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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#151
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Anrufen und fragen....
Normalerweise geht so was.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#152
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Wenn man denn weiß, wen man anrufen muss.
Nach einer längeren Odyssee durch Parchim auf der Suche nach einer "Zeit" wurde wir endlich (nach 3 Tankstellen, 4 LotoToto-Läden, einem Buchladen, 2 Supermärkten und 2 Kiosken) bei Kaufland fündig und wir konnten durch die Idyllische Elde weiter: und kamen schließlich bei dem sehr idyllischen Anleger an: Idyllisch ist er, allerdings hat er in technischer Hinsicht schon mal bessere Tage gesehen und das Prädikat "barrierefrei" kriegen die Planken auch nicht: Das war mal der Anleger der Kneipe an der Schleuse, aber die zahlreichen Besitzerwechsel haben ihm nicht gut getan... Wir haben uns dort dann auch gleich eine angelnde Dorfjugend eingefangen Gegen ein Bestechungseis wollten sie auf das Boot aufpassen, während wir eine kleine Erkundungstour machten. Von der anderen Seite (der Marinaseite) sah es noch idyllischer aus: Und die Marina ist wirklich sehr eng. Mit Mühe hätte ich es sicher rein und raus geschafft , aber es war kein Platz frei, alles belegt von noch nicht vermieteten Booten: Die angelnde Dorfjugend hatte j aschon ausführlich geklagt, dass Lübz tot sei und nicht los. Da haben sie recht... Bestätigte uns auch ein Bewohner der Stiftskirche (im Anbau...): Insgesamt ist der Erhaltungs- / Renovierungsstand sehr durchwachsen, es gibt toprenovierte Jugendstilvillen, aber auch 30er-Jahrehäuser mit massivem Baubedarf. An manchen sind noch Wegweiser für unsere sozialistischen Brüder aufgemalt. Ich vermute, sie weisen nach Parchim und Plau: Mal schauen, vielleicht machen wir morgen eine Brauereibesichtigung. Bestellungen anyone? Geändert von stenner (14.05.2024 um 17:01 Uhr)
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#153
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Zitat:
Ganz viel Liebe an euch! 😘
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#154
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Naja, purer Eigennutz Sie standen beim Anlegen im Weg. Und bevor ich wild rumpöbel, biete ich ihnen langfristige, bequemere Alternativen als die Planken Außerdem waren sie eine willkommene Quelle für nichttouristische Informationen aus dem Dorf...
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#155
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Heute ging es zu dem "offiziellen" Teile der Touristenkultur, das Stadtmuseum im Amtsturm:
Mit viel Liebe gesammelt und aufbereitet (die Bilder der Bierflaschen und Fässer habt ihr ja schon im Laabertröööt gesehen) und an der Kasse gab es noch weitere Tipps. Zum Beispiel der renovierte Wasserturm mit wunderbarer Aussicht. Kostet 1€ Eintritt und 50€ Pfand für den Schlüssel Und ca. 200 Stufen. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt und die Umgebung, z.B. die Brauerei: Jetzt müsst ihr euch nur noch vorstellen, dass die Silotanks alle voll Bier sind. Eine Führung gab es heute in der Brauerei nicht. Man kann sich online anmelden, dann schicken sie eine Einladung zur nächsten Führung, die je nach Interesse auch gerne erst in 4 Wochen ist... Sehr schön ist auch der Blick auf die Schleuse: Wir liegen aktuell hinter den Bäumen rechter Hand der Schleuse, also ca. 200m vom Untertor entfernt. Links vor dem Wartesteg (kurz vor dem "Einfahrt verboten"-Schild) gibt es auch einen offiziellen, kostenlosen Gastliegeplatz für 2 Stunden: In dem "Becken" vor der Schleuse sind zahlreiche Wassergrundstücke, teilweise auch mit Bootsgaragen. Allerdings auch einige, die ein wenig Zuwendung bekommen sollten: Ich habe dann noch ein wenig Zeit in die Schönheit der Winterthur investiert und das Dach der Heckterasse grundiert. Morgen gibt es nach dem Frühstück die zweite Lage und dann geht es weiter nach Plau. Der hiesige Schleusenwärter berichtete von Problemen der Schleuse Bobzin, die seie nicht ganz in Ordnung, eine Bergschleusung könne 1,5 Stunden dauern :-( Wir werden sehen.
