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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
vor ein paar Tagen war ich ja in Holland unterwegs. Bislang kannte ich das Revier von ein paar Passagen mit Segelbooten, diesmal war es ein Stahlverdränger. Mit dem konnte man dank nur 2,45 m Höhe und knapp einem Meter Tiefgang schön über mir bis dahin unzugängliche Kanäle, Flüsse und Seen tuckern. U.a. fuhren wir zwischen Delft und Rotterdam. Gerade um eine Biegung rum, lag rechts ein Binnenschiff. Ein Bagger war dabei, da Schiff zu beladen. Zuerst war nichts ungewöhnlich. Wir waren gerade neben ihm, da fiel mir das "Schraubenwasser" auf ![]() Das Schiff lag mit dem Bug zu mir entgegen der Fahrtrichtung (Situation wie bei "blaue Tafel"). Das Schraubenwasser drückte nahezu über die gesamte Breite des Fahrwassers. Weiter hinten kam uns ein zweites Binnenschiff (blau) entgegen, ich (gelb) hatte jedoch Zeit und Platz für Manöver ... (nicht maßstabsgetreu, nur zur Orientierung) Habe ich so noch nicht erlebt ![]() Vorleine in die er eindampfte? Die Uferbefestigung habe ich mir nicht näher angeschaut, hatte kurzzeitig was anderes zu tun ![]() ![]() Gruß Ralph |
#2
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Der dampft in die Spring ein.
Eine ähnliche Situation kann man hier an der Elbe erleben: die Fähre Glückstadt-Wischhafen liegt in Wischhafen im 45-Grad Winkel zum Fahrwasser an, indem sie einfach in den Anlieger (Pfähle vorn und seitlich) hineindampft. Hinter der Fähre ist das verbleibende Nebenfahrwasser noch etwa 15m breit, bei Ebbe etwa 1,3m tief. Wer dahinter vorbeimuss hat eine interessante Aufgabe... Gruß, Jörg
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#3
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Um an die sichere Position E zu kommen und
1.) nicht durch den Schwell ans linke Ufer gedrückt 2.) nicht dem Entgegenkommer (blau) vor den Bug zu fahren 3.) nicht in den Strom (irgendwo muss der Schwell ja herkommen) zu geraten hatte ich mir 4 Alternativen überlegt: A, B oder C ? Oder einen geordneten Rückzug nach D ? Wie fahren? ![]() Gruß Ralph |
#4
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Ich hab auch schon so geladen, macht Sinn, wenn man oft rücken muß.
Dann geht festmachen ja nicht wirklich. Das ist ein gängiges Verfahren, auch bei Entladung z.B. zur Deichbefestigung. man muß ständig nachrücken um im Wirkkreis des Baggers zu bleiben. um da nicht in den Gegenverkehr zu fahren hilft nur hart Steuerbord und Schub um nicht allzulang im Querwasser zu bleiben.
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Gruß Frank ![]() Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma Geändert von nightforce (27.07.2010 um 23:52 Uhr)
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#5
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Moin,
kommt ein wenig auf das Boot und die Motorisierung an. Mit unserer LENA wäre ich durch den Schraubenstrom des Berufsschiffes mit voller Fahrt und entsprechender Ruderlage nach Stb. dicht vorbeigefahren. Ist nicht anders, wenn Du in einem Fluss mit sehr viel Strömung fährst, nur viel schneller vorbei. Die Versetzung durch den Schraubenstrom ist dann relativ gering. Bei wenig Erfahrung mit dem Boot ist ansonsten das Abwarten auf der sicheren Position, bis der Entgegenkommer vorbei ist, keine schlechte Idee. Und dann in grösserer Entfernung vorbeifahren und trotzdem auf den möglichen Versatz achten. Ansonsten weisst Du das doch sowieso. Aber evt. hilft es ja den Mitlesern. gruesse Hanse
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#6
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Was man tun muss kommt auch stark auf das Boot an. Segelboote haben in der Regel eine zweigeteilte Lateralfläche (Kiel und Ruder). Wenn der Kiel in den Schraubenstrom gerät und das Ruder noch draussen ist dreht das Boot in Deiner Skizze nach Backbord. Wenn Du durch bist und der Kiel aus dem Strom kommt dreht das Boot nach Steuerbord. Allein deshalb würde ich mich von Berufsschiff, Entgegenkommer und Ufer gut freihalten wollen.
Gruß, Jörg
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#7
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Wenn die Zeit für eine AK Fahrt mit SB Ruder reicht bevor der Entgegenkommer zu macht, da er seinerseits nach BB drücken wird um den Schwell auszugleichen, dann durch mit AK.
Geordneter Rückzug ist zweischneidig. Wenn Du im eh engen Bereich nebem dem eindampfenden aufstoppst hast Du kein Ruder mehr im Schiff und das gerade evtl. dann, wenn Du in dessen Sog kommst. Er muss das Schraubenwasser in dem engen Kanal ja irgendwo herholen. Umdrehen wäre noch enger und man kommt dem Entgegenkommer gerade dann in die Linie wenn er Druck macht um den Schwell auszugleichen. Also, nah dran mit AK durch. Weiter weg und alles gut zu übersehen wäre abwarten und den Entgegenkommer durchlassen eine sichere Variante.
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Gruß Kai
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#8
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Hallo Ralf,
interessante Fragestellung. D erscheint auf den ersten Blick die sicherste Variante. Ist es aber nur solange, bis der Gegenverkehr um die Ecke biegt. Dann liegt man voll in dessen Schraubenwasser auf Legerwall. Bei C ist das Schraubenwasser des Festliegenden am turbulentesten. Mit entsprechender Auswirkung auf die eigene Ruderwirkung. Auch quert man dann das Schraubenwasser nicht senkrecht. Das Boot wird also gedreht werden. Bei A führt der Weg unter Berücksichtigung des zu erwartenden Versatzes nahe an den Gegenverkehr. Auch hier wird das Schraubenwasser nicht senkrecht gequert. Ich würde mit Ak Route B wählen, da man dann das Schraubenwasser senkrecht queren kann. Somit wird das Schiff nur querversetzt und nicht gedreht.
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Beste Grüße John
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#9
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wenn genug Leistungsreserve .. Hebel auf den Tisch und durch
![]() ansonsten Plan D .. abwarten und in ruhe angehen..
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By Karsten
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#10
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Moin,
Danke für Eure Beiträge ![]() ![]() war ein Gefühl ..., fast wie bei Wind auf einem Segelboot ![]() Hier nochmal der "gefühlte Kurs": (nicht maßstabsgetreu, nur zur Orientierung) Wie so oft ist wohl eine allgemeine, verbindliche Anleitung nicht möglich. Zum Nachdenken hat mich die Situation schon gebracht. Da fährst Du stundenlang geradeaus, nebenbei gibt es lecker Kaffee und Kuchen (mit Erdbär), dann so was ![]() ![]() gesund über die Saison ![]() Gruß Ralph |
#11
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Ich würde sofort kurz nach Bb einschlagen, Gas geben und dann bei C im möglichst rechten Winkel das Schraubenwasser durchfahren.
Da es auf dem Bild so aussieht als müßte man bei D aufstoppen würde das für mich ausscheiden. Aber um auf den Titel zu kommen: Was hältst du von anlegen und festmachen am Schiff? ![]() ![]()
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