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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 17.10.2010, 00:07
joebro joebro ist offline
Ensign
 
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15 Danke in 11 Beiträgen
Standard Motor einlaufen lassen

Hallo,

ich habe am Freitag mein Boot beim Händler übernommen und auch eine Einweisungfahrt gemacht. Die Wochen vorher habe ich natürlich alles downloadbare Material an Bedienungsanleitungen und tralala gesichtet und Vor- und Rückwärts gelesen.
Als es nun soweit war, das Boot zu Wasser gelassen und die Ansaugöffnungen unter Wasser waren, startete der Kollege den Motor, ließ in 4 Minuten blubbern und fuhr dann ins Fahrwasser ein. Mit den Worten "Immer Vollgas geben, bis das Boot ins gleiten kommt" drückte er den Hebel zum Anschlag. ... dann etwas zurück und nach einer Minute wollte er's wohl wissen und gab wieder Vollstoff...
Mir fielen da die gelesenen Sätze aus der Bedienunganleitung ein.... EINLAUFPROZEDUR 10 Stunden....
die erste 1/4 Stunde Standgas
die folgende 3/4 Stunde mit wechselnden Drehzahlen aber nicht über 3000 Touren
die folgende Stunde nicht mehr als 80 %, nur kurze Vollgasperioden
die nächsten 8 Stunden längere Vollgasperioden zu vermeiden...


Auf die Frage nach der Einlaufprozedur kam "mit wechselnden Drehzahlen einlaufen lassen" und "35 Knoten... 5800 Umdrehungen... der Propeller passt..."

Ist das jetzt leichtsinniger Umgang mit Kundengerät ? Vielleicht mit dem Hintergedanken "in 6 Jahren braucht der einen neuen Motor" ? Verfassen übervorsichtige Ingenieure die Handbücher ?

Gruß
Jörg

Geändert von joebro (17.10.2010 um 00:26 Uhr)
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  #2  
Alt 17.10.2010, 00:22
Benutzerbild von chris24
chris24 chris24 ist offline
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523 Danke in 296 Beiträgen
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Ist das jetzt leichtsinniger Umgang mit Kundengerät ?

Ja. Für die Zukunft hilft da nur noch Werkstatt wechseln.

Die Ingenieure haben sich schon was dabei gedacht, als sie das in die Anleitung geschrieben haben.
__________________
Gruß
Chris24

Never change a running system -->

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  #3  
Alt 17.10.2010, 00:25
schwarznase81 schwarznase81 ist offline
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Zitat:
Zitat von chris24 Beitrag anzeigen
Ist das jetzt leichtsinniger Umgang mit Kundengerät ?

Ja. Für die Zukunft hilft da nur noch Werkstatt wechseln.

Die Ingenieure haben sich schon was dabei gedacht, als sie das in die Anleitung geschrieben haben.
Mach ihn nicht verrückt,der Motor kann das ab.
Was denkst du was die Automotoren drch haben wenn die ausgeliefert werden???
__________________
Gruß,Schwarznase ...

Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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  #4  
Alt 17.10.2010, 00:26
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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Hallo joebro,
zur Demo. kann man das mal machen,
kaputt geht der Motor davon nicht wenn er warm gelaufen war
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #5  
Alt 17.10.2010, 00:36
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chris24 chris24 ist offline
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Boot: Doriff
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Sicher geht er nicht sofort kaputt, sorry. Die Lebensdauer ist aber sicherlich kürzer.

Aber es geht hier auch nicht nur um den Motor, sondern auch um den Antrieb und wie gesagt, die Ingenieure werden sich etwas dabei gedacht haben.
__________________
Gruß
Chris24

Never change a running system -->

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  #6  
Alt 17.10.2010, 09:34
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hempelche hempelche ist offline
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Zitat:
Zitat von joebro Beitrag anzeigen
.... Vielleicht mit dem Hintergedanken "in 6 Jahren braucht der einen neuen Motor" ? Verfassen übervorsichtige Ingenieure die Handbücher ?