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#156
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Der Anleger in Lübz vor der Schleuse, war schon vor 20 Jahren Schrott. Ich hab da auch gelegen, weil mit der Hafen zu eng und zu voll war.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#157
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#158
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Inzwischen sind wir in Plau angekommen. Der letzte Kilometer vor der Schleuse ist ja ein Träumchen. Ich bin da im Standgas durchgezuckelt. Fantastisch!. Wir liegen noch vor der Schleuse in der MEW am Übernachtungssteg (20:00h bis 9:00h) Aber nach kurzer Rücksprache mit dem Schleusenmeister (den hatten wir schon in Lübz kennengelernt und ihm zwei Kaptitänsfiguren aus unserem, ääähmm, Schrottwichtelvorrat, vermacht) sagte dieser, dass er uns gar nicht gesehen hätte. Und dass wir doch sicher technische Probleme hätten. Oder nicht? Auf jeden Fall liegen wir dort sehr ruhig, etwas abseits vom Trubel der Innenstadt in einer Sackgasse:
Auf dem Grundstück des modernen, weißen Hauses hinter uns war früher mal das Wohnhaus eines der Helden der Stadt, Dr. Ernst Alban. Das war ein TheologenMedizinerMaschinenbauerMusikerMaler-Universalgenie, er hat zahlreiche landwirtschaftliche Maschinen, medizinische Gerätschaften Dampfmaschinen konstruiert / erfunden und in seiner Maschinenfabrik in Plau gebaut. Unter anderem hat er als erster eine Hochdruckdampfmaschine entwickelt und ist Erfinder eines Schiffsschaufelantriebs mit senkrecht stehenden Schaufeln: Im Vergleich zu "normalen" Schaufelradschiffen hatte dieser Antrieb (mit nur zwei Schaufeln!) eine ca. 35% höhere Effizienz. Auf dem Rhein soll es auch Schiffe mit 6 Schaufeln gegeben haben. Leider ist das Bessere des Guten Feind, ca. 20 Jahre später wurde der Schiffspropeller erfunden. Das ist alles im Burgmuseum nebst vielen anderen Stücken zu besichtigen, Unter anderem ein Spatenstichspaten mit Gravur für den feierlichen ersten symbolischen, unter Beteiligung zahlreicher Prominenz erfolgten Spatenstich des Glasfaserausbaus in der Region. Interessant, wofür da so alles die Fördergelder ausgegeben werden: Ansonsten ist Plau eine nette kleine Stadt mit allem, was man so braucht und mit viel touristischer Infrastruktur. Was hier (wie auch in den diversen anderen Orten) als Radfahrer total nervt, ist dieses ach so authentische mittelalterliche Kopfsteinpflaster überall. Wann geht es den Stadtplanern auf, dass wir im 21. Jahrhundert leben... Und wie in den anderen, bislang gesehenen Orten liegen auch hier wunderbar restaurierte alte Häuser direkt neben Gebäuden, die man in bester Maklerprosa als "mit Potential" bezeichnen würde: Und so manches Kleinod der Gartengestaltung jenseits der obligatorischen Gartenzwerge findet man abseits der üblichen Besucherrouten: Vielleicht wollten die Besitzer die Kosten für das Futter echter Hunde sparen. Aber aber ihren vielleicht verstorbenen Bewachern ein Denkmal im Garten setzen. Auf jeden Fall werden die Skulpturen zum Rasenmähen angehoben bzw. versetzt.
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#159
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Darf man in Malchow am Stadthafen außen vor der Drehbücke liegen? Oder ist das nur Wartesteg bzw. für die Weisse Flotte?
