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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#151
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Ich erinnere mich hier an ein Motorboot "Flipper 2" mit einem französischen Ehepaar und zwei Kindern an Bord "PanPan PanPan PanPan Flipper deux Flipper deux... " etc. es ging dann haarsträubend weiter, Palma Radio fragte nach der Position (between Mallorca and Ibiza) in frenglish ´- die Frage wo denn auf den senkrechten und waagerechten Linien auf der KArte das wohl sei, konnte nicht so recht beantwortet werden, schon garnicht in Englisch. Die Küstenfunkstation holte schliesslich jemanden ans Mikrophon, der den Dialog in französich weiterführte. Nach einiger Zeit begegneten sie uns im Schlepp einer deutschen Motoryacht "Prosecco", die sie dann nach ST. Eulalia abschleppten. Nette Unterhaltung mit dem Skipper der Prosecco (die Eltern sind im Boot, die Kinder an Bord. Die Eltern müssen sich wohl noch etwas "unterhalten"). Später wurde ich von Palma Radio angerufen - da ich mich zuvor gemeldet hatte, denn wir würden ihnen ja vermutlich begegnen, und es wurde gefragt, wo sie denn nun abgeblieben seien, da man inzwischen ein Rettungsboot geschickt hätte..... Nun ja, das war schon sehr eindrücklich und ich denke, der Empfang ins St. Eulalia war es dann ebenso. Vielleicht ist ja der Skipper bzw. Besitzer derr Posecco ebenfalls hier im Forum und kann den Fall mal schildern. Also, ein Schein - bei aller Toleranz - ist schon wichtig.... Ob die Preise gerechtfertigt sind, steht auf einem anderen Blatt - besonders, da es sich hier um Behörden handelt, die von den Steuergeldern leben (und die Steuern wurden ja offensichtlich nicht gesenkt, oder?). ... Aber das ist ein ganz anderes Thema das wir hier sowieso nicht abhandeln können.
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher Gruss Uwe Geändert von HUR450502 (17.12.2007 um 10:45 Uhr) |
#152
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Als Fazit kann ich dazu sagen: kauft Euch einen PC-Trainer für den SRC oder LRC und trainiert zuhause, die Bedienung des Gerätes ist absolut identisch am PC. Dann meldet Euch selbst beim Prüfungsausschuß des DSV
an und macht die Prüfung. Ist wirklich nicht so schwer, auch nicht auf englisch. Grüße Jan[/quote] Hallo Jan, welchen Trainer hast Du gekauft? Bezugsquelle? Preis? Gruß Jürgen
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Die Sternenwelt kennt ihre Grenzen, die menschliche Dummheit nicht ! |
#153
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Also, nochmal grundsätzliches zum Funkschein: Wer sich auf der Ostsee auf das Handy verlässt, dem wünsche ich, das er niemals in Schwierigkeiten gerät. Ich habe mich jedenfalls sehr schnell für eine Seefunkanlage entschieden, nachdem ich festgestellt habe, wie lange ich auch bei kurzen Törns z. B. nach Langeland oder Aerö ausserhalb der Mobilfunkabdeckung war. Wer nun meint, er fährt ja immer nur unter der Küste lang: Es stimmt, man kann feststellen, in welcher Zelle du dich gerade befindest, aber wer kann das? Meines Wissens der Funknetzbetreiber, aber nicht Bremen rescue, das nützt mir aber nichts. Des Weiteren kann man natürlich nicht mal eben ein Schiff in Sicht ansprechen, da man die Handynummer des Skippers nicht hat. Also führt aus Sicherheitsgründen kein Weg am Seefunk vorbei.
Die Prüfung: Ich gebe zu, ich habe noch keine Prüfung abgelegt, in der soviel unnützes Zeug angefragt wurde (Abkürzungen, wie welche Behörde heisst u.s.w.) aber, das Ganze ist doch kein Hexenwerk. Auch ein aus altersgründen schon etwas lernbehinderter spätfünfziger wie ich hat es geschafft, den Stoff einfach innerhalb einer Woche auswendig zu lernen. Das Meiste kann man dann doch schnell wieder vergessen, und die notwendigen Routinen prägen sich einem doch relativ leicht ein. Und wem das zu viel ist, der macht eben das SRC vom RYA, und gut ist, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#154
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Ich mache keinen Funkschein, weil ich ihn habe.
