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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#151
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Hallo,
dass geschilderte Problem wird man wohl nie abschließend regeln können, da es nur eine rein zwischenmenschliche Geschichte ist. Rechtlich ist das Überholen zur besseren Ausnutzung der Schleusenkammer an selbstbedienten Schleusen nicht gedeckt. Hier gilt nach §6.29 BinSchStrO nur das Eintreffen im Schleusenbereich für die Reihenfolge der Schleusung (Ausnahme Fahrzeuge mit Vorschleusungsrecht und Großfahrzeug vor Kleinfahrzeug). Da ist das wie an der Supermarktkasse, ich kann vorlassen, muss aber nicht. An Schleusen mit Schleusenmeister legt dieser die Reihenfolge nach §6.29 fest, kann aber die Regeln für die bessere Ausnutzung jederzeit abändern. Aber auch hier kommt es immer wieder zu Irritationen, da Mathematik auch nicht Jedermanns stärke ist und die Einsicht, dass Schleusen nicht nur Zeit sondern auch Geld (Wasserverbrauch) kostet, nicht für jeden nachvollziehbar ist. Dieses Problem gibt es auch an Großschifffahrtsschleusen. Bis dann Dominic
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#152
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An der letzten Selbstbedienungschleuse in Wolfsbruch sind wir vorher mit einigen Schiffsführern an der Warteschlange vorbei gegangen und haben die Meter Boot gerechnet und die Kammern optimal gefüllt.
Da gab es kein gemurre oder gezicke im Gegenteil den meisten hat noch Spaß gemacht und die Verschiebungen waren nur minimal aber die Kammer war immer optimal genutzt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#153
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wir sind an der Mosel Selbstbedienungsschleuse im Unterwasser angefahren.
Schleuse war oben und offen vom Oberwasser her. Kein Boot weit und breit. Also umgestellt und runter warten bis da Tor aufgeht. Die Frau von meinem Bootskollegen blieb oben um die Schleuse zu bedienen wenn wir drinnen sind. Wir warten also und begeben uns schon mal so in Position das wir nach dem Öffnen des Tores direkt rein können (3m breite Boote bei 3,5m breiter Schleuse). nach 10 min guckt eine Person von oben über das Tor und verschwindet wieder. dann kommt die Frau aufgeregt runter und sagt die haben oben umgestellt und die Schleuse füllt sich wieder. Ich dann hoch und gefragt was das soll. Antwort: Schleuse war frei dann haben wir umgestellt. (5m Boot mit einer Person) Meine Frage ob er nicht gesehen hat das wir unten liegen und der Vorgang für uns gestartet war kam nur ein Achselzucken. Ich fragte ihn wie er glaubt an uns unten vorbeizukommen. Er meinte allen Ernstes wir müssten raus. Ich hab ihm dann erklärt, dass ich jetzt umstelle und wenn wir oben sind er gerne reinfahren kann oder wir das mit der Wasserschutzpolizei klären die ihm dann anhand der Videoaufzeichnung der umliegenden Kameras den Vorrang erklärt. Ich hab mich dann noch mit eine Freundlichen Arsch.... Richtung Bedientablar verabschiedet umgestellt und der Frau meines bekannten angewiesen das der dort nicht mehr hinlangen darf sonst wird er versenkt. (das aber natürlich so das er es hört). Wir hatten dann ein entspanntes schleusen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#154
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@Barracuda: Der Vergleich hinkt.
Es geht nicht darum, an der Schlange vorbeizufahren und dann auf Teufel komm raus die nächste Schleusung mitzunehmen. Nehmen wir mal Deine Supermarktkasse: Der Kassierer darf 100 Artikel pro Stunde über den Scanner ziehen. Du hast 2 Artikel. Gehst an den Wartenden vorbei zur Kasse, stellst Dich da hin und wartest, ohne einen zu behindern. Der Kassierer hat jetzt in 50 Minuten 96 Artikel gescannt. Alle anderen ausser Dir haben mehr als 4 Artikel. Wartest Du jetzt, bis die Stunde rum ist oder nimmste diesen Scanvorgang noch mit? Es geht nicht darum, jemandem einen Nachteil zu verschaffen! Es geht nur darum, den Schleusengang effektiov zu nutzen (und nicht so lange zu warten). Gruß Erik |
#155
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Moin,
als wir das erste mal in Holland mit einem (relativ kleinen) Charterboot unterwegs waren, haben wir uns auch in einer sehr langen Schlange bei einer Hebebrücke angestellt. Sie war geschlossen wegen Mittagspause. Nach einiger Zeit winkte uns zuerst der letzte und dann immer mehr Boote an Ihnen vorbei, damit wir ganz nach vorne kamen. Wir haben uns schon gewundert wie überaus freundlich die holländischen Bootsführer sind .. um dann vorne angekommen zu merken, dass wir mit unserem verhältnismäßig kleinen Kahn unter der geschlossenen Brücke her passen. Gruß, Jörg
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#156
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Was ist dann hier los ?