In den Hafen traue ich mich nicht rein... |
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@Klaus
Außen liegen geht wohl nicht, da machen die Ausflugsschiffe fest. Klaus, der es hinter der Brücke versuchen würde |
#161
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Aussen geht nicht, das sind die unterschiedlichen Abfahrtsbereiche der verschiedenen "Linienschiffe". Ich war mal da, da lag innen an dem langen Ausleger ein älteres, umgebautes Binnenschiff ähnlich deinem, welches dann auch rückwärts rausgefahren ist. Also gehen tut es. Ruf da mal den Hafenmeister an. Ansonsten lagen auf der anderen Seite der Drehbrücke steuerbords auch Schiffe deiner Größe - ich konnte aber nicht beurteilen, ob das Gastlieger oder Festlieger waren.
Geändert von Traibholz (18.05.2024 um 07:56 Uhr)
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#162
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Moin Klaus,
in der Nähe der Drehbrücke gibt es keine Liegemöglichkeit! Im „Oberwasser“ gibt es aber den 2. Stadthafen, der hat aber nur dünne Stege. Grüße Detlef Geändert von dete (18.05.2024 um 10:44 Uhr) |
#163
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Zitat:
Der Tipp mit dem alten Getreideanleger war prinzipiell gut, aber der gehört inzwischen wohl einer Wasserbaufirma aus Plau und die lag da mit 3 eigenen Fahrzeugen. |
#164
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Sodele, nun haben wir auch Plau hinter uns gelassen. Wir haben unsere komfortable Übernachtungsliegestelle vor der Schleuse verlassen. Vorher begegnete uns noch eine Sonderlichkeit. Die Pontons mit Wohnwagen hatte ich ja schon gesehen, aber warum zur Hölle laden sich Leute ihr Wohnmobil auf einen Ponton? Gleich nach dem Photo fuhr er in schwerem Zickzackkurs erstmal in die Büsche:
In der Schleuse wurden wir freundlich vom Schleusenwärter begrüßt, der mich (noch alleine) auch in Banzkow / Störkanal bediente. Es schäkerte gleich mit meiner Gattin und beglückwünschte mich zu so professioneller Begleitung. Und maulte gleich über obiges Wohnmobil. Das seie ihm auf seiner Herfahrt mit eigenem Boot leider auch mehrfach unangenehm begegnet, unterwegs und in Schleusen, er hätte immer weitmöglichsten Abstand gehalten. Dann legten wir noch kurz im WWR / Stadthafen an um Wasser zu bunkern. Dabei lagen wir neben einem sehr chicen Verdenskreuzer. Und schon kam schwerster Neid auf, die hatten eine Anlage mit Druckluftsteckdosen über das Boot verteilt: Der Käpt'n meinte, Druckluft brauche man halt überall, fürs Gummiboot, fürs Fahrrad, zum Wasserleitungen ausblasen. Und ich klagte über meinen kleinen Kompressor, den ich immer durch die Gegend trage Dann ging es durch den Trubel des Pfingstsamstags und der in Plau zelebrierten Jugendweihe auf den See. Aus der geplanten Übernachtung in Malchow wurde leider (naja, es wahr schon eine Menge Trubel...) nichts. So sind wir weitergefahren und liegen jetzt im Jabelschen See neben den Müritzfischern idyllisch vor Anker: Fühlt sich fast wie in der Dyvig an Sogar mit dem Partyverbund: Aber sie sind weit weg und bis auf wenige "Hurra"-Rufe ruhig. Gleich neben uns ist ein kleiner unscheinbarer Hafen für ca 5 Boote mit recht übersichtlicher Einfahrt. Im dänischen Hafenführern würde dazu stehen, dass die Einfahrt nur Ortskundigen empfohlen wird: Am anderen Ufer ist dann Jabel zu sehen. Ich kann mir lebhaft die Szene in der mittelalterliche Dorfschänke bei der Sitzung des Kirchbauausschusses vorstellen, wir der Pfarrer rief "unser Turm muss höher werden, das ist schließlich der Turmbau zu Jabel!" OK, kleiner Flachwitz, aber der musste sein Geändert von stenner (18.05.2024 um 23:33 Uhr)
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#165
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Bevor ich diesen Jabel kau,
ess ich doch lieber Kabeljau! Aber jetzt ist Schluss damit.
