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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Da ich gerade für einen Betrag mal wieder die Preisunterschiede zwischen Deutschland und den USA zusammengerechnet habe überkam mich gerade die Frage: Wer kassiert eigentlich die ganze Kohle aus dem Preisunterschied gegenüber einem Eigenimport?
Ich denke mal ein Händler bekommt einen wesentlich besseren Grundpreis als ein Normalkunde - woher kommt dann der hohe Preis? Oder kostet der gewerbliche Versand so viel mehr? Mich beschleicht eher der Verdacht das jemand 20% der Kosten nur für das hineinlegen eines Teil in eine Kiste kassiert! Hier mal eine Auflistung der Preisdifferenz aus meiner eigenen Erfahrung: Spritpumpe Holley: Preis in der USA : 105 $ Preis in D : 260€ Preis für Teil aus USA (incl. Zoll + Versand): 113,24€ Lenkung Seastar pro: Preis in der USA : 895,95$ Preis in D : 1125€ Preis für Teil aus USA (incl. Zoll + Versand) : 926,64€ Motor 4,3LX (ohne Anbauteile) Preis in der USA :1300$ Preis in D : ca. 3000€ Preis für Teil aus USA (incl. Zoll + Versand) : ca. 1900€
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Gruß Markus ![]()
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#2
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Naja, Ladenlokal, Nebenkosten, Werbung, Garantiearbeiten, Beratung
gegebenenfalls Löhne und auch der Gewinn summieren sich halt ![]()
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]()
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#3
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![]() Der Händler aus den USA kann ja auch davon leben. Und da ein Importeur / Verkäufer aus Deutschland bekommt den Artikel bestimmt zum Gleichen Preis wie der Händler in den USA. Ich würde mal annehmen das in dem Preis aus der USA bestimmt schon 30 - 40 % Aufschlag zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis liegen.
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Gruß Markus ![]() |
#4
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Der US-Händler kann natürlich günstiger sein...er muss ja auch kein Forum unterhalten
![]() Gruß, Frank ![]()
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme ![]() |
#5
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Die grossen Dealer in den USA nehmen auch ganz andere Mengen ab, als die deutschen Anbieter. Da geht es über die Masse. Die wenigsten deutschen Händler kaufen direkt beim Hersteller, sondern gehen über einen Importeur. Firmen wie greatlakesskipper kaufen direkt beim Hersteller
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]()
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#6
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Öhm, die Deutschen Importeure sorgen auch für evtl. nötige Prüfungen und Zulassungen. Es kann gut sein, daß einem Selbstimport die Zulassung fehlt...
Plus Preise in den USA werden immer ohne MwSt. angegeben, weil die MwSt. von Staat zu Staat unterschiedlich ist. Dann noch Zoll, Transport und Kaufkraft... In den USA ist $1 ungefähr so kaufkräftig wie 1€ in DEU.
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Grüße aus Finnland, Stefan
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#7
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#8
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Naja, jeder der mit dem Teil auf dem Weg zum Endkunden in Verbindung kommt will was damit verdienen, und natürlich so viel wie möglich...
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Liebe Grüße, Jörg ![]() - Boot statt Böller! -
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#9
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![]() ![]() Beschäftigt euch lieber mal mit der Materie in D selbstständig zu sein bevor ihr eure Milchmädchenrechnungen aufmacht ![]() Wenn du so ein Checker bist dann importier doch einfach selber und freu dich über deinen "Gewinn" ![]() ![]() |
#10
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Hmm, da hat doch glatt jemand die Einfuhrumsatzsteuer vergessen
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Grüsse Ulli
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#11
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Nö eigentlich nicht!
Alles mit 19% Zoll + 2,5% Einfuhrumsatzsteuer entsprechend den Beträgen die ich damals bezahlt habe!