Hallo Siggi,
gut gesagt. Ich mache keinen Funkschein, weil ich ihn habe.
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Gruß Uwe
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#155
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Nachdem die Funksprüche auswendig gelernt werden kann aber trotzdem keiner Englisch. Und alle in den anderen Ländern sprechen Englisch? Wohl kaum.Es geht doch nur darum den Skippern das Leben schwer zu machen.Das Ukw und das Alg.Sprechfunkzeugnis konnte man auch in Deutsch ablegen.Und es ist auch heute noch International gültig.
DSC wird dann Zusatzprüfung fällig aber dann in Englisch,welch Irsinn. Gruß Holger |
#156
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Ja, das Sprechfunkzeugnis war in deutsch, es entsprach eben auch nicht den internationalen Vereinbarungen, DSC Zusatzprüfung gibt es übrigens nicht mehr, gab es nur für eine Übergangszeit, wer es verpasst hat, so wie Uwe und ich, musste das SRC neu ablegen. Es wird übrigens die Prüfung für das SRC (DSV) auf deutsch abgelegt, es müssen lediglich zwei Funksprüche übersetzt werden, einer von englisch auf deutsch, einer von deutsch auf englisch, thats it. In der praktischen Prüfung muss dann der Funkverkehr in englisch abgewickelt werden, incl. Buchstabieren. Ansonsten ist ja Gott sei Dank alles freiwilig, und wenn du mit deinem Handy auf See gehst begleiten dich meine besten Wünsche, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#157
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Trotzdem wird nicht die Einführung einer Handy-Lizenz gefordert Die Bedienung der Geräte ist ja keine Geheimwissenschaft, jedes Handy ist komplizierter. Die Scheinregelung stammt aber aus einer Zeit, wo solche Geräte noch "Teufelszeug" waren, für das eine extra Behörde existierte. Einem Normalsterblichen ohne Ausbildung konnte die Bedienung der Technik nicht erlaubt werden. Die Zeiten haben sich aber geändert und mit einem Funktionsumfang wie bei einem UKW-Funkgerät kann inzwischen jeder 10jährige problemlos umgehen. Sicher gestellt werden muß eigentlich nur, dass das Anrufprocedere eingehalten wird und dass bekannt ist wie man im Notfall einen Ruf absetzt. Dafür aber ein derart umfangreiches Scheinwissen abzufragen, finde ich Quatsch. Oder sind die Franzosen oder Briten funktechnisch begabter, dass die mit einer Kurzausbildung klarkommen
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#158
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... zum Funken gehört schon etwas mehr als zum Benutzen eiens Mobiltelefons. Es geht neben der Bedienung des Gerätes, da gehe ich mit Dir, das ist so schwer nicht, muss aber auch geübt werden, um das richtige Benehmen auf den Kanälen. Da, auch das muss ich zugeben, hapert es ganz erheblich. Insofern scheint mir die Ausbildung wohl in eine falsche Richtung zu gehen.
Verbindliche Ausbildung und Prüfung deshalb ganz abzuschaffen halte ich für den falschen Weg. Man muss sie verändern. Ob sie dadurch leichter wird, weiß ich nicht. Als Sportbootfahrer sind wir gerade auch beim Seefunk zu Gast in der Welt der Berufsschiffahrt. Entsprechend sollten wir uns da auch benehmen (können).
