#1
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Umstieg von Motor auf Segel
Hallo miteinander,
ich habe mich entschlossen, mir ein Segelboot anzuschaffen. Ich dachte an ein Boot mit einer Länge von ca. 7m (irgend etwas zwischen 22 und 24 Fuß). Das Boot muss trailerbar sein (Fahrzeug ist ein Volvo XC 90, 2,25 t Anhängelast, welche er auch völlig problemlos zieht, muss aber nicht voll ausgeschöpft werden). Mal abgesehen vom Bodensee möchte ich damit auch auf der Adria im Küstenbereich segeln - Tagestouren, Küste in Sichtweite - ich gehe keine Risiken ein!). Dass ein Kielboot natürlich immer die erste Wahl ist, ist mir klar. Ich mag aber einfach nicht mit einem derartig hohem Trailer in der Gegend herum fahren, weswegen ich an ein Boot mit Hub- oder Schwenkkiel oder Kielschwert oder einen Kimmkieler dachte. Jetzt kommt die Gretchenfrage: Welche Nachteile haben die von mir angedachten Alternativen zum Kielboot? Habt Ihr Vorschläge, welches Boot man sich mal näher anschauen sollte (Geschwindigkeit spielt keine Rolle, gutmütig sollte es sein und eine möglichst große Plicht haben). Grüße Max |
#2
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Hallo Max.
Die Frage ist natürlich in welcher Preisklasse du dich bewegen willst. Die First 24 z.B. gibt es in der Hubkiel Version die hat ein recht gutes Raumangebot ist gutmütig und auch schnell. Gruß Rüdiger |
#3
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Hallo Rudi,
danke für die Antwort. Preis ist zunächst mal zweitrangig. Natürlich möchte ich das Boot nicht neu kaufen, habe aber auch weder Zeit noch Lust mir Schrott zu kaufen, 2 Jahre daran zu arbeiten und viel Geld zu investieren um dann immer noch eine alte Schüssel zu haben. Das habe ich mit meinem Motorboot hinter mir. Wenn ich alleine an das Geld denke, welches ich da reingesteckt habe, hätte ich ein Neuboot in etwa gleicher Größe bekommen. Einzig der Lerneffekt dabei war positiv. Ich bin also durchaus bereit, Geld zu investieren. Grüße Max |
#4
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Hallo Max, gute Entscheidung
Je nach Budget solltest du mal die Condor 70, Viko 23 oder die Mariner 24 in Betracht ziehen Alles Boote mit reichlich Platz und wenig Tiefgang auf'm Trailer
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Gruß, Markus.
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#5
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Hallo Max,
auch wenn Du nicht auf Geschwindigkeit stehst, empfehle ich Dir dieses Boot nur mal näher anzuschauen: http://www.match-center.de/Charter/S.../Beneteau/#Top Kannst Du auch am Bodensee mal Chartern und damit Probesegeln. http://www.youtube.com/watch?v=kD9dQ2C02xk http://www.youtube.com/watch?v=xIJX8...x=4&playnext=2 Aber es gibt natürlich auch zahlreiche andere tolle Boote in dieser Klasse.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#6
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Hallo und vielen Dank miteinander,
jetzt bleibt nur noch offen, welche alternative Kielform die wenigsten Nachteile gegenmüber einem Kielboot bietet. Wie schon angedeutet: Sicherheit geht vor Geschwindigkeit. Grüße Max |
#7
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Na endlich
Hallo Max, Der beste Kompromiss ist wohl (für mich) der Kielschwerter. Wenn Sicherheit und "Wohnfläche" vor Geschwindigkeit gehen, schau dir mal die Neptuns an. Hier http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=27984&page=5 ist meine im vorletzten Beitrag, am Bodensee und in der Adria. Neuere Modelle gibts mit Trailer unter 10 000.-€, mit Hubdach auch Stehhöhe, wenn man`s mag. (ich find`s aber häßlich) Gruß, Micha |
#8
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Zitat:
Hallo Ob es sinnvoll ist so ein rassiges Boot einem Umsteiger mit warscheinlich wenig Segelerfahrung zu empfehlen bleibt fraglich. Sicher ist die FC 7.5 ne heiße Schüssel aber als Einsteiger damit auf der Adria und dann ein schneller Wetterumschwung ??? Na ja, da gibt es geeignetere Boote die gutmütiger sind. Wichtig ist das das zukünftige Boot ab dem ersten Moment ein gutes Gefühl vermittelt und das man sich darauf wohl fühlt und sich sicher auf dem Kahn bewegen kann. Denn mit ner Regattarakete hat man keine Chance bei wiedrigen Bedingungen sicher nach Hause zu segeln wenn man das Teil und die dutzenden von Trimm- und Reffleinen, die im Cockpit zusammen laufen, nicht wirklich wie im Schlaf beherscht. Bei den Franzosen (Beneteau, Jeanneau) ist die Auswahl an geeigneten Booten aber durchaus groß. Die haben viele Boote in der gewünschten Größe mit moderatem Tiefgang und trotzdem fest eingebautem Kiel. Nur mal so als Beispiel ohne das das nun eine Empfehlung sein soll -> Benateau 235 Das Teil ist sicher geeigneter für einen Segeleinsteiger und gutmütiger wenn man mal nicht so genau weiß was in dieser Sekunde gerade zu tun ist. Aber auch hier gilt, wie oben schon geschrieben, es gibt natürlich auch zahlreiche andere tolle Boote in dieser Klasse.