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Gruß Markus ![]() |
#12
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![]() Zitat:
goldene Nase verdienen möchtest ![]() Deine USA Importe geistern schon seit der Zeit deiner Anmeldung hier herum. Also, dann klär uns mal über deine nicht Selbstständig machen im Importieren von Bootsteile aus der USA auf. Würde mich interessieren, da ich ein drittes Standbein suche und bevor ich Geld im Sand setzte, dein DURCHBLICK für mich für den Durchblick sorgen würde ![]() Gruß vom neugierigen UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]()
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#13
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![]() Zitat:
Da verwechselst du was 19% Einfuhumsatzsteuer und 2,5 % Zoll werden es gewesen sein. Wobei es durchaus unterschiedliche Zollsätze gibt, das geht dann nach Warentarifnummer ![]() Dann musst du deine Gewerbesteuer, Krankenkassenbeiträge, sonstige Abgaben auf das Produkt draufschlagen. Dann dein Gewinn, Rückstellungen und jede Menge mehr. Dann noch die Mehrwertsteuer und ruck zuck ist der Preis für deine Kunden dann auch nicht mehr so interessant ![]()
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]()
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#14
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Markus, ich kaufe sehr viel Tech-Sachen in Asien, die hierzulande beim Händler das Vielfache, teilweise das 10fache und mehr, kosten.
Für mich als Privatperson geht das und lohnt sich. Aber trotz derartiger Unterschiede/Margen könnte ich damit kein Geschäft aufziehen und als Gewerbetreibender davon leben ! Denn schon ich als einzelne Person wäre dann ja schon eine weitere offene Hand mehr zwischen Hersteller und Kunde. Und ich müsste gradestehen für Garantie, Zulassungen, Frauentoilette usw usw usw. Dazu kommt, dass meist vergessen wird, dass Hersteller Teile für unterschiedliche Beträge in einzelne Länder verkaufen, wofür Händler nichts können. Nur so funktionieren zB günstige Grauimporte.
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#15
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Wenn wirklich überhöhte Margen vorlägen, hätte sich schon längst ein Unternehmer der Sache angenommen und würde die von Dir als möglich vermuteten geringeren Preise anbieten, um über größere Umsätze Reibach machen.
![]() Kartelle und Preisabsprachen funktionieren nur unter sehr speziellen Bedingungen, die hier nicht erkennbar sind. Es ist also davon auszugehen, daß Preisdifferenz marktbegründet ist.
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Beste Grüße John
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#16
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![]() Zitat:
in einem hast du recht. Ich importiere gerne aus der USA weil ich da den einen oder anderen Euro sparen kann. Bisher habe ich damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Außerdem kaufe ich auch gerne in der Bucht in den USA und habe da ebenfalls überwiegend positive Erfahrungen gemacht und nette Leute kennengelernt mit denen ich auch nach dem Kauf noch in Mailkontakt stehe bzw. beim letzten USA Trip persönlich kennengelernt habe. Ich bin zwar eigentlich ein Käufer der einheimische Produke bevorzugt - um auch den Standort Deutschland zu stärken. Aber vor allem im Bootsbereich sößt man da schnell an Grenzen so daß an "auswärtigen" Produkten kein Weg vorbeiführt. Da ich jedoch nicht alles zu jedem Preis kaufe, schaue ich in unserer globalisierten Welt auch mal nach rechts oder links (oder außerhalb des ![]() Und da stellt man gemäß meiner Gegenüberstellung fest, daß sich einiges an Geld sparen läßt - wenn man in eigenregie Einkäufe tätigt. Da ich jedoch keinerlei Optionen und Bestrebungen an einer selbstständigen Tätigkeit habe - ist mir die Preisgestalltung dieses Gewerbes vollkommen unbekannt. Wenn ich jedoch aufgrund meiner Gegenüberstellung sehe, daß 30 - 40 % Gewinn abfallen, dafür das ein Teil in die Kiste gepackt wird - finde ich das schon krass und bestärkt mich in meinem Bestreben in der USA zu kaufen. Daher hätte ich gerne die Gründe dieser Preisgestalltung - neben Profitgier - gewußt. Da ich mal annehme: 1. Der Händler in den USA kann gut von seinem Umsatz leben und packt mir das Teil umsonst in eine Kiste. 2. Ein Importeur bekommt die Teile mit Sicherheit zum gleichen Preis wie ein Händler in den USA - und wieso muß der mehr für den Versand aufwenden als ein Paketdienst 3. Der Versand wird durch einen Containerversand wesentlich günstiger. Somit ist es mir nicht klar - wieso ich für ein Produkt in Deutschland 30 - 40% mehr zahlen soll als bei einem Eigenimport. Nur für das ein und auspacken einer Kiste?? Daher hoffe ich auf zahlreiche Argumente für diese Preisgestaltung zu bekommen und den einen oder anderen vielleicht auch zu einem Kauf in der USA zu motivieren.
