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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spiegel entlasten???
Hallo zusammen
Hab da mal ne Frage zum Spiegel. Bei der letzten Anbauphase im Heckbereich konnte ich durch Bohrungen feststellen, dass im Heck/ Spiegelbereich das innenliegende Holz noch gut ist, es kam kein Modder heraus und auch die gewechselten VA Holzschrauben an dem VA Blech, an dem der Motor befestigt ist, konnte ich wieder fest anziehen. Bei krankem Holz, hätte ich mir nen Wolf gedreht. Meine Bootsbezeichnung lautet 4-55, wobei die 55 die höchstzulässige PS Leistung angibt. Meine 60 PS machen da den Braten auch nicht fetter, aber nu ist das Böötchen auch schon etwas älter. Materialermühdung bei Höchstbelastung, da kann schon mal was passieren. Habe schon vor einigen Monaten darüber nachgedacht , wie man die Kraft verteilen kann, damit nicht alles auf den Aufhängepunkt des Motors wirkt. Nun will ich folgendes machen und da hier ja versierte Bootsbauer sind, meine Frage an euch: macht das Sinn? In dem Bildern seht ihr die Spiegelplatte, ½ Meter dahinter (zur Rücksitzbank) habe ich eine Holzpatte, die ich gegen eine stärkere (jetzt 10 mm dann 20-25 mm) auswechseln will. Diese soll dann mit Harz und Matten anlaminiert werden. Querstreben, die gleichzeitig eine Aufteilungen da stellen (Batterie u.s.w.), verhindern eine Verbiegung und wegwandern zum eigentlichen Spiegel. Zwischen diesen beiden Rückwänden, sollen zwei Distanzstangen. Die Stangen sollen von außen durch den Spiegels unter der Motorwanne zur zweiten Rückwand durchgeführt werden, wo sie dann am Gewindeende auf den entsprechenden Zug gebracht werden. So tragen meiner Meinung nach, beide voneinander getrennten Rückwände die auftretenden Kräfte des Motors. Was haltet ihr davon? Wenn das was bringt, können dann auch ein paar PS mehr ans Heck? Oder ist das Bullschitt? Ich hoffe, dass das alles verständlich von mir geschrieben ist und ihr wisst, was ich meine. Bin gespannt auf eure Antworten Gruß Martin |
#2
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Hatten wir das nicht schon mal???Allerdings mit Wantenspannern zwischen Spiegel und Motorwannen-rückwand..Find den trööt aber so schnell nicht!!-machte aber einen soliden Eindruck..
Gruß Tido
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Ich will einfach Meer . . . .
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#3
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also sinniger wäre es meiner meinung nach diese streben im zentrum der krafteinleitung zu positionieren...das heißt genau hinter dem AB ...dann würde es das meiste bringen meiner meinung nach...
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Gruß Sascha __________________________________________________ __________________________________________________ _____________________ Mein Computer kann alles, wegen seiner 32 Bit! Wenn ich 32 Bit intus habe, kann ich auch alles!
