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#1
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Als absoluter Laie habe ich mal ein paar Fragen zum Laminieren:
Wie ist die Vorgehensweise ? Wenn ich eine Form habe, wird dann direkt in diese Form "laminiert" oder wird erst die Form mit was (?) eingestrichen ? Wie ist es mit der Verbindung, wenn ich z.B. am Bootsausfbau etwas verändern möchte ? Hält das, wenn man auf "altes" Laminat neu drauf laminiert ? Hat jemand Tips oder kann jemand eine spezielle Internetseite empfehlen ?` Tolle Fragen gell ? Aber ich habe gar keine Ahnung davon.... |
#2
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Hallo Howi,
also GFK (bzw. das Harz) hält auf so ziemlich allem, insbesondere wenn es nicht soll. Willst Du also etwas ausbessern, sollte es fettfrei und trocken sein (trocken allein schon, damit Du die Feuchtigkeit nicht einlaminierst), ein bisschen anrauhen hilft bestimmt auch. Willst Du mit einer Form laminieren, muss sie eine glatte Oberfläche haben und Du musst sie einwachsen. Ggfs. kannst Du dann noch Gelcoat auftragen, in das Du hineinlaminierst -> das fertige Objekt hat dann eine Gelcoatoberfläche. So baut mein Kumpel gerade sein zweites Boot selbst. An Internetseiten kann ich Dir insbesondere www.boote-forum.de empfehlen ... ![]() ![]()
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#3
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Zitat:
Misch Dir die Topfzeit ein wenig rauf - das entspannt manchmal zusätzlich... ![]() |
#4
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Hallo !
Da hat doch mal jemand Superfotos von einer Laminieraktion reingestellt. Ist zwar eine Bootsverlängerung, aber im Prinzip nix anderes. Schau mal da: http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...ieren&start=15 Da siehst du den Vorgang........ Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#5
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Das IST mein Kumpel mit seinem zweiten Boot ... (das erste war ein Jetski).
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#6
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Was ist denn eigentlich Gelcoat ? Farbe oder so was ? Wo bekommt man dies ? Wenn ich Euch richtig verstanden habe, kommt zuerst dieses Wachs in die Form. Dann dieses Gelcoat und darauf wird dann laminiert. Hab ich das richtig verstanden ?
Wie sieht es denn mit der Verbindung von "altem" GfK mit neuem Laminat aus. Also z.B. wenn ich an den Aufbauten etwas verändern will. Zuerst Farbe oder Gelcoat abschleifen (?) und dann auf den GfK drauflaminieren... Hält das dann perfekt ? Wäre schön, wenn da auch jemand Erfahrung hätte.. Trotzdem mal vielen Dank für die Tips.. Wer ist Gröver ? |
#7
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Hallo Howi,
es gibt einige gut geschriebene Literatur zum Thema Selbstbau und Reparatur von Schiffen. Von der Vosschemie gabs mal ein dünnes, aber sehr informatives Büchlein. Auch die Broschüre von West-System ist sehr lehrreich. Schau mal im Delius-Klasing-Bücherverzeichnis nach. Die Form wird (wie von andernen Kollegen schon beschrieben) mit einem Trennmittel ausgestrichen. Anschließend wird das Gelcoat entweder mit einer Rolle oder mit dem Pinsel eingebracht. Gelcoat ist eine dünnflüssige Masse in Dosen, die mit einem Härter in einem vorgegebenen Verhältnis gemischt wird. Das Gelcoat gibt der Aussenhaut auch die Farbe, weshalb es von Dir im gewünschten Ton eingefärbt werden muss, bevor Du es in die Form rollst. Dann bringst Du Schicht für