Zitat:
Hallo ohne Namen ( Haspel ) , wäre höflich, Dich richtig ansprechen zu können . Bitte sage mal, wo hast Du denn Dein Sportschifferpatent erworben ? Ich habe die Ausbildung zum Sportpatent mit der Strecke Mainz-Bingen letztes Jahr abgeschlossen . Sonst ist mir nur noch das Sportschifferzeugnis bekannt . Hallo Erik, die BinSchStrO, §6.28, Absatz 3 oder eigene VO's der entsprechenden Gewässer regeln doch nur Fahrzeuge, folglich ab 20 m Länge . Kleinfahrzeuge dürfen demnach beliebig fahren . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#157
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Zitat:
Wenn Du an der neuen Schleusenautomatik im Unterwasser ankommst, hast Du den Bedienungshebel direkt vor der Nase. Um zu sehen, ob gerade einer von oben um die Ecke kommt, muß meine Frau an der blöden Treppe rausklettern und hochlaufen, das fällt ihr altersbedingt recht schwer, deswegen machen wir das nur ungerne, weil man unten auch nicht vernünftig festmachen kann.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#158
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Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat |
#159
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Da jeder Schleusenvorgang Wasser "verbraucht", muß möglichst effektiv geschleust werden. |
#160
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Vielleicht hab ich das nicht richtig verstanden. Okay wäre es, wenn kein Boot aus der Schlange aufgrund fehlendem Platz einfahren kann und der "Kleine" dann noch "reinrutscht". Da die ganzen Boote in der Schlange das aber nicht beurteilen, bzw verstehen können, muss der "Kleine" wohl mit diversen Äußerungen leben. Ich glaube auch nicht wirklich, dass der "Kleine" dies aus Auslastungsgründen der Schleuse macht, sondern schlicht und einfach um nicht warten zu müssen. Oder was meinst Du?
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Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat |
#161
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Zitat:
Wegen der Auslastung hab ich am Anfang schon mal geschrieben, das ist nur vertretbar wenn die Situation übersichtlich für alle ist. Jemand der sieht er paßt da nicht mehr rein, sollte kein Problem damit haben wenn der, der rein paßt auch rein fährt. |
#162
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Zitat:
Die Bedienung war oben.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#163
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Nach
Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO) § 6.28 Durchfahren der Schleusen .................. 17.Die Schleusenaufsicht kann aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, zur Beschleunigung der Durchfahrt oder zur vollen Ausnutzung der Schleusen Anordnungen erteilen, die diese Vorschrift ergänzen oder von ihr abweichen. Der Schiffsführer hat diese Anordnungen im Schleusenbereich zu befolgen. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn der Schleuser noch ein kleines Boot aus der hinteren Wartereihe vorholt, weil von denen im Rang keiner mehr reinpasst. Da gibt es dann nichts zu jaulen, von wegen vordrängeln. Das ist dann nur optimierte Kammerausnutzung.
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Gruss Robert |
#164
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Zitat:
und das ergibt eigentlich von ganz allein die Reihenfolge, ohne das jemand bevorzugt wird.... 1. Prio ist die Reihenfolge der Ankunft an der Schleuse 2. Prio dann erst die Lückefüller, und die dann auch wieder nach Prio 1... eigentlich ganz einfach und unkompliziert, wenn es nicht diese Vordrängler geben würde....
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Gruß - Georg
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#165
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Zitat:
dein Verhalten als nur "rüpelhaft" zu bezeichnen erachte ich als sehr geschmeichelt. |
#166
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Zitat:
1982 beim WSA Koblenz, zusätzlich das "Radarschiffer-Zeugnis für den Rhein", das "Sportpatent" (bis 15 cbm), den "Motorboot-Führerschein A für Binnengewässer" sowie den "Sprechfunkschein für den Internationalen Rheinfunkdienst". mein "Sportschifferpatent" ist somit noch eines der "alten Art", d.h., die einzige Beschränkung ist die der Tonnage (60t), keine Längeneinschränkung (amtlich bestätigt wegen Besitzstandswahrung). mein Streckenbereich ist von "Rhkm 350" (Lauterburg/französische Grenze) bis zum "offenen Meer" sowie die Rheinnebenflüsse (Neckar, Main, Mosel). |
#167
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Zitat:
Ich meide solche überfüllten Gewässer, aber in so einem Fall würde ich es wie Stephan machen. Hinten anstellen, Boot festmachen und sich das mal anschauen und mit den Leuten reden. Wären das im Extremfall lauter große Boote, einfach mal kalkulieren wo man mit reinpassen würde und vorher mit den zu Überholenden das absprechen. Ansonsten fängt man eben hinter dem ersten kleinem Boot an. Dann gibt es auch kein Gemecker beim vorfahren, wenn die Wissen warum. Mit dem Boot unterwegs sollte es keine Eile oder Termindruck geben. Wartezeit kann auch schön sein, man muß sie nur geniesen anstatt sich drüber zu ärgern. An der einen Schleuse von der ich oben die Bilder zeigte, wird früh und am späten Nachmittag geschleust. Ich kam kurz nach der Frühschleusung an. Was solls, ich hab alle Zeit der Welt.