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#4
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Zitat:
Gruß Hannes
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#5
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Meiner Meinung nach, wird beides vermieden. Das Bild zeigt, wo die Stangen hin sollen und die 10cm x 10cm angeschweißten Platten, wirken den aufkommenden Kräften bei Vor und Rückwärtsfahrt entgegen. Bei Vorwärtsfahrt werden die Kräfte an beiden Flächen abgefangen, da der Druck in Richtung Boot geht. Bei Rückwärtsfahrt kommt etwas mehr auf die zusätzliche Rückwand, da der Motor vom Boot weg drückt, also 2/3 und 1/3 auf den eigentlichen Spiegel, wobei der Spiegel natürlich die Hauptlast trägt und die Zusatzwand nur unterstützend wirkt. Richtig? Die Position 1 (roter Punkt mit der 1) liegt unterhalb der Motorwanne, 2 oberhalb in der Motorwanne sichtbar, was ich vermeiden will. Ich denke mal, dass der untere Punkt (1) die Kippbewegungen des Motors auch besser abfängt. Bild zwei zeigt den Stangenaufbau. Gruß Martin |
#6
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Ok, wenn du die Stäbe nur unterhalb der Wanne willst ist das verständlich, macht aber statisch nur wenig Sinn, siehe meine Grafik:
Die roten Pfeile sind die Biegemomente die der Motor auf das Boot bringen kann. In Pink die Zug und Druckkräfte in den Stäben welche die Lasten übertragen würden. Jetzt überlege doch mal was passiert wenn du die Stäbe unten anordnest wie in der Grafik. Fazit: Wirklich bringen tuts nur oben etwas, alles andere kann man sich sparen. Materialwahl: Hier wäre Alu-4-kantrohr (quadratischer Querschnitt) oder Alu-Rundrohr nicht schlecht, nimmt Zug und Druck auf. Stahl bringt nur unnötig Last ins Heck! :-D Gruß Hannes Geändert von hannesk (14.08.2010 um 14:12 Uhr)
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#7
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Hallo Hannes,
wenn das so wäre wie in deiner Zeichnung, dann würde ich dir voll zustimmen. Schau dir aber noch einmal das Heck an, da sind 4 Schrauben, die den Motor halten und oberhalb der untersten Schrauben sollten die Stangen hin. Ist jetzt nicht genau die Mitte zwischen den Befestigungsschrauben des Motors, aber auch nicht kompl. unterhalb der Motoraufhängung. In diesem Bereich brauch ich nicht in die Motorwanne bohren. Es soll ja auch nur einen Teil der aufkommenden Kraft abfangen, 50% wären da schon ideal bei 2 Stangen. Bei 100% müssten 4 Stangen den kompl. Siegel abfangen, 2 oben und 2 unten. Gruß Martin |
#8
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Hm ich glaube du musst dich etwas davon lösen
Die Schrauben sind "nicht direkt" die Teile welche die Kraft übertragen. Die Bolzen halten den Motor auf seiner Position und pressen Spiegel und das Bracket/Motoraufhängung zusammen. Die Last wird also über die Fläche des Brackets auf dem Spiegel übertragen. Die Bolzen spielen bei der Anordnung der Zusatz-Stangen eine untergeordnete Rolle. Es ist statisch gesehen wirklich am sinnvollsten die Stangen oben zu haben. Denn unten ist der Spiegel ja "gehalten", durch den Rest des Rumpfes etc. Ich würde etwas rechts und etwas links vom Motor, oder eine etwas stärkere in der Mitte, die Stangen anordnen, oben am Spiegel ;) In der Grafik siehst du eigentlich gut wie die Kräfte laufen... Oder reden wir irgendwo aneinander vorbei??? |
#9
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Hm ok, das mit dem oben und unten ist wohl etwas zu pauschal!
Am besten leitest du die Kräfte in die Zusatzstangen wenn sie von der Höhe her in der Mitte des Brackets sind, egal ob dass dann im oberen oder mittleren Teils des Spiegels ist, hab die Grafik mal nachgebessert: (Trotz allem, das gerade genannte ist der statische Idealfall, wenn man die Hebelkräfte des Motors anschaut liegst du auf keinen Fall falsch wenn die Stangen oben am Spiegel sind, je nachdem wie das dann optisch sein soll und auch durchfürbar ist) |
#10
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Dann wäre das hier wohl die bessere Lösung
Hatte mir wegen der Badeplattform ein VA Vierkantrohr geholt und eine Fläche ausgesägt, dass passt genau über den Siegel. Habe mal provisorisch auf den Bildern versucht dazustellen, wie du es wahrscheinlich meinst und ich es auch machen könnte. Dazu müsste ich das eine Ende der Stangen an der Rückwand der Motorwanne durchführen und von innen mit zwei Schrauben (Sitzbank) festziehen Das VA - U muss natürlich ganz runter, bis auf den Spiegelrand und das Rohr ist nur als opt. Muster gedacht. wenn ich dadurch noch einen gebrauchsfähigen Nutzeneffekt bekomme, könnte ich mich auch mit den frei sichtbaren Stangen anfreunden. Stören würden sie keinesfalls. Gruß Martin |
#11
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Joar so in etwa!
