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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Elektromotor, Kaufberatung???
Hi!
Ein schönes Forum! Sind ganz neu dabei und hoffe ihr könnt uns helfen. Wir haben ein schönes gebrauchtes Kajütboot mit Trailer gekauft. Derzeit sind wir gerade dabei das Boot etwas herzurichten, da der Vorbesitzer die Kajüte recht lieblos gestrichen hat (Splittert alles) - also erstmal alles runter und neu gescheid machen Das Boot wurde bisher fast nur als Ruderboot (Angelboot) genutzt und ist eigentlich eine umgebaute Jolle, ähnlich der hier ( http://www.segel-markt.com/bigpic/Jo...ino/1441.1.jpg ). Die Jolle wiegt geschätzt vielleicht 120 KG, sie ist auf jeden Fall zu zweit vom Trailer zu heben. Wieviel sie genau wiegt lässt sich eben leider nur schätzen. Auf jeden Fall wollen wir diese Jolle mit einem leistungsstarken Elektromotor ausstatten, so dass wir auch ohne Muskelkraft einen schönen Tag auf dem See verbringen können. Genug Stromversorgung natürlich vorausgesetzt. Aber das ist eine andere Sache. Auf jeden Fall suchen wir einen guten Elektromotor dafür. Jetzt haben wir die recht günstigen Minn Kota's entdeckt. Gibt es eine Faustregel welchen Schub man bräuchte, damit man mit so 2-3 Knoten fahrt aufnehmen kann? Das Boot wird wohl mit Zuladung + Personen usw etwa 500 Kg erreichen. Mir ist schon klar, mehr Schub = mehr Geschwindigkeit, aber was wäre denn so der richtige Motor für uns? Bevorzugtes Revier wird wohl der Ammersee werden. (Alle 12V): Endura 30, Boot Max: 780kg, max 13,60 kp Endura 36, Boot max: 960kg, max 15,86 kp Endura 40, Boot Max: 1100kg, max 17,75 kp Endura 55, Boot Max: 1500kg, max 24,30 kp Würde denn der kleinste Motor also theoretisch ausreichen? Vom Gefühl her würde ich zum Endura 55 tendieren. Sind für jeden Rat dankbar! Thomas |
#2
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Hallo Thomas, und willkommen,
Zitat:
Nimm die Bootslänge in Meter, ziehe daraus die Wurzel und multipliziere mit 4,5, dann hast du die Rumpfgeschwindigkeit in km/h. Wenn du diese Geschwindigkeit überschreiten willst, dann mußt du quasi über deine eigene Bugwelle fahren, d.h. das Boot würde weniger Wasser verdrängen als es wiegt, sich aus dem Wasser heben und anfangen zu gleiten, das schafft aber definitiv keiner dieser E-Motoren. Selbst mit mehrfacher Leistung erreichst du somit vielleicht noch 1-2 km/h mehr, das Boot stellt den Bug nach oben weil es versucht, auf die Bugwelle zu fahren, aber es schafft es nicht. Du fährst dann quasi permanent mit viel Aufwand bergauf, aber es bringt nichts, außer dass deine Batterien ratz fatz leer sind. Außerdem ist es ja so, dass auch die großen Motoren garnicht zum schneller fahren gebaut sind. Die Drehzahl in Verbindung mit der Propellersteigung bewegt den Propeller mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch das Wasser (abzüglich 10 bis 20% Schlupf), und das wars dann. Da nun aber die großen Motoren auch bei kleiner Leistungsabgabe mehr Energie verbrauchen als die kleinen, verschenkst du mit einem zu großen Motor natürlich Batterielaufzeit. Daher würde ich den kleinsten Motor nehmen, maximal den zweitkleinsten, je nachdem, wie wichtig dir die Batterielaufzeit ist. Edit: Gibt es einen Grund, warum du Elekto fahren willst?
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Gruß Robert Geändert von SpassCaptain (01.09.2010 um 17:51 Uhr) |
#3
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Hallo! Vielen Dank für Deine schnelle und aussagekräftige Antwort Ich _muss_ Elektro fahren, da wir hier in Bayern auf fast allen Seen nur Elektro fahren dürfen. Ammersee erlaubt zwar Viertakter, allerdings nur nach TÜV Abnahme und Bewerbung, Wartezeit etwa 4 Jahre. Es gibt nur 150 parallele Lizenzen. Hab extra mit dem Landratsamt telefoniert. Der Forggensee, quasi mein "Haussee" erlaubt ausschliesslich Elektro.
