#1
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Reling auf kleinen Schiffen
ich würde gerne eure meinung zur reling auf kleine (bis ca. 30 fuss ) schiffen hören.
meiner meinung nach ist so eine "babyreling" nur eine stolperfalle und sonst nichts! hat eine reling auf unterschenkel-höhe schon jemals jemanden vor dem überbordgehen gerettet? auf grösseren yachten hat diese schon ihre berechtigung, einfach weil sie da meist höher ist und aus stärkeren material! war auf eine tonic 23 in kroatien unterwegs und hätte das blöde ding am liebsten abgebaut!...wäre es mein boot gewesen vorschrift ist es ja leider, oder? bitte um eure meinung dazu! niki |
#2
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Moin Niki,
wenn du mit einem "kleinen" Boot bei richtigen Seegang auf's Vorschiff mußt, kriechst du eh auf allen Vieren. Dann ist die Reling auch nicht mehr "kniehoch" Natürlich klinkt man sich mit dem Lifebelt dort nicht ein aber als Stütze für den Fuß beim Arbeiten in schwerer See möchte ich sie nicht missen. Außerdem: Wo ohne Reling hängst du deine Handtücher auf, machst die Fender fest, lagert dein Spibaum, montierst du den Rotweinflaschenhalter, sitzt deine Lifeleine, ist die GPS-Antenne, ??? Ich brauche meine Reling...auch auf 27 Fuß ! |
#3
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hallo Niki,
auf kleinen Booten finde ich eine Reling auch überflüssig. So eine niedrige Meling vermittelt nur ein falsches Gefühl der Sicherheit da sie zu niedrig ist um einen Sturz zu verhindern. Für wichtiger halte ich eine vernünftige Fußreling an der man bei Lage mit den Füßen halt findet. Grüße Jan |
#4
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...und ich brauche meine auch bei 23 Fuß...... alleine schon beim fahren vorne drauf sitzen... ..ohne reling... wie soll man sich da anhalten...??
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#5
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danke für eure antworten.
das mit den handtüchern verstehe ich noch aber zum anhalten habe ich doch mein bier überlegt einmal: keine leinen mehr unten durch und wieder oben drüber...einfach auf die mole steigen.....fender an die fussreling.....keine "hilfreichen" helfer die dir die relingsstützen verbiegen...100 schrauben weniger wo wasser einlaufen kann.... und gerade (unerfahrenen) gästen gibt es wirklich ein nicht vorhandenes sicherheitsgefühl. niki |
#6
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Ich find an meinem Mobo sieht es einfach nur gut aus. Warum machen sich den sonst die Leute Spoiler und Alufelgen an Ihre Autos.
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Gruß, Thomas |
#7
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aber unerfahrene Gäste fliegen auch schneller vom Vorschiff.......
besser ´ne niedrige Reling als gar keine ist meine Meinung dazu und wenn man sich auf einem kleinen Seegehenden Boot in der Welle lang macht ( hinfällt ), so verhindert die Reling - auch eine niedrige - ein runterfallen dann doch oder dient als Stütze. Unser Sportboot hat natürlich keine Reling, allerdings empfand ich letztens das Rumturnen auf dem Vorschiff bei 6 Bft und gut 30 Grad Schräglage schon bei nur 0,5 Meter hohen "Wellen" nicht mehr als wirklich angenehm. Bei höheren Wellen weiss ich nicht, ob ich mich irgendwie irgendwo dran hätte halten können.
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beste Grüße Stefan |
#8
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Zitat:
Nicht so ganz, Bei uns bleiben sie in der knöchelhohen Reling mit den Füßen hängen und nur der Kopf ist im Wasser. Ist einfacher sie wieder rauszufischen. Grundsätzlich sehe ich das aber auch so wie Du. Ein bischen was "Seegang" hat unser Rhein immer. Und wenn man dann die Fender vom gut polierten Vordeck reinholt, dann ist man über jede Unterstützung wo die Füße gegenhalten können dankbar.
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Gruß, Thomas |
#9
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Wenn man mal bei richtig Seegang vorne auf dem Boot rumturnen muß, dann ist eien Reling schon eine Hilfe und auch wenn ich bei einer Regatta auf der hohen Kante sitze fühle ichm ich mit Reling sicherer. Und man glaubt gar nicht, wieviel Halt so ein Vermeidlich dünner Draht geben kann
Und bei 30 ft ist eine Reling auch gar nicht mehr so niedrig..... |
#10
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Hallo zusammen,
also im Normalfall ist eine Seereling auf Segelyachten mindestens 60cm hoch, auf grösseren Schiffen bis zu 73cm. Und das ist gut ausreichend. Selbst die kleinen Zierrelings vorne am Bug von Motorbooten sind sinnvoll, da sie immerhin noch Halt für die Füsse beim Ankern geben. Einzig wenn der Segelmacher wieder mal vergessen hat dass es dieSeereling gibt (Vorliek zu lang) stören die Drähte aber auch da gibt es dann Abhilfe in Form von Barberhoulern u.s.w.