Wenn du es noch hinbekommst das ganze optisch schön auszubilden ist die Sache super! Gruß Hannes |
#12
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Das Gegenstück sollte natürlich schon in etwa so ausgeführt sein das die Kräfte sinnvoll auf die "zweite Wand" übertragen werden, sonst bringt alles nix!
Am besten eine Schablone für die ganze Sache machen und aus Edelstahl oder Alu zusammenschweißen (lassen) |
#13
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war doch jetzt nur mal eben auf die Schnelle gemacht , denke schon dat ich dat noch etwas schöner hinbekomme. Pinokio als Vorlage gehabt?
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#14
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Was?
Alles mal schnell mit Paint gemacht... |
#15
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#16
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#17
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Hallo Martin,
wäre es ein Problem, da durchgehende Rippen aus GFK zu laminieren? Klar, der Lack muß runter und wieder drauf. Nur kannst Du dann die Kräfte viel homogener und großflächiger einleiten, als das mit Stangen und Unterlagsplatten möglich ist. Nur mal so eine Idee. Grüße Volker
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#18
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Das wäre natürlich gestalterisch die schönste Variante!
Aber auch am arbeitsintensivsten und evtl auch am teuersten |
#19
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Zitat:
Bist du dir da sicher, dass das am besten halten würde? Meiner Meinung nach müsste dann nicht nur die Farbe ab, sondern auch das auf dem Holz angebrachte GFK, also bis auf den Holzkern, daran müssten dann die Rippen anlaminiert werden. Nun ist mein Heck noch OK und ich dachte da eher an eine unterstützend, aufnehmende zweite Innenwand (die ich ja schon in 10 mm habe) verbunden mit dem Spiegel, durch die beiden Stangen, da ich die Höchstbelastung mit meinen 60 PS ja schon ausschöpfe. Sicher wäre dein Vorschlag eine gute Lösung, um Kräfte weiterzuleiten und aufzunehmen, doch bei dem Vorhaben, würde ich schon darüber nachdenken, den Spiegel gleich mit neu zu machen., aber das ist ja noch nicht nötig, wie ich es ja schon gesagt habe. Es soll eine gute, schnelle und wirksame Lösung sein, um einen Teil der aufkommenden Kraft mitzutragen. Die jetzige Innenwand (10 mm) wollte ich sowieso mit den Außenrändern am Rumpf anlaminieren als Sicherheitsschott, falls da am Heck mal was wegreißt, so bleibt das Boot schwimmfähig und läuft nicht voll. Diese will ich dann mit einer zweiten Platte (ca. 30- 40 mm) verstärken, aber getrennt voneinander. Dazu kommen auch zwei Rippen als Gegenläufer direkt in dem Stangenbereich mit rein, sonst würde sich die zusätzliche Wand ja mittig verformen. Dein Vorschlag ist mit Sicherheit die bessere Lösung und würde bei einer Komplettsanierung des Spiegels auch von mir gemacht werden. Bei so alten Booten ist der Heckbereich/ Spiegel immer ein Knackpunkt, zumal wenn die höchstzulässige PS Zahl dranhängt, deshalb verstehe ich nicht, dass bei vielen hinter der Sitzbank nur immer so ein Abdecklappen hängt, der den Hohlraum unter der Motorwanne Sichtdicht macht. Wenn der Spiegel wirklich mal abreißt, laufen diese Boote sofort voll und saufen ab. Dies war der eigentliche Gedankenauslöser für die Stangen Aktion zur Spiegelverstärkung. Gruß Martin |
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