Dein Beitrag macht auf jeden Fall vieles klar. Das freut mich gleich richtig, da ich dadurch sogar noch Strom sparen kann, und damit länger motorisiert auf dem Wasser sein kann. Wie sind diese Minn Kotas allgemein? Kann man die kaufen? Ich hätte als Alternative noch einen günstigeren "Excursion NRS 32" gefunden, der mit 14,5 kp Schub ziemlich genau in der Mitte von den o.g. 1. und 2. liegt.... Oder gibt es die ultimative Empfehlung in Sachen Elektromotoren, bzw irgendwelche No-Gos, von denen man aufgrund schlechter Erfahrung lieber die Finger lässt? Vielen Dank für Eure Hilfe! Thomas |
#4
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Ich hab so einen an meinem 5 mal so schweren Boot und der reicht locker bei allen Verhältnissen.Keine Ahnung wie der sich nennt, hab deshalb schnell mal ein Foto gemacht.
Bisher bin ich zufrieden damit. Wenn du das Nonplusultra haben willst, kauf dir den kleinsten Torqueedo. Die werden bei dir um die Ecke gebaut und dort kannst du sie bestimmt auch ausprobieren. Die sind aber nicht nur gut sondern auch richtig teuer. |
#5
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Zitat:
Ich habe jetzt das Nachfolgemodell 503 und bin zufrieden, muß allerdings Zugeständnisse bezüglich des höheren Platzbedarfes und Gewichtes machen. Gruß Torben
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#6
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Steht drauf, das ist der 36er. 36 lbs sind ca. 16 kp (Faktor 0,45).
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Gruß Robert |
#7
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Exursion NRS E-Motoren
Hallo Thomas
Ich habe mir dieses Frühjahr ebenfalls einen Excursion NRS 55 günstig in der E-Bucht geschossen. Der hängt nun an meiner Sealine Conti 18 als Notmotor hinten dran. Da meine Conti 18 nun nicht gerade ein Leichtgewicht ist, so ca. 1200 Kg voll betankt und ausgerüstet, fällt hiermit natürlich die Höchstgeschwindigkeit eher verhalten aus. Aber gute 4 Km/H schaffe ich damit auch und es ist ja auch wirklich nur als Notlösung gedacht wenn der AB mal schlappmachen sollte. Bisher bin ich mit diesem Elektromotor eigentlich sehr zufrieden, habe zwei 62 Ampere Batterien im Parallelbetrieb an Bord und habe mir vor einiger Zeit mal den Spass gemacht dem E-Motor mal auf den "Zahn zu fühlen". Soll heissen ich habe den armen Kerl ca. drei Stunden lang bei "Vollgas" laufen lassen, was ihn nicht sonderlich beeindruckt hat. Stromaufnahme liegt dann bei knapp 32 Ampere wenn die Fuhre erst mal in Bewegung ist Meiner Meinung nach ein robuster und standfester Motor für kleines Geld, mit etwas Glück in der Bucht schon für knapp unter hundert Euro zu erwischen. Es schadet übrigens nicht wenn der Motor etwas mehr Schub entwickelt, man muss ja nicht dauernd auf Stufe fünf fahren, man hat aber gegebenenfalls immer noch etwas reserven Gruß Mikel
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#8
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So einen einen Excursion NRS 55 habe ich auch:
Autoflug Mini Dinghy, flacher Boden, 2,40m, 35kg leer E-Motor Excursion 55, 10kg zwei Accus Exide M12V50FT je 18kg Ausrüstung 9kg Personen eine (ich) 100kg also zusammen 190kg Der Motor ist vergleichbar mit einem rhino vx 54 Auf Stufe 3 komme ich auf etwa 3km/h Bei Stufe 5 erreiche ich 5,5km/h Mit beiden Accus (96Ah zusammen) bin ich bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten in 2,5 Stunden 9,5km weit gefahren.
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Gruß Uwe - und hier meine Homepage
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#9
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Ich hab heute mit meinem Motor einen ca 7-8m Holzsegler, der mit seinem Motor nicht gegen den Wind ankam, problemlos in den Hafen geschleppt.
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#10
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Ich vermute auch, dass die Außenborder von Torqueedo eine gute, wennauch nicht preiswerte Lösung wären. Ich überlege zumindestens gerade, ob ich einen für meinen Pirat erwerben soll...
