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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem Motor für ein Boot. Zuerst wollte ich einen "normalen Außenboarder" nehmen, dann bekam ich ein interessantes Angebot. Einen kompletten Mercedes W124 200 D, für schlappe 200€, der wegen seiner Umweltplakete ausgemustert werden soll. Da ich gelernter KFZ Mechaniker bin, würde ich mir den Einbau und die Verkabelung schon zutrauen, aber das haben doch bestimmt schon andere gemacht. Suche eine einfache Lösung ohne Z-Antrieb, vielleicht kann man auch einen Teil der Kardanwelle zum Antrieb umbauen? Hat jemand Infos über so einen Umbau? ![]() Gruß Christoph |
#2
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Was hast Du für ein Boot ?
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#3
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Hast Dir was einfaches u. zuverlässiges ausgesucht Christoph .
Also ein Mercedes OM601 Sauger mit 72 o. 75 PS, je n. Bauj.. Viel verkabeln brauchst Du hier nicht . Vorglühanlage, Anlasser u. LIMA . Nimm das Vorglührelais mit aus dem 124er heraus . Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen ! |
#4
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Es ist ein altes Stahlboot 2,5 Meter breit, 7 Meter lang, mit Schwimmkörper 4 Meter breit
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#5
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Sollte man das Getriebe auch verwenden oder die Welle direkt auf die Schwungscheibe? Gibt es fertige Adapter oder sogar Wellen? Wie realisiert man den Rückwärtsgang? Ich habe man eine Art Schubumkehrklappe gesehen an einem DLRG Boot
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#6
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![]() Zitat:
ja auch den Tank mit Tankuhr und die Servolenkung, Auspuff usw, alles kann man prima verwenden, und stellt mich auch vor keine besondere Herrausvorderung, nur die Übertragung ins Wasser. Da kenne ich mich halt nicht aus. Ich habe hier im Forum jemanden gesehen der das hydraulisch macht, aber das ist mir zu schwer und teuer. Hast Du bei Deinem Boot auch das Getriebe verwendet? Gruß Christoph |
#8
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![]() Hallo Willy, Schaufelradantrieb kommt leider nicht in Frage ![]() Christoph |
#9
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Hallo Christoph,
das ist ja ein exotisches Teil . Post'e mal Fotos von oben . Also, es kommt ja darauf an, ob Dein Antrieb genau so exotisch sein soll oder doch eher nutzerfreundlichen, wirtschaftlichen u. techn. sicheren Kriterien folgen soll . Das müssten wir erst mal von Dir wissen . Jedenfalls bei Fragen, die rein die Motoren betrifft, kann ich Dir gerne helfen . Soll es ein Standard-Wellen-Schraubenantrieb werden, kommt nur ein richtiges Bootswendegetriebe in Frage . Adapterplatten gibt es genügend käuflich zu erwerben oder selbst herstellen, auch kein Problem . Und dann nuß noch für ein bootsangepasstes Kühlsystem gesorgt werden . Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E ![]() 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#10
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Hallo Christoph!
Du solltest versuchen eine Zweikreiskühlung zu bauen, sonst kommt Dein Diesel niemals auf Betriebstemperatur. Teile hierzu würde ich versuchen aus einem Ausgemustertem Boot zu bekommen.
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Gruss Freddy |
#11
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Die OM601-606 (2, 2,5 u.3 L) sind alle samt Vorkammermotoren u. werden grundsätzlich schnell warm, sogar im Standgas ohne Last .
Nein, der Hauptgrund einer 2-Kreiskühlung ist vielmehr die Trennung der Kühlflüssigkeiten, also z.B. kein Seewasser durch den Motor zu pumpen, was langfristig große Schäden durch chemische u.o. elektrochemische Korrosion führen würde . Für stabile Temperaturen sorgt der Thermostat direkt am Block . Grüße : TOMMI
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#12
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![]() Zitat:
leider darf ich nur Fotos veröffentlichen auf denen das Boot nicht zu erkennen ist. Das mit Bootswendgetriebe habe ich noch nicht verstanden, wieso ist es so zwingend erforderlich, schließlich ist doch ein Getriebe vorhanden mit 5 vorwärts und einem Rückwartsgang. Oder ist der Rückwartsgang einfach nur zu kurz übersetzt? Mir wäre diese Schubumkehrklappe eh am liebsten, habe ich aber erst einmal gesehen sonst noch nie, die ging runter, also hinter die Schraube, und dann fuhr das Boot rückwärts. Nicht schnell aber man brauchte keinen Gangwechsel. Sehr simpel, und wenn ich bedenke wieviel Gewicht man einspart, eine gute Lösung. Womit wir bei der Schraube wären, die natürlich auf die Eigenschaften des Motor abgestimmt sein sollte. Kann man die irgendwie errechenen? Oder reicht da der Daumen? Heizung und Kühlung werde ich wohl leicht modifiziert vom Auto übernehmen. Ist nur die Frage was der Spass nachher zusammen kostet? Gruß Christoph Geändert von Atmos (14.08.2010 um 20:15 Uhr) |
#13
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Die Untersetzung des R-Ganges, genau das ist es Christoph .