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M+Sb noel |
#11
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Zitat:
Aber du hast recht, mit einem Snatchblock (schreibt der sich so?!?) oder ähnlichem ist das Segel dann gut zu trimmen. Wehe dem Segelmacher, der den letzten halben Meter Segel unten wg. der Reling weg läßt |
#12
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Hi,
ist doch im Wesentlichen Geschmack und Farbe. Beim Rumturnen auf dem Vorschiff ist eine Reeling durchaus hilfreich (auch bei 22-25 Fuß), es ist halt doch was zum Abstützen da, wenn man nach der Spischot hangelt o.ä. Beim Sitzen auf der Kante ist sie für den Steuermann ätzend, meine hat mich bei harter Lage schon öfter mal nach Lee ins Cockpit "geworfen". Viel ist aber auch Gewohnheit, zu meinen Jollenkreuzerzeiten ging es auch ohne. Auf See, denke ich, ist sie - auch wenn vielleicht nur ein kleiner - zusätzlicher Sicherheitsaspekt. Ansonsten, jedem so wie er es mag... Zum Thema Segel: Ein Segelmacher, der das Segel von allein so hoch schneidet, dass es erst über der Reeling anfängt, gehört an der höchste Rah aufgehängt. Das vermeintlich leichtere Handling und den "besseren" Blick nach vorn erkauft man sich mit drastischen Einbußen in den Segeleigenschaften. Auch wenn es viele nicht glauben, die Genua ist im Zusammenspiel der Segel das entscheidende! Für die Kreuz also das Segel über die Reling heben oder die Stützen im entscheidenden Bereich so weit kürzen, dass das Segel von allein rüberkommt (das sind meist nur einige Zentimeter). Auf allen anderen Kursen ist das bisschen Knautschen der Genua nicht so störend, wie die schlechteren Eigenschaften auf der Kreuz bei einer gekürzten Fock ('ne Genua ist es ja dann nicht mehr wirklich). Schlechte Karten hat man eigentlich nur auf Schiffen mit Seereling, wo die Genua außen geschotet wird. Aber auch da stehe ich auf dem Standpunkt: lieber knautschen lassen, als der Wirbelbildung am Unterliek Tür und Tor zu öffnen.
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Gruß aus Berlin Achim |
#13
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hallo miki,
ich hasse diese Falten hallo haegar, hart am Wind magst Du mit drüberheben recht haben, aber warum langsam segeln, wenn es mit einem Schrick schneller gehen würde. Wenn Du Dir schon Gedanken um Verwirbelungen bei einem glatten Unterliek machst, was denkst Du denn, wie diese mit den Falten aussehen? ohne Zeigefinger: ich denke eine Genoa zeichnet sich durch die Mastüberlappung (110%,120%) aus, nicht durch die Höhe des Unterlieks.
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M+Sb noel |
#14
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"ich hasse diese Falten"..... ...was aus einer Reling so alles werden kann.... gut dass ich Mobo-Fahrer bin ....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#15
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Hi, lani,
kreuzen geht nun mal nur hart am Wind, oder? Schrick in der Schot für mehr Gewindigkeit ist ja ok, aber wenn man gegen den Wind will, braucht man Höhe. Dann muss die Genua nach innen und sollte nicht viel Luft zwischen sich und dem Deck haben. Schrick auf der Kreuz bedeutet dann, dass sich die Genua von innen gegen die Reeling legen darf, nicht mehr. Mit 'nem Meter Luft zwischen Deck und Genua ist man natürlich hoch am Wind langsam, die Verwirbelungen ums Unterliek sind schon brutal. Das gilt übrigens auch für Fahrtenschiffe, nicht nur für Regattazicken. Fahrtensegler unterschätzen gern den Einfluss von solch vermeintlichen Kleinigkeiten.
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Gruß aus Berlin Achim |
#16
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Hallo zusammen!