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#9
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Hallo Wolfgang,
so schlimm ist die First 7.5 auch nicht zu segeln... Aber darum auch mein Tipp es einfach mal zu chartern und zu probieren. Die Sicherheit fängt oft bei der Vorbereitung (Wetter, Route etc.) an und nicht nur beim Schiff. Zudem schadet es auch nichts wenn man rechtzeitig refft (geht bei dieser auch sehr leicht) und schnell im Hafen ist. Einfach ausprobieren was Spaß macht. Leider hat man nicht so oft die Gelegenheit Boote probeweise zu segeln. Aber vielleicht noch ein anderer Tipp: Schau mal um diese Jahreszeit in die Häfen (insbesondere auch mit Trockenliegeplätze). Da finden sich an den Schwarzen Brettern (oder teilweise an den Booten selbst) teilweise gute Angebote. Einfach mal mit einem Ausflug verbinden.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#10
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Moin,
Neptun 22 - 25. Die 22 bewegt sich bei etwas mehr Wind durchaus ansehnlich, wenns nicht so weht, gibts immer noch den Besan in der Kiste. Die 25 ist etwas agiler aber auch untertakelt, beide als Kielschwerter zu haben, sehr robust und passen vom Gewicht her gut. Die 25 füllt deine Möglichkeiten allerdings voll aus. Renner sind das nicht, wenn man aber Zeit hat und nicht auf der Flucht ist, machen sie beide Spaß, das Raumangebot hat, durch die Hubdächer, auch was für sich. Wenn ich gemütlich fahren will, kaufe ich ja auch keinen Porsche. Gruß Willy |
#11
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Gruß Stefan |
#12
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#13
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Moin, ok, nochmal ganz langsam: Besan in der Kiste = Motor im Schacht. Gruß Willy |
#14
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Hallo Max,für Dein Vorhaben würde ich Dir ein Festkiel empfehlen.Ich selbst habe ein 24 " Segelboot mit 1,20 m Tiefgang ,Gewicht mit Trailer 2,2 t.Auf französischen Autobahnen fahre ich 100- 110 Km/std. ohne Probleme.Der Trailer muss natürlich eine gute Strassenlage haben,die Höhe des Bootes auf dem Trailer hat auch Vorteile,die Sicht nach hinten ist nicht eingeschränkt.
Werner |
#15
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boote mit festem kiel finde ich persönlich sehr unpraktisch. die teile sind auf dem hänger meist um die 3 meter hoch. entsprechend hoch ist auch der schwerpunkt. die chance so ein boote auf die straße zu legen indem man einmal aus versehen den bordstein mitnimmt ist relativ groß. und zum maststellen in 3 meter höhe rumzuturnen ist auch auch nicht so prickelnd. nicht zuletzte ist slippen mit festem kiel natürlich unmöglich.
hubkiel halte ich daher für eine schöne sache, bei ebay sind auch immer mal wieder welche drin: http://cgi.ebay.de/Etap-20-4er-Kajut...#ht_500wt_1156 (PaidLink) http://cgi.ebay.de/Sportina-680-Sege...#ht_1871wt_906 (PaidLink) alternative zu den hubkielern wäre auch vielleicht ein kimmkieler? sowas hier z.b. http://cgi.ebay.de/Mirage-28-Kimmkie...#ht_500wt_1156 (PaidLink) ansonsten finde ich die deltania yachten auch sehr ansprechend: http://www.deltania.com auch wenn es werbung ist, deltania mit innenballast http://www.yacht.de/yo/yo_news/show....717&nodeid=294 |
#16
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Zitat:
Die Sicht nach hinten ist wesentlich besser, da man unter dem Rumpf durchsieht, für meinen Hubkieler benötige ich eigentlich Caravanspiegel. Und den Mast stellt man eben ganz bequem nach dem Kranen, bei meiner Condor stehe ich auf dem Trailer auch schon in gut 1,8m Höhe, da ist es auch kein Spass, mal eben runterzufallen. Ausserdem segelt ein Festkieler einfach besser und läuft mehr Höhe. Und wenn jetzt jemand sagt, das interessiere ihn nicht, er will sowieso nicht schnell segeln, gute Segeleigenschaften sind auch immer ein Sicherheitsargument, ein paar Grad mehr Höhe können können darüber entscheiden, ob ich mich bei zunehmendem Wind von einer Leeküste freisegeln kann oder aber strande. Wenn sich jwtzt jemand darüber wundert, dass ich als Hubkielersegler für den Festkiel argumentiere: Der Hubkiel ist für mich ohne Alternative, da ich an meinem Liegeplatz mein Boot sonst nicht ins Wasser bekomme, ansonsten bin ich mir über die Nachteile des Konzepts im klaren und beziehe sie in meine Entscheidungen mit ein, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#17
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schau dir auf deiner Suche mal eine ETAP23 an.