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Gruß Uwe
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#159
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Da hilft auch kein Schein, nach dem Quatsch, den ich mir dieses Jahr auf der Ostsee hab anhören müssen, bin ich davon überzeugt. Und im Prinzip müssen die ja alle den Funkschein gehabt haben. Ob die Funkdisziplin beispielsweise im Mittelmeer anders ist, weiß ich nicht, wenn die auf türkisch oder griechisch Mumpitz durch den Äther jagen, versteh ich das nicht |
#160
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Naja Thomas,
diesmal sind wir ziemlich weit voneinander entfernt. Erstens gibt es eine weltweite Vereinbarung aller CEPT-Staaten, die den Umfang der Kenntnisses sehr eindeutig regeln. Ob das alles vernünftig ist, ist eine andere Sache. Die Engländer und die Franzosen haben die Vereinbarung zumindest ebenfalls unterschrieben. Sie haben auch unterschrieben, dass definierte Routinen in englisch stattfinden. Der Widerwille, die die Franzosen gegen englisch haben, ist bekannt. Schließlich ist Frankreich so ziemlich das einzige Land in der Welt, in dem der Computer Microordinateur heißt. Die Engländer haben uns voraus, dass sie zumindest englisch sprechen. Es geht nicht so sehr darum, ein DSC-Funkgerät bedienen zu können, das kann man auch mit Hilfe einer vernünftigen Bedienungsanleitung. Viel wichtiger ist es, den einigermaßen geregelten Ablauf und die Regeln des Notfallverkehrs zu kennen und - falls erforderlich - eine zugewiesene Rolle in einem Notfall übernehmen zu können. Im Luftverkehr ist es bekanntlich schon zu großen Katastrophen gekommen, wenn die Kommunikation im Cockpit oder auch zwischen Cockpit und Tower nicht funktioniert hat. Als ich vor vielen Jahren meinen Sportbootschein machte, wurden bei uns in Bayern auch die Lichter und Signale der Fähre im Nord-Ostsee-Kanal gefordert. Ich schwor dem Prüfer, nie in meinem Leben diese Wasserstraße zu benützen, was natürlich nichts half. Als ich das allgemeine Sprechfunkzeugnis für den Seefunkzeugnis machte, fand die Prüfung in deutsch statt. Als ich auf unserem ersten Charter-Törn Valetta Radio rufen musste, um eine Telefonverbindung herzustellen, war ich heilfroh, dass unser Ausbilder freiwillig die wichtigsten Routinen in englisch mit uns eingeübt hatte. Wir leben in einer anderen Welt als vor 30 Jahren und anderes Denken ist nötig als damals. Kleinkariertes "Deutscheln" bringt uns nicht weiter. Servus Paul |
#161
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wär ja schlimm (und langweilig), wenn man immer einer Meinung wäre. Ich muß, weil ich ja nicht regelmäßig auf dem Boot bin, mir vor jedem Törn sicherheitshalber auch nochmal die Anrufroutinen anschauen, weil ich mir da von Jahr zu Jahr nicht mehr sicher bin. Da hilft auch kein Schein, den ich Mitte der 90er gemacht habe. Das ganze Wissen daraus hab ich sowieso nicht mehr drauf und das, was ich wissen muß, schau ich mir halt vor dem Törn an. Das ist aber so wenig, dass man daraus wohl gut einen Kurztest machen könnte . Mit der zugewiesenen Rolle im Notverkehr - na ich weiß nicht, ob ein Charterskipper mit SRC eine gute Relaisstation ist. Ohne jetzt den Charterskippern zu nahe treten zu wollen, ich mach das ja selbst. Aber es fehlt einfach die Routine, wenn man nur zwei, vier Wochen im Jahr unterwegs ist. Darüber hinaus ist das SRC ja auch ausdrücklich ein Funkschein für Sportboote, da sollten auch die Anforderungen andere sein dürfen. Dazu kommt, dass es genug Menschen gibt, die kein Englisch sprechen, die sind im Funkverkehr nach den paar für die Prüfung gelernten Sätzen aufgeschmissen (als Relaisstation sowieso nicht zu gebrauchen), wenn sie die Sätze ein Jahr nach der Prüfung vergessen haben, ist es sowieso aus. Dann besser eine Kurzprüfung mit der Einweisung, wie ein Notfall abzuwickeln ist und wie man sich beim Hafenmeister anmeldet sowie eventuell die Verpflichtung, am Funkgerät einen Aufkleber anzubringen, wie diese wenigen Sätze lauten. Geändert von ToDi (17.12.2007 um 22:35 Uhr) Grund: mal korrekt zitiert
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#162
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Und ich glaubte, englisch sei heutzutage ein Pflichtfach in der Hauptschule.
