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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Rechtliche Frage
Hallo Zusammen,
habe mal eine Frage: Ich war im Urlaub in Spanien und habe ein altes Surfbrett mißbraucht um meine Kids damit so richtig durch die Wellen zu ziehen. Nun habe ich anschließend das Brett in 2 m Abstand durch die Kanäle bis zu unserem Haus hinter mir hergezogen. In dem Kanalsystem sind 3 Knoten erlaubt. Nun wollte meine Tochter (16) unbedingt auf dem Brett sitzen bleiben bei der Kanalfahrt und wir sind dann mit etwa 2-3 Kn nach Hause getuckert. Plötzlich kam von hinten ein ca. 9m Segler unter Motor mit großer Geschwindigkeit auf uns zu und ich konnte nicht weg. Nach einigem Hupen und Schreien ist der Skipper dann auf mich aufmerksam geworden und hat das Steuer rumgerissen - nicht ohne wild zu fluchen - dabei hatte Er ganz eindeutig gepennt, sonst hätte er uns sehen müssen. Beschleunigen konnte ich auch nicht, sonst wäre Stephanie vom Brett gefallen und der Segler hätte Sie überfahren - beschissene Situation !!! Nun die Frage: Wenn es in so einem Fall zum Unfall kommt, mache ich mich dann mitschuldig weil ich das Surfbrett zweckentfremde oder langsamer fahre als der restliche "Verkehr"? bin gespannt auf Eure Meinung... Grüße Heinz |
#2
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Re: Rechtliche Frage
Zitat:
Ich kann Dir zwar nichts zur rechtlichen Lage sagen, aber meine Meinung kannst Du haben: Der Typ gehört kielgeholt. Du hättest ja auch ein Beiboot dran hängen haben können, oder auch gar nichts. Und wenn er wesentlich schneller war, als ihr, war er ja wohl zu schnell und dazu auch noch im Blindflug unterwegs? Und was heißt langsamer, als der restliche Verkehr? Wenn 3kn erlaubt sind und Du 2-3kn gefahren bist ist das doch OK. Außerdem sind die 3kn meines Wissens Höchstgeschwindigkeit, und nicht Mindestgeschwindigkeit [Segler/Mobo Konfrontationsmodus] Kaum fahren die Segler unter Motor, benehmen sie sich, wie die Rüpel [/Segler/Mobo Konfrontationsmodus] Mal davon ausgegangen, alles war genauso, wie von Dir beschrieben, sehe ich eigentlich bei Dir keine Schuld. Aber, wie gesagt, nur meine Meinung. Michael
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There are 10 kinds of people in the world.Those who understand binary and those who don't! |
#3
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Ich seh es so wie Michael
Was ich hinten nachziehe ist doch meine Sache wenn es in einem angemessenen Abstand und kein Fischernetz ist, weil sonst bin ich möglicherweise im Kriminal. Es steht doch in den KolReg eindutig: der Überholer hat sich freizuhalten und freihalten heißt glaube ich nicht den Weg freischaffen Gruß aus Wien Gerwin |
#4
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Hallo Heinz,
ich würde auch sagen, Du hast keinerlei Schuld. Wenn einer von hinten kommt, also überholt, muss er ja aufpassen. Und ob Du hinten was dranhängen hast oder nicht ist egal. Und fahren kannst Du so schnell oder langsam wie Du willst, wenn Du die Höchstgeschwindigkeit nicht überschreitest.
Wahrscheinlich hat der wirklich nur gepennt. Aber das er dann schimpft ist nicht ok.
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#5
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rechtlich gesehen ist vermutlich der hintere zum Aufpassen verpflichtet.
Allerdings wer das schon mal erlebt hat, es nervt fürchterlich wenn einer vor einem so vor die Kanäle schleicht und ich finde das extrem unsportliches Verhalten. Das ist so wie wenn einer in der Stadt mit 30 vor einem fährt. Für manche Boote, besonders schnelle Gleiter ist langsam fahren ein echter Stress, von dem sich Segler, die bei 1 kn noch Ruderwirkung haben oft gar keine Vorstellug machen können. Also Recht hin oder her, gut finde ich das Verhalten von keinem der beiden Beteiligten.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#6
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Hallo !