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Gruß Markus ![]()
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#17
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![]() Zitat:
Darf ich fragen was du beruflich machst??
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle ![]() |
#18
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Markus, du bist ein Gutmensch
![]() Du hast aber die anderen Beiträge gelesen ![]() Im Klartext, als Privatperson ok, als Händler sind deine % Wunschdenken ![]() Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#19
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Ich bin Philosoph
![]() ![]() Zitat:
Aber jetzt komme ich zu meinem eigentlichen Punkt! Vergleicht doch mal die Preise zwischen : www.vw.de und www.vw.com oder www.bmw.de und www.bmwusa.com Dann sieht man das die Karren in den USA wesentlich billiger sind als bei uns. Wenn eure Argumente stimmen - dann müßten unsere Autos doch in den USA wesentlich teurer sein oder??
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Gruß Markus ![]() |
#20
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Das Ganze ist eine Frage der "Stückzahl", durch die die Fertigungskosten als wesentliches Kalkulationselement in der Gesamtkalkulation relativiert werden.
Hinzu kommt die lokale Nachfrage im Sinne von Bedürfnis und Angebot als preisbestimmendes Element. Nun muss man wissen, dass es alleine in Florida nach statistischen Erhebungen mehr Boote gibt, als in ganz Europa zusammen. Florida ist nur ein Bundesstaat in den USA. Ich sage es jetzt einmal überspitzt. Wer in Florida nicht mindestens -1- Boot besitzt, gilt als "asozial". Bootsartikel gehören in den USA gewissermaßen zu den Artikeln, die dem Grundbedürfnis des Menschen entsprechen und haben einen dementsprechenden Preis. In Europa dagegen sind Boote nach wie vor als Luxusartikel zu verstehen, wobei die Petrochemie sicherlich auch nachhaltig ihren Beitrag dazu leistet, was zu diesem Verständnis führt. Europäische und natürlich auch deutsche Importeure machen sich die Nachfrage am nationalen Markt zu Nutze, gewinnorientiert "Bedürfnisse" zu befriedigen. Da im europäischen Raum ein Boot noch nicht als "Grundbedürfnis" im Sinne eines Grundnahrungsmittels verstanden wird, sind die Preise entsprechend der unternehmerischen Kalkulation, unter Berücksichtigung einer Gewinnerwartung und auch unter Berücksichtigung der Kalkulationsrisken einer wirtschaftlichen Unternehmung dementsprechend höher, zum Teil um ein Vielfaches. Um das verstehen zu können, muss man mal in Florida gewesen sein und die "International Bootshow" in Miami besucht haben. Gruß Walter |
#21
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Markus, bevor Du dich über die Teile von Bootspreisen aufregst - der moderne Sneaker, der hier für 299,-- über den Tresen geht, kostet in Vietnam 1,90€. Das nenne ich mal Spanne.
Übrigens zahlen wir Deutschen im internationalen Vergleich mit die niedrigsten Lebensmittelpreise - wollen wir uns da auch angleichen? Gruß, Jörg |
#22
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![]() Zitat:
Du als Privatmensch kannst von solchen Spannen profitieren, insbesondere wenn Du ohne weiteren Zwischenhändler auskommst und Dir beim Import die (Luxus)Steuern abgezogen werden. Beispiel : (Grau)import von KFZ aus Dänemark.
