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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Yamaha AB 4PS schaltet nicht u. Kühlwasser Problem
Erstmal ein riesen Hallo,
ich lese hier schon eine weile sehr interessiert mit, glaube ungefähr seit 2008, konnte bis jetzt alledings nicht viel beitragen... nun habe ich allerdings mal ein paar fragen, bzw. folgendes problem: mein motor, als flautenschieber am segelboot Motorenhersteller: Yamaha Modell: 6E0 4AS Bj. ~1980 Antrieb: Leistung: 4 PS 2- oder 4-Takter: 2-Takter Anzahl der Zylinder: 1 Zyl macht seit einiger zeit mukken und zwar ist der kühlwasserstrahl zwar da, aber eher bescheiden. nach längerer fahrt wird das kühlwasser schon recht heiß, beschwert hat er sich nie, also läuft ohne probleme. den impeller hab ich ausgetauscht, den zylinderkopf mit zitronensäure entkalkt und die einlässe, bzw, die steigleitung überprüft, brachte alles keine wirkliche bessereung. als ich das uw teil zerlegt habe ist mir aufgefallen, das die laufplatte auf der der impeller läuft recht tiefe riefen hat, ~0.5 -1.0 mm, konnte das mit dem problem zusammenhängen? zur besseren vorstellung hab ich mal ein detailfoto angehängt. das zweite problem ist folgendes und das eigentlich ärgerliche: als ich am letzten wochende nach einem entspannten segelwochende zum liegeplatz motorte und vor der box aufstoppen wollte ließ sich der rückwärstgang nicht einlegen, bzw nichtmal neutral ließ sich schalten. meine vermutung ist, das sich die klemme auf den beiden schaltstangen im schaft verschoben hat und dadurch nichts mehr geht. eine andere erklärung wäre das sich im getriebeöl zuviel wasser "beigemischt" hat und darum der gang nicht mehr "reinflutscht" hatte im winter das getriebe zerlegt zwecks neuem simmering an der welle, danach lief die maschine problemlos bis eben zum letzten wochende. die zahnräder und der stift im getriebe sahen übrigens beim zerlegen tip top aus und ablagerungen wie spähne oder ähnliches hab ich beim letzten ölwechsel auch nicht gefunden. komme leider erst am donnerstag dazu der sache richtig auf den grund zu gehen, wollte aber hier schonmal frage in welche richtung ich schrauben muss also fall jemand einen tip für mich hat, ich würd mich freuen. viele grüße bastian |
#2
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Der Kühlstrahl beim 4A/5C ist eh nicht besonders kräftig, nichtsdestotrotz sollte er stets kontinuierlich laufen.
Bei so einem alten Motor tippe ich mal auf verstopfte Kühlkanäle. Einzige wirksame Abhilfe ist den Motorblock zu demontieren und die Deckel abzuschrauben und alle Kühlkanäle mühsam von Hand frei zu kratzen. Das Schaltproblem ist bekannt und deutet auf einen verengten Schalhebel-Halter. Wenn du den Motorblock eh demontierst solltest du auch gleich noch die Motorwanne abnehmen und dann den Schalhebel demontieren und die Bohrung mal auf 16mm freibohren Dr. Burscheid |
#3
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danke dir erstmal, in die richtung hatte ich noch garkeine überlegungenangestellt, werd mir den schalthebel sammt halterung ansehen.
kann es auch das problem sein, wenn er die letzten jahre wunderbar geschaltet hat? dern motorblock hatte ich vergangenen winter runter, habe ihn überkopf hingelegt und die kühlkanäle dort mit zitronensäure durch eine spritze aufgefüllt und qausi übernacht eingeweicht. beim ausspülen kam nicht viel gelöstes herraus. auch als ich anschließend mit einem feinen draht und einer fächerspitze rumgebohrt habe kamen keine verkalkungen raus. das wasser lief super durch beim durchspülen. aber wenn du sagst das der kühlwasserstrahl ohnehin nicht sehr kräftig ist, soll es so sein. er kommt auch immer recht kontinuierlich und verstärkt sich auch mit erhöhter drehzahl. hatte mich nur gewundert, da der kühlwasserstrahl beim yamaha 6ps ~1990 wesentlich stärker ist. |
#4
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so, nachdem ich mich dem motor nun mal angenommen habe, möchte ich natürlich berichten:
zuerst die gute nachricht, ich konnte das problem lösen. als ich den motor allerdings von bord geholt habe durfte ich feststellen, das sich wieder ohne probleme schalten ließ, was neulich nach dem betrieb nicht mehr möglich war. also erstmal mit nach haus, in die werkstatt damit. nach demontage des uw-teils habe ich etwas getriebeöl aufgefüllt und probiert ob sich manuell schalten lässt, durch ziehen an der schaltstange. -kein problem. anschließend habe ich mir wie von dr. burscheid beschrieben, den schalthebel angesehen, dieser ging in der tat recht schwer, allerdings hatte ich wenig lust die bohrung zu erweitern. da dafür recht viel demontag arbeit nötig gewesen wäre. also wurde erstmal etwas wd-40 in das lager des schalthebels gesprüht, nach ein paar mal hin und her schalten ging das ganze doch gleich viel leichter. abschließend habe ich das ganze noch mit etwas sprühfett behandelt und siehe da, der schalthebel lässt sich ohne probleme schalten. uw-teil wieder drangeschraubt und die schelle der beiden schaltstangen miteinander verbunden. nochmal probiert, schaltet ohne probleme, ebenso im betrieb und nach längerer motorfahrt. vielen dank nochmal für den tip mit dem schalthebel, hier läuft soweit alles wieder, problem gelöst viele grüße bastian |
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