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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Atemschutzmaske fürs Arbeiten wie Laminieren oder Schleifen?
Moin Moin...
also ich hab schon mehrere Restaurationsbeiträge durchforstet... und bin auch immer wieder auf die Problematik der "richtigen Atemschutzmaske" gestoßen. Da ich demnächst auch einige Laminierarbeiten vornehmen werde, wollte ich doch noch mal ganz sicher gehen, welche Atemschutzmasken für welche Arbeiten am sinnvollsten sind. Also zum schleifen (GFK, Antifouling, etc.) habe ich bisher Feinstaubmasken der Firma 3M benutzt. Auf der Verpackung stand irgendwas von... erfüllt die Anforderungen der EN149:2001 für die Partikelfilterklasse FFP1 [...] Die Maske kann gegen Gefahrstoffkonzentrationen bis zum 4-fachen des MAK- Wertes verwendet werden. Reicht diese Masken für die o.g. Arbeiten aus? Wie sieht es bei der Verarbeitung von Polyesterharz aus? Welche Atemschutzmasken sollte man dort am besten verwenden? Habe auf eBay diese Maske gefunden (ebenfalls von 3M) http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...RK:MESINDXX:IT (PaidLink) Taugt die was? Sollte man für Arbeiten mit Polyesterharz andere Masken verwenden, als bei Arbeiten mit Epoxydharz? Worin liegt der genaue Unterschied? LG André |
#2
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Hallo Andre,
frag Water, Profi halt. Da bekommst Du fundierte Aussagen. Grüße Volker |
#3
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Für das Lackieren verwende ich eine Lackiermaske wie es die Maler verwenden. Diese war nicht ganz billig, kostet um die 50€ aber würde ich auf jedenfall kaufen.
Für Polyesterharz oders fürs Schleifen verwende ich immer recht einfache Schleifmasken. Diese kaufe ich aber auch immer im Fachgeschäft. Da sind diese billiger als im Baumarkt und ich weiß dass die Qualität stimmt. Die Maske von ebay wird sicherlich nicht verkehrt sein. Preis denke ich ist auch gut. Für Epoxydharz verwende ich keine Maske. Epoxy enthält keine Lösungsmittel wie Polyesterharz. Dieses stinkt dadurch auch kaum und ist dadurch auch nicht schädlich. Gut direkt einatmen würde ich es auch nicht. Aber für Polyesterharz oder für Polyesterharzspachtel würde ich immer Masken verwenden, da diese die Fette auflösen und dadurch extrem schädlich ohne Maske sind! Ich hoffe geholfen zu haben!
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan |
#4
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Was ich noch vergessen habe, solche Masken würde ich auf jedenfall im Fachgeschäft kaufen.
Da bekommst immer eine ordentliche Beratung. Die von ebay ist schon mal besser als keine Maske aber da es um Deine Gesundheit geht würde ich nicht sparen und im Fachgeschäft nachfragen.
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan |
#5
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Die Partikelgröße die beim fein schleifen von GFK ensteht liegt sicherlich bei 1 bis 2 µm. Eine Maske, die auch für Lackierarbeiten taugt, wäre hier anzuraten.
Generell kann man sagen, je feiner, desto besser |
#6
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Ich habe so eine ähnliche
http://cgi.ebay.de/Sundstrom-Halbmas...item1c13873e00 (PaidLink) beim örtlichen Arbeitsschutzdealer sogar noch günstiger erworben. Dann zum Schleifen Staubfilter und zum Laminieren A1 Filter (organisch und anorganisch). Funzt super und ich kann wnns mal eng wird direkt hinfahren und einen neuen Filter kaufen |
#7
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Zitat:
Man sollte für das Schleifen von GFK Schleifmasken tragen. Wenn dann sollte man Masken verwenden, die für Lack und für Staub geeignet sind, aber reine Lackiermasken würde ich nicht nehmen. Und auch immer eine Schleifbrille tragen. Wenn Du den GFK-Schleifstaub ins Auge bekommst tut das höllisch weh und es dauert Tage bis er wieder draußen ist,
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan |
#8
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Wenn ich nur wüsste wo wir hier in Bremen n Fachgeschäft für solche Ausrüstung haben
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#9
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Zitat:
und gib einfach statt Farbenfachgeschäft "Farben Bremen" ein, dann kommen zig solcher Läden. Da wird einer davon bestimmt solche Masken haben.
