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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Algenentfernung - aber wie ?
Hallo zusammen !
Haben unter Einsatz herkömmlicher Reiniger und jede Menge Krafteinsatz versucht unser Boot von den Algen zu befreien. Leider nur ein unbefriedigendes Ergebnis erhalten. Wer kann uns einen Algenreiniger empfehlen, der wirklich "etwas kann" ? In diesem Zuge haben wir uns mit dem Thema "Anti-Fouling" befasst. Frage auch hier an die Fachleute, ist es sinnvoll das Anti-Fouling selbst aufzubringen, wenn ja wie und was muß beachtet werden. Material im Fachhandel zu beziehen, welche "Marke" ist am hochwertigsten ? Für Anregungen und Tipps sind wir dankbar. Gruss Für immer Smutje (Bettina) P.S. Was ist der Unterschied zwischen Gelcode und Anti-Fouling ? Geändert von Für immer Smutje (12.07.2010 um 15:39 Uhr) |
#2
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Ich benutze immer Bio-Clean.
Einfach aufspritzen warten und die Brühe läuft ab. |
#3
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Ich habe mit Ship Clean ganz gute Erfahrungen gemacht. Kostet ca. 10€.
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#4
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Hallo Betina,
ich habe bisher mit Yachticon Algen und Muschelentferner alles problemlos abbekommen. Die Sprühflasche kostet ca. 12-14.-€ im Bootszubehör. Hruß Udo |
#5
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kann da mal jemand auf seine Flasche schauen und
den die ersten beiden Bestandsstoffe benennen falls angegeben ?
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Gruß Mike lieber einen guten Feind als einen schlechten Freund |
#6
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Nimm Oxalsäure.
Gibts in Pulverform zum selbstanrühren, z.B. bei TomM Der Unterschied zwischen Gelcoat und AF ist der das Gelcoat ( sehr vereinfacht ausgedrückt ) eine Kunststoffbeschichtung über das GFK Gewebe ist Antifouling ist ein Bewuchsschutz in einer Farbe. ( also im Prinzip Gift das den Bewuchs verhindert und in der Farbe ist )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#7
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ist ja meine Vermutung das da überwiegend Oxalsäure drin ist.
die bekomm ich selbst beim teuren Apotekenkauf für 17€ das Kilo. also gute 10 Liter zum Einpinseln oder Spritzten. bis jetzt vermute ich aber erst mal.
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Gruß Mike lieber einen guten Feind als einen schlechten Freund |
#8
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Hallo Für immer Smutje,
preiswert und sehr gut funktioniert Oxalsäure, ist dir das nicht stark genug, dann hilft Salzsäure bzw. Reiniger die Salzsäure enthalten wie z.B. Zementschleierentferner oder Urinsteinentferner, alle Algen Reiniger sollte man natürlich vorsichtig und umsichtig einsetzen, solche Reiniger greifen auch Verzinkte Trailer an, also immer gut spülen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#9
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Hallo,
ich bin ebenfalls absoluter Neu-Käptn eines kleinen Motorbootes und hatte mit genau den selben problemen und mit genau den selben Fragen zu kämpfen wie du. Entfernen konnte ich die Algen dann recht gut mit Yachticon Wasser-Paß-Reiniger, allerdings war mein Boot noch nicht soo stark bewachsen, Oxalsäure hatte ich auch schon gekauft, aber dann nicht mehr angewendet. und thema Antifouling selber machen .. Auch das habe ich dann gemacht und hatte keienrlei Probleme damit. Ich bin zu meinem Boot ins Wasser gehüpft und habe mit einem Wasserfesten "Fettstift" die Wasserlinie skizziert (Wichtig bei kleinerem boot: AB sollte grade stehen dabei). Dann Boot raus und mit Wasserfestem Edding 3cm über den Fettmarkern eine linie skizziert. Die habe ich dann mit Klebeband abgeklebt und dann Grundanstriche und Antifouling mit Rolle aufgetragen. Da mein Gelcoat fast neu war, habe ich lange überlegt ob ich den anschleife oder nicht. Ich habe es nicht getan um die völlig intakte Schutzschicht nicht zu verletzen. Das Auftragen von Antifouling ist also kein Problem in meinen Augen ... Die Frage ist allerdings, wo und wie das Boot aufhängen. Ich habe einen Kumpel mit einer Hebebühne, damit gings ganz gut und ich konnte in 1,50m Höhe arbeiten. Mein Boot ist ca 4,20 und ich habe pro Anstrich ca 30 Minuten gebraucht, alles in allem also eine zu bewältigende Arbeit Hoffe konnte bisschen helfen Es grüßt helmi-tr http://www.saale-angler.de |
#10
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Das Zeug löst nicht nicht die Algen, nein es zerstört auch das Gelcoat. Ich schwöre auf den Starbrite Hull Cleaner.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#11
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Zitat:
Würde mich über weitere Tipps freuen. LG André |
#12
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Sooo, da ich heute mein Boot sowieso putzen wollte, habe ich die Gelegenheit mal genutzt um den von Cyrus gelobten Starbrite Hull Cleaner zu testen. Preis 16,90€, Wirkung: Hut ab...