Ist ein Hubkieler mit Ballastbombe und hat bei voll ausgefahrenem Kiel hervorragende Segeleigenschaften. Die Plicht ist ausreichend groß und der AB sitzt im Schacht was bei Seegang sehr vorteilhaft gegenüber einer Heckbefestigung ist. Das Boot ist gut trailerbar. Wir haben sie sogar über den Slip ins Wasser gebracht.
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ciao bis denne sagt: Matthias |
#18
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Moin,
wenn sich mein Stolz der Sicherheit unterordnen kann, segel ich mich mit einer anständigen Maschine auch frei. Ist also kein wirkliches Argument.... Gruß Willy |
#19
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Moin Willy, was ist denn für dich eine anständige Maschine? Einbau passt bei meinem Boot nicht, habe jetzt einen überdimensionierten Aussenborder dran (10PS statt der im Forum häufig empfohlenen 4-5PS) mit überlangem Schaft, und trotzden taucht der Propeller bei der kurzen Welle, wie sie auf der Ostsee nunmal häufig bei Starkwind auftritt, regelmäßig aus, der Vortrieb hält sich dann in Grenzen. Deshalb verlasse ich mich lieber auf die Segeleigenschaften als auf den Motor,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#20
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Zitat:
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ciao bis denne sagt: Matthias |
#21
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Zitat:
Wie auch immer, Motoren können ausfallen, ich verlasse mich lieber in erster Linie auf die Segeleigenschaften, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#22
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Die Hauptfrage ist doch, was an einem Kielboot gegenüber einem KS, HK oder KK sicherer sein soll. Entweder ein Segler ist Kenntersicher oder eben nicht. Es geht da wohl eher um das Sicherheitsempfinden, weil ein Kielboot bedingt durch den tieferen Schwerpunkt eine höhere Anfangsstabilität aufweisen KANN. Kommt ja noch die Formstabilität zum Tragen. Beim Trailern sehe ich keinen Unterschied, ob Kielboot oder was Anderes. Da kommt es mM auf den vernünftigen Trailer an. Ausserdem reden wir von einem Höhenunterschied von maximal 70cm. Das ist dann der Unterschied von sagen wir mal 40 cm Tiefgang beim KS oder HK und 1,1m beim Kielboot. Der Vorteil ist eher die Möglichkeit vom Slippen und im Wattenmeer. Slippen macht ja schon der MoBofahrer nicht gerne im Salzwasser, ergo ist für mich dieses Argument auch schon wieder Situationsbedingt.
Ein Sicherheitsgefühl auf einem Boot kommt für mich immer mit der Zeit auf, wenn ich es "Erfahren" habe und genau weiß, was es abkann. Ich kann dir aber nur den Rat geben, bevor du dich für ein Boot entscheidest, damit Probezusegeln. Ein Boot wie die Neptun 22 ist ein wunderbares Raumwunder, aber mir würde das Segeln damit keinen wirklichen Spass (mehr) machen. Aber Willi z.B. wäre glücklich damit.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#23
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Etap und Dehler sind sicher Namen, wo man von der Konstruktion sich nichts falsch machen kann, die Sowohl Segelspass und Wohntauglichkeit vereinen. Leider sind sie vom Namen her auch auf dem Gebrauchtmarkt recht teuer. Meine Nautica kannte ich vom Bootstyp her überhaupt nicht bevor ich vor ihr stand und mich in sie verliebte. Eigentlich eher pures Glück, dass sie meinen Bdürfnissen bis heute zu 95% entspricht. Einen Saildrive würde ich mir z.B. in den nächsten 100 Jahren nicht mehr antun, einen AB hinten drann übrigens auch nicht. Sieht nicht nur scheixxe aus, hat auch die von Siggi angespochenen Nachteile. Motor im Schacht ist für mich der Kompromiss, weil man auch alle Nachteile, wenn man will, in den Griff bekommen kann Die Nautica24 passt zwar auch in dein Beuteschema, aber die hat ein paar Problemzonen, auf die du bei Besichtigung unbedingt achten musst! Für einen Probeschlag steht sie dir ab Frühjahr, also wenn sie wieder schwimmt, gerne zu Verfügung
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#24
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www.venus22.de
www.viko-yacht.de www.sunshine-yachts.de www.deltania.com Alles sehr schöne Kielscherter, die super zu trailern und zu slippen sind. Die Neptun Boote fallen auch in diese Klasse. Halte ich aber für überteuert. Viko und Sunshine sind die selben Boote. Auch mal nach Mariner googleln... Habe die gleiche Entwicklung durclaufen und es keine Sekubde bereut!!!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#25
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Da hatter Recht, der Micha,
und der Venus 22 - Eigner Club würde sich über jeden Zuwachs freuen Gruß, Thomas
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz |
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