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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Brauche Hilfe Boot neu Streichen Antifouling etc
Hallo ich habe ein Hellwig Jet und möchte dieses im Winter neu machen.
Wer das Boot nicht kennt es ist ein 3m langes GFK Boot.Ich wollte als erstes alles anschleifen und dann mit Epoxy die Riefen usw zu lackieren dann ein Antifouling drauf und neu lackieren.Eventuell soll auch noch ein kleines Finish drauf lackiert werden mit einer Lackierpistole.Kann mir erstmal einer eklären wie ich da genau vorgehen muss.(Aufbau der Schichten wo und wann schleifen Trockenzeiten usw.).Ich habe leider sowas noch nie gemacht.Dann habe ich gehört das es Antifouling gibt das wenn man schnell genug fährt sich selbst reinigt.Wie heißt das wo kriege ich das? Ach ja das Boot steht im Sommer komplett im Wasser nur im Winter kommt es raus und es ist im Rhein.Könnte mir jemand eine Liste machen was ich alles benötige und was man am besten kauft sollte kein Billigzeug sein aber aucch nicht das teuerste. Fragen über Fragen!!!! MfG Sebastian |
#2
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Hallo flybasti,
in der PDF Datei unter dem Link steht einiges zu dem Thema drin http://iyp.yachtpaint.com/Images/24_20473.pdf
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Hallo !
Das Zitat:
Wie groß sind die Riefen und wo sind die ? MfG Michael
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#4
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Zitat:
da es hier im Forum wie auch in allen anderen auch zahlreiche Händler gibt, kann Dir auch jeder eine solche Liste machen was Du brauchst. Da in Deiner Beschreibung einiges durcheinander geraten ist würde ich Dir vorschlagen, sich erst mit den einfachen Grundsätzen wie im Antifouling-Forum beschrieben, auseinander zu setzen. Grundsätzlich kannst Du aber im Rhein bei einem Dauerwasserliegeplatz davon ausgehen, dass die Keule bei den AF erforderlich ist. Zur Auswahl stehen Hempel Oceanic 9290k, je nach Auslastung Oceanic 8490, Seaquantum Ultra oder LL, Seajet 039, Ecoship oder Fastline für mehrjährigen Bewuchsschutz. Für einen Saison-Bewuchsschutz stehen dann viele Systeme zur Verfügung, wie z.B. Seajet, Aluxtra, Veneziani, Malin, Micron Extra usw., aber Vorsicht, denn die meisten sind für Deinem Anwendungsfall nur wenig geeignet. Um also in Deinen Fall die Sache genauer zu beurteilen bedarf es auch Angaben zur Auslastung und Durchschnittsgeschwindigkeit. Gruß Friedrich |
#5
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Ja zur Geschwindigkeit kann ich keine genaue Angabe machen,ich habe es noch nie gemessen.Ich kann nur soviel sagen das wenn ich neben den Jetski Fahrern fahre, kann ich winken und nochmal gas geben.Also es ist ziemlich schnell das kleine Ding.Aber ich muss dazu sagen das ich nie lange so schnell fahre da es sehr auf den Rücken geht.Außerdem muss man ständig aufpassen das man sich nicht überschlägt.Gestern habe ich das Boot aus dem Wasser geholt und direkt den Bewuchs entfernt.Antifouling ist direkt mit runter gekommen.Darunter sieht es sehr gut aus.Die Riefen sind nicht sehr tief ich denke die meisten werden verschwinden beim anschleifen.2 kleine Kitcher sind aber drin die wollte ich Spachteln.