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan |
#10
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Beim Arbeiten mit Epoxyd auf jeden Fall auch auf den richtigen Hautschutz achten. Epoxyd ist ein starkes Kontaktallergen. Einfache Latex-Handschuhe reichen nicht.
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Beste Grüße John |
#11
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Zitat:
Die sind 20min Autofahrt entfernt... werde da wohl morgen mal vorbeischauen. Mal sehen, was die mir so erzählen... |
#12
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Zitat:
Nun der Kohlefilterteil ist beim scheifen von GFK nicht erforderlich, beim Lamellieren jedoch schon. Dennoch, wenn es eine gute Lackiermaske ist, hat sie einen Feinstfilter in Verbindung mit dem Kohlefilter. Hat sie es nicht ist sie allenfalls ne billige "Gasmaske" Gruß ivea |
#13
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Zitat:
http://www.google.de/search?q=arbeit...ient=firefox-a Die sehen kompetent aus http://www.tegro-runge.de/ueber_tegro/ Edit: Haste slber gefunden meine 7,5 kb/s sind halt zu langsam. |
#14
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Ich finde es schon richtig toll, dass sich ein solch junger Mensch Gedanken um den Gesundheitsschutz macht...Respekt
GrußDidi
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#15
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Zitat:
Diese Allergiegeschichte ist gar nicht mal so häufig... die Ärzte haben schon Beratungsgespräche mit meinen Eltern geführt, von wegen Lunge transplantieren und so... hab ich aber alles erst im Nachhinein erfahren, als die Ärzte die wirkliche Ursache gefunden hatten und ich wieder gesund war. Gibt halt Sachen, die prägen... LG André |
#16
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Zitat:
Für die Schleifarbeiten brauchst Du eine Feinstaubmaske. Ich empfehle eine Vollmaske, damit Du auch Augenschutz hast. Es geht natürlich auch mit einer Halbmaske, die Nase und Mund überdeckt mit Feinstaubfilter und Schutzbrille. Für Laminierarbeiten mit Polyesterharz brauchst Du eine Maske mit Kohleaktivfilter, wenn Du keine exgeschützte Absaugeinrichtung hast. Gruß Walter |
#17
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Bei schleifarbeiten am Unterwasserschiff und bei einer solche Lunge wie von Dir beschrieben mache einen weiten Bogen um das Schiff bei Schleifarbeiten, denn Du hast es immer mit http://www.gifte.de/Chemikalien/epichlorhydrin.htm zu tun. Das haut richtig rein, wenn Du es dann mit Epoxyd, Epoxydfarben zu tun hast, dann hast Du wieder damit zu tun. Dazu kommen noch Peroxyde in den Härtern und je nach Epoxyd Kohlenwasserstoffverbinduungen wie ein Benzo(a)pyren Du kannst Dich mit einer Atemschutzmaske sicher schützen, aber nicht auf Dauer, denn wenn Du nur die Maske abnimmst hast Du Kontakt. Als Allergiker würde Dir jeder Arzt das gleiche sagen mit oder ohne Atemschutzmaske.
mfg |
#18
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Zitat:
LG André |
#19
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Entschuldigung Walter und Moreno,
warum gebt ihr solche Tipps, die der Gesundheit schaden können? Ich stand mal vor der Frage, Atemschutz und welcher. Damals hab ich einen Tipp von einem hier im Forum bekommen, hab vergessen wer das war auf jeden Fall hab ich daraufhin ein Maske von Moldex gekauft - best wo gibt. Wichtig war damals: Was will ich tun - Schleifen gibt Feinstaub und dazu brauchts einen Feinstaubfilter, sonst nix, die gibt es in P10, P20, P30 das sind die Partikelgrößen. Laminieren und Lackieren gibt Lösemitteldämpfe - dagengen helfen Chemikalienfilter universell der Filter A B E K. Mit Aktivkohle hat das zwar auch zu tun aber eben bei weitem nicht nur. Nun kommt die Art der Maske. Eine Vollschutzmaske ist fürchterlich unbequem beim Arbeiten weil sie das gesicht vollständig abdeckt. zudem ist sie nur notwendig, wenn die verarbeiteten Produkte mit den R-Sätzen 36/37/38 (Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut) gekennzeichnet sind. Solange die Augen dabei fehlen ist eine Halbmaske genau so gut und wesentlich bequemer und billiger. So war damals die Erklärung, ich hab mich dran gehalten und fuhr gut. Die Moldex Maske (einfach mal hier die Suchfunktion anwerfen - ich bin zu faul dazu) kann mit verschiedene Aufnahmen Feinstaubfilter und Chemikalienfilter und beide kombiniert aufnehmen. Hat damals so was um die 40 Euro mit einem Filtersatz Chemikalien und Feinstaub gekostet und ist kein Vergleich zu den iPay Angeboten oder Baumarkt Angeboten von 3M.
