|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Probleme mit Mercury 4,5 PS
Hallo,
ich habe seit kurzem einen Mercury 4,5 PS, ziemlich altes Modell. Seriennummer 2378383, vielleicht kann man dadurch ja das Baujahr rausfinden. Der Motor sollte wohl schon ein paar Jahre gestanden haben. Rein in die Tonne und versucht, aber außer ein paar mal "aus dem Auspuff rotzen" nichts. In Sachen Motoren bin ich durchaus nicht ganz unwissend, seit Jahren schraube ich an so ziemlich allem was nach Benzin riecht, von Mopeds, Rollern, Motorrädern über Kettensägen, Aufsitzmäher bis zu kleinen Innenbordern und eben auch Außenbordern. Dieses ist nun der 4. in meiner Sammlung, neben einem Suzuki 4 PS, einem Yamaha 5 PS und einem Delfino mit 3-3,5 PS. Naja dann das übliche Programm. Vergaser gereinigt, Kerze kontrolliert, Ergebnis war aber dennoch nicht überzeugend. Wirklich gelaufen hat der Motor nicht. Also nochmal Zündung kontrolliert, und dort das Problem vermutet. Nach einigen Startversuchen ging das Starten umso leichter. Was war passiert: Das Polrad hatte sich gelöst. Merkwürdig. Also runter damit, und Ursache gefunden: völlig falsche Mutter drauf gewesen. Konnte gar nicht halten. Habe im gleichen Zug dann noch die Unterbrecherkontakte geschliffen, dort war schon ordentlich Abbrand zu erkennnen, könnte das ein defekter Kondensator sein? Also Kontakte geschliffen, nach Augenmaß eingestellt, Polrad wieder drauf, anständig befestigt, und auch am Vergaser, Membranblock und Ansaugkanal alle Dichtungen erneuert, und mit Hylomar eingesetzt. Vergaser war im Ultraschallbad und ist so sauber wie neu. Hoffnung groß, und siehe da, er läuft. Leider eher schlecht als recht, denn er qualmt unerträglich, obwohl das Gemisch 1:50 nagelneu mit AB-Öl ist, und hat fast keine Leistung. Er läuft nur auf Vollgas, und dann mit einer Drehzahl die eher Leerlauf entspricht. Folgendes habe ich festgestellt: Wenn ich bei laufendem Motor die Abdeckung vorsichtig abnehme, dann lässt sich der Motor bis auf Vollgas drehen. Leistung fehlt ihm trotzdem, qualmen tut er immernoch. Habe schon ein wenig am Vergaser probiert, aber das brachte auch keine wirkliche Besserung. Muss etwas an der Zündung eingestellt werden? Bekommt der Motor mit Abdeckung evtl. nicht genügend Luft? Oder den Fehler erstmal am Vergaser suchen? Vielleicht hat ja jemand für den Motor auch noch ein Handbuch oder Reparaturanleitung als PDF, das wäre noch was. Danke schonmal im Vorraus für alle Antworten. Gruß |
#2
|
|||
|
|||
Hallo,
hat wirklich niemand eine Idee? Gruß |
#3
|
|||
|
|||
Hallo,
habe gerade folgendes herausgefunden: Wenn ich den Benzinschlauch zum Motor abknicke, dann läuft der Motor so 15-20 Sekunden später einwandfrei, hat Leistung in allen Drehzahlen und kommt auch auf Vollgas. Wie kann ich denn nun den Motor so einstellen, dass ich nicht ständig einen Knick im Schlauch haben muss? Gruß |
#4
|
|||
|
|||
Hallo Quatschko,
das Qualmen lässt, meiner vorsichtigen Schätzung nach, auf ein zu fettes Gemisch schliessen. Also, nicht zuviel Öl pro Liter Benzin (1:50), sondern zuviel Benzin pro angesaugtem Liter Luft, eher eine Vergasersache... Wenn der keine Leistung hat, dann fällt mir dazu spontan ein, dass mein altes Moped bei zu spätem Zündfunken zwar Drehzahl machte, aber keine Leistung hatte. Ist ja auch irgendwie logisch, wenn der Knall erst kommt, wenn der Kolben schon wieder halb unten ist. Guß Holger |
|
|