Also ich habe mir das jetzt so vorgestellt: 1.alles anschleifen 2.Kitcher spachteln 3.2K Epoxy streichen 4.alles grundieren 5.Boden Antifouling auftragen 6.Oberseite Lackieren Je nach Hersteller Angaben auch noch zwischenschleifen. Wenn da jetzt irgendwas falsch ist bitte sagen. Wie sieht es aus mit International sind das gute Produkte?? Ertsmal danke für Eure hilfe |
#6
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Hallo Sebastian,
so weit ich verstanden habe, ist noch Antifouling auf dem Boot, das sich vom Untergrund löst und da Du noch Bewuchs hast, als Bewuchsschutz für die Anforderungen nicht ausreicht. Grundsätzlich kann ich Dir sagen, dass im Rheingebiet - Dauerliegeplatz kein einziges VC-Antifouling die Anforderungen erfüllt, das vermutlich bei diesem Boot verwendet wurde. Zur Vorgehensweise: Schleife das Boot so wenig wie möglich, denn der wichtigste osmotische Schutz ist der Gelcoat und der sollte erhalten bleiben. Das ist zwingend erforderlich, Dein Boot hat einen Dauerwasserliegeplatz. Besorge Dir eine Beize wie den Farbentferner von Hempel, Dilunett von Owatrol, oder Interstrip von International, sinde alle gleich "scchlecht", schaden aber nicht den Gelcoat. Vorsicht mit Beizen von Peel Away, oder Baumärkten, sind sehr oft wirkungsvoller und schaden oder entsorgen dann gleich den Gelcoat. Wenn das Boot soweit sauber ist, muss wenn eine Laugenbeize verwendet wurde noch mit verdünnter Oxalsäure z.B. Net-Trol neutralisiert werden. Bereite die kleinen Schadstellen vor am besten mit einen Dremel, reinige nochmals den Bereich mit Aceton und nimm eine hochwertige - nicht preiswerte 2 Komp. Epoxydfeinspachtel. Damit lassen sich Bereiche bis zu 2 mm Tiefe bearbeiten. Nach der Spachtelung und dem schleifen nochmals das ges. Unterwasserschiff mit Aceton reinigen. Sicherheitsbestimmungen beachten. Weitere Schleifarbeiten am Gelcoat sind nicht erforderlich. Darauf erfolgt in Deinem Fall kein Epoxydanstrich sondern ein PVC-Vinyl Anstrich, der einmal die Haftgrundlage für ein Antifouling bildet und auch eine höhere Elastizität hat, die bei diesen Boot zwingend erforderlich ist. Ein weiterer Grund ist, das System ist 1 Komp., kompatiebel zu den Antifouling-Trägerkomponenten und kann leicht ausgebessert werden, wenn Du mal wieder ein paar Kratzer verursachst. Beim Antifouling nimm nur ein selbstabschleifendes, damit gibt es keine nutzlose ausgelaugte Trägerkomponente, kein nutzlose Schichtstärkenareicherung die dann alle paar Jahre abfällt. Wie bereits beschrieben, im Rheingebiet funktioniert bei Dauerwasserliegeplätzen nur Schwermetall. Wenn Du Dein Boot auslastet, weitgehend jede Woche benützt, dann streiche ein Fastline von Relius/BASF. Das AF ist selbsabschleifend, die Bewuchsschutzdauer wird über die Schichtstärke bestimmt, reinigt sich selbst im mittleren Geschwindigkeitsbereich von 15-18 Knoten und hat auch je nach Schichtstärke eine mehrjährige Bewuchsschutzdauer. Damit werden z.B. auch die Fregatten der Bundeswehr gestrichen. Sollte der Bewuchsschutz nicht ausreichen weil die Auslastung zu gering ist, dann nimm ein Ecoship, oder auch das Seajet Platinium 039 das ohne anschleifen überstrichen werden darf. Reinigen genügt also. Bei diesen AF ist der Verbrauch höher, da diese einer geringere Geschwindigkeit zur Selbstreinigung erfordern. Bei Deinem Boot besteht auch ein unterschiedlicher Abrieb. Daher streiche einmal den Wasserpass auf 10-20 cm einmal mehr wegen der Reinigung da dieser Bereich immer im Wasser verschmutz. Dann erhöhe die Schichtstärke um 1-2 Lagen in den Gleitbereichen, da dort natürlich der Verbrauch von Antifouling durch die Selbstreinigung erhöht wird. Zuletzt noch, ein Sytem ist nur so gut, wie es der jeweilige Anwendungsfall zulässt. Daher wähle immer ein System wo nachgerüstet werden kann. In Deinen Fall wäre z.B. ein VC-System bei weitem nicht ausreichend. Wird es aber einmal angewendet, dann lässt sich an dem System nichts mehr ändern und zwingt ein en zur Produkttreue, mit Ausnahme die ges. Anstriche werden vollständig entfernt. Zum Epoxydanstrich. Diese Anstriche haben eine hohe Schlagfestigkeit um z.B. Boote vor mechanischen Schäden zu bewahren, z.B. Gelshield, VCTar2 usw. In Deinem Fall würde eine Verstärkung des Gelcoat mit zusätzlich Epoxydschichten die Elastizität reduzieren mit der Folge dass dann der Gelcoat zu reissen beginnt. Hier im Forum hast Du zahlreiche Bilder, wie diese Risse dann aussehen und auf herkömmliche Art auch nicht mehr repariert werden können. Die Epoxydbeschichtungen haben alle unterschiedliche Eigenschaften die dann auf den jeweiligen Anwendungsfall agestimmt werden sollten. mfg |
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