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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rheintaugliches Motorbötchen
Hallo!
Ich würde mir gerne ein kleines Motorboot für Fahrten auf dem Rhein bei Düsseldorf zulegen. Es wäre praktisch, wenn man notfalls auch mal drin übernachten könnte, sodass also eine kleine Schlafkabine und eine Cockpit-Kuchenbude vorhanden sein sollte. Es soll ohne großen Stress auch bergan sicher manövrierbar sein. Würde hierfür auch ein Kleinboot wie dies http://www.boatshop24.com/de/motorbo...-cabin-2209811 prinzipiell eignen? Wie stark müsste man soetwas motorisieren wenn man von 500-600 kg Gesamtmasse inkl. Ausrüstung, Außenborder und Besatzung ausgeht? Wie viel Leistung braucht so ein Boot, um überhaupt ins gleiten zu gelangen? Hat jemand anderes hier ein vergleichbar kleines Boot, das auf einem etwas raueren Binnengewässer genutzt wird? |
#2
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Hallo (hier könnte Dein Name stehen),
auf dem Rhein kannst Du im Prinzip fahren was Du willst bzw. was Du aushälst. Ich kenne welche die mit kleinen 3m Booten mal schnell 30-40 km rheinauf/rheinab fahren. Da kommen dann halt Wellen und man schaukelt/springt mehr oder weniger stark. Ich fahre seit einem Jahr auf dem Rhein in der Nähe von Bonn. 6m Boot, 1200kg mit 2 Personen all inclusive, 90 PS. Wenn alles "glatt" ist kann ich aufdrehen und mit 60 km/h übers Wasser jagen - aber ja die Augen auf und auf die "kleinen Wellchen" aufpassen. Wenn solche kommen gehe ich mit der Geschwindigkeit fast auf die Hälfte runter weil mir sonst die Schläge zu hart werden und der Kaffee aus der Kajüte mich in der Plicht besuchen kommt. Für mich und mein Boot hat sich eine Geschwindigkeit von ca. 30 km/h als am komfortabelsten herausgestellt - das Boot gleitet noch, liegt aber schon so tief im Wasser das die Wellen nicht so starke Schläge auslösen. Generell: je größer und schwerer das Boot desto unempfindlicher gegen die Wellen. Die angegebene maximale Motorisierung von 30 PS solltest Du aber schon haben wenn Du ins Gleiten kommen willst. |
#3
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Hallo Castor,
erstmal willkommen im Forum! Zitat:
Ich würde mich eher direkt in Richtung Quicksilver 430/470 Cruiser oder Galia 485 orientieren, mit 50PS am Heck. Oder Halbkajütboote wie Hille Roda 16, Crescent Gemini, Hellwig Korfu, oder Vieser Passat (die fahre ich). Knappe 5 Meter mit 50-60PS machen dann duchaus Spaß und man kann problemlos mal drauf schlafen. Komm doch bei der nächsten Rheintour mal Richtung Köln, da haben auch kleine Kajütboote Spaß am Wellenhüfen. Hier meine Passat und eine Quicksliver 430 im Formationsflug: Viele Grüße, Oliver |
#4
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Zitat:
ich will gerade mein Boot verkaufen, hier der Link http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=111946 |
#5
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Ich kann dir eine Doriff 609 empfehlen. Das Boot hat alles was man braucht für ein Wochenende (Toilette Pantrie Kühlschrank ausreichend Stauräume) ein super Fahrverhalten auch bei größeren Wellen und ist leicht zu Trailern.
Die Qualität bei der Verarbeitung des Bootes ist auch super. |
#6
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm...
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#7
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Nun die 430er was dir Oliver genannt hat, ist in etwa die Grösse was du dir ausgesucht hast.
Ich denke mal, dass du auch auf das Gewicht achten musst??????????? Am besten ist, du bewegst dich mal auf dem Boot deiner Wahl ( sitzen, laufen, liegen....... ) dann siehst du mehr. Grundsätzlich sind die Boote an Land immer grösser wie im Wasser. Nicht dass du 1 Saison weiter wieder ein anderes kaufen musst. Zum Motor: Minimum 30PS, besser ist 50PS, da kannst du auch mit was anfangen.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#8
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Das Boot das Du Dir ausgesuchst hast hat ein Gewicht von zwar nur 250kg und mit 30PS ist es zwar ausreichend motorisiert, würde aber (ohne das Boot zu kennen) behaupten richtig Spass kommt da nicht auf.