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#23
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![]() Zitat:
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Für mich ist es auch kein Argument, zu sagen, Du musst "unbedingt" bei einheimischen Händlern kaufen, um die deutsche Wirtschaft zu unterstützen. Vom Grundgedanken her wäre das sicherlich richtig. Ein solches Verhalten bestimmt aber nachhaltig im marktwirtschaftlichen Sinne den einheimischen Preis, der bisweilen zu hoch ist. Solange der einheimische Preis realisierbar ist, wird es auch keine Preisveränderung nach unten geben. Wir finanzieren gewissermaßen die günstigen Preise im Ausland, damit sich Andere das leisten können, was wir uns "eventuell" nicht leisten können. Das finde ich nicht unbedingt "sozial" und somit auch nicht "sozialverträglich". Ich selbst habe mein letztes Auto, einen Ford Mondeo Ghia Kombi mit allen Extras, vor Jahren in Dänemark gekauft. Den erhielt ich in Dänemark über einen deutschen Vermittler mit einem Rabatt von 32 Prozent in der von mir bestellten Ausführung und das legal. Ein deutscher Händler in meinem Umfeld hat mir "großzügig" einen Preisnachlass von 3 % bei Barzahlung eingeräumt, da es sich um ein "aktuelles" Modell handelt. Ich habe also kein Auto gekauft, was zufällig in der von mir gewüschten Ausstattung verfügbar war und einem Händler "kostenmäßig" unter den "Nägeln brannte", was ihn möglicherweise dazu veranlasst hätte, das Fahrzeug so günstig abzugeben. Ich habe das Auto genauso erhalten, wie ich es bestellt habe. Die Abwicklung war problemlos. Ich habe über 10.000 Euro gespart, wobei der verkaufende Händler und der deutsche Vermittler sicherlich auch ihren Gewinn hatten, weil sie ansonsten wohl weder vermittelt, noch als Verkäufer ein Verkaufsinteresse gehabt hätten. Was sagt mir das? Die Gewinnspannen beim Hersteller sind größer, als vermutet und der Markt wird in unterschiedlichen Preischargen "abgegriffen", wobei den Händlern vom Einstandspreis her, unter Berücksichtigung der nationalen Bedürfnisse ein Preis angeboten wird, der "zielorientiert" auch einen Verkauf ermöglicht. Solange sich der Käufer nicht gegen einen möglichen Kaufpreis durch "Nichtkaufen" wehrt und entsprechende Eigeninitiative ergreift, wird sich daran auch nichts ändern. Zur Zeit wird also noch Derjenige mehr bezahlen, der nicht flexibel genug ist, sich auf einen globalen Markt einzustellen. Gruß Walter Geändert von Water (15.10.2010 um 01:47 Uhr) Grund: Tippfehler beseitigt. |
#24
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Ich kein Händler, als solcher würde ich über den Thread müde lächeln. Wenn ich zum deutschen Händler gehe, möchte ich nicht warten, sondern die Teile sofort mitnehmen. Das hat zur Folge, das die Kalkulation für den Endkunden u.a. Finanzierung, Lagerhaltung, x Transporte etc. beinhaltet. Ja, und als Händler wollte ich auch davon leben, weshalb ein Aufschlag X Minimum ist. Ausnahme in EU wäre die Abnahme grösserer Stückzahlen.
Wenn ich Zeit habe und keinerlei Gewährleistung, Garantie benötige kaufe ich dann weltweit ein......nicht für Kleinkram. Der Trick eines guten Händlers wird, wie im Leben, sein, nur die guten Geschäfte zu machen. Da muss auch der Händler ab und an mal nein sagen. |
#25
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![]() Zitat:
Aber wer unter 30 % Marge rechnet verliert meistens. Als Geschäftsmann hat man Miete, Steuern, seinen eigenen Lohn, Garantieleistungen und auch seine Infrastruktur sowie Versand, Werbung, Telefonate, Spesen und Verpackung zu berechnen. Als kleiner Händler hat man zudem meist überhaupt keine besseren Einkaufskonditionen. Da mus schon richtig viel Ware und Kohle fliessen bis man da Verhandlungsfähig wird. Die Handelsüblichen Margen sind 35 - 40 % der Käufer will ja bestimmt noch 10 % aushandeln ![]() Dienstleistung muss sich bezahlt machen. Wir arbeiten ja auch nicht gratis und wollen möglichst einen guten Lohn und meist noch viel mehr. Natürlich kann man dies alles selbst machen. Soll aber dan seinen Aufwendungen wie Zeit, Telefonate, Papierkram, Zoll und Versand gegenrechnen. |
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