnte dadurch überladen werden.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#128
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Hallo Alfred,
natürlich macht eine zeitliche Begrenzung Sinn, aber meistens nur als Notbegrenzung, damit in Sonderfällen, so wie du das z.B. beschrieben hast, keine Überladung stattfindet. So arbeiten m.E. z.B. Waeco-Lader und CTEK. Da kannst du eine maximale Zeitbegrenzung einstellen bzw. ist die fest eingestellt (12 Stunden bei CTEK, 4 bzw.8 Stunden bei Waeco) Das erste Kriterium, bei dem die Umschaltung auf Erhaltung (also dann, wenn die Batterie voll sein soll) erfolgt ist aber bei beiden Herstellern der Strom! Wenn der Strom auf unter 10% des Nennstroms sinkt (z.B. Waeco), erfolgt die Umschaltung. (3A beim 25A-CTEK-Lader) Die Zeit, bis der Strom auf diesen Wert sinkt, ist dementsprechend variabel und hängt u.a. vom Verhältniss des Nennstroms zur Batteriekapazität ab. Deshalb mein Hinweis, dass nicht immer konstant 4 Stunden Absorbtionszeit anzunehmen sind. gruß Friedhelm |
#129
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Zitat:
Wird ein Akku mit C10-Strom geladen, geht man davon aus, daß er , wie du schon geschrieben hast, bei Erreichen der Ladeschlußspannung 80% seiner Kapazität geladen hat. Es fehlen ihm also noch 20%, sprich 2(h) x C10(A). Am Ende des Ladeprozesses ist der Strom nahezu Null Ampere. Nimmt man linearen Rückgang des Stromes an, muß man also weitere 4 Stunden laden, um die restlichen 20% zu laden. Das ist (leider) unabhängig von der effektiven Akku-Kapazität. Das stimmt aber nur näherungsweise, denn erstens ist ein Akku in einem anderen Zustand beim Erreichen der LSP, wenn mit anderem Strom als C10 geladen wurde, zweitens ist der Verlauf des Stromrückgangs nicht linear, aber er ist soweit zurückgegangen, daß man ruhigen Gewissens den Rest der Erhaltungsladung überlassen kann. Wird aber mit deutlich anderem Strom als C10 geladen, stimmt natürlich fast nix mehr. Mit höherem Ladestrom hat der Akku dann noch weniger und mit niederem Strom schon mehr als die 80% erreicht, womit auch die restliche Ladezeit entsprechend länger bzw kürzer wird. Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#130
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Hallo Helle,
die praktische Absorbtionszeit hängt ja eindeutig und ausschließlich vom Ladegerät ab und da verfolgt jeder Hersteller eine etwas andere Taktik. Ich habe mal vor einiger Zeit Tests mit CTEK 7000, 3600 und Waeco 8A gemacht: Keines dieser Geräte erreichte eine Absorbtionszeit von 4 Stunden. Bei beiden CTEK's war es deutlich weniger. Wobei das, was wir hier die ganze Zeit als Absorbtionsphase beschreiben, bei keinem dieser Geräte in der gewünschten Form auftritt: Beim CTEK 7000 schaltete das Gerät schon bei 14,1V, gemessen an den Batteriepolen, auf die Absorbtionsphase. Nach ca 2,5h kam die Umschaltung auf Erhaltung (das war die Absorbtionsphase), der Strom war auf ca 0,6A gesunken und die Spannung war dann glücklich bei nicht mal ganz 14,4V. Von daher gab es weder eine Absorbtionsphase mit konstant 14,4V, noch hat diese Phase 4 Stunden gedauert. Die Batterie war m.E. auch nicht komplett voll. Waeco ist da etwas besser: Die Absorbtionsphase fing auch bei 14,1V an, endete aber erst nach ca 3,5 Stunden bei 14,5V. Das CTEK 3600 war so schlecht vom Regelverhalten, dass eine Absorbtionsphase nur mit viel gutem Willen überhaupt zu erkennen war. Das Lidl-Tronic (T4X), das ich auch mal getestet habe, hat überhaupt keine Absorbtionsphase. Hier verfolgt der Hersteller eine ganz andere Ladetaktik, so dass man das nicht vergleichen kann. Das die Absorbtionsphasen nicht bei 14,4V anfangen (wie wir das ja immer gerne unterstellen) liegt einfach daran, dass am Anfang der Absorbtionsphase noch der volle Nennstrom anliegt (auch das (Nennstrom bis zur Absorbtionsphase) ist definitiv leider nicht immer so, aber beim CTEK 7000 und Waeco 8A war das der Fall) und dann zwangsläufig ein Spannungsabfall vom Gerät bis zur Batterie auftreten muss. Dieses grundsätzliche Verhalten werden m.E. alle Ladegeräte haben, die keine Extra-Messleitungen zur Spannungskontrolle an der Batterie besitzen (und das ist eindeutig die Mehrheit). Wie du allein anhand dieser 3 Beispiele sehen kannst, ergeben sich in der Praxis durchaus Absorbtionszeiten, die von diesen 4 Stunden abweichen. Wenn du dir dagegen mal die Angaben (AGM-Handbuch) der Fa. Exide ansiehst, was die zur Länge der Absorbtionszeit sagen, sieht das sowieso etwas anders aus: Um sicherzustellen, dass eine Batterie wirklich vollgeladen ist geben die 2 Möglichkeiten vor. 1. 13,6V konstant, über mindestens 72 Stunden oder 2. 14,4V konstant, >= 16 Stunden, aber höchstens 48 Stunden, gefolgt von einer mindestens 8 stündigen Erhaltungsladung (13,6V). Da geht man also von 16 Stunden minimaler Absorbtionszeit aus, um eine Batterie wirklich vollladen zu können. Die angesetzten 4 Stunden beim Laderechner sind daher m.E. wirklich nur als Daumenwert zu betrachten. Gruß Friedhelm
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#131
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Nur mal so als INFO, ich habe 2 davon seit 3 Jahren im Einsatz, einfach TOP für den Preis!!!
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Gruß Georg www.rk-awacs-geilenkirchen.de Nec scire fas est omnia. Igitur intrat in forum.
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#132
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Hallo Friedhelm,
hast du auch Informationen über Mastervolt Ladegeräte und deren Verhalten? Ich beabsichtige mir demnächst ein Mastervolt Ladegerät (Chargemaster 12/50-3) zu kaufen, weil ich glaube dass dies die Besten sind. Laut Beschreibung schaltet das Gerät bei 14,4 Volt in die Ausgleichsladung und stellt die Spannung auf 14,25 Volt ein. Wenn die Batterie voll ist, schaltet das Gerät in die Erhaltungsladung mit 13,25 Volt um. Bei anliegender Last puffert das Ladegerät den Stromverbrauch bis zu seinem Maximalstrom (wichtig!). Ich denke man muss ein Ladegerät kaufen, welches deutlich mehr als den C10 Ladestrom kann um die Batterien auch bei anliegender Last wirklich voll laden zu können. Ich habe ein Schiff gekauft, dessen Batterien erst 2 Jahre alt sind, aber kaum noch Kapazität haben. Die sind wahrscheinlich sulfatiert, weil das Ladegerät nur 20 A kann. Damit wurde die Gesamtkapazität von 360 AH nie voll geladen. Ich werde die Ladeleitungen in 35 qmm ausführen, dann gibt es keinen nennenswerten Spannungsabfall an der Ladeleitung und damit auch keinen Spannnungsunterschied zwischen Ladegerät und Batterie. Damit ist eine Sensorleitung auch nicht mehr unbedingt erforderlich.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. Geändert von sailor0646 (19.12.2009 um 16:55 Uhr) |
#133
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Hallo Alfred,
Ein 20A-Lader ist schon etwas wenig für 360Ah, aber noch lange kein zwingender Grund, dass die Batterien deswegen kaputt (sulfatieren) gehen. Richtiges Vollladen ist immer auch eine Frage der Zeit: Wenn dein 20A Lader (sofern der natürlich i.O. ist) öfters mal die Gelegenheit hat, 2 Tage ungestört deine Batterien laden zu können, dann sind die auch voll und es sulfatiert da schon nichts vorzeitig. Aber du hast natürlich Recht, je kleiner der Lader, desto weniger Strom bleibt zum Laden übrig (wenn überhaupt), wenn du parallel Verbraucher betreibst. Einen 50A-Lader für deine 360Ah-Batterien zu verwenden, finde ich grundsätzlich ausreichend. Übertrieben ist es aber auch nicht. Ich selbst habe noch nicht direkt mit Mastervolt zu tun gehabt. Die Geräte