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#11
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Zitat:
Hallo Thomas Vorweg möchte ich dir kurz schreiben, was ich an meinen Seglern hatte! Varianta K3 ca. 800kg - mit einem Minn Kota Endura 55 N22 Backdecker ca. 1250 kg - mit einem Minn Kota Maxx 80 N14 Jolle ca. 160 kg - mit einem Flover 33 http://www.compass24.de/web/catalog/...lektro/4879635 Jeder der Motoren war ausreichend für das jeweilige Boot und für deines dürfte der kleinste MinnKota, sowie der kleinste Flover völlig ausreichen. Der Flover ist glaube ich immer noch für 99,90 € im Schop zu bekommen (vor 4 Wochen in Ascheberg), steht allerdings mit 119,90 € im Onlineschop (was nichts zu bedeuten hat, einfach fragen). Will hier für den Flover keine Werbung machen, aber mich hat dieser kleine E Motor überzeugt. Kraftvoll, gut verarbeitet (ähnlich den MinnKota) sparsam mit der Batterie und nicht zu vergessen, sehr leicht. Kurz vor Garantieende habe ich ihn zwei Std. unter Volllast laufen gelassen (mit Lastwechsel Vor/ Rückwärz) und auch in der danach kommenden Saison lief er super und wurde dann mit der Jolle verkauft. Es sind aber veralterte Technikprodukte und mit der neuen Generation nicht zu vergleichen (Torqueedo Co). Wenn Geld keine Rolle spielt, dann greif zur neuen Technik! Spielt der E Motor nur eine untergeordnete Rolle und du bist ein Preis/ Leistung/ Nutzenbewuster Mensch, dann greif zur alten Technick und wenn du auf klangvolle Namen verzichten kannst, dann greif zum datengleichen Unbekannten. Das sind meine Erfahrungen und mein Tipp, aber entscheiden musst du nun selber Gruß Martin
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#12
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Ich hab den kleinsten Minn Kota an meiner Argie 15. Bei Flaute und wenig Wind prima, bei etwas mehr Wind absolut wirkungslos. Dann nehme ich allerdings die Segel.
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Gruß, Jörg! |
#13
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Hallo Thomas,
Ich habe den Rhino VX 34 an meiner Neptun 20 hängen und bin zufrieden damit. Die Rumpfgeschwindigkeit erreichst du mit fast allen E-Motoren. Bei den kleineren braucht es aber wesentlich länger! Das Aufstoppen natürlich ebenfalls! Bei Wind und Welle gegenan kannst du die kleinen Motoren allerdings vergessen. Wenn du den Motor nur als Flautenschieber benötigst, reicht ein kleiner vollkommen aus. Anders sieht es aus, wenn du ihn auch für Hafenmanöver benötigst, dann sollte er schon etwas mehr Power haben! Gruß Günter |
#14
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Ne Jolle, auch wenn mit gebastelter Kajüte, ist noch lange kein Verdränger und im Prinzip hat er sich seine Frage doch schon selber beantwortet! (siehe oben) Jolle: Irgendwie wiederspricht sich das alles ein bissel, zum herumtuckern reicht ein Kleiner, wenn kaum Wind da ist. Bei mäßigem Wind, würde zum Tuckern die Fock reichen, bei Wind und Welle sollte eigentlich gesegelt werden, da das Segeln in der Jolle angenehmer ist , als das Auf & Abgeschaukel mit E Motor, egal wie stark er auch sein mag. Nicht zu vergessen bei der Jolle, die Batterie unterzubringen wenn ein leistungstarker E Motor zum Einsatz kommen soll. Eine 70 bis 80 AH sollte es dann schon sein und nicht zu vergessen, dass mitgeführte Lebendgewicht, sowie der Proviant Sieht aus wie eine 420ger. Mein Tipp: klein, fein und leicht sollte er sein! Torqueedo & Co sind, na ja einfach zu teuer! Gruß Martin |
#15
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ne jolle sollte doch eigentlich mit einem ausreichend potenten motor ins gleiten kommen oder
muss es denn unbedingt ein e-motor sein? nachteil bei dem e-motor ist halt die batterie. so ne 80 AH Batterie kostet als AGM oder Gel Batterie auch richtig Geld, eine Starterbatterie ist eher ein schlechter Kompromiß. zudem musst du dir vor augen halten, dass in einem 0,2 glas mit benzin genau soviel energie steckt wie in einer ganzen batterie. und die musst du in einer jolle erstmal unterbringen. die wiegt garantiert mehr als ein kleiner AB inkl. tank. zudem musst du die möglichst mittig fest installieren und kabel fest und sicher installieren. eine lademöglichkeit hat man auch nicht immer vor ort... ich würde als alternative sowas vorschlagen: http://cgi.ebay.de/Boot-Motor-4-Takt...#ht_1634wt_906 (PaidLink) der reicht für eine jolle vollkommen aus, selbst mit halber kraft wirst du noch gut voran kommen. |
#16
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Gruß Martin |
#17
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Hallo Verbraueranwalt
in der Klageschrift des Trööterstellers stand §1 Ich _muss_ Elektro fahren, da wir hier in Bayern auf fast allen Seen nur Elektro fahren dürfen. Ammersee erlaubt zwar Viertakter, allerdings nur nach TÜV Abnahme und Bewerbung, Wartezeit etwa 4 Jahre. Es gibt nur 150 parallele Lizenzen. Hab extra mit dem Landratsamt telefoniert. Der Forggensee, quasi mein "Haussee" erlaubt ausschliesslich Elektro.
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Bye Dirk "Brain 1.0 (die Vollversion, nicht die limitierte Sharewarevariante, die viele im Einsatz haben) ist wohl immer noch der beste Schutz." |
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