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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Kompass-180 Grad verdreht.
Vor kurzem wurde zum Thema Kompass geschrieben.
Man sollte trotz nAVI EINEN Kompass an Bord haben. Bei mir war ein Kompass eingebaut, jedoch ich kommte damit nichts anfangen. Mir fehlte eine Markiereung nach der ich mich richten kann. Also Kompass bestellt. Den neuen Kompass kannte ich nicht richtig justieren. Da habe ich den Alten herausgenommen und festgestellt, das er um 180 Grad verkehrt eingebaut war. Möchte wissen wie mein Vorbesitzer damit klargekommen ist. Er hatte die Ostsee von Lübeck bis Stralsund befahren. Kommpass gedreht. Jetzt habe ich auch eine Markierung nach der ich mich richten kann. Leider habe ich an dem neuen Kompass mit einen Schraubendreher beim justiern hantiert. (Schlitz zerkratzt) Da kann ich ihn nicht mehr zurückschicken. Moral: Man lernt nie aus. |
#2
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Hallo,
da ist ja so viel elektronisches Zeug in unmittelbarer Nähe, ich kann mir nicht vorstellen dass der Kompass was halbwegs vernünftiges anzeigt. Ich spreche da leider aus Erfahrung. Auf unsrem alten Boot war das Echolot nah dran...ich glaube damit wären wir an Amerika vorbeigefahren Viele Grüße Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein |
#3
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wenn er ein Navi mit elektronischem Kompass an Bord hat, dann kann er ja den Wahrheitsgehalt der Anzeige des maritimen Urgesteins kontrollieren.
Wenn das ok ist, dann klappt das auch mit Amerika! Ansonsten den alten Kompass raus und das Loch zum gekühlten Bierfasshalter umbauen und den neuen Kompass fernab des Elektrosmogs installieren. Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran. |
#4
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...aber du weißt schon das es die Aufsicht-Kompassrosen gibt bei denen man den Kurs am ROTEN Pfeil abließt - und andererseits die Peilkompasse bei denen man am BLAUEN Pfeil in Fahrtrichtung abliest.
Beide scheinen also 180° versetzt, sind aber identisch.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#5
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aber die Markierung beim roten Pfeil hat er doch erst durch das Drehen des Kompasses um 180° in diese Position gebracht. Auf seinem ersten Bild ist die noch unten und somit nicht sichtbar.
Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran. |
#6
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Stümmt.
Ich wollte auch nur drauf hinweisen - kann die angezeigten Kurse auf den Fotos nicht erkennen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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Zitat:
Der Einbaukompass ist auf diesem Bild in richtiger Stellung , der Neue ist nur hingestellt. Nicht im Bild habe ich ein Garmin Etrex , der Alte stimmt mit dem weitgehend überein.
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#8
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Hallo,
bitte nicht vergessen, zwischen magnetisch Nord und geographisch Nord (GPS) sind Unterschiede, auch wenn der Magnetkompaß in einer Richtung fast identisch ist, sieht dies 90 Grad weiter schon ganz anders aus. Wenn man beide Möglichkeiten hat sollte man sich eine Deviationstabelle erstellen, natürlich nach dem festen Einbau des Mag.Kompasses. Im Schadensfall, geht der ja nicht kaputt, die Elektronik aber schon. Ahoi Balticskipper |
#9
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Hallo Jan,
ja der Vergleich GPS zu Kompass hat damals eben gravierende Abweichungen ergeben. Und rate mal auf welche Anzeige ich vertraue Aber jetzt (neues Boot) stimmen die beiden Anzeigen tadellos überein Die Geschichte mit der Deviationstabelle halte ich zumindest für den Freizeitbereich für seeehr theoretisch. Viele Grüße Jürgen
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Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein |
#10
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Das kommt ganz auf das Fahrtgebiet an.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#11
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Warum kommt es bei der Deviationstabelle auf das Fahrgebiet an? Die gilt doch für alle Fahrgebiete gleich (also bootsspezifisch nicht ortsspezifisch). Die Deklination von etwa 1° zur Zeit am Bodensee kann man vernachlässigen, zumindest meiner Meinung nach. Oder hab ich jetzt etwas total falsch verstanden?