machen aber einen hochwertigen Eindruck. Schon im Uralt-Ladegeräte-Test des Palstek (an neue Tests wagt der Palstek sich, m.E. wegen Rücksichtnahme auf die Hersteller, offensichtlich nicht mehr heran), hatte ein Mastervolt 25A-Lader recht gut abgeschnitten und der war auch einer der wenigen Lader, die eine Sense-Leitung hatten. Deutlich besser, als der mitgetestete Mobitronic-25A-Lader zum ungefähr halben Preis war er aber nicht. Beim aktuellen Mastervolt habe ich mir die Bedienungsanleitung angesehen: Eine explizite Senseleitung hat der zwar nicht, aber es steht da etwas von einem automatischen Spannungsausgleich, so dass ich davon ausgehe, dass auch das Mastervolt-Gerät die genaue Batteriespannung kennt und dementsprechend lädt. (man muss ja keine Senseleitungen haben. Die Batteriespannung kann man z.B. auch durch impulsartige Ladepausen bestimmen) Das ist m.E. sicher ein echter Qualitätsvorteil, zu den sonst üblichen Geräten von Waeco, Sterling o.ä. Dass nach einer Verbraucherlast während der Erhaltungsphase nachgeladen wird, ist eigentlich auch üblich und keine Besonderheit dieses Gerätes. Die Ladetaktik bei Mastervolt unterscheidet sich wieder etwas vom Standard: Es wird bis 14,4V geladen, diese Spannung wird eine kürzere Zeit gehalten (was üblicherweise ja auch zur Absorbtionsphase gehört), dann schaltet man in die "offizielle" Absorbtionsphase, die dann aber nur noch 14,25V beträgt. Das kann ich gut nachvollziehen und ich gehe davon aus, dass das gut funktioniert und Mastervolt diese Taktik lange erprobt haben dürfte. Was ich nicht ganz verstehe, sind die darauf folgenden nur 13,25V Erhaltungsspannung, aber egal. (gem. dem schon angesprochenen AGM-Handbuch von Exide, dürfte eine Batterie mit dieser Taktik nicht vollständig zu laden sein) Mein Fazit: Ein schönes und qualitativ hochwertiges Gerät, bei dem sicher auch ein Teil des relativ hohen Kaufpreises in die Komunikationstechnik (Master-Bus usw.) eingeflossen ist. Wenn man diese Anschlüsse wirklich braucht, ist das in Ordnung. Ich gehe davon aus, dass man bei diesen Geräten auch in ein paar Jahren noch Service und Ersatzteile bekommt. Aber es hat auch seinen Preis. Leicht provokativ: Ob es deine Batterien letztendlich wirklich besser lädt, als ein 50A-Fraron-Lader für 300 Euro, kann man nicht mit Sicherheit sagen. gruß Friedhelm
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#134
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Hallo Friedhelm,
danke für die Info. Was meinst du zu den Philippi Geräten?
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#135
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Kann ich nichts dazu sagen, außer dass die höchstwahrscheinlich keinen Spannungsausgleich haben, aber sonst ebenfalls einen hochwertigeren Eindruck machen.
Bei den möglichen Zusatzausstattungen kann man sicherlich klare Unterschiede zwischen den Geräten ausmachen, wie die im Vergleich zu anderen Geräten dann wirklich laden (ob z.B. die versprochene Ladekennlinie inkl. der angegebenen Spannungswerte und der Nennstrom stimmen) kann man nur mit einem Test ermitteln. Frag doch sonst einfach mal bei Jörg (yachtbatterie.de) nach. Der hat u.a. einen 50A-Lader von Leab im Programm. Der Lader ist auch ungefähr in der gehobenen Preisklasse, macht dementsprechend einen hochwertigen Eindruck und man kann dafür einen Temperatur-Spannungsfühler optional bestellen. Gruß Friedhelm |
#136
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Zitat:
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Grüsse Ulli |
#137
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Hall Jörg,
ich habe dir eine Email geschickt.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#138
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Oh man, das sind ja alles total Experten hier.