Schau doch mal in meinen Thread hier hinein, dort erklärt sich alles zum Thema Getriebe : http://www.boote-forum.de/showthread...+Getriebe+Boot Grüße : TOMMI
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#14
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Und was hälst Du von der Klappe für rückwärts? |
#15
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Wenn ich es richtig verstanden habe, heist das 5. Gang rein, also möglichst hohe Drehzahl an der Welle. Was hälst Du von der Klappe? |
#16
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Die "Rückwärtsklappe" gibts bei Jetantrieben. Bei Wellenanlagen habe ich das noch nicht gesehen, da wäre wohl eine bastellösung denkbar, aber wie lange willst du basteln, bis das betriebssicher funktioniert.
Und die Verwendung eines Autogetriebes ist zwar verlockend, setzt aber die Verwendung einer Kupplung incl. Betätigung voraus, was nicht so recht praxistauglich ist. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß im Boot die Fahrtwindkühlung wegfällt und deshalb Bootswendegetriebe meist einen Ölkühler benötigen. Bei der Kühlung des Motors mußt du auch berüksichtigen, daß Auspuffkrümmer und -Rohr eine nicht zu unterschätzende Wärme ins Schiff bringen - also entsprechende Isolierung oder halt wassergekühlten Auspuff!
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Gruß Ewald
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#17
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Hallo Christoph.
das Foto läßt vermuten, daß das Ganze nur ein Jux-Boot werden soll. Wenn dem so ist, und du keine "Urlaubsreisen" damit planst, dann kann eine Kombination aus Schubumkehr und Ruder ev, passen. Aber: Wie hoch soll die erwartete/gewünschte Geschwindigkeit sein? Dem entsprechend muß die Propellergröße/-drehzahl werden, und daraus ergibt sich wohl, ob du ein Getriebe brauchst, oder ob es mit starrem Direktantrieb ohne Kupplung machbar ist. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:Groningen/Friesland
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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#18
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ich habe es, wie gesagt, einmal an einem DLRG Alu Boot ( ca. 5 Meter) gesehen mit 70 Ps Außenboarder, also Schraubenantrieb. Wie lange ich basteln will hängt davon ab, wie hoch das Einsparpotenzial ist. Ein 70 Ps Diesel Antrieb liegt ja schnell bei 10.000 €, das Auto bekomme ich für 200 € mit sehr viel Zubehör vom Tank über Motorlager usw. Den Auspuff würde ich gut isolieren, zumal der im Teillastbereich nur am Krümmer wirklich heiß wird. Gruß Christoph |
#19
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es ist Kunst, kein Jux, aber fahren soll es trozdem. Über die Geschwindigkeit kann ich leider keine Aussage machen, weil ich es einfach nicht weiß. Es sollte nach Möglichkeit so schnell sein das man kein Hindernis darstellt, also nicht ständig von Kanalschiffen überholt wird. Es wiegt jetzt ohne Motor ca. 4 Tonnen. Gruß Christoph |
#20
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Oder war es eine Schutzvorrichtung für den Propeller? Oder einer der seltenen Jet - Außenborder? Serie war das jedenfalls nicht. Wenn du so günstig an den Motor kommst, dann lohnt doch eine Marinisierung von der Stange, dann funzt das wenigstens. Dazu ein gebrauchtes Wendegetriebe und eine Wellenanlage. Getriebe: du brauchst eine Übersetzung von rund 2 : 1 bis 3 : 1, vorwärts wie rückwärts - kann das das PKW - Getriebe? Wenn ja, bleibt noch die Kupplung. Natürlich geht das irgendwie, wurde schon gebaut. Aber eben viel Arbeit und lange keine vernünftige Lösung. Die Leistung des Motors wirst du nicht brauchen. Auch bei diesem etwas "exotischen" Rumpf werden 30 PS reichen zur Rumpfgeschwindigkeit, und schneller kannst du sicher vergessen.
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Gruß Ewald
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#21
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Du solltest bei dieser Rumpfform einen möglichst großen Propeller wählen. Der Motor wird dann schon bei niederer Drehzahl (und Leistung!) an seine Grenzen kommen. Mehr nützt dir aber sowieso nix, weil die Rumpfform das garnicht zuläßt. Aber bewegen wird sich das Objekt schon ![]() Zum Ruder bzw. zur Schubumkehr hat Juan Baader eine schöne Skizze gezeigt. (ich hab die mal geklaut für dich ![]() Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:Assen/Friesland PS: ceterum rate ich dir zu deiner ersten Idee: nimm einen stinknormalen Außenborder!
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (16.08.2010 um 23:10 Uhr) |
#22
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Wieviel Ps benötigt denn so ein Rumpf um gegen die Strömung zu fahren?
Ich fahr die Tage mal rüber zur DLRG umd mach ein Foto von der Klappe |
#23
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Bei einem normalen Motorbootrumpf geht man von rund 6PS/to aus, um Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Bei deinem Rumpf könnte es durch Verwirbelungen etwas mehr sein.
Ich brauche für 10 km/h bei 8 Tonnen rund 15 PS
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Gruß Ewald
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#24
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Der Motor müsste dann ja schon reichen. Ist es einen Versuch wert ? |
#25
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Heist das etwa,
Du brauchst Deinen OM601 nicht mehr ? Wenn dieser ab Bauj. 1990 ist, kannst Du ihn mir anbieten . Grüße : TOMMI
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