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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Unser gerade gekauftes Boot hat einen Z-Antrieb, Motor ist Volvo penta mit ungefähr 230 PS.
Das Boot ist 8,9 m lang und 2,9 m breit. GFK-Halbgleiter, BJ ca 1980, sehr flacher Boden ( hab ich beim Kranen gesehen) Fabrikat Relcraft Topaz Es ist zwar nicht mehr das jüngste, aber wir finden es trotzdem sehr schön, es hat eine Riesen Plicht und vorne auch viel Platz, ist eigentlich genau das, was wir uns so vorgestellt haben. Aber: Es giert ! Und wir sind Anfänger !! Wer hat denn so seine Erfahrungen gemacht mit course-keeper bei einem Boot mit ähnlichen baulichen Voraussetzungen ? Was gibt es stattdessen oder zusätzlich noch für Möglichkeiten, das Gieren bei langsamer Fahrt zu minimieren ? Danke im voraus für alle Antworten, ![]() Jutta |
#2
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Hallo Jutta,
zu diesem Thema findest Du einige Aussagen im BF in unterschiedlicher Richtung. Das Wichtigste ist sicher, dass Ihr nicht jedesmal unentwegt gegenlenkt sondern Euch dabei die Ruhe antut. Ich habe dies auf längeren Kanalfahrten bei 6 und 12 Stdkm gelernt. Sonst habt Ihr abends Muskelkater in den Handgelenken und der Spassfaktor sinkt. Der Course Keeper soll helfen. Finde es nur lustig, dass in der Beschreibung auf ein Antifouling hingewiesen wird. Wenn man Wasserlieger ist sollte man es tun. Wie verhält dieser Course Keeper sich aber wirklich in der Endgeschwindigkeit. Widerstand ist es sicherlich und der bremst. Die Frage ist wieviel und ob es Euch stört.
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zum Bayliner Tabellen Eintrag http://www.bayliner-tabelle.de Viele Grüße aus dem EN-Kreis Peter ![]() Versuchungen bekämpft man am besten mit Geldmangel u. Rheumatismus (J.Ringelnatz)
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#3
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Hallo Jutta,
das haben Gleiter und Halbgleiter so an sich wenn mann nur langsam fährt. Mit dem Course Ceeper hast Du nur bessere Manövriermöglichkeiten beim Anlegen im Hafen. Wenn Du schneller fährst ist das Gieren weg und das Boot läuft geradeaus. Man muß sich daran gewöhnen. Aber immer nur mit der Ruhe alles machen und nicht stetig stark gegenlenken dann haastg Du das schnell raus. Gruß Amigo Bodo
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#4
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Wir sind so im Schnitt 8 bis 12 kmh gefahren, von Köpenick nach Oranienburg.
Und da hat man schon deutlich den Unterschied zu einem Verdränger gemerkt ( hatten wir letztes Jahr gechartert ). Es geht also nicht nur ums Anlegen im Hafen, sondern auch um das Manövrieren bei normaler Langsamfahrt / Kanalfahrt , wenn z.B. ein Riesenschiff kommt und ich einfach sehen muss, wo ich bleibe. Kann man eigentlich theoretisch ein richtiges Seitenruder unten zusätzlich anbauen ???? ( Daß ich keine Ahnung von Technik habe, ist hiermit ein für alle mal bewiesen, o.k ) Wer hat bessere Ideen ? Jutta |
#5
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Ich nochmal:
jetzt habe ich gerade gelesen, für den Volvo Penta AQ211 gibt es gar keinen Coursekeeper? Angeblich ist das System nicht geeignet für alle Volvo pentas ( außer Reihe 280/290 ) . Wer weiß Rat ? Danke im voraus, Jutta |
#6
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Hallo Jutta,
Zitat:
Hatte vor drei Jahren das gleiche Problem, aber inzwischen stört es nicht mehr. Wenn man einige Zeit gefahren ist, gewöhnt man sich dran und das Gegenlenken wird zum Reflex so wie das Gleichgewicht halten beim Fahrrad fahren. Grüsse
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Sebastian ----------------------------------------------------------------- Theoretisch sind Theorie und Praxis gleich,...aber praktisch nicht! ![]()
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#7
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![]() Zitat:
Gruß Roger
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In der Regel hält das Boot mehr aus als die Mannschaft...