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#168
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Das stimmt so nicht Georg .
Prio 1. Ansage des Schleusenwärters Prio 2. Schiffe mit Vorrangzeichen, meist Fahrgastschiffe mit Reiseplan . Prio 3. Der Reihe nach Wenn z.B. Fahrzeuge ( ab 20 m ) in Schleusen Vorrang bekommen, ist dies meistens bestimmt mit der Schleusenaufsicht besprochen ( Funk, Tel. ) Als Freizeitfahrer, also so ziemlich alle hier, möchte ich folgendes unterstellen : - Genug Zeit - Folglich kein Stress nötig / sonst macht das Hobby keinen Sinn - Umsichtiges Mitdenken / mit Fehlern rechnen - Und sich nicht über jeden Kram aufregen - Man sollte sein eigenes Boot im Griff haben, so kann gut reagiert werden - Bootsgemeinschaft = Kameradschaft Aber wie überall im Leben; zeigen sich die Menschen . Auf der Autobahn unerreichbar in der Karosse, im Forum hinterm NIK, .... . In der Schleuse hat es zumindest oft den Vorteil, sich persönlich zu sehen u. miteinander zu sprechen, da sollte es doch machbar sein . Grüße : TOMMI
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#169
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17.Die Schleusenaufsicht kann aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, zur Beschleunigung der Durchfahrt oder zur vollen Ausnutzung der Schleusen Anordnungen erteilen, die diese Vorschrift ergänzen oder von ihr abweichen. Der Schiffsführer hat diese Anordnungen im Schleusenbereich zu befolgen.
Mal in die Ausgangssituation zurück. Auf der kleinen Seenplatte sind einige Schleusen mit WSA Wärter. Einige werden im Bedarfsfall mit Personal bestetzt. Zunehmend mehr sind Selbstbediener. Gilt der 17 dann für den ersten einfahrenden? Ist der dann Schleusenaufsicht? Eigentlich entscheidet er dann über die Belegung der Schleuse mit dem Zeitpunkt des Hebelziehens? Vermutlich stand der TO in Diemitz oder Steinhavel. Die anderen haben, glaube ich zumindest, keinen so langen Vorlauf. Und die beiden sind schlecht einsehbar. Es sind einige Krümmen bis zum Tor. Zum Teil kann man es auch nicht erlaufen, schlichtweg keine Wege da. Also vielleicht im Vorbeifahren die Ansage bringen, daß man sich nur orientieren möchte. Der kleine kann ja leichter wenden und die Infos dann auf dem Rückweg weitergeben. Allerdings ist das ganze auch ein Charterrevier. Und einige scheinen mit der Zeitplanung zur Bootsrückgabe zuwenig Puffer zu planen. Das kann dann schon mal Streß erzeugen. LG
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser" |
#170
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Als ich noch mit meinem "kleinen" (7m lang, 2,49m breit) untwerwegs war, bin ich in Nl sehr oft von Schleusenchefen azfgefordert worden, noch mit in die Schleuse einzufahren, um ne Lücke zu füllen.
Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, das die Länge eines Bootes selten der limitierende Faktor ist, eher die Breite, die die Funktion als "Lückenfüller" ermöglicht oder auch nicht. Hans
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#171
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Zitat:
Wenn ich immer einen mehrtägigen Zeitpuffer einbauen würde, müsste ich mein Boot permanent im Hafen lassen, da bliebe keine Fahrzeit übrig. Allerdings würde ich mir auch keine unrealistischen Ziele setzen und mir zu viele Kilometer und zu viele Schleusen pro Tag vornehmen. Also von daher: Jeder muss irgendwie seine Abläufe planen, und da ist ein halbwegs zügiges Fortkommen schon wichtig. Matthias |
#172
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Gerade auf kleinen Booten ist es nicht möglich, mal eben eine Übernachtung einzuschieben. Da nimmt man doch lieber die Lücke, auch wenn aus den schwimmenden Villen heraus gemotzt werden sollte. Habe ich aber auch noch gar nicht erlebt.
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#173
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Zitat:
Wenn ich auf dem Boot bin hab ich Urlaub. |
#174
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Zitat:
Hab kaum Probleme mit Schleusen
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#175
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Die hier beschriebenen Probleme hatte ich auch noch nie.
Anscheinend gibt es die in Europa nur auf der Seenplatte, in NL und auf den französischen Kanälen. Alles wunderschöne Bootsreviere und entsprechend überlaufen. |
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