Wenn Du es kaufen willst, ist es wichtig vorher eine Probefahrt zu machen! Das mit dem Schlafen ist so eine Sache, vor ein paar Jahren haben wir mit unserem Club auf dem Rhein übernachtet, darunter ein Offenes bzw. Halb Kajütboot von Thoma. Milde Sommernacht praktisch kein Wind trotz augenscheinlich gut schließender Plane vor der Kajüte war der Eigner am nächsten Tag Blutleer... Zugeben uns haben die Mücken alle erwischt, allerdings nicht ganz so schlimm wie ihn! Schau dochmal bei Quicksilver Aqualine Ryds oder Galia Booten rein. Allerdings bei dem Preis mußt Du noch was drauf legen, vielleicht tuts aber auch ein gutes Gebrauchtes.
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Best regards Erik Super Bootsnamen: - Oh nass is - Hatz IV - Stummelchen |
#9
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Danke für die Antworten. Die Übernachtungsmöglichkeit, also Wochenendtauglichkeit ist schon sinnvoll. Jedoch muss es nicht wirklich urlaubstauglich sein. Die Geschwindigkeit ist auch eher sekundär solange es in jeder Situation auf dem schnell fließenden Rhein gut manövrierbar ist. Da ich einen innerstädtischen Liegeplatz wünsche und diese sehr teuer und knapp sind, muss das Boot jedoch klein werden. Max. 5,5m lang sein, um auf den bescheidenen Angebootplätzen untergebracht werden zu können.
Das Gewicht sollte niedrig sein, damit der Motor nicht zu teuer wird. Mit meinem Auto könnte ich theoretisch auch 1,5t trailern. Zudem muss das Boot auf jeden Fall neu sein, da ich den Zustand nicht einschätzen kann und das Boot nicht renovieren möchte. Die Arbeiten am Boot würde ich nicht selbst durchführen, sondern von Handwerkern erledigen lassen. Die finanzielle Obergrenze läge inkl. Motor bei max. 10TEUR |
#10
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Hallo Castor ,
das mm Boot ist für den Rhein nicht geeignet . Rumpfform und Stabilität / Verarbeitungsqualität sind für ruhigere Gewässer ausgelegt . Zum Gleiten ist das Boot nicht wirklich gedacht . Wenn der Händler ehrlich ist , wird er Dir das auch bestätigen . Fahre doch mal als Gast mit anderen Kleinbooten auf dem Rhein - Du wirst sehen , wie wichtig ein halbwegs robustes und gut motorisiertes Boot ist . Für 10000 € bekommst Du gut , gebrauchte Boote - die dem mm-Boot weit überlegen sind . Ein gut Gebrauchtes kann wesentlich besser sein als ein einfaches Neues . Spüre den Rhein erst einmal selbst in einem kleinen Boot , mache Dich mit den verschiedenen Bootstypen vertraut , suche in Ruhe und fahre die Boote , bevor Du diese kaufst . Hier wird sich immer jemand finden , der Dich mal mitfahren lässt . Das Argument , je größer das Boot desto größer ( teurer ) der Motor betrachtest Du von einer falschen Seite . Sicherlich kann ich ein leichtes , billiges Boot mit einer geringen max. Motorisierung kaufen --- mußt Dich dann aber auch fragen , wieso das Boot so leicht ist und so wenig Leistung verträgt / benötigt . Dafür wird es sicherlich Gründe geben . Bsp. Quicksilver - die Boote gibt es günstig im Paket . Geworben wird häufig mit kleiner Motorisierung , damit der Preis besser ausschaut . Davon sollte man sich jedoch nicht blenden lassen . Sicherlich kann man ein Boot mit minimaler Motorisierung fahren - aber nur dann , wenn man wenig zulädt und sich in seichten Gewässern bewegt . Eine QS 430 gleitet wunderbar bei 30 Zweitakt PS im ruhigen Gewässer mit 2 Erwachsenen und produziert eine kl. Heckwelle . Bei weiterer Beladung und rauherem Wasser wird das mit dem Gleiten dann schon problematisch . Da kommt dann ganz schnell Frust auf . Nun kauft man sich einen neuen Motor ( teuer , hoher Verlust , etc. ) oder verkauft gleich die ganze Kombi ( teuer , Verlust , ... ) , um sich dann was Passendes zu kaufen . Man muß nicht immer die max. Motorisierung ausschöpfen , jedoch sollte man sich im oberen Drittel bewegen .