Servus Paul |
#163
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Die sollte man aus dem Funkverkehr nicht ausschließen.
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#164
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Die Sache mit dem Englisch
Moin zusammen,
ob Englisch oder nicht, wird doch nicht danach entschieden, wer was und wann in der Schule gelernt hat. Natürlich können wir auf Nord-und Ostsee oder anderswo deutsch reden ... hilft aber nix; die Sicherheit fordert nun mal "Opfer" ... auch außerhalb und nach der Schulzeit. Wenn ich in Holland sicher fahren will, dann hab ich auch ein Problem: manche Holländer können kein deutsch und andere wollen kein deutsch! Da muß ich mir auch helfen, was mit meinen Kenntnissen im westfälischen Plattdeutsch glücklicherweise nicht so schwierig ist. Also: Der Schein macht Sinn - mit Englisch! Grüße Otto
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Höre niemals auf anzufangen - fange niemals an aufzuhören !
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#165
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grundsätzlich ist das wohl auch so. Aber erst beim Realschulabschluss ist es zwingend erforderlich. Natürlich kann man den auch mit einer fünf in Englisch erlangen ...
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Gruß Uwe
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#166
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Ihr macht Euch da viel zu viel Gedanken über den englischen Teil der Prüfung, das ist wirklich einfach!!!
Be meiner Prüfung war auch ein Legastheniker mit null englischkenntnissen dabei, hat auch bestanden. die paar englischn Sätze die dort drankommen können (sind ja alle vorher bekannt, und was anderes als das kommt nicht dran) kann man gut vorher lernen. Ich hatte den PC-Trainer von Soller, war zufrieden damit, damit kann man die Bedienung des Gerätes sehr gut trainieren und alle englischen texte werden dort auch vorgesprochen so das man auch als englisch Laie weiß wie's sich anhören soll. http://www.sollersoftware.de/vhftrainer.php Grüße Jan |
#167
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Englisch und Ausbreitung Funk
Hi,
also ich habe den Schein auch und hatte auch bedenken ihn in Englisch zu machen, was dann aber eigentlich ein Spaziergang war. Die Anforderungen sind eher gering. Schließlich gibt es Normsätze. Außerdem ist Englisch heute in vielen unseren Bereichen ganz normal, ob das nun am Computer im Internet oder im Urlaub ist. Gelernt haben es die meisten ja und da reicht etwas auffrischen sicher aus. Beim Auto denkt ja auch keiner drüber nach was er alles lern muss, sondern macht es. Bei den Booten soll es da immer ständig freiräume geben, ob das nun die Technik oder das Können angeht. Ich würde auch niemals sagen, ein Handy reicht aus, schon allein wegen dem Schiff-Schiffverkehr. Aber wie schaut es mit der sicheren Reichweite unserer UKW-Funkgeräte aus? Ist die soviel größer? Außerdem hat jetzt jede Küstenstelle DSC? Wie ich den Schein vor 5 Jahren gemacht habe, soll es noch riesen Lücken gegeben haben. cu Andreas
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#168
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Also, ich bin doch ziemlich entsetzt über die lapidare Beurteilung der Regeln im Funkverkehr!