Schicht das Laminat ein. Du legst die Form mit der ersten Schicht GFK-Gewebe aus (es gibt Matten und Rovings), wobei sich die einzelnen Bahnen überlappen, und rollst mit einer speziell für das Laminieren vorgesehenen Rolle Polyesterharz (ebenfalls mit Härter angemacht) auf das Glasfasergewebe, bis dieses blasenfrei durchtränkt ist. Restliche Blasen rollst Du mit einem Metallscheibenroller aus dem Gewebe. Wenn Du mit Matten arbeitest, so müssen die Ränder ausgezupft werden, sonst werden die Überlappungen zu dick. Die Arbeit muss im Freien oder mit Atemschutzmaske gemacht werden, da gefährliche Dämpfe frei werden. Eine Absaugvorrichtung ist bei Profis vorgeschrieben. Ideal ist es, "nass in nass" zu arbeiten, d.h. die nächste Schicht noch auf die noch feuchte vorhergehende Schicht aufbringen. Wenn das Harz erstmal ausgehärtet ist, musst Du es anschleifen, sonst hält die nächste Schicht nicht. Das ist aber nur eine sehr grobe Beschreibung. Es ist wichtig zu wissen, wann Matte und wann Rovinggewebe zu verwenden ist. Auch die Lage der Fasern ist für die spätere Festigkeit des Rumpfes sehr wichtig. Zuviel Harz ist schlecht. Die Festigkeit kommt von den Glasfasern. Harz macht den Rumpf nur schwer, aber nicht fest. Zum Schluss wird die letzte Lage mit Topcoat gestrichen. Das ist eine Art Versiegelung, da ansonsten die Oberfläche klebrig bleibt. Wenn Du einen vorhanden Rumpf reparieren möchtest, musst Du die entsprechenden Stellen bis auf das Gewebe abschleifen. Also das Gelcoat muss runter. Die Stelle muss staubfrei sein. Es gibt Haftvermittler, mit denen man die abgeschliffene Stelle einlassen soll, bevor man anfängt zu laminieren. Anstelle des Polyester-Harzes wird auch Epoxidharz verwendet. Das gilt aber nicht gleichermaßen für Matten und Rovings. Besonders zur Reparatur von Unterwasserschiffen wird Epoxidharz vorgezogen. Es gibt ein gut durchdachtes System von West. Alle Komponenten passen zusammen. Das Mischen der Komponenten wir durch Dosierpumpen sehr erleichtert. Es ist gar nicht so einfach, den Härter richtig zu dosieren. Zuwenig und zuviel sind schlecht und führen sogar zu totalem Misslingen. Man kann viel Pfusch machen und noch mehr Geld zum Fenster raus werfen, wenn nicht wirklich weiß, was man tut. Also nochmal: Schlaues Buch kaufen und lesen und vielleicht erst anderen mal zuschauen, die derartige Arbeiten schon mal gemacht haben. |
#8
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Hi,
schau mal bei www.r-g.de vorbei! Dort findest Du unter "Downloads" ein, meiner Meinung nach, sehr gutes Handbuch zur Verarbeitung von GFK, CFK, Aramidfasern usw. Und das beste daran ist, es ist völlig kostenlos! ![]() (Das Handbuch natürlich! ![]() Größe des gesamten Handbuches sind 400 paar gequetschte Seiten im PDF Format (größe ca 10MB) Gruß bandit |
#9
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Hallo,
schau doch mal ob du das Buch "Bootsreparaturen selbst gemacht" von Joachim Schult aus dem Klasing-verlag bekommen kannst. Es ist 1980 erschienen. Vielleicht musst du mal bei EBAY schauen oder im Bücher-Antiquariat..ISBN 3-87412-031-7. Dort ist alles super gut beschrieben. hat auch mir gut geholfen Gruss Chris ![]() |
#10
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Hallo Howi,
ich kann Dir das Buch "Kunststoffyachten" von Hugo du Plessis ebenfalls aus den Klasing-verlag empfehlen.Da steht alles drin was Du wissen willst.Auch das Anlaminieren von Anbauten wird besprochen. Isbn 3-7688-1142-5 MfG Kalle |
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