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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Politur
Moin!!!
Kennt jemand von euch diese Politur? Wellpro Bootspolitur Hat jemnad damit schon mal gearbeitet? Habe kürzlich mit Rot-Weiß Polierpaste das Boot behandelt. Als ich es im Wasser hatte, lief an allen Stellen wo noch Rest fon der Politur war, weiße Soße runter. Sah klasse aus Extrem am Schriftzug, der mit dicken Buchstaben auf den Rumpf geklebt ist. Gibt´s da was besseres?
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Gruß Pete Rhein km 440 |
#2
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Wellpro ist eine normale Autopolitur - siehe Inhaltsstoffe - die im Grunde unter anderen Namen ab 1,- Euro in den Baumärkten erhältlich ist.
Kleiner Hinweis zum polieren: Polieren ist glätten, dabei wird der Gelcoat abgetragen und im Überwasserbereich wo er z.T oft nur 3 zehntel Schichtstärke hat entsprechend geschwächt. Die Ursache sind dann die osmotischen Lunker, wo der Gelcoat einen kleinen Riss bekommt und darunter ist dann oft ein erbsengroßes Loch. Sehr oft bei älteren Booten ab 10 Jahre zu sehen. Auch da handelt es sich um osmotische Vorgänge im Überwasserbereich die besonders mit den Polierwahn mancher Eigner entsprechend beschleunigt werden. Um den Schmutz zu entfernen gibt es einfachere Mittel, jedes preiswerte Autowachs mit Praffin schützt, am besten wenn es noch mit einem UV-Schutz pigmentiert wurde. Ein dauerhafter Hochglanz geht nur über polieren - glätten - abtragen und schadet auf Dauer jedem Boot mehr als er nützt. Zu wenig Glanz hat noch keinen Boot geschadet. Vermeidet dass der Gelcoat kreidet, das gilt für unter- und Überwasser. Dann lässt Euch der Gelcoat auch in den nächsten 30 Jahren nicht in Stich. Vermeidet, dass der Gelcoat so dünn wird, dass er nur noch eine Seite hat. Friedrich |
#3
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Hallo Friedrich.
Du schreibst : Vermeidet dass der Gelcoat kreidet, das gilt für unter- und Überwasser. Dann lässt Euch der Gelcoat auch in den nächsten 30 Jahren nicht in Stich. Ich glaube ich habe den Trick noch nicht belauscht. WIE vermeide ich das das (der ?, äh auch egal) Gelcoat kreidet, bzw. hast Du nen Tip was man macht wenn es schon soweit ist ? Vielen Dank und viele Grüße von der Havel Fritz682 |
#4
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Was besseres wie Rot Weiss gibts nicht .
Zumindest wenn man es richtig anwendet... schau dir das mal an.. und da läuft auch keine weiße Soße runter... http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=69226 Grüße
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Geändert von Rebell25R (05.07.2010 um 21:00 Uhr) |
#5
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Zitat:
alle Epoxyd oder epoxydähnliche Polymere sind nicht auf Dauer UV-Stabil und kreiden. Dem Gelcoat wird ein Pigment zugefügt, das den UV-Schutz erhöht. Durch die UV-Einwirkung ionisiert der Gelcoat, wird auch auf Dauer spröde, oft zu sehen wenn sich im Belastungsbereichen dann die Haarrisse bilden. Der beste Schutz um ein verspröden zu vermeiden ist Paraffin, nur das glänzt nun mal nicht so schön. Es gibt auch Autowachse, die enthalten Paraffin und z.B. Zinkoxyd-Partikel für den UV-Schutz. Auf Dauer gibt es keinen Schutz. Mit dem polieren wird auch das Paraffin mit entfernt so dass der Hochglanz nicht immer vom Vorteil ist. Was sich bei älteren Booten bewährt hat, ist das einreiben mit einem Polytrol-Öl. Polytrol ist ein Farbauffrischer und hat sich über Jahre bewährt. Das Öl ca. 30 Minuten einwirken lassen und dann einfach trocken reiben. Das Öl hat auch einen UV-Schutz, 1-2 mal im Jahr reicht. Damit lassen sich auch die VA-Stähle - auch Messing gut konservieren. Mit einfacher Schlemmkreide mischen, damit geht der Flugrost - Korrosion ab und der VA-Stahl/Messing bleibt über das Jahr geschützt. Im Untwasserbereich wird anders behandelt, da wird der Gelcoat über Vinyle und das Antifouling geschützt. Besonders das Antifouling hat nicht nur ein Funktion als Bewuchsschutz, sondern sollte mit seiner Trägerkomponente immer in das System eingebunden werden, damit der Gelcoat seine Eigenschaften behält. Die Heutigen osmotischen Schäden (Blasenpest) an Yachten die vorzeitig auftreten sind in der Praxis alle selbst verschuldet. Das ist z.B. ein Grund, warum ich ein Gegner von allen Teflon - Silikon- Nanoprodukten bin, wenn diese nicht entsprechend den Anorderungen verwendet werden, da diese auf Dauer alle mehr schaden als nützen. Friedrich |
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