Die Praxis lehrt uns auch auf der Ostsee besseres: Sommer 2007 auf dem Weg zwischen Rödby und Gedser: Regen, Wind über 5 Bft., Nebel zwischen 30 und 100 m Sicht. Auf dem Weg kreuzt man zwei Mal einen Schiffahrtsweg, auf dem die gewerbliche Schiffahrt wie auf einer Perlenschnur mit 17-20 Knoten läuft. Die kreuzenden Sportboote OHNE Radar gaben im Minutentakt wunderbare, exakte, korrekte (meist abgelesene) Positionsmeldungen mit der Bitte um Vorsicht ab. Die Berufsschiffe beantworteten immer korrekt und mit der Meldung, die "Kleinen" auf dem Radarschirm zu haben und das keine Gefahr bestünde. Ich hatte vier Sportboote in Tuchfühlung hinter mir. Der gesamte Funkverkehr lief korrekt und somit knackig kurz, präzise und immer vollständig ab. Meistens übrigens auf Englisch ... Und wer im Zuge der Globalisierung oder auch nur Europäisierung und vor allem als "Seemann" (!!!!!) immernoch auf die Deutsch als einzige Kommunikationssprache beharrt, sollte sich überlegen, in welchem Umfeld er sich auf dem Wasser befindet! DORT SIND AUSLÄNDER, DIE MICH GEFÄHRDEN KÖNNEN UND DIE ICH GEFÄHRDEN KANN! Und wenn ich eine Familie versenke, weil ich deren Positionsmeldung nicht verstanden habe, weil ich kein Englisch spreche ... also damit käme ICH nicht klar! Der Funkverkehr kann - in Form der präzisen Regel-Befolgung - wertvolle Zeit durch Vollständigkeit und Verständlichkeit Leben retten. Fragt mal die DGzRS-Leute, was die für einen funktechnischen Unsinn ertragen müssen, weil die Leute sich nicht auskennen und dann wertvolle Zeit verlieren ... (ich habe so einen im Betrieb). Mir kommt das so vor wie: "Dusch mich, aber mach mich nicht nass". Also: "ich will funken, aber nicht dafür lernen". Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ******
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#169
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Zum Thema : Selbstverständlich in Englisch ! Allerdings nerven mich die ganzen Fragen, die mir im Moment noch unnütz vorkommen, z.B. Zitat:
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Irgendwann kommt der Moment, an dem ich es verstehe... Deswegen werde ich wahrscheinlich die englische Version machen und mich notfalls erwischen lassen. Gruß A. |
#170
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ehrlich gesagt finde ich es schlimmer, bei der Sicht ohne Radar auszulaufen, als wenn man ohne Englischkenntnisse funkt. M.E. ist das versuchter Selbstmord gewesen. Aber die Forderung nach (guten) Englischkenntnissen verschärft die Anforderungen an den Schein erheblich Würden bei der Funkscheinprüfung auch noch wirkliche Englischkenntnisse verlangt, würden sich vermutlich die meisten ohne Englischkenntnisse den Scheinerwerb ganz überlegen und als Eigner überhaupt kein Funkgerät einbauen bzw als Charterer ins Ausland abwandern. Im übrigen ist das, was aktuell an Englischkenntnissen verlangt wird, ohnehin minimal und jemand, der kein Englisch gelernt hat, hat diese wenigen Sätze kurz nach der Prüfung vergessen, wenn er sie nicht regelmäßig braucht Und selbst wenn man die Sätze noch in Erinnerung hat, sobald die erste Rückfrage kommt, die nicht dem auswendig gelernten Wissen übereinstimmt, bricht die Kommunikation zusammen. Wem ist dann mit einem Schein geholfen? Der letzte von dir zitierte Satz mit den DGzRS-Leuten ist das beste Beispiel dafür, dass ein Schein nichts bringt, denn da haben vermutlich Funkscheininhaber den Unsinn verzapft. Eigentlich hätten die das besser wissen müssen. Einzige Möglichkeit, die ich sehe, so was zu vermeiden wäre eine Ausrüstungspflicht auch bei Sportbooten verbunden mit der Verpflichtung, spätestens alle zwei Jahre den Funkschein neu zu machen. Aber will man das? |
#171
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Hallo Thomas,
alle zwei Jahre den Funkschein neu machen kann aber nicht dein Ernst sein. Wo fängt man an, wo hört man auf?? Führerscheine, Bootsscheine, .... Wer soll die Kosten dafür tragen? Das kann sich doch gar kein Normalverdiener mehr leisten.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