Das Zeug ist echt um Längen besser als z.B. Ship Clean. Während ich bei Ship Clean vergleichsweise viel Druckkraft aufwenden musste und "schrubben" musste, trug ich den Starbrite Hull Cleaner einfach mit einem herkömlichen Schwamm auf. Schon beim Auftragen ging ein Großteil des Gelbschleiers ab. Nach 5Min nochmal mit ein wenig mehr Druck und Schwamm hinterher... und alles ist wieder tip top. |
#13
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Zitat:
Dein Gelcoat wird es dir auch danken.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#14
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Gibt es etwas was man während der Saison im Wasser dagegen tun kann?
Danke, Tom
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#15
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Zitat:
.....na klar, beim baden vom Boot aus, mit der Bürste einmal ringsrumschrubbern
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER
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#16
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Zitat:
Da geht viel ab, aber kein Gilb Also gibt es was aus der bio ecke mit guten Ergebnissen, was ich im Wasser anwenden kann? Grüße, Tom
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Boot: Maxum 2300 SCR 4,3LX |
#17
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Habt ihr das schonmal mit dem Hochdruckreiniger prubiert??
Wenn nicht kann ich nur emphelen. Habe aber auch gehört das es mit klorx oder domestos funktioniert gruß mike44 |
#18
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Zitat:
haben wir es mit Bewuchs zu tun, dann ist der ohne Ausnahme auf Dauer für das Boot schädlich. Die Aufgabe eines Antifouling ist nun mal, das anhaften von Bewuchs zu reduzieren oder zu verhindern. Wenn es um Bewuchs geht, dann haben wir es mit pflanzlichen Bewuchs - tierischen Bewuchs - oder den Skelett-Röhrenalgen zu tun. Dabei kommen noch Einflüsse wie, wird das Boot getrailert, Trockenfallen, Wasserliegezeiten, Geschwindigkeit, Wassertemperatur, Auslastung, See-Süßwasser usw. Weitere Einflüsse sind hohe Kohlendioxydbelastungen, hohe Nitratbealstungen, kontaminierte Schlammgründe, Kriechströme durch Bastelarbeiten an der Elektrik, bis zum fehlerhaften Landanschluss. Dann haben wir noch ca. 250 Antifoulings die nur aus ein paar Töpfen abgefüllt werden mit neuen Formeln und verstärkter Biolux-Technik die entsprechend veredelt werden. Dazu noch viele - viele Empfehlungen von Skippern, die zufrieden sind, weil sich kaum einer eingestehen will, welchen Mist er auf sein Boot gestrichen hat. Wenn es um Bewuchsschutz geht, dan gibt es auf Grund der BIUZID nun mal Grenzen und es gibt auch keine Wunder. Es ist aber durchaus normal, wenn ein System auf die Bedürfnisse abgestimmt wurde, einen mehrjährigen Bewuchsschutz zu ermöglichen, ohne die Aplikationsschäden wie bei den Teflon-Beschichtungen auch ohne Silikon wo kaum noch repariert werden kann. Auch ohne die Schichtstärkenanreicherungen, die dann in die bekannten Schleiforgien ausarten. Wenn einer hier im Forum etwas genauer liest, dann nehmen die meisten Gleiter hier ein VC-Antifouling von International. Frage mal den Einzelnen warum er eine Antihaftbeschichtung nimmt und nicht zum Beispiel ein Weichantifouling von Hempel, das er im Herbst nur abkärchern muss und im Frühjahr neu streicht. Oder warum er nicht ein Antifouling nimmt mit mehrjährigen Bewuchsschutz. Du wirst viele skurrile Antworten erhalten. Da wird dann erzählt, dass sein VCXY seit mehr als 3 Jahren bestens funktioniert, es wird aber nicht gesagt dass das Boot nicht einmal eine Auslastung von 3% hat oder in Gewässern