Ich hab erst vor Kurzem das Bodenseeschifferpatent mit Navigationszusatzprüfung gemacht... Erfahrung mit Deviation hab ich aber leider nicht, da unsere Schulboote keinen (merkbaren) Schiffsmagnetismus aufwiesen (Kunststoffboote ohne elektrische Geräte in Kompass nähe). Die Tabellen, die uns aber von anderen Booten gezeigt haben, gingen ja je nach Kusr bis zu 10°-15° Abweichung hoch. Das ist dann wirklich nicht so zu verachten.
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Morrrpheus auch bekannt als Sascha |
#12
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Ein Fehler von 10° Grad macht auf 10 nm Distanz immerhin ca.1,8 nm Versatz aus.
Obwohl man eh immer um den Steuerkurs etwas herumgiert, würde man bei Fehlanzeige dennoch um einen versetzten/falschen Zielpunkt herumgieren. Der Fehler schleppt sich durch. Die Schlei runter ist das Peng, aber von Skagen nach S rüber sollte man schon die richtige Schäre finden Z.B. beim queren von TSS-Wegen darf man auch nur eine bestimmte Abweichung von den vorgeschriebenen 90° halten. Wenn meine Deviation schon etwa die erlaubte Abweichung von den 90° ausmacht liege ich je nachdem zu einer Seite schon gut im verbotenen Bereich. Ist i.d.T. mit von Fahrtgebiet und Distanz abhängig. Somit ist zumindest GPS-Kontrolle nie falsch, solange man beachtet, dass bei sehr langsamer Fahrt auch die GPS Kompassfunktion beeinträchtigt wird, da das Ding ja nur nach gelaufener Strecke den Kurs errechnet bzw. koppelt. Gestoppt zeigt der an was er will. Deklination ist eine andere Baustelle, sie beschreibt die Differenz zwischen magnetisch N und geografisch N, also rechtweisender Kurs und mißweisender Kurs. Deviation meint die Kompassabweichung durch den Eigenmagnetismus des Bootes oder seiner Anbauteile. Man muss beides in der Kursbeschickung berücksichtigen. Mißweisung geht aus der Karte hervor, Deviationstabelle muss man für jedes Boot und Kompass selber erstellen sofern man eine benötigt.
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Gruß Kai
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#13
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Zitat:
bei der Einbaulage liegt die Wahrscheinlichkeit dass Dir der richtige Kurs angezeigt wird bei 1:360. Durch die ganzen elektrischen und elektronischen Geräte in unmittelbarer Nähe wirst Du unterschiedliche Ablenkungen haben, je nachdem welche Geräte eingeschaltet sind und welche nicht. Kommt dann noch ein Stahlkörper dazu kann die Ablenkung mal locker mehr als 50 Grad betragen. Da nutzt auch keine Ablenkungstabelle mehr.
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Gruss Vestus |
#14
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Doch, und gerade deshalb.
Geräte, außer Funk beim Senden haben immer die gleichen Einflüsse, auch beim Radar, außer wenn es in Berieb ist und ebfalls sendet. Gerade diese Abweichungen in der Deviationstabelle zu notieren sind im Notfall, falls nur noch der Magnetkompaß benutzt werden kann, sehr wichtig, damit man auch ankommt, wohin man will. Ahoi Balticskipper |
#15
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Moin Balticskipper,
klar braucht man eine Ablenkungstabelle, ist so ziemlich das wichtigste überhaupt, aber bei 50 Grad Ablenkung hast Du im Minusbereich bei 10 Grad Kursänderung 16 Grad auf dem Kompass, im Plusbereich aber für 10 Grad nur 4 Grad auf dem Kompass. Damit ist sicheres Navigieren nicht möglich. Entweder geigneten Standort wählen oder kompensieren. Mehr als 5 Grad Ablenkung ist fahrlässig.
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Gruss Vestus Geändert von vestus (14.07.2010 um 19:23 Uhr) |
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