Ich lade meine Batterie im November voll. Dann steht sie im Keller und im März noch mal ans Ladegerät und geladen. Dann ins Boot und Schlüssel rum und läuft die ganze Saison. So nun will ich die Experten aber nicht länger stören. Grüße.... Roland |
#139
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Zitat:
Jetzt mal meine Praxiserfahrungen vom Wochenende: Hatte an der (vollen) Batterie für 24 Stunden eine 21W Glühlampe angeschlossen. Diese verbraucht 1,75A, was nach 24 Stunden dann wohl 42A macht. Laut Jörg seinem Rechner müsste ich den 1,2A Lader jetzt ca.63 Stunden dranhängen üm die entnommene Kapazität wieder aufzuladen. Nach bereits 40 Stunden Ladezeit begann die Batterie zu gasen (leichtes Zischen alle 30 Sekunden über das Ventil). Nach 50 Stunden habe ich dann den Ladevorgang beendet da die Batterie deutlich Gasentwicklung zeigte. Ich denke schon das auch so ein kleiner Lader die Batterie zum kochen bringen kann. Ich werde mir in den nächsten Tagen/Wochen ein Strommesser zulegen und beim nächsten mal die Spannung kontrollieren.
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Gruß Nils "Dunkel die andere Seite ist..." - "Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!" |
#140
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Hallo Roland,
@Dresdenskipper: "Ich lade meine Batterie im November voll. Dann steht sie im Keller und im März noch mal ans Ladegerät und geladen. Dann ins Boot und Schlüssel rum und läuft die ganze Saison." Ich machs genau so. Woher weißt du, dass das deine Batterie voll ist? Hallo Nils, dann solltest du dir wirklich ein kleines (aber unbedingt digitales) Multimeter zulegen. Mehr als ca 10 Euro braucht man für diesen Zweck nicht ausgeben. Gruß Friedhelm |
#141
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Zitat:
Was nun , die erforderlichen weiteren 13 Stunden bei 1,2A weiterladen obwohl die Batterie gast, oder abbrechen ??.
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Gruß Nils "Dunkel die andere Seite ist..." - "Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!" |
#142
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Hallo Nils,
bei 13,8, Volt sollte die Batterie nicht gasen. Die Ladeschlussspannung, bei der das Gasen beginnt, ist normalerweise höher. Möglicherweise ist die Batterie defekt oder bei dir ist es sehr warm Wenn möglich solltest du die Spannung reduzieren. Eine Batterie wird auch bei 13,2 Volt voll, aber es dauert noch länger.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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#143
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Hallo Nils,
da du die Batteriespannung angegeben hast, schließe ich mal, dass du jetzt im Besitz eines Multimeters bist oder wie hast du die Spannung gemessen?(mit welchem Gerät?). Deine Batterie hat also jetzt, nach ca 50 Stunden Ladedauer (so habe ich das jetzt jedenfalls interpretiert), 13,8V erreicht. Lädt das Gerät denn jetzt noch mit 1,2A? Wie hast du den Strom gemessen? Steigt die Spannung jetzt immer noch? (Wie konntest du mit Jörgs Laderechner überhaupt 1,2A Ladestrom bei 63Ah berechnen? Dieser Laderechner (von yachtbatterie.de) funktioniert doch nur für feste Stromwerte und auch nur bei einem IUoU-Ladegerät)) Das die Nassbatterie gast, ist bei 13,8V normal. (Die Frage ist natürlich: Wie stark? (was kaum zu beschreiben ist)) Ganz leicht Gasen wird sie auch schon vorher, ist ja schließlich ne einfache nasse Starterbatterie. Wenn sie bei echten 13,8V allerdings richtig brodelt, dann ist die wahrscheinlich im Eimer. Überlege dir doch mal, was passiert, wenn diese Batterie, die ja offensichtlich eine Starterbatterie ist, in ein Auto eingebaut werden würde. Aktuelle Auto-Lima's haben eine Spannungsbegrenzung von rund 14,4V. Wenn du mit dem Auto dann ein paar Stunden fährst, wird sogar diese Spannung (14,4V) für ein paar Stunden gehalten. Das muss eine intakte Starterbatterie schon aushalten können. Eine intakte Batterie kann man mit Sicherheit noch ein paar Tage an dem Ladegerät lassen, w e n n die Spannung nicht höher steigt, als 13,8V. (13,6V müsste die theoretisch ewig aushalten können) Warten, bis die eventuell mal 14,4V mit deinem Ladegerät erreicht, würde ich definitiv nicht. Dann (wenn das Ladegerät es schaffen sollte) wäre die auf jeden Fall zu lange im Spannungsbereich deutlich über der Erhaltungsspannung. Gruß Friedhelm |