bewegt wird wo es kaum Bewuchsprobleme gibt. Wir haben viele die jedes Frühjahr mit Begeisterung am Unterwasserschiff schleifen, weil sich das so gehört. Ich habe noch in keiner Werft einen gesehen, der das Unterwasserschiff z.B. einer 80 m Yacht schleift. Ich habe z.B. bei meinen ersten Boot einmal einen Sealer 1 Lage verwendet, dann im Abstand zwischen 3-5 Jahre den AF-Anstrich erneuert, Dauerwasserliegeplatz, Kroatien. Da ich nur selbstabschleifend verwende, erfolgt keine Schichtstärkenanreicherung, damit kein Abplatzen und auch kein schleifen. Da das System aufeinander abgestimmt ist, bleibt der Gelcoat als wichtigster Osmoseschutz geschützt da seine Eigenschaften erhalten werden. Damit gibt es auch kaum osmotische Schäden zu befürchten, auch nicht nach 20 oder 25 Jahren. Diese Technik ist nicht neu und wird seit den 80-ziger Jahren bei der Beruffsschifffahrt und den größeren Yachten verwendet. Wie auch immer, das Thema wird viel zu wenig ernst genommen. Keiner würde auf seinen neuen Daimler oder BMW eine Baumarktfarbe streichen, damit der nicht rostet. Warum das bei den Skippern - besonders bei den kleinen Booten unter 10 m so ist, werde ich wohl nie verstehen. Friedrich |
#19
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Hallo Moreno,
da ich neu bin im Thema, seit 3 Wochen eine Quicksilver in der Elbe zu liegen habe und mich furchtbar erschrocken habe über den Bewuchs(nach 3!! Wochen), interessiert mich das Thema brennend. Wie genau heißt das Zeug von Hempel? Danke im Voraus. Quickelbe |
#20
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Hallo Quickelbe,
in der Elbe bei längeren Wasserliegezeiten benötigst Du ein Antifouling das den Stoff Zineb enthält. Zineb ist ein Pflanzenschutzmittel. Je nach Geschwindigkeit und Auslastung nimm ein selbstabschleifendes SPC-Antifouling. Ich denke mit einem Fastline (schau in Ebay) bei der Erstanwendung einmal einen Sealer auftragen und 2 Lagen hast Du die nächsten Jahre keine Bewuchsprobleme mehr. Übrigens, giftige Antifoulings wie hier beschrieben wird, gibt es schon lange nicht mehr. Die letzten TBT die es noch für die Industrie gab, wurden 2002 verboten und werden auch nicht mehr hergestellt. mfg |
#21
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Hallo Moreno,
ich lese deine Beiträge sehr interessiert. Woher kommt das ganze Fachwissen? Vielleicht kannst du mir helfen. Mein Boot liegt im Jahr ca. 4 Monate in der Ostsee ( von Dezember bis Mai ). Bisher habe ich entweder garnichts drauf oder habe mit Melkfett verhütet () . Im Frühjahr dann gekärchert und anschließend mit Oxalsäure die Verfärbungen beseitigt. Im letzten Jahr habe ich dann aber sehr deutlichen Bewuchs und einen Leistungsmangel feststellen müssen. Gibts etwas einfaches, ohne das Gelcoat anschleifen zu müssen und dann wieder leicht entfernbares - möglichst in reinem weiß? Gruß HansH PS: Habs per PN versuchgt um diesen Thread nicht zuzulabern - aber du weißt, warum das nicht funktioniert.. |
#22
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Zitat:
wenn du ein Profi bist, solltest du eigendlich Wissen, daß Weich-Antifouling für Gleiter Mist ist, das hält bei häufigem Gebrauch keine Saison
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#23
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Zitat:
