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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 11.08.2010, 23:45
Yups Yups ist offline
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Standard Force 125PS - Technikfragen

Hallo zusammen!

Wie im Fletcherthread bereits erwähnt, habe ich mir vor einer Woche eine Fletcher Arrow 15 mit Force 125PS gekauft (BJ 86). Der Motor lief ziemlich schlecht und wir konnten den Preis dementsprechend weit drücken.

(Könnt ja gerne mal raten! :P)

Die Kompression des Motors habe ich gestern getestet. 8,5-9 bar auf den Pötten.
Dann noch die Zündanlage ab an der ein Kabel fehlte. Anschliessend schienen wieder alle Zylinder mitzuarbeiten.

Heute habe ich die beiden Vergaser zur Reinigung gebracht (Ultraschallbad bei unserem Autoschrauber). Nur wie stelle ich sie danach wieder ein? Kann mir jemand die Grundeinstellung verraten?

Gleichzeitig zickt der Gaszug rum. Entweder ist das Standgas zu hoch oder die Drosselklappe lässt sich nicht komplett öffnen. Der "Bereich" scheint nicht zu reichen (Quicksilver Schaltung, ziemlich neu). Die Schaltbox hatte ich schon auseinander, sie ist auf die maximale Hebelwirkung gestellt...

Gruß,
Yannick

Geändert von Yups (12.08.2010 um 10:24 Uhr)
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  #2  
Alt 13.08.2010, 21:19
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Ersteinmal zwei Bilder:





Wie schliesse ich das Instrument ganz links an? Nach meinen Recherchen ist es ein Unterdruckmesser für den Unterdruck im Ansaugtrakt. Folglich müsste sicherlich ein Unterdruckrohr vom Motor zur Anzeige gelegt werden. Die einzige Anschlussmöglichkeit scheint mir der Schlauch parallel zum Benzinschlauch der Vergaser zu sein. Ist das richtig?

(Bei den anderen 3 Instrumenten in der Reihe bin ich auch noch ziemlich ratlos ;))
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  #3  
Alt 13.08.2010, 22:49
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schlummschuh schlummschuh ist offline
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instrumente 1-4

1 wasserdruck
2 motortemperatur
3 ampermeter
4 öldruck

alle angaben ohne gewähr
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  #4  
Alt 13.08.2010, 23:03
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Hi, die Einstellung der Gemischschraube: ganz hineindrehen bis die Schraube LEICHT sitzt, dann 3/4 Umdrehungen wieder raus. Wenn weiterhin Probleme im Teillastbereich auftzreten in 1/8 Schritten weiterdrehen.
Beim Gasproblem, da habe ich das Metallteil, welches an die Rolle der Vergaser drückt, in einen Schraubstock eingespannt und etwas aufgebogen. Da war dann der Winkel so geändert das die Drosselklappen völlig offen waren. Ich hatte eine Original Schaltung verbaut bei der man den Gaszug in verschiedene Löcher einhängen konnte. Das hat aber nichts genutzt, weswegen ich zu der oben geschriebenen Methode gegriffen habe.
Wenn noch weiter Fragen sind kannst du mir gerne ne PN schicken, dann können wir Telefonnummern austauschen.
Grüße
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Marco,



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  #5  
Alt 13.08.2010, 23:44
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Hallo zusammen!

Erstmal zu den Instrumenten. Ich glaube 1. ist tatsächlich ein Unterdruckmesser im Ansaugtrakt und 4. müsste der Kühlwasserdruck sein (interressant bei Oberflächenprops). Nur wie schliesse ich 1-4 an?

Snackman, hier nochmal ein Foto von dem Teil:



Die rot markierte Stelle in Pfeilrichtung biegen? Danke für den Tip! Wenn die Kiste erstmal richtig läuft werde ich es auf jeden Fall probieren.

Bist du dir sicher mit der 3/4 Umdrehung? Ich habe es mit einer ganzen versucht und habe die Schraube danach wieder leicht reingedreht. Dafür nahm der Motor dann unter Last kein Gas mehr an...
Morgen mit (hoffentlich) neuen Kerzensteckern einen neuen Versuch.

Danke für das Angebot, evtl. werde ich darauf zurückkommen

Gruß,
Yannick
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  #6  
Alt 14.08.2010, 00:03
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Tschuldigung, hab gerade nochmal nach gesehen: 1 1/4 Umdrehungen!
Als Anhang mal so wie ich es gemacht habe.
3-4 mm haben gereicht. Dannach nat. den Gaszug einstellen.
Achtung: Der Abstand von der Befestigungsschraube zum Standgas-Pickup-Point darf sich nicht verändern.



Grüße
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Marco,



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  #7  
Alt 14.08.2010, 03:55
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Unterdruck?

Selbst wenn das Instrument dafür wäre, würde ich es nicht anschließen. Man würde sich selbst eine tolle Fehlerquelle für Nebenluft einbauen und damit die möglichen Störungsursachen erhöhen...

Und wozu? Wozu braucht man irgendeinen Wert über den Unterdruck (außer in einer Werkstatt beim synchronisieren mehrerer Vergaser. Was soll man mit diesem Wert anfangen, wie reagieren, wenn er plötzlich anders ist als sonst?

Rauswerfen und Trimmanzeige einbauen.
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  #8  
Alt 14.08.2010, 11:11
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Also ich würde das Teil auc rauslassen, je weniger Fehlerquellen um so besser.
Hab gerade bei meinem Force 120 Ps nachgesehen, das steht 1 Umdrehung wieder raus. Denke das muß man dann sehen wie sauber das Teil läuft ob man mehr oder weniger macht,
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Gruß Peter
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  #9  
Alt 15.08.2010, 15:13
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Danke nochmal für die Antworten!