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#8
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![]() Zitat:
inzwischen habe ich mit einer Firma, die diese Course keeper verkauft, gesprochen, und dort meinte man, daß er zu unserem Motor / Antrieb passen sollte.. Sie werden einen schicken und dann evtl auch einbauen. Wenn es also doch noch hapern sollte, werde ich hier ein Foto reinstellen. Das muss ich aber erst noch machen, wenn ich wieder in Berlin bin. Danke erstmal für Deine Antwort, Jutta |
#9
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Moin Jutta,
kann Dir versichern das der Course keeper gut funktioniert. Hatte vorher eine Relcraft Saphir mit AQ225D/280-Z, da hatte ich das gleiche Problem. Läuft damit bei Kanalfahrt schön gerade aus, aber bei mittlerer/hoher Geschwindigkeit bauen sich recht hohe Lenkwiederstände auf. Da muß man schon kräftig zupacken im Vergleich zum Z ohne "Ck". Man hat auch die Möglichkeit die kleine Finne an der Kavitationsplatte so zu verstellen, dass das Boot versucht leicht nach einer Seite zu steuern. Das heißt, man muß nur leicht gegenlenken, kann aber dann das Lenkrad nicht mehr für längere Zeit loslassen, aber das Gieren ist nahezu weg! Gruß Hubert
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#10
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Hallo Jutta,
an das Gieren muß und kann man sich gewöhnen. Ich hab auch so einen Plattboden-Halbgleiter. Hab mir mit der Zeit (in fast 25 Jahren) so eine Art "vorausschauendes" Gegenlenken angewöhnt, also, man ahnt, wohin der Bug gehen wird und fängt mit minimalem Eingriff das Gieren ab. Ganz verhindern läßt es sich nie. Die Form des Bootsbodens und die Z-Installation sind dafür verantwortlich. Die Finne am Trieb sollte man dafür auf keinen Fall anrühren. Die gleicht den seitlichen Versatz bei vor allem schneller Fahrt aus. Die Ruddersafes bringen, was das Gieren angeht, auch nicht viel. So viel habe ich aus unzähligen Testberichten der Bootspresse und aus Erfahrungsberichten befreundeter Skipper herausgelesen und -gehört. Sie verbessern manchmal ein wenig den Effekt beim Umsteuern, erhöhen aber auch meßbar den Treibstoffverbrauch. Eine aufwändige Lösung wäre die Anbringung einer Art Kielflosse mittschiffs, aber das ist eine Arbeit für Profis, und ich hab so 'ne Lösung in echt auch noch nie gesehen. Gruß vom Möllensee Werner
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#11
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Nun ja Werner,
wenn Du meinst, ich hatte das Teil 6-7 Jahre dran und das vorher entnervende Gieren bei Verdrängerfahrt war weg, auch beim Manöverieren im Hafen hat das Teil erhebliche Vorteile. Auch der Einwand des erhöhten Benzinverbrauches bei einem Halbgleiter mit einem 5,2L? 8 Zylinder ist der geringfügig erhöhte Wasserwiederstand absolut zu vernachlässigen. Vor allem kann man auf den meisten Gewässern in BB sowieso meist nur in Verdrängerfahrt agieren und die Vorteile überwogen bei meinem Boot bei weitem. Nur die erhöhten Lenkkräfte waren gewöhnungsbedürftig! Gruß Hubert
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#12
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Hallo an Alle,
course keeper ( " rudder safe " ) ist montiert und das Gieren ist viel weniger geworden ! Ich bin heilfroh, daß wir uns dazu entschlossen haben. Ich hatte bei der Firma AWN in Berlin angefragt . Ein Mitarbeiter kam selbst zum Boot an den Lehnitzsee und hat den passenden Course keeper angebracht. ( Am besten nach Herrn Buchholz fragen, war sehr nett und hilfsbereit, und sich auf mich beziehen: Boot Relcraft Topaz, am Bootshaus Dietrich am Lehnitzsee ) Fazit: in langsamer Fahrt kaum noch Gieren, viel leichteres Manövrieren, vor allem in Engstellen bzw. Häfen. Auch in Kanälen fühlt man sich viel sicherer damit. Es ist zwar ein kleines bißchen schwieriger, das Steuerrad zu drehen, vor allem bei engen Wenden, man braucht etwas mehr Kraft. Aber ich finde, die Vorteile überwiegen bei weitem ! Ich weiß nicht, wie das ganze bei einem reinen Gleiter aussieht, unser Boot ist ein Halbgleiter, also nicht ganz so hibbelig. Aber trotzdem kann ich eigentlich jedem, den das Gieren stört, nur dazu raten, sich so ein Ding zu besorgen. Grüße aus Bayern und vom Lehnitzsee, Jutta
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