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Gruß Ludwig |
#20
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moin.
Hier in Bremen bekommst Du Masken mit Filtern auch im Hellweg Centrum in der Stresemannstr. Da hole ich meine immer her. mfG. Götz |
#21
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Hallo André,
gut, dass Du Dir Gedanken über die richtige Arbeitsschutzausrüstung machst, denn die Komponenten, die Du da verarbeiten möchtest, sind einfach gesundheitsschädigend. Das gilt im übrigen auch für Epoxidharze. Nicht umsonst gibt es sehr detaillierte Arbeits-,Verfahrens- und Sicherheitsanweisungen in den Unternehmen, wie beim Umgang mit Epoxid/Polyesterharzen zu verfahren ist. Es geht aber nicht darum Hektik, Angst und Panik zu verbreiten, sondern sich umfassend zu informieren, die erfordlichen Risiken zu erkennen, zu bewerten und dann die richtigen Massnahmen daraus abzuleiten. Nun zu Deiner Frage, welcher Atemschutz in Verbindung mit welchem Filter für Dich der richtige ist. Zur Maske: Ob nun eine Vollmaske oder eine Halbmaske für Dich die richtige ist, kann ich nicht bewerten. Ich denke, eine Halbmaske, die optimal auf Deine Gesichtsform passt und Dir beim Zuhalten der Filteröffnungen zeigt, dass Du keine Luft einatmen kannst, sollte in Ordnung sein. Wichtig ist halt bei einer Halbmaske dann, dass Du auf jeden Fall Deine Augen schützt, sowohl bei Schleifstaub..... insbesondere aber bei Arbeiten mit Harzen und Dich somit vor Spritzern schützt. Zu den Filtern: Verschiedene Arbeiten am Boot erfordern verschiedene Filtertypen. Das ist natürlich von der Art des entstehenden Staubes und der entstehenden Dämpfe oder einer Mischung aus beiden abhängig. Ich habe vor einiger Zeit sehr lange recherchiert und dabei folgende Zuordnungen von Filterklassen zu den entsprechenden Arbeiten gefunden. Schau sie Dir an und wähle dann den/die Filter, die Du für die entsprechenden Arbeiten benötigst aus. http://www.draeger.com/media/10/02/7...9045809_de.pdf Desweiteren habe ich eine schöne Zuordnung der Filtertypen zu den Industriegasen und Schadstoffen gefunden. An Hand dieser Auflistung lassen sich aus dem jeweiligen Sicherheitsdatenblatt eines Produktes die darin enthaltenen Schadstoffe ablesen und dann der jeweils benötigte Filtertyp zuordnen. http://www.msa-auer.de/fileadmin/msa...t_Rev10_DE.pdf Abschliessend möchte ich Dich noch für entsprechende Schutzhandschuhe sensibiliseren. Hier lässt sich nämlich bei weitem nicht alles verwenden was "dicht" ist. Schau Dir einmal die Liste unter dem Link an. Dort sind einige Handschuhe beispielsweise für Arbeiten mit Epoxid aufgeführt. http://www.gisbau.de/service/epoxi/expotab.html Ich würde mich freuen, wenn Dir diese Informationen ein klein wenig weiterhelfen können.