Ich hab ne Tonic23 und finde dass ihr die Reling gut steht. Auch für die Sicherheit auf Deck ist sie sehr gut zu gebrauchen und viel in Verwendung! Su gut wie jedes Mal wenn sich meine Frau vom Cockpit sich in Richtung Vorschiff auf macht, da wird die Reling NIE aus der Hand gelassen! Meiner Meinung nach würde die Tonic etwas Nackt wirken ohne Reling! Gruß Buo
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Tonic 23 |
#17
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Hallo,
Ich finde meine Venus 22 sieht mit Reling viel erwachsener aus, außerdem möchte ich die Sicherheit nicht missen, selbst auf unserem doch so braven Bodensee. Viele grüsse Ronny
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#18
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Hallo
Ich kann buo nur Recht geben. Meine Seereling hat mir schon 2 Handys 1 Geldbörse und diverses Werkzeug gerettet. Sie sieht gut aus und dran gehangen hab ich auf See auch schon. Bruchlast so um die 200 Kg. Also ich bin damit rundum zufrieden um möchte sie nicht missen. Vor allen dingen wen meine Enkelchen auf dem Schiff rumtappern. Dem Hund gibt sie auch Siecherheit. Ist zwar Ansichtssache aber als Sicherheit Aspekt für mich nicht weg zu denken und gut Aussehen tuts auch noch. Gruß Mäffi
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Für den, der segelt, ist der Weg das Ziel |
#19
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Manchmal sieht eine Seereling auch auf großen Schiffen besch.. aus. Ich könnte mir nicht vorstellen, daß zB. auf der Velsheda eine Reling nach was aussieht, oder glaubt hier einer, die Crew im Bild wünscht sich eine?
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Gruß Manfred |
#20
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Hallo,
ich war am Samstag mit meinem kleinen Schiffchen (Carter 30) auf der Ostsee unterwegs. Toller Wind, kaum Welle. Ich habe mich trotz Reling wohl gefühlt. Man kann sich auch prima mit dem Rücken gegen lehnen. Auf dem Weg zum Vorschiff bedeutet die Seereling schon sehr viel Sicherheit. (Es sind auch nicht alle so kernig, wie die Profies auf der "Velsheda") Mein Seezaun bleibt! Gruß, Uwe |
#21
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finde ich gut
wir haben kinder und bei denen ist die Relling schon nicht mehr Oberschenkelhöhe.
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#22
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Zitat:
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Gruß Manfred |
#23
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Nur Boote, die bei moderaten Winden in warmen Gewässern gesegelt werden, können auf eine Reling verzichten. Oder Sportgeräte, die im Trapez hängend gesegelt werden. Also in erster Linie Jollen, offene Kielboote, Kats und meinetwegen auch die Velsheda während der offiziellen Antigua Week, wenn die schönen Fotos geschossen werden.
Ansonsten fährt auch die Velsheda einen Seezaun. Ich möchte jedenfalls nicht auf einen solchen verzichten. Weder auf unserem 12er noch auf meinem Kleinkreuzer. Wie soll ich denn bei Krängung und Welle nach vorne kommen und wo soll ich mich beim Vorsegelwechsel festhalten und wo sonst kann ich mich anlehnen, wenn ich auf dem Cockpitsüll sitze? Letztes Jahr durfte ich zuschauen, wie jemand beim x-ten Versuch, die Vorleine zum Anlegen anzuschlagen, vom Vorschiff eines H-Bootes abrutschte, als es sich in Böen wiederholt auf die Backe legte. So schnittig so ein H-Boot auch ausschaut, aber in einem solchen Moment findet man diese ästhetische Sparsamkeit zum K... Der Kamerad trug zum Glück seine Schwimmweste und schwamm zügig zum Steg, die Leine brav in der Hand. Gruß Tilo |
#24
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Da ich noch (aus Überzeugung) alle meine Vorsegel mit Stagreitern fahre, habe ich im vorderen Bereich der Reling ein Netz (Du liest richtig, Helmut - den hinteren Bereich habe ich gleich nach unserem Törn abgeschnitten! ) , damit mir das Segel nach dem Niederholen nicht ins Wasser rauscht! Schon alleine deswegen möchte ich die Reling nicht missen - der ominöse Rotweinflaschenhalter wurde ja schon erwähnt!
Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#25
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Zur Seereling fordern die Sicherheitsrichtlinien der Kreuzerabteilung für seegehende Yachten eine Mindesthöhe von 60 cm über dem Arbeitsdeck.
Hier ist eine Seeunfalluntersuchung u.a. zu diesem Thema veröffentlicht. Es geht um ein Überbordgehen eines Seglers, nachdem eine "Sicherungsleine" bei einer Halse gebrochen war. Der Tod des Seglers ist durch Ertrinken eingetreten und wäre nach den Feststellungen der Untersuchungsstelle durch eine ausreichende Seereling wohl verhindert worden. Das Segelboot war aber nicht mit einer Seereling ausgestattet, sondern hatte eine nur 50 cm hohe Schanz. Bemerkenswert war auf dieser Yacht auch der Zustand der Rettungsmittel, der Funkanlage und der seemännische Kenntnisstand der Crew... Zum Sicherheitsgewinn durch eine Seereling Weiteres auch auf der Homepage der KA.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
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