Gruß
Jörg
Die Einlaufprozedur hat in der Regel einen starken Einfluss auf die Leistung des Motors und weniger auf die Lebensdauer (sofern er nicht schon beim Einlauf hinüber ist). Daher wird diese so definiert. D.h mit den wechselnden Drehzahlen wenig Volllast erfolgt ein langsammes Einschleifen der Kolbenringe, Zylinderlaufbahnen und Gleitlager. Dadurch erhält man einen Motor mit minimaler Reibung und max. Kompression der die bestmögliche Leistung hat.

Sicher wird dieser Prozess auch die Lebensdauer des Motors beeinflussen.
Aber für die Lebensdauer kommen noch so viele weitere Parameter hinzu, so daß der Einlauf kaum noch eine Rolle spielt wie:
- Regelmäßige Wartung und Ölwechsel
- Anzahl der Kaltstarts
- Volllastfahren / Drehzahlen bei kaltem Motor
- ....
__________________
Gruß
Markus


Geändert von hempelche (17.10.2010 um 10:18 Uhr)
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  #7  
Alt 17.10.2010, 09:51
diri diri ist offline
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Alles nach ISO Norm/ Passungen gefertigt, rein theoretisch gibt es keine Reibung daraus folgt > es gibt nichts zum einlaufen
Was nagelneu nicht passt, passt auch nach zehn sogenannten Einlaufstunden nicht,

gruss dieter
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  #8  
Alt 17.10.2010, 09:54
Graf Koks Graf Koks ist offline
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Zitat:
Zitat von diri Beitrag anzeigen
Alles nach ISO Norm/ Passungen gefertigt, rein theoretisch gibt es keine Reibung daraus folgt > es gibt nichts zum einlaufen

gruss dieter
Dann hättest du das Perpetuum Mobile erfunden.
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  #9  
Alt 17.10.2010, 10:35
oggy oggy ist offline
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Gleitlager werden ganz bestimmt nicht eingeschliffen.
Es geht einzig darum das sich die Kolbenringe auf dem Hohnschiff einlaufen.
__________________


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  #10  
Alt 17.10.2010, 10:42
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Cedrik270405 Cedrik270405 ist offline
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Für mich ist das eine Frechheit vom verkäufer
Ich hätt ihn überbord geschmissen.
Ihm kanns ja egal sein ist ja nicht seins, ich möchte das mal mit seinem Boot machen und schaun was er dazu sagt
__________________
Gruß Harald
Ernsthafter Sport hat mit fair play nichts zu tun.
Er ist fest verbunden mit Hass, Eifersucht, Prahlerei, dem ignorieren aller Regel und dem sadistischen Vergnügen, Zeuge von Gewalt zu sein. George Orwell
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  #11  
Alt 17.10.2010, 10:44
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hempelche hempelche ist offline
Captain
 
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Zitat:
Zitat von oggy Beitrag anzeigen
Gleitlager werden ganz bestimmt nicht eingeschliffen.
Es geht einzig darum das sich die Kolbenringe auf dem Hohnschiff einlaufen.

Wenn du meinst

Die Gleitlager sind zwar im Allgemeinen im Motor hydrodynamische Lager und schwimmen voll im Öldruck auf und haben so kaum Reibung und Verschleiß.

Jedoch kommt es beim An - und Auslaufen des Motors zum Einbruch des Öldruckes und Lager und Welle kommen in Kontakt. Aus diesem Grund findet ebenfalls beim Gleitlager ein gewisses Einschleifen der Reibungspartner statt!

http://www.klueber.com/Kontakt/Konta...ITLAGER-DE.PDF
__________________
Gruß
Markus


Geändert von hempelche (17.10.2010 um 11:43 Uhr)
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  #12  
Alt 17.10.2010, 10:49
radikator radikator ist offline
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Zitat:
Zitat von Cedrik270405 Beitrag anzeigen
Für mich ist das eine Frechheit vom verkäufer
Ich hätt ihn überbord geschmissen.
Ihm kanns ja egal sein ist ja nicht seins, ich möchte das mal mit seinem Boot machen und schaun was er dazu sagt
Sorry, dem kann ich mich nur anschliessen . Der Verkäufer spinnt doch wohl .
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  #13  
Alt 17.10.2010, 11:57
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apiroma apiroma ist offline
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Kurze Sprints machen der Maschine nichts aus. Die Motoren werden ja auch im Werk kurz getestet. Nur längere Vollgasfahrten sollten in der ersten zeit vermieden werden. AN die Anleitung sollte man sich halten um Probleme zu vermeiden (die EC-Box speichert übrigens die Daten, laß Dir das mit den Probeläufen schriftlich mitgeben, sollte es dann später doch Probs geben, hast Du die Daten, daß es noch beim Händler passierte)
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #14  
Alt 17.10.2010, 12:48
diri diri ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Aus diesem Grund findet ebenfalls beim Gleitlager ein gewisses Einschleifen der Reibungspartner statt!