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Schöne Grüsse ! Geändert von Neutral (30.10.2010 um 06:48 Uhr) |
#11
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Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und würde den thread gerne mal aufwärmen. Habe gerade meinen Binnenschein gemacht und spiele auch mit dem Gedanken ein rheintaugliches Boot zu erwerben. Auf der Suche bin ich allerdings nach der günstigsten Kombi. Aus Preisgründen habe ich zunächst über ein Schlauchboot (3,8 m mit Festrumpf) nachgedacht. Nun würde mich interessieren, was die günstigste Kombi (Boot, Motor, Trailer) hinsichtlich eines "richtigen" Bootes mit ganz geringen Ansprüche ist (idealerweise um die 2-3 TE). Sollte nur halbwegs sicher sein. Übernachtungen etc sollen auch NICHT stattfinden. Gesucht wird also die günstigste fahrbare Kombination, d.h. NUR gebrauchte Boote... Reichen zB 15 PS bei einem leichten Boot oder gilt die 30 PS Aussage hier allgemein...? Bin für alle Tipps dankbar. Vielen Dank und nehmt Rücksicht auf meine Unwissenheit, Andreas PS: Könnte man sowas zB auf dem Rhein fahren ohne zu sinken? ;) http://www.boote-forum.de/showthread...=billiges+Boot
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#12
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Hallo Andreas,
ich sehe da kein Problem. Viele übertreiben hier maßlos wenn es um den Rhein geht. Ich sehe regelmäßig Kajaks und kleine Schlauchboote, sogar Paddelboote (klar nur Abwärts). Und mein Fahrgebiet liegt zwischen KA und MA, da ist ordentlich was los. Das Beispiel hat 55PS? Das reicht bei der Größe auf jeden Fall, dass geht sogar richtig ab
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Gruß, Rene Manchmal schaue ich mir Menschen an und denke mir: "Das ist das Sperma, das gewonnen hat?" |
#13
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Zitat:
Hallo Andreas , ich persönlich würde zum RIB greifen , ein 380 Festrumpf lässt sich auf dem Rhein ohne Probleme fahren. Wir hatten an unserem einen 30 PS 2 Takter , damit kommt schon Freude auf und man hat immer das Gefühl sicher unterwegs zu sein. Man kann auch mit weniger PS unterwegs sein , man muss ja nicht neben den Frachtern fahren . Gruß Udo |
#14
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Erstmal vielen Dank Euch beiden für die Antworten.
Rein preismäßig spielen die beiden Varianten ja auch ungefähr in derselben Liga. Was sind denn Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten? Pro RIB: - leichter (deshalb auch kleinerer Motor ausreichend, 15 PS ?) - unsinkbar - wartungsärmer? - leichteres slippen aufgrund des geringen Gewichtes Pro GFK: - stabiler, längere Haltbarkeit Was fällt Euch noch ein? Wie kommt man am besten an eine günstiges Gespann (Boot, Motor, Trailer), wenn man selbst keine Ahnung von der Technik (insb. Boot, Motor) hat. Gebrauchtkäufe bergen ja ein besonderes Risiko. Gibt es bei Bootskäufen auch sowas ähnliches wie einen ADAC Check? Ich finde die von mir oben verlinkte Kombi schon wirklich günstig, oder? Wo ist der Haken? Danke und viele Grüße PS: Würde 15 PS auch für den Rhein in Bergfahrt sicher ausreichen (mit Reserve)? - http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=134727 Geändert von as13 (20.03.2012 um 17:53 Uhr) |
#15
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Hi,
Ich komme auch vom Rhein nähe Wiesbaden. Ich kann Dir sagen, mit meinem 4,2m Bötchen beladen 450 kg und 30 PS komme ich gut aus. Gleitfahrt mit oder gegen Stömung ist kein Problem. Teilweise hat man es auf dem Rhein auch mal mit "Wellen" durch Wind und Wetter oder durch Berufsschifffahrt zu tun. Wenn man dort etwas vom Gas geht und mit gesundem Menschenverstand unterwegs ist, kann man eine schöne Session dort haben.
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Lg vom Rhein-Km 505 Patrick Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen. |
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