auch wenn die Weichantifoulings noch aus den 50-ziger Jahren stammen sind die kein Mist. Ein Antifouling ist nun mal so gut, wie es der jeweilige Anwendungsfall zulässt. Bei solchen Feststellungen sollte einer auch sagen warum und wann z.B. ein W-Af Mist ist. Z.B. Gleiter, hohe Bewuchsdrücke, niedrige Auslastung, Saisonwasserliegeplatz an der Ostsee. Da das Boot im Wasser bleibt, ist es ein optimaler - preiswerter Bewuchsschutz. Das Boot kommt im Herbst raus, wird abgekärchert und im Frühjahr wieder neu gestrichen. Damit keine Schleifarbeiten, keine Beschädigung des Gelcoat, keine unnützen Schichtstärkenanreicherungen, sehr guter Bewuchsschutz, keine Verfestigung von Seepocken oder Miesmuscheln, wenig Aufwand und eine erheblich bessere Lösung als alles was da VC-Antifoulings bieten können. Wird das Boot getrailert, dann wird die Wasserliegezeit unterbrochen, das Weichantifouling kreidet sofort und ist unbrauchbar. Nur dafür ist es nun mal nicht bestimmt. In diesen Fall werden noch oft die VC-Teflonbeschichtungen angewendet aus den 80-ziger Jahren. Der Vorteil dieser Beschichtungen ist, die sind in der Herstellung sehr - sehr billig und sichern die Nachhaltigkeit. Einmal Teflon - immer Teflon, mit jährlicher Schleiforgie und entsprechenden Folgeschäden wie hier im Forum zu hunderten dargelegt. Da ist in diesen Fall, ist die bessere Lösung ein SPC-Antifouling, selbstabschleifend mit entsprechender Lechingrate. Bei Booten mit 3 - 35 Knoten empfiehlt sich da die Oceanic-Serie wie Seajet 039 Platinium, Oceanic 8290K, Seaquantum Ultra, Ecoship. Diese Antifoulings sind mehrjährig bis zu 60 Monate Standzeit, haben sehr gute Gleiteigenschaften, sind in der Herstellung sehr teuer wegen den hohen Kupfer(I)oxydbeigaben, bieten auch Schutz gegen Miesmuscheln und reduzieren das andocken von Seepocken. Mit dieser Art wird ca. 60 % der Welthandelsflotte gestrichen. Aufgrund der Bewuchsschutzdauer sind diese Antifoulings trotz hoher Materialkosten mit Abstand die preiswertesten Antifoulings. Kosten aber nicht mehr oder nur geringfügig mehr als die VC-Antifoulings. Bei Booten mit hoher Auslastung und Geschwindigkeiten mit mehr als 35 Knoten bietet sich das Fastline an. Ist mehrjährig, hochdruckreinigerfest, selbstabschleifend, tropentauglich. Damit streicht die Bundeswehr die schnellen Fregatten. Bei Speedbooten für Regatten mit mehr als 35-55 Knoten bieten die Teflonbeschichtungen wie VC17 einen Vorteil, wegen der besseren Gleiteigenschaften. Daher meinen viele Regattasegler, dass das Antifouling Ihr Boot schneller macht, was leider falsch ist. Da diese Dünnschicht-Antifoulings kaum eine Lechingrate - Abrieb haben, werden die in Bereichen wie Bodensee oder den meisten bayerischen Seen verwendet. Der Bewuchsschutz ist minimal, wegen der Antihafteigenschaften lässt sich das Boot bei kurzen Liegezeiten leicht reinigen. Seepocken oder besonders Miesmuschel verfestigen mit einer Zementart, die dann bei Teflon sehr leicht zu Gelcoatschäden führen kann. Ansonsten schaden solche Antihaftbeschichtungen bei nicht fachgerechter Anwendung mehr als diese nützen. Das sollten nur mal ein paar Hinweise sein, dass die Auswahl eines Antifouling nicht nach Hersteller und Preis sondern den Anforderungen entsprechend ausgewählt wird. Die meisten Schadensmeldungen über osmotische Schäden kommen aus dem Bereich von Yachten bis zu 8-9 m Länge, denn da haben wir es meist mit "Schraubern" zu tun. Z.B. eine 50 Fuß Motor-Yacht hat den Gleichen Beschichtuingsaufbau wie eine Granada usw.. Da wird einmal ein Sealer gestrichen, dann alle 3 Jahre ein selbstabschleifendes Antifouling bei Dauerwasserliegeplätzen. Da schleift auch keiner, so wie bei der Bundeswehr, da schleift auch keiner das Unterwasserschiff einer Fregatte wegen einen neuen AF-Anstrich. Nicht jeder kann sich diesen Luxus der Sportbootskipper auf Dauer leisten... mfg |
#24
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Zitat:
dieses Verfahren von Dir ist in der Praxis für den Urlaub geeignet bis zu 6 Wochen, oder für Boote die nach einem Törn wie z.B. in St. Gerogino aus dem Wasser kommen. In der Ostsee ist der Bewuchsdruck sehr unterschiedlich. Dort sind ca. 4000 qkm wo es keinen Bewuchs gibt, daher oft die Zufriedenheit mancher Antifoulinganwender. Bist Du einmal in der Marina Travemünde, dann hast Du nach 6 Monaten mit den meisten AF ca. 50 Kg Miesmuscheln auf dem Unterwasserschiff. Das kann sich aber auch zwischendurch ändern, da sich die Strömung geändert hat und dann meint einer, dass sein Schlickrutscher-AF ein neues Wunder ist. Erschwerend bei Deiner Anwendung ist noch, dass mit der Behandlung der Oxalsäure die Paraffine aus der Deckschicht- Gelcoat ausgewaschen werden, was zu einer Versprödung und einer schnelleren Vergilbung des Gelcoats führt. In Deinem Fall ist es schwierig, da dein Boot zu lange im Wasser bleibt und der Bewuchs verfestigen kann. Ein gewünschtes weißes Antifouling das zum Boot passt gibt es nicht. Haben wir es mit tierischen Bewuchs zu tun, dann bedarf es Dikupfer oder Kupfer(I)oxyd mit Zink, bei pflanzlichen Bewuchs bedarf es zusätzlich Zineb. In Deinem Fall ist beides erforderlich, nur das Problem ist dass Kupfer(I)oxyd oder auch Dikupfer fast schwarz ist was ein einfärben verhindert. Daher sind z.B. in der Industrie - Berufsschifffahrt die Antifoulingfarben in der Regel rotbraun - ziegelrot - oder schwarz. Die zur Zeit weißen AF für die Sportbootschifffahrt erfüllen nicht einmal die Anforderungen im Walchensee der Trinkwasserqualität hat. Seit ca. einen halben Jahr gibt es von BASF/RELIUS ein Af das in der Grundfarbe helles grau hat und nach ein paar Wochen im Salzwasser chemisch reagiert und grau-cremeweiß wird. Wie es funktioniert weiß ich noch nicht, denn da hält sich BASF bedeckt. Ich muss mir auch eingestehen, obwohl wir das Produkt anbieten fehlt es uns noch an Langzeiterfahrungen. Nach den Angaben von BASF und den Laborversuchen sollte es aber funktionieren. Es wäre auch möglich in Deinem Anwendungsfall, dass Du auch ein gutes Ergebnis nur mit einer PTFE oder Silikonbeschichtung bekommst. Nur wenn das Zeug nicht funktioniert, wirst Du die Beschichtung ohne Beschädigung des Gelcoats nicht mehr los und mit anderen Produkten darf nicht überschichtet werden. Du wirst Dich also entscheiden müssen, Bewuchsschutz dann auch ein Farbabstufung am Unterwasserschiff oder so wie bis jetzt was sicherlich keine Dauerlösung ist. Ist es ein Gleiter, streiche eine Lage Vinyl-Sealer, vorher 2-3 mal mit Aceton entfetten damit muss der Gelcoat nicht angeschliffen werden. Darauf 2 Lagen Fastline bei der Erstanwendung, dann hast Du ein paar Jahre keine Bewuchsprobleme. Nur dann ist das Unterwasserschiff schwarz. Oder probiere das neue Ecoship, sollte es nicht die Anforderungen für 2-3 Jahre erfüllen, dann ist es kompatibel mit Fastline. Da diese AF alle selbstabschleifend sind, kommt es auch nicht zu einer Schichtstärkenanreicherung, somit auch nicht zu den bekannten Ablösungen. Grüße Friedrich |
#25
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Hallo Moreno,
Ich habe mit großem Interesse die Berichte über AF gelesen. Ich habe eine Regal 2200 aus 2008 ohne AF fahre 3 Wochen im Jahr zum Lago Maggiore, und bin dann ca. für 2 Monate im Rhein in Köln. Es gibt so viel Info ich weiß nicht was ich machen soll. Habe tatsächlich gestern das Boot aus dem Wasser geholt und bekomme den Gilb nicht vom Unteschiff. Komme wohl um einen AF nicht herum. Beim Boots Händler AF drauf fertig"was für eins ist schon das richtige. Was kan ich tun. LG aus Köln Frankie |
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