http://www.klueber.com/Kontakt/Konta...ITLAGER-DE.PDF
Als Schmierstoffhersteller verschweigt dieser Gute natürlich, dass dieses eine ungewollte Reibung/Einschleifen ist , dieses nicht zur Verbesserung des Lagers führt sondern zur Verschlechterung und sein vielleicht preisgekrönter Schmierstoff mit Literpreisen von z.B. 20 Euro das auch nicht verhindern kann,

gruss dieter
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  #15  
Alt 17.10.2010, 19:29
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rudi ratlos rudi ratlos ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Wenn du meinst

Die Gleitlager sind zwar im Allgemeinen im Motor hydrodynamische Lager und schwimmen voll im Öldruck auf und haben so kaum Reibung und Verschleiß.

Jedoch kommt es beim An - und Auslaufen des Motors zum Einbruch des Öldruckes und Lager und Welle kommen in Kontakt. Aus diesem Grund findet ebenfalls beim Gleitlager ein gewisses Einschleifen der Reibungspartner statt!

http://www.klueber.com/Kontakt/Konta...ITLAGER-DE.PDF

Gleitlager an heutigen Motoren haben eine extra Beschichtung die dieses einschleifen vehindern außerdem haben sie durch diese Beschichtung sehr gute Notlaufeigenschaften.
Gruß Rüdiger
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  #16  
Alt 17.10.2010, 22:17
Hesti Hesti ist offline
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Mietwagen werden vom ersten Tag an misshandelt.

Früher haben die Autohersteller jeden Motor vor dem Einbau laufen lassen. Noch früher gab es extra Einlauföle mit Schmirgelzusatz. Erster Ölwechsel dann nach ein paar 100 km. Alles Geschichte. Heute werden die Motoren das erstemal am Ende vom Fließband angelassen, wenn der Wagen aus der Halle raus fährt. Soweit ich weiß kriegen die dann fast als erstes Maximaldrehzahl um zu schauen, ob die Drehzahlbegrenzung funktioniert und der Motor zusammenhält. Ausfallen tut dabei fast nie mehr was (weshalb die Motoren ja auch nicht mehr vor dem Einbau getestet werden) und wenn, dann besser im Werk als später beim Kunden.

Die Passungen und Oberflächen der Kolben und auch der Lager werden heute so genau gefertigt, dass ein Einlaufen nicht mehr wirklich notwendig ist. Einzige Ausnahme - das Tragbild der Kolbenringe. Solange die Kolbenringe kein optimales Tragbild haben, werden die die Wärme nicht gut los. Deshalb sind heute noch längere Vollgasfahrten bei neuen Motoren nicht die allerbeste Idee - aber (Beispiel Mietwagen) in aller Regel auch kein wirkliches Problem.

Wenn der Motor wirklich Schaden genommen haben sollte (wie gesagt, das ist eher unwahrscheinlich), wirst Du das wohl in der Garantie mitbekommen, wenn Du das Boot häufiger benutzt. Dann reklamierst Du eh, die Ursache ist dann egal.
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  #17  
Alt 17.10.2010, 23:09
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Volker Sch Volker Sch ist offline
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Wobei es aber einen sehr großen Unterschied zwischen einem modernen PKW-Motor und z.B. einem der sehr verbreiteten amerikanischen uralten 3 Liter Blöcke gibt. Nicht nur in den Materialien, sondern auch in den Fertigungstoleranzen.

Gruß
Volker
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  #18  
Alt 17.10.2010, 23:12
oggy oggy ist offline
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Mietwagen werden vom ersten Tag an misshandelt.

