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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Handy Antenne -- wohin?
Hallo zusammen,
mal eine Frage: Handy ist an Bord, auch mit Ladeschale. Soll man eine externe Antenne nutzen / anbringen? Bringt das was, wenn man so ein größeres Ding nimmt, wo drauf steht 8dB Gewinn? Und wenn JA, wohin damit? Und wie ist das mit der "Erdung" ? Ich habe mal gelesen, dass die Autodachantennen das Blech als "Gegenpol" brauchen. Nur mein Holzboot hat kein Blechdach. Und in den Mast hoch, brauche ich ja 1000 m Kabel. Als0 gibt es ein paar Tipps von den Kommunikationselektronikern ? Danke tboat |
#2
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Es gibt meines Wissens nach auch Kombinationsantennen für Handy und Funk. Vielleicht löst das Dein Problem?
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#3
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Ob eine externe Antenne überhaupt etwas bringt, kann man leicht ausprobieren. Einfach mal das Handy zwischen seinem Platz in der Halterung und einer möglichen Antennenposition an Deck hin- und herwechseln und dabei auf die Empfangsstärke im Display schauen.
Dabei am besten in alle verfügbaren Netze einbuchen, denn die sind oft unterschiedlich. Schließlich macht nur bei schlechtem Empfang eine externe Antenne Sinn. Wenn es etwas bringt: dann würde ich erstmal eine preisgünstige Lösung anpeilen. Ich selber benutze die Scheibenklemm-Antenne, die ich früher im Auto hatte. Die wird einfach auf dem Deck festgebunden. Eleganter ist natürlich eine Scheiben-Klebeantenne, für die sich immer ein Platz finden lassen sollte. Auch die Auto-Aufbauantennen (evtl. sogar in Kombination mit UKW-Antenne) machen Sinn. Diese Antennen haben so zwischen 2 und 6 dB Gewinn, eine mit 8 holt natürlich deutlich mehr heraus (dB wachsen logarithmisch). Ob aber der relativ hohe Preis einer solchen Antenne gerechtfertigt ist, kann man sicher nur selber an Bord entscheiden. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: nein. Eine Antenne auf den Mast zu montieren macht m.E. wenig Sinn gegenüber einer Position z.B. auf dem Niedergangsluk, außer vielleicht in einer Schleuse. Bei den hohen Frequenzen sind die Verluste im Antennenkabel nämlich viel höher als z.B. bei UKW. Speziell mit Kabelunterbrechungen und Steckverbindungen kann man allerhand Empfangsverbesserung wieder vernichten. Also ausprobieren. Und mit einer Autoscheibenantenne für 10 Euro macht man sicher keinen Fehler. Gruß Tilo PS: Vergeßt das mit der Erdung, ist Quatsch. |
#4
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Re: Handy Antenne -- wohin?
Zitat:
Die Maximalreichweite in GSM wird unter Umständen durch Signal_laufzeit_, nicht durch Signalstärke erreicht - heißt, dass Du irgendwann aus der Zelle rausfliegst, nicht, weil Dein Signal zu schwach ist, sondern weil es zu spät kommt. Der ganze Aufsatz: http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=204 Wenn Du also keine Stahlkajüte hast, die Dich abschirmen würde, hilft Dir eine Antenne vielleicht gar nicht - zumal Sende-/Empfangsbedingungen auf See naturgemäß ganz gut sind. Zitat:
In den Mast hoch hilft wahrscheinlich nicht, weil Du damit den Gewinn der Antenne im Kabel vernichtest. Fazit: Wenn Du tatsächlich ernsthafte Probleme mit Telefonieren hast und glaubst, die GSM-Grenze noch nicht erreicht zu haben, nimm eine Antenne mit Gewinn in Reichweite des Telefons, vielleicht 2-3m Kabel max. (z.B. auf dem Kabinendach). Wenn Du eher prophylaktisch fragst: Ein zeitgemäßes Handy bringt auf See vielleicht genug Leistung bis zur nächsten Zelle. Ansonsten kannst Du Dir auch bei eBay einen GSM-Festeinbau schießen, die sind billig und machen statt der mW-Leistung eines Handys zum Teil 8 Watt Sendeleistung - die Du dann aber nur mit Antenne betreiben kannst. Können aber meist keine SMS ... Grüße, Andreas (Der beim Bund HG bei den Schreibfunkern HF war ...) |
#5
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Zitat:
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#6
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Also meine Tip wäre auf jedenfall Antenne, aber auf dem Dach, nicht Mast.
Schau mal ob du ne schöne Stelle findest! Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#7
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hallo nameless
den tipp von bernd kannst du ruhig übernehmen. der kennt sich da aus. sogar auf höherem niveau, wenn ich das so formulieren darf. |
#8
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Danke,
Sehe etwas klarer. Die Kombi-Antennen (UKW/D-Netz) scheiden aus. Ich will auch noch telefonieren und nicht nur Geld (150 EURO) in eine Antenne investieren. Warum eigentlich dieser Preis????? Auf das Kajütdach halte ich nicht für optimal auf einer Segelyacht. Doppelte Verletzungsgefahr, einmal für die Antenne, dann der Spieß für die Crew. Kabellänge möglichst kurz?? Von der Navigation ins Freie sind gleich mal 3-5 m, wenn man nicht Freileitungsbau quer durch die Kajüte treiben will. Also werd ich eine vorhandene, nicht mehr benötigte Autoantenne am Achterstag befestigen und dann mal probieren. Nochmals Danke tboat |
#9
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Hi Tboat,
ich hatte mit meinem prähistorischem Handy ( Siemens S3 ) nur Empfang im Heimathafen ( Fleckeby-Schlei ), wenn ich das Handy, auf dem Kajütdach stehend, ca 30 Grad nach süden geneigt am ausgestrecktem Arm weit von mir hielt. Dann habe ich eine Autoglasklemmantenne am Heckkorb angebracht (dafür einen merh oder weniger schönen Halter gebastelt ). Kabellänge ca. 5 m. Damit funktionierte es klasse ! Mit einem Siemens C 25 gab es damit auch besseren Empfang. Nur beim neusten Siemens E40 ist kein Unterschied zu bemerken. Gruß Martin |
#10
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Hallo tboat,
wegen dem teils hohen Preis der Kombi UKW-Handy Antennen. Diese sind ja meist für Seefunk/GSM ausgelegt und sind aus korrosionsfesten Materialien. Mit Land-Handyantennen könnte es im Salzwasser Probleme geben. Am besten so hoch wie möglich montieren. Die Kombiantenne kannst du ja montieren, dann hast du später keine Arbeit bei der Funkgeräte-Nachrüstung. Grüße Karl-Heinz
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Habe eine 3-fach Kombi-Antenne im Mast Funk-Radio-GSM. Alles funktioniert, bin allerdings nicht ganz sicher ob alles auch wirklich optimal sendet/empfängt.
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Handbreit Jens |
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