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#166
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Was ist eigentlich aus dem Elde-Hafen in Plau am See, gleich vorne am Leuchtturm, geworden? Es gibt dort keine Gastliegeplätze mehr, scheinbar wurde das ganze Areal verkauft.
Die Plätze an der Promenade sind schnell vergriffen; ich wollte aber partout in der Müritz-Fischerei ein Saibling Fischbrötchen essen. Stefan
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-- Gruß, Stefan |
#167
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In Plau war (neben Pfingsten) Jugendweihe. Und diverse Eltern sind mit dem Boot gekommen... Und fürs Fischbrötchen der Müritzfischer kann man auch direkt bei denen (unter der Brücke) anlegen.
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#168
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Heute haben wir es nach Waren geschafft. Netter Empfang durch den Hafenmeister im Schlauchboot. Er führte uns auch direkt zu einem Wunschplatz:
Nach dem Anlegeschauer und mit trockenen Klamotten radelten wir durch den Ort. Sehr touristisch, erinnerte mich an die üblichen Ostsee- und Nordseebäder (Grömitz, Heiligenhafen, Friedrichskoog, Büsum etc.). Der Hafen war erstaunlich leer, es gab zahlreiche freie Plätze. Nach den diversen vorheigen Orten (Dömitz, Neustadt-Gleve, Lübs, Parchim, Grabow, Schwerin...) war das nichts Neues mehr, die Beschreibungen der Altstädte gleichen sich. Interessant war der Skulpturengarten am Blauen Müritzwasserhaus des Künstlers Franz-Ulrich Poppe oder seine eigene Seite: Auf ca. 1000m² hat er zahlreiche unterschiedliche Keramik und Metallskulpturen im Garten installiert. Leider fanden auch Myraden von Mücken den verwunschenen Garten (und mich als Besucher ebenso...) interessant, so dass ich nur recht kurz drin war und floh. Schade... F.-U. Poppe hat auch sonst im Stadtbild zahlreiche Spuren hinterlassen, z.B. auf dem Marktplatz: Er war auch eine der treibenden Warener Kräfte hinter der Müritzer Wendebewegung. Zurück im Hafen lag neben uns ein Namensvetter: Warum auch immer das Boot so heißt. Und da gestern der Tag des Flachwitzes war, kommt heute der Abned der spiegelnden Bilder: Das sind Lichtinstallationen auf der Hafenmauer, es sollen symbolisierte Wellen und Fische sein, sehr romatisch. Leider schaffe ich es ohne Stativ auf wackelndem Boot es nicht, scharfe Bilder davon zu machen :-(
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#169
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Wir sind inzwischen 15km weiter und liegen in Röbel neben der Marina:
Das ist der Anleger für Hotel- und Restaurantgäste des Hotels Seelust. Gerne hätten wir auch das Hotel frequentiert, aber leider ist es geschlossen... Aber mal wieder ruhig und idyllisch im Vergleich zu dem Trubel in Waren: Und vom Achterdeck blicken wir schon mal auf Röbel. Morgen geht es zum touristischen Teil.
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#170
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Hallo Klaus,
Beachte vor der Schleuse Mirow den aktuellen Pegel; je nach Windrichtung drückt das Wasser der Müritz da hinein. Stefan, der sicherheitshalber seinen Mast gelegt hat
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-- Gruß, Stefan
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#172
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Der Mast ist sowieso gelegt, ich habe 3,10m. Danke!
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#173
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#174
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Nö, aber wenn Du auf Schleuse Mirow zuläufst wirst Du wissen was ich meine.
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Gruß Mirko
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#175
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Ich ahne, dass da ein Hubtor mit passendem Design ist. Ich lasse dete vorfahren
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