Früher haben die Autohersteller jeden Motor vor dem Einbau laufen lassen. Noch früher gab es extra Einlauföle mit Schmirgelzusatz. Erster Ölwechsel dann nach ein paar 100 km. Alles Geschichte. Heute werden die Motoren das erstemal am Ende vom Fließband angelassen, wenn der Wagen aus der Halle raus fährt. Soweit ich weiß kriegen die dann fast als erstes Maximaldrehzahl um zu schauen, ob die Drehzahlbegrenzung funktioniert und der Motor zusammenhält. Ausfallen tut dabei fast nie mehr was (weshalb die Motoren ja auch nicht mehr vor dem Einbau getestet werden) und wenn, dann besser im Werk als später beim Kunden.

Die Passungen und Oberflächen der Kolben und auch der Lager werden heute so genau gefertigt, dass ein Einlaufen nicht mehr wirklich notwendig ist. Einzige Ausnahme - das Tragbild der Kolbenringe. Solange die Kolbenringe kein optimales Tragbild haben, werden die die Wärme nicht gut los. Deshalb sind heute noch längere Vollgasfahrten bei neuen Motoren nicht die allerbeste Idee - aber (Beispiel Mietwagen) in aller Regel auch kein wirkliches Problem.

Wenn der Motor wirklich Schaden genommen haben sollte (wie gesagt, das ist eher unwahrscheinlich), wirst Du das wohl in der Garantie mitbekommen, wenn Du das Boot häufiger benutzt. Dann reklamierst Du eh, die Ursache ist dann egal.

Oh man, ich gebs auf
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  #19  
Alt 17.10.2010, 23:21
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Flybridge Flybridge ist offline
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Wobei es aber einen sehr großen Unterschied zwischen einem modernen PKW-Motor und z.B. einem der sehr verbreiteten amerikanischen uralten 3 Liter Blöcke gibt. Nicht nur in den Materialien, sondern auch in den Fertigungstoleranzen.

Gruß
Volker
Jo so isses. Wenn heute Leasingfahrzeuge ausgeliefert werden, und der Firmenkunde 600 km vom Werk weg sitzt, dann gehen die Autos in ersten Lebensstunden mit Vollgas über die Bahn. Auch diese Autos schaffen später 300.000 km mit einer Maschine. Hin und wieder verreckt auch mal einer nach zwei Jahren.

Die alten Schätzeisen aus amerikanischer Produktion sollten m.E. langsam eingefahren werden. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.

Ich würde aber auch sagen, dass der Händler den Motor nicht ruiniert hat. Ich würde mir das aber noch schriftlich geben lassen, wie er mit dir die erste Ausfahrt gemacht hat. Nicht mehr; nicht weniger. Nur wie lange es ging, und welche Drehzahlen erreicht wurden. Mal sehen, was er sagt...
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #20  
Alt 17.10.2010, 23:26
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Ich hab jetzt an meinem Suzuki 65 Aussenboarder zwei neue Kolben eingebaut bekommen.
Die Werkstatt sagte mir zwar, dass am Anfang nicht ständig Vollgas gefahren werden sollte, aber von "Einfahren" war keine Rede.
Im Gegenteil, bei der Probefahrt, musste der Motor eine Stunde richtig Leistung zeigen.

Ach ja, sollte vielleicht hinzufügen, dass das Bootchen in Kroatien liegt und auch dort repariert wurde.
__________________
_____________
Gruss Carsten
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  #21  
Alt 18.10.2010, 08:31
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Jörg Jörg ist offline
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Ob es nun gut oder schlecht für den Motor ist sei dahingestellt...."ein guter hält es aus, um einen schlechten war es nicht Schade".....
Wenn alles OK ist kann der Motor das auch ab, neue Motoren werden im Werk auch bis Enddrehzahl auf dem Motorenprüfstand getestet.....
Das macht jeder Händler bei der esten Übergabefahrt, wie soll er denn sonst überprüfen ob der Motor die volle Leistung bringt oder der Propeller der richtige ist?
__________________
Gruß Jörg
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  #22  
Alt 18.10.2010, 09:37
diri diri ist offline
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wer es genau wissen will und etwas langeweile hat, sollte sich mal dieses Buch kaufen

http://www.hs-augsburg.de/fakultaet/...tek/index.html

das ist seit 40 Jahren eine der Bibeln des Maschinenbauers und dort mal z.B. im Kapitel > Lager < die > Grundlagen der hydrodynamischen Schmierfilmtheorie <
lesen, oder hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrody...hes_Gleitlager

kleiner Auszug, steht auch gaanz wenig davon.