#144
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Sorry, Leute,
ich musste mich mal ein paar Tage um andere Dinge kümmern. Für alle, die mit meinem Laderechner Probleme haben, ich rechne so: - 80% der zu ladenden Ah gehen in der ersten Phase in den Akku - Um die in den Akku zu bringen braucht es bei gängigen Typen etwa 120% an Ladung. Erste Phase also: x Ah * 0,8 * 1,2 / Ladestrom, bei 50 zu ladenden Ah und einem 10A - Lader ergeben sich 4:48 Stunden. In der zweiten Phase kann man lange hin und her überlegen, nach meiner praktischen Erfahrung setze ich rein empirisch 4h an. Wenn das im Einzelfall mal schneller geht freut sich jeder. Ansonsten hat Friedhelm fast alles gesagt. Schöne Weihnachten, Jörg |
#145
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Zitat:
1.) Batterie aus meinem Boot ausgebaut die nur als Starterbatterie für einen 60 PS, 2 Takter dient, und höchstens noch ein kleines Autoradio versorgen muss. 2.) Hatte noch von meiner Motorradzeit einen 08/15 Hella Charger der bei 12V laut Aufkleber 1,2A abgibt (den habe ich mir 1990 gekauft ). Das ergibt dann diese Kombi: 3.) keine Ahnung in welchem Ladezustand die Batterie beim Ausbauen war, letztmalig benutzt habe ich das Boot Ende Oktober. Ans Ladegerät hatte ich die Batterie dann vor 1-2 Wochen gehängt und das für etwa 24 Stunden, bis Gasungsgeräusche (scheibt man das so ?) zu hören waren. 4.) Verunsichert von der geballten Wissenspower hier im baute ich mir einen Verbraucher in Form einer 12V/21W Autoglühbirne, die ich dann 24 Stunden an die Batterie klemmte. Laut einer Tabelle (den Link habe ich eine Seite vorher gepostet) verbraucht die 1,75A was nach 24 Stunden dann 60% meiner Batteriekapazität sein sollten. 5.) Um jetzt die verbrauchten 60% wieder aufzuladen, nahm ich einfach Jörgs Ladungsrechner und Teilte die 10A Ladestrom duch meine 1,2 und nahm die Ladezeit x 8,333 was dann ca. 63,xxx Sttunden ergab. 6.) Nach ac. 40 Stunden hörte sich die Batterie an wie ein "Froschteich". Etwa alle 10-20 Sekunden ein Gasen was echt an einen Frosch erinnert. Ohr an die Batterie und da hört man deutlich die Gasentwicklung. 7.) Nach 50 Stunden Ladegerät abgeklemmt und Multimeter besorgt. Drangehängt und "nur" noch 13,2V gemessen. 8.) Ladegerät wieder dran und die Batterie fing nach 10 Minuten wieder an leicht zu gasen. Nach 2 Stunden Ladezeit nahezu alle 5-10 Sekunden "Froschgequarke". Wenn ich jetzt den Lader abklemme messe ich sofort danach 14,4V, 10 Minuten später dann 13,8V !. 9.) hier jetzt ein aktuelles Bild 24 Stunden nach dem abklemmen 10.) Habe Fertig ................ !!!!! Kann ich mit dem Multimeter irgendwie messen was mein kleiner Lader abgibt und wenn ja, wie . Die Batterie ist übrigens aus 08/2007 und sollte noch ok sein. Die Raumtemperatur bei mir beträgt auch grade mal 21 Grad
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Gruß Nils "Dunkel die andere Seite ist..." - "Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!" Geändert von rumblefish (23.12.2009 um 22:15 Uhr) |
#146
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Zitat:
wenn du genau wissen möchtest was dein Lader kann brauchst du 2 Multimeter, mit einem wird die Spannung gemessen mit dem anderen der Strom, dabei wirst du feststellen das der Lader weich arbeitet also der Strom der fließt von der Spannung abhängig ist, die ganze Rechnerei kannst du dir sparen das stimmt in der Praxis nie, wenn die Batterie voll ist, dann steigen die Gasblasen auf, genau darum sollte man solche einfach Lader auch nur unter Aufsicht benutzen, oder man kauft sich einen Automatiklader der schadet dem Akku nicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#147
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Blöde Frage: Kann ich dann nicht einfach warten bis die Batterie "blubbert" und dann ist gut ???? .