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Hilsen fra Niederkassel/Rhein Wolfgang
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#22
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Hallo Zusammen,
erstmal Danke für die vielen Tipps und Erklärungen. Nachdem ich gestern Abend bzw. heute morgen noch einen Arbeitsschutz- Ausrüster gefunden habe, der nur 5min mit Auto entfernt ist, habe ich mich eben gerade auf die Socken gemacht... Hab dem Verkäufer geschildert was ich vorhab... daraufhin sollte er mir dann die richtige Maske + Filter empfehlen. Entschieden habe ich mich jetzt für eine Halbmaske (Typ: Moldex 8000). Als ich das Ungetüum gesehen habe, musste ich sofort an "Darth Vader" von Star Wars denken... egal. Die Maske lässt sich eigentlich ganz angenehm tragen. Sie verfügt über zwei Halterungen (eine Kopfstimme und eine Halterung die um den Hals befestigt wird). Ist vom Anlegen so ähnlich wie unsere Atemschutzgerätmasken an Bord damals. Dann habe ich mir folgende Filter geholt: Gasfilter (Typ: A2) + Vorfilter (Partikelfilter) (Typ: P2). Hab mir von den Partikelfiltern noch jeweils einen Satz "P1- Partikelfilter" als Reserve mitgeben lassen und letztendlich für alles zusammen knapp 40,00€ bezahlt. Als ich das ganze "Zeugs" zu Anfang gesehen habe, habe ich fast mit dem doppelten des Betrags gerechnet. Bin deshalb positiv überrascht und sehr zufrieden. Hab hier auf der Herstellerseite von Moldex Wissenwertes zu Partikelfiltern gefunden http://www.moldex-europe.com/downloa...oad_080221.pdf LG André |
#23
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Zitat:
Ich kann nur das sagen, was in der Sicherheitsdatenblättern der einzelnen Produkte beschrieben wurde, oder was Die BIUZID zu den einzelnen Produkten sagt. Da der Andre kaum die technischen Möglichkeiten hat wie diese z.B. an den Arbeitsplätzen der Industrie vorgeschrieben sind, hat er kaum die Möglichkeit zu verhindern, dass er mit dem Feinstaub in Kontakt kommt, der z.T. Nanostrukturen ausbildet besonders bei PTFE, die sich bekannterweise wie Flüssigkeiten verhalten und da hilft nun mal kein Feinstaubfilter. Ansonsten muss ein Allergiker selbst beurteilen, ob er sich auf ein solches Abenteuer einlässt. Ich glaube kaum, dass einer hier der dem Andre eine solche Feinstaubmaske verkaufen möchte oder empfiehlt, auch die Gewährleistung für die Gesundheit vom Andre übernimmt. mfg |
#24
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Siehst Du André,
das meinte ich mit Beratung. Kauf Dir noch (oder hast Du hoffentlich bereits) eine Schutzbrille mit Seitenflügeln und alles ist gut. Wenn Du die Filter A/B/E/K nimmst, dann bist Du immer auf der sicheren Seite. Die Moldex ist super, man merkt gar nicht dass man sie aufhat. Die anderen - wo hat André was von Epoxidharz geschrieben? hab ich das Überlesen? ich las nur GfK und das ist in der Regel Polyesther/Glasfaser. Moreno - bitte bleib bei Antifouling, davon scheinst Du was zu verstehen - Nanopartikel oder Nanostrukturen - na ja - das ist ein völlig anderes Thema zu dem hier schon unmengen geschrieben wurde. Auf jeden fall ist eines klar, mit einfachem Schleifen erzeugst Du keine Nanopartikel in nennenswertem Umfang. Nanostrukturen sind etwas völlig anderes.
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Gruß Ludwig |
#25
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Ich bleibe beim Antifouling,
Andre schreibt vom Gelcoat und vom Antifouling schleifen. In den meisten Antifoulings ist nun mal auch Epichlorhedrin enthalten. Polyester enthält unter anderem Phthalsäureanhydrid das erhebliche allergische Reaktionen verursachen kann. Andre reagiert auf Wellensittiche - Staub allergisch und ist nun mal anders zu beurteilen. Ansonsten sollte es für Ludowica kein Problem sein, wenn Andre die vorgeschlagenen Filter bei Ihm kauft, dass gesundheitliche Risiko zu übernehmen. mfg |
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