Mit der Einfahrgeschichte verlagert man einfach eventuell vorhandene Probleme vom Hersteller auf den Kunden in der Hoffnung, das eventuell vorhandene Fehler sich von selbst reparieren, z.B. Unebenheiten, die irgendwo weggehobelt werden, nach dem Motto, bei weniger Belastung gibt es nur ein paar Riefen, die sieht man ja nicht, geht dann schon hält aber nicht so lange,
bei Vollgas wäre das Teil direkt verreckt usw.
Wie ich schon geschrieben habe, ISO Normen/Passungen sind dafür da das sie passen, da gibts nichts zum einlaufen, nach erreichen des vorgesehenen Betriebszustandes muss das Teil voll belastbar sein,
wenn nicht, hat es nicht gepasst.

Aber wir sind ein freies Land und freie Bürger mit eigener Meinung, wenn man will darf man seinen Motor auch 100000 km einfahren.
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  #23  
Alt 18.10.2010, 14:56
In Flagranti In Flagranti ist offline
Commander
 
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tagchen,
ich wohne in der nähe dingolfing BMW werk, und unsere autobahn ist immer schön leer, da sieht man dann die neuen siebener im Probelauf
auf der straße, die in die staaten gehen, wenn man gute augen hat,
bei 250 km/h sieht man sie ja nicht allzu lange nah
und im werk werden die tachos dann auf null justiert.

soviel zum thema einfahren

ABER!
der schnösel der das boot übergab hat den kunden aufzuklären und
ihn zu fragen!

mit seinem boot kann er machen was er mag!


aber zur frage!

wenn der motor warm ist/war ist das sicher kein problem gewesen!

und fahr ihn jetzt noch sauber ein !
ich machs auch!
ich versteh zwar nix von motoren aber ich schlaf besser wenn ich
neue motoren eingefahren hab!

gruß
michael
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  #24  
Alt 18.10.2010, 15:13
radikator radikator ist offline
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Boot: Regal Empress 200 XL 175ps AB 2takt
103 Danke in 52 Beiträgen
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Moin ,

abgesehn von den technischen Aspekten der Verkäufer sollte so nicht mit Kundenware umgehen . Ich glaube nicht dass einer von euch bei einem neuerwerb eines Bootes hinnehmen würde . Oder ? Fragt euch das mal .

Dirk
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  #25  
Alt 18.10.2010, 16:44
Johnny Johnny ist offline
Lieutenant
 
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371 Danke in 181 Beiträgen
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Ich denke man muss hier mal kurz zwischen Einfahren und Warmfahren unterscheiden.

Ein moderner Motor muss i.d.R. nicht mehr eingefahren werden. Sonst müsste der Hersteller ja auch vor dem Motorentest bis zur Max. Drehzahl erstmal 1000 km auf der Straße abspulen
Grüher gab es ja auch noch den Ölwechsel bei ca. 1000km um die Metallspäne zu entsorgen. Den gibt's ja auch nicht mehr.
Und die ganz alten Motoren, ich denke die sind heutzutage alle eingefahren bzw. für immer ausgefahren

Wichtiger ist das Warmfahren der Motoren, weil in dieser Phase für kurze Zeit das Öl noch nicht an allen Lagern ist und vor allem der Motor sich durch die ungleichmäßige Erwärmung noch nicht im "Betriebszustand" befindet.

Da würde ich nicht direkt voll aufdrehen. Es muss nichts passieren aber es kann.

Und jetzt kommt die Frage, war das Boot nach 4 Minuten blubbern schon Warmgefahren? Ich denke nicht. Wenn Blubbern allerdings Fahren mit ca. 1000-1500 Umdrehungen bedeutet schon eher.
Klär uns mal auf, wo stand die Temperaturanzeige?

Gruß Johnny
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