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Hallo Thomas,
Da bin ich bei Dir: ohne Radar bei unsichtigem Wetter auszulaufen, ist fast Selbstmord und gefährdet andere. Aber manchmal kommt der Nebel überraschend ... so auch in meinem erlebten Fall. Bei den anderen Überlegungen möchte ich noch etwas beifügen: Der Schein hat nur perifär etwas mit den Englischkenntnissen zu tun. Ich finde den Schein absolut gerechtfertigt, weil die vielen von mir beschriebenen Optimierungen so wichtig und sinnvoll sind. Das Englisch ist meines Erachtens heutzutage ein absolutes Muss! Daher auch inzwischen Bestrebungen, diese Sprache in der Grundschule zu unterrrichten. Somit habe ich in meinem Beitrag zwei verschiedene Aspekte eingebracht. Sorry - war wohl zu sehr vermischt. Habe gerade noch einmal meinen Kollegen vom DGzRS gefragt: er meint, die "Spinner an den Funken" haben in den seltesten Fällen einen Schein. Die Scheininhaber sind meistens eher ruhig, überlegt und klar strukturiert. Deine Vermutung ist daher nicht richig - zumindest mit meinem Kollegen verprobt. Tja, und den Schein alle zwei Jahre machen müssen ... oh je, das möchte ich wahrlich auch nicht! Aber bei regelmäßigem Gebrauch der Funke, wie auf der Ostsee üblich, übt sich das schon ganz ordentlich. Vor allem die recht häufigen "Maydays" klappen exzellent - erstaunlich! Und dass immer wieder "maydays" abgegeben werden,, wo eine "securité" oder "pan-pan" richtig wäre, finde ich nicht so tragisch. Aber das bei "mayday" alles die diszipliniert Klappe hält, "relays" funktionieren und Positionen klar übertragen werden, finde ich klasse. Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ****** |
#173
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Zitat:
das war auch nur rethorisch gemeint, halte ich natürlich auch für Quatsch |
#174
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Hi,
habe ja nun die Funkscheine SRC und UBI Anfang des Jahres gemacht, da ich der Meinung bin, dass es zur eine grossen Teil zur allgemeinen Sicherheit auf dem Wasser beiträgt (wir bräuchten eigentlich keine Funke). Habe mich natürlich auch geärgert wie teuer der "Spass" ist - von der Paukerei mal ganz abgesehen... Nun haben wir uns noch keine Funke zugelegt, dass heisst, wenn es so weit ist kann ich mich wohl erstmal wieder total in die Materie einlesen. Aber glaubt ihr nicht, dass das Umgehen mit Funk einfach nur eine Frage von "Learning by Doing" ist? Denke, wenn man dann noch den Funkverkehr hier und da mithört kommt man doch schnell rein in die Materie - oder nicht?
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Gruß Andreas Besser im Schiff zu schlafen, als im Schlaf zu schiffen. |
#175
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Doch, da hast Du absolut recht: reinhören, reinhören und nochmals reinhören.
Und dann irgendwann auch mal selbst zum Mikrofon greifen. Viele Leute sind anfangs sehr unsicher. Besonders das Wechselsprechen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auch das sogenannte "Doppeln" (gleichzeitig sprechen) ist bei Anfängern häufiger zu beobachten als bei geübten Leuten. Auch rate ich dazu, möglichst häufig Wetterberichte in anderen Sprachen anzuhören. Mit einem Wortschatz von ca. 50 Worten bekommt man das Wesentliche mit, ohne die Sprache sonst zu beherrschen. In meinen Revier gibt es eine tägliche immer zur selben Zeit eine Runde, die immer von der selben Person geführt wird. Eine derartige Einrichtung halte ich für sehr gut, um unter einer gewissen Moderation Erfahrung in disziplinierter Gesprächsabwicklung zu bekommen. Wenn es etwas derartiges nicht gibt, kann man evtl. selbst mit befreundeten Booten (z.B anderen BF-lern im Revier) so etwas organisieren. Z.B. jeden Tag zu festgelegter Zeit auf einer vereinbarten Schiff-Schiff-Frequenz. Der Moderator beginnt mit einem kleinen Wetterbericht und fordert dann die Schiffe auf, sich in die Runde zu melden. Einer nach dem anderen wird der Reihe nach aufgerufen. Was haltet Ihr von so etwas? Eine BF-Runde? Weiterhin viel Erfolg. Servus Paul |
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