Meine Motoradbatterien habe ich so in etwa auch Jahrzehnte über die Zeit gebracht ....
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Gruß Nils "Dunkel die andere Seite ist..." - "Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!" |
#148
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@ Ralf: mit wenigen Sätzen schön erklärt!
….geht notfalls auch. Obs die dauernde Überwachung wert is ?? Bei dieser herkömmlichen Technik geht das noch, im Bedarfsfalle halt destilliertes Wasser nachfüllen, bis zur Markierung. (gibt Schlüssel für die Stopfen, bzw. Schraubendreher mit 2 mm Breite…….sehen grausam aus…) Bei AGM; Gel; ist das nicht zu empfehlen…… Die Pole bisschen putzen. (ich nehm dazu Schleifvlies, )
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Grüße von Herbert
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#149
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Hallo Nils,
@rumblefish: "8.) Ladegerät wieder dran und die Batterie fing nach 10 Minuten wieder an leicht zu gasen. Nach 2 Stunden Ladezeit nahezu alle 5-10 Sekunden "Froschgequarke". Wenn ich jetzt den Lader abklemme messe ich sofort danach 14,4V, 10 Minuten später dann 13,8V !." Eine Frage hätte ich da noch: Warum misst du die Spannung (nur) nachdem du den Lader abgeklemmt hast? Das ist relativ uninteressant! Besser wäre es, die Spannung w ä h r e n d der Ladung direkt an den Batteriepolen zu messen. Also, n i c h t an den Zangen oder der Zuleitung des Ladegerätes. Für mich ist es laut deiner Beschreibung jetzt aber eindeutig: Wenn du sofort nach dem Abklemmen des Laders 14,4V gemessen hast, dann lagen zum Schluß der Ladung (mit angeklemmten Lader) logischerweise mehr als 14,4V an. (dann ist das mit dem deutlichen Blubbern auch klar!) Interessant wäre jetzt gewesen: Wieviel mehr? Daraus folgt: Dein Lader schafft mehr als die übliche Ladeschlussspannung von 14,4V und er ist dadurch auf jeden Fall in der Lage die Batterie zu überladen! Dieser Lader muss/sollte also überwacht werden, vor allem dann, wenn man den längere Zeit an der Batterie lässt. Bei spätestens rund 14,4V Ladespannung (also noch mal deutlich: beim Laden!) solltest du die Ladung abbrechen. Die Leistungsfähigkeit deines Laders an einer realen Batterie kannst du eigentlich nur mit 2 Messgeräten bestimmen, wie ralfschmidt schon schrieb. Da sich die Strom- und Spannungswerte aber kontinuierlich verändern werden, müsstest du die gesamte Ladung in Tabellenform protokollieren. Das ist ziemlich umständlich und lohnt sich irgendwie auch nicht so richtig. Dazu kommt, dass das direkt in den Stromkreislauf eingeschleifte Strommessgerät, einen zusätzlichen Spannungsabfall erzeugt, der die ganze Beurteilung etwas verfälscht. Du könntest (aber nur einmal kurz, da deine Batterie bereits voll ist) dein Messgerät in den Ladestromkreis bringen und den Strom messen, dann hast du, ganz grob, zumindest eine Vorstellung davon, mit welchem Strom dein Ladegerät eine bereits voll geladene Batterie noch lädt. Bei entladener Batterie ist der Strom dann halt noch etwas stärker. (Messgerät auf 10A Stellung, roten Stecker in die 10A-Buchse) Wenn du das Messgerät in dem Stromkreis hast und den Lader anschließt, wirst du sehen, dass der Strom anfangs stärker ist und dann langsam abnimmt. Länger als ein paar Minuten würde ich den Lader aber nicht mehr angeschlossen lassen. Gruß Friedhelm
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#150
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Zitat:
danke, diese Informationen habe ich gebraucht . Ich trau mich gar nicht zu schreiben was dann jetzt die Ladespannung gewesen ist . Hier das Beweisfoto nachdem ich den "kleinen" Lader wieder 5 Minuten drangehängt habe (Batterie fing grade wieder an zu gasen) :
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Gruß Nils "Dunkel die andere Seite ist..." - "Halt die Klappe, Yoda, und iss deinen Toast!" Geändert von rumblefish (25.12.2009 um 23:06 Uhr) |
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