@Gerd Wenn 3 Kn V max sind, was hat Heinz dann falschgemacht? grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#7
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Zitat:
Aus diesem und aus bereits erwähnten Grund von Gerd würde ich es ebenfalls in Kanälen unterlassen. Kirsten |
#8
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#9
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Zitat:
Und ganz abgesehen davon, kaum einer wird 3kn fahren, sondern eher 4-5. Er stört einfach ohne Grund den Verkehrsfluss. Ich könnte mir gut vorstellen, dass der hinten nicht gepennt hat, sonder ihm einfach der Kragen geplatzt ist, was ich gut verstehe.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#10
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schon richtig Gerd, gehöre ja auch zu den schnellen Gleitern aber der Kanal ist an der Stelle etwa 30-35 m breit....
@Kirsten ... stimmt genau - im Kanal kommt mir keiner mehr auf`s Brett - wäre das Brett leer gewesen, hätte ich kurz Gas gegeben und kein Problem gehabt. Trotzdem, der Segler hätte schon eine Ohrfeige verdient. |
#11
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Zitat:
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, das war auch von dir nicht ok. Sorry. Aber meine Meinung.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#12
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Hallo,
Recht hin, Recht her - sei froh daß Deiner Tochter nichts passiert ist. Ich kenne die örtlichen Gegebenheiten dort nicht, darum kann ich auch nichts dazu sagen. Ich ziehe Meine Tochter auch mal auf einem Baggersee am Rhein hinterher, aber da fährt jeder extrem langsam, weil auch viele Schwimmer unterwegs sind. Aber auf Gewässern, auf denen zwar eine Geschwindigkeitbeschränkung besteht, sich aber keiner dran hält, bzw. das Gebiet unübersichtlich ist oder ich nicht rechtzeitig ausweichen oder sie an Bord nehmen kann, würde ich das nie tun. Da kann nachher schuld sein wer will, die Verantwortung für dein Kind hast du immer selbst. Gruß Markus
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Wer die Freiheit aufgibt, um mehr Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. |
#13
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Zitat:
Deine Meinung in Ehren und was Heinz da gemacht hat, war sicherlich leichtsinnig, dennoch: Wenn im Straßenverkehr vor mir einer schleicht, regt mich das auch auf, trotzdem fahr' ich dem nicht hintendrauf. Und auch im Kanal (ich gehe jetzt mal davon aus, dort ist jeder Bootsverkehr zugelassen ist) kannst Du auch auf ein Kajak, ein Schlauchboot oder sonstwas auflaufen, da kann man nicht einfach sagen "Der war zu langsam, da hab' ich ihn einfach platt gemacht". Ich gehöre mit Sicherheit mit allen mir zur Verfügung stehenden Verkehrsmitteln zur Fraktion der "Schnellfahrer", aber gerade als solcher ist man zur besonderen Aufmerksamkeit verpflichtet, auch zur eigenen Sicherheit. Der Segler hätte auch schön auf ein Reibholz auffahren können, daß hätte er dann wegen zu langsamen Treibens verklagen können Ich will hier nicht Heinz' Verhalten schön reden, aber der Segler war ersten schneller als erlaubt und hat zweitens nicht aufgepaßt. Das halte ich für das gefährlichere Verhalten. Michael
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#14
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Zitat:
da must du aber nochmal drüber nachdenken, gerd. er konnte nicht schneller....ging nicht......klar war das leichtsinn von ihm........aber niemand ist gezwungen, da jetzt drüberherzufahren.......niemand zum recht (m.M.) mitschuld ja, überwiegend schuldig der auffahrende........ |
#15
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Zitat:
Um es klarzustellen. Ich finde das Verhalten des Seglers auch nicht richtig, aber den Verkehr behindern - wo auch immer - ebenso wenig. Wenn mich die Situation zwingt dann ja, aber nicht ohen Not.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#16
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Hi,
darf man dort mit einem Ruderboot fahren? Gruß Willy |
#17
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Zitat:
Trotzdem bist Du nicht gezwungen, zu überholen. Auch, wenn es heiß, anstrengend und langweilig ist. Auch, wenn Dein Trieb Dir sagt, Du könntest mindestens 3x so schnell fahren. Nein, es gibt keine Pflicht zum Überholen. Egal, wie nervig es ist. (Ich tu's trotzdem, und ich hätte es an Stelle des Seglers auch gemacht, aber dann mit offenen Augen.) Zitat:
Zu schnell fahren ist ebenso Alltag. Ich hab' auch nichts gegen Schnellfahrer, ich hab' nur was gegen Schnellfahrer, die sich nicht entsprechend verhalten. Ich weiß ja nicht, ob da im Kanal mit der Entenpolizei zu rechnen war, aber wenn ich sehen, daß die schon Rentnerpärchen rauswinken, die bei 12km/h Limit mit 13km/h gelasert werden, würde ich auch lieber unterhalb 3kn bleiben, statt 4kn zu fahren. Und wenn Heinz 4kn gefahren wäre, wäre er wohl noch immer langsamer als der Segler gewesen und dieser wäre ihm draufgefahren, wenn Heinz sich nicht bemerkbar gemacht hätte. Ich sehe das Problem noch immer nicht im langsamen Fahren von Heinz, auch nicht im schnellen Fahren des Seglers, sondern einfach in der mangelnden Aufmerksamkeit des Seglers, egal, wie schnell die beiden waren. Der Typ war zu schnell *und* hat gepennt. Das ist das Schlimme. Michael
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#18
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Zitat:
Der hätte weder schneller gekonnt, noch hätte er mit einem Gasstoß ausweichen können. Hast schon recht. Michael
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#19
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Hallo,
ich werfe Heinz bestimmt keinen Leichtsinn vor. Wie geschrieben, die Verhältnisse dort kennt nur er, und er wird seine Tochter bestimmt nicht absichtlich in Gefahr bringen. Darum hat das jetzt nichts mit Heinz zu tun, aber dieses gezwungen zum überhohlen hab ich auch schon erlebt. Bei Leuten die extrem langsam fahren(also nicht den, der bei erlaubten 100 nur 80 fährt, sondern den mit 40) oder Radfahrern die in Gruppen von 100 Mann unterwegs sind. Da fahren vielleicht die meisten hinterher, ich vielleicht auch noch, aber irgendwann kommt einer und überhohlt - das ist sicher. Und das muß jedem klar sein, auch dem der den Stau verursacht. Gruß Markus
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#20
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Zitat:
Recht hin - Recht her ............ Schuld oder Nichtschuld ... klar hat er voll die Schuld, wenn er mir die Vorfahrt mehr als leichtsinnig nimmt / schneidet !!! Egal WO und WIE, man sollte immer die Ruhe bewahren und halt aufmerksam bleiben und vielleicht auch auf andere Verkehrsteilnehmer ein wenig Rücksicht nehmen ... egal ob auf dem Wasser oder im Straßenverkehr !!! Kirsten |
#21
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Zitat:
Aber in solchen Fällen gehe ich davon aus, daß der, der überholt, die Augen offen hat und zum Überholen ausschert. Darum ging es ja hier gar nicht. Sondern um die, die mit geschlossenen Augen und Vollgas in das Stauende reinrauschen und sich dann beschweren. Ist doch irgendwie was anderes, oder? Michael
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#22
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nur mal zur Erklärung: Das Kanalsystem wird befahren vom Ruderboot bis zur 30m Yacht. Der Kanal ist an der breitesten Stelle etwa 50m breit und es wird immer überholt. Es schwimmen auch regelmäßig Leute durch den Kanal auf`s andere Ufer. Dann sitzen da noch jede Menge Angler, denen ich auch immer möglichst großzügig ausweiche.
Das Speed Limit liegt bei 3 Kn, wird aber fast nie eingehalten und auch nicht kontrolliert. Man fährt in der Regel so, dass man Sog und Wellenschlag vermeidet. Der Segler konnte mich nicht sehen, weil er hinten im Cokpit saß und nicht über seine Kabine schauen konnte - da lag nämlich sein Schlauchboot drauf. Er hat sich nicht die Mühe gemacht sich hinzustellen oder an der Seite vorbeizuschauen. OK, ich bin auch Eurer Meinung, dass es ziemlich fahrlässig von mir war, meine Tochter auf dem Brett zu lassen. Grüße Heinz |
#23
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Nein Heinz,
es ist fahlässig, Leute aufs Wasser zu lassen, die nicht schauen wo sie hinfahren! Willy |
#24
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Zitat:
Ungeachtet dessen, was Du hättest besser machen können , ist jedenfalls eines klar: Der Segler ist eine Gefahr für alle, die dort im oder auf dem Wasser waren. Hättest Du nicht das Problem mit ihm gehabt, hätte er vielleicht einen Schwimmer oder ein Ruderboot überfahren Michael
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#25
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Zitat:
diese Segler ... tz tz tz ... |
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