Ich habe gestern erstmal neue Zündkerzenstecker drangeschraubt und die Zündkabel gekürzt. Danach lief die Kiste wieder mit einem Zylinder mehr!
(Jedenfalls in der Tonne)

Die Probefahrt auf dem Wasser steht noch aus.
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  #10  
Alt 15.08.2010, 19:33
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Die Probefahrt haben wir hinter uns - mit gemischten Gefühlen. Im Standgas lief der Motor sehr gut, auch beim Einkuppeln ging er nicht aus.
Allerdings nahm er kein Gas an. Mehr als 2000 U/min waren nicht möglich.

Hier mal ein kleines (schlechtes) Video:
http://www.youtube.com/watch?v=cz2ERvj-2G8
(Vollgas!)

An der Vergasereinstellung kann es nicht liegen, wir haben so ziemlich alles durchprobiert. Ist vielleicht eine CDI defekt? Vorzugsweise die, bei der vorher das "MAGNETO" Kabel fehlte?

Gruß,
Yannick


Bin gerade auf folgende Seite gestoßen:
http://forum.boote-magazin.de/showthread.php?t=15504
Das trifft es ziemlich gut...

Geändert von Yups (15.08.2010 um 19:42 Uhr)
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  #11  
Alt 15.08.2010, 19:48
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Dreh die Gemischschraube ruhig weiter raus. Bei meinen waren es dann fast 2 Umdrehungen.
Grüße
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Marco,



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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 15.08.2010, 20:50
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Hmhm, aber nur daran kann es doch auch nicht liegen? Wir haben ja so ziemlich jede Einstellung versucht. Max. ca. 1 3/4 rausgedreht.
Eigentlich ist die Schraube ja auch nur fürs Standgas. Es gab aber quasi keine Möglichkeit die Kiste mal wirklich auf Touren zu bekommen (außer im Stand).

Bringt das Video etwas?

Danke trotzdem!
Gruß,
Yannick
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  #13  
Alt 15.08.2010, 23:13
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Falsch! Die Schraube ist nicht für das Standgas, sondern für den Teillast bzw Übergangsbereich.
Bei meinen Motor war folgendes: Standgas bis 2200 okay, bei weiteren langsamen Gasgeben ging der Motor aus. Wenn ich den Hebel aber schnell auf den Tisch gelegt habe lief der Motor. Dann konnte ich langsam mit dem Gas zurückgehen bis auf 2800 Umdrehungen. Alles bei Standartwerten. Dann habe ich das Unterdrucksystem gecheckt und neue Vergaser eingebaut. Keine Besserung. Bis ich die Gemischschraube auf über 2 Umdrehungen rausgeschraubt hatte. Der Spritverbrauch ist nicht gestiege, das sei noch angemerkt. Sondern der Motor lief endlich einwandfrei.
So, nochmal zurück.
Die Zündung hast du geprüft? Richtig eingestellt? Zündverstellung okay?
Alle Kerzen i.O.? Alle Spulen i.O.?
Untzerdrucksystem okay?
Ansonsten schick mal deine Weitsprechnummer.
Grüße
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Marco,



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  #14  
Alt 16.08.2010, 12:13
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Danke! Wieder etwas gelernt

Ich versuche mal den Werdegang chronologisch aufzuführen.

- Boot in Holland besichtigt. Probelauf mit Spühlohren an Land, Motor lief komisch und unrund. Daraufhin habe ich dem Verkäufer gesagt, dass ich das Boot nicht kaufe solange ich keine Probefahrt machen kann. Plötzlich war ein Slippen doch möglich.
- Im Wasser schüttelte sich der Motor dauernd, ging beim Gangeinlegen aus und bei 60 km/h war Schluss (Hatten ein GPS mit)
- Käufer erlies uns 450€ und gab uns noch einen ganzen Haufen Ersatzteile dazu
- Neue Kerzen gekauft -> keine Besserung
- Kompression gemessen: Zyl 1,2,4: 9 bar, Zyl 3: 8,5 bar
- Zündeinheit abgebaut, defektes "Magneto Kabel" gefunden und repariert -> Motor lief danach wohl auf 3 Pötten
- Vergaser reinigen lassen im Ultraschallbad -> bei der Testfahrt brennt die Motorhaube...
- Neue Zündkerzenstecker eingebaut und Zündkabel gekürzt -> Juhu, endlich 4 Zylinder und super Standgas
- Gestern Probefahrt -> bei 2000 U/min passiert nichts mehr und die Gasannahme war nur mäßig, min. 5 verschiedene Einstellungen am Vergaser probiert.

Gerade kam der Gedanke auf die vorher abgeklemmte CDI doch wieder abzuklemmen. Leider sind wir da gestern nicht drauf gekommen.

Nun, wie stehen die Chancen? Lohnt es sich die Kiste nochmal zu Trailern nur um die Teillastschraube auf 2 Umdrehungen rauszudrehen? Oder gleich die eine CDI Einheit tauschen (Haben gebrauchten Ersatz da)?

Was kann ich bei der Zündverstellung einstellen? Bzw. wonach richte ich mich da?

Danke für dein Angebot, vielleicht werde ich drauf zurückkommen!

Danke für das Telefonat!

Geändert von Yups (16.08.2010 um 13:44 Uhr)
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