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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 04.11.2010, 19:47
Benutzerbild von Augsburger
Augsburger Augsburger ist offline
Cadet
 
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Standard FAM 30 Jahre alt

Hallo an alle, habe mich gerade im Forum vorgestellt und muss auch gleich mal ne Frage anbringen so sind die Frischlinge....

Hier nochmal mein Text aus der Vorstellung, damit man weiß mit wem mans zu tun hat, außerdem beinhaltet er auch mein Fragen:

---
Hallo an alle Mitglieder,

ich bin der André komme aus Augsburg (im schönen Bayern) und bin 30 Jahre jung. Ich träume schon seit langem vom eigenen Boot und von der Freiheit auf Wasser. Dieses Jahr bin ich 30 geworden und habe den entschluss gefasst "ran an den Speck" nicht nur träumen, sondern anfangen, also habe ich jetzt den SBF Binnen/See + Bodenseepatent erworben (bzw. Bodenseeprüfung ist noch, aber ich bin optimistisch) und plane jetzt meine Erstanschaffung.

Habe mich nach erstem Interesse für ein Motorboot (hatte ne Hellwig Triton im Auge) jetzt doch eher für den Segler Weg entschieden, da ich im Sommer einmal Jolle gesegelt bin und Blut am Lautlosen, billigen vorankommen geleckt habe.

Nach unzähligen Überlegungen, Stunden in Bootszeitschriften und Jahren (Gefühlt auf jeden Fall) im Internet bin ich zum Entschluss gekommen mir ein 5-6 m Segelboot mit kleiner Kajüte zuzulegen, dies mit ca. 5 PS zu bestücken und so die ideale Anfängerlösung für mich gefunden zu haben.


Meine Vorstellungen sind:

- günstiges Anfängerboot
- trailerbar, mit normalem PKW
- bei mir um die Ecke (Ammersee, Starnbergersee etc.) am Wochenende zu segeln
- 1-2 viel. 3x im Jahr das Boot mit in den Urlaub zu nehmen
- in Kroatien, Sardinen Küste segeln und schöne Buchten suchen um den Tag dort zu verbringen, evtl. mal ne Nacht drauf schlafen oder nen ~3 Tagestörn zu unternemhen
- Bei Flaute auch mal länger mit Motor unterwegs zu sein und das nicht mit 20 Liter in der Stunde

Ich bin bei einer FAM gelandet und plane gerade die Anschaffung, werde demnächst diesbezüglich auch ein paar Fragen haben, wie z. B. ist es wirklich eine Option ein 30 Jahre altes Boot zu kaufen, diese Frage lässt mich nicht los, aber nicht hier

Habe schon länger im Forum gelesen und finde es sehr toll so viele Erfahrungen auf einem Haufen zu finden. Erfahrungswerte sind halt immer noch die besten.

Ich freue mich auf viele spannende Diskussionen und lass den Spruch mit der Hand Wasser unterm ........ einfachmal stecken und freu mich auf den Austausch.

Gruß

André
------

Wie schon geschrieben, mir liegt es ein bischen im Magen ein 30 Jahre altes Boot zu kaufen, wie gesagt bin Anfänger was meint Ihr dazu?
Bzw. wenn jemand was zu meinen Überlegungen zu sagen hat, bin ich immer offen

Danke schon mal

André
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  #2  
Alt 04.11.2010, 19:56
Benutzerbild von s.chiemsee
s.chiemsee s.chiemsee ist offline
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Hi,

also ich habe ebenfalls eine Klepper FAM.
Meine ist schon 40 Jahre alt und das Boot ist echt
Diese kann ich nur weiterempfehlen.
Bis jetzt ist noch nichts kaputt gegangen. Und ein Vorteil der FAM ist, dass Du die meisten Ersatzteile jederzeit bekommen kannst.

Und es segelt sich richtig gut, ist kentersicher aber gibt auch ordentlich gas!
Also ich kann Dir zu diesem Bootsryp nur raten.

Wenn Du ein paar Fragen hast, dann nur los!!
Ich beantworte Dir gerne Fragen.

VG
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VG
Stefan
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  #3  
Alt 04.11.2010, 20:02
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blondini blondini ist gerade online
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Hi!

Aus meiner bescheidenen GFK Kenntnis sind zwei Punkte von Bedeutung. Einmal die Osmosefrage und dann die Frage, ob das GFK weich ist. Dann ist es nämlich Sondermüll und kein Boot mehr. Falls es einen Osmoseschaden hat, kann man den selbst reparieren. Falls das GFK weich ist, kannst Du nix mehr machen. Ich würde mir das Boot genau angucken. Man kann den Booten ja auch ansehen, ob sie ausgelutscht sind oder ob sie noch was taugen.

Soweit ersteinmal
Viele Grüße
blondini
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  #4  
Alt 04.11.2010, 20:14
Benutzerbild von s.chiemsee
s.chiemsee s.chiemsee ist offline
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Aus meiner bescheidenen GFK Kenntnis sind zwei Punkte von Bedeutung. Einmal die Osmosefrage und dann die Frage, ob das GFK weich ist. Dann ist es nämlich Sondermüll und kein Boot mehr. Falls es einen Osmoseschaden hat, kann man den selbst reparieren. Falls das GFK weich ist, kannst Du nix mehr machen. Ich würde mir das Boot genau angucken. Man kann den Booten ja auch ansehen, ob sie ausgelutscht sind oder ob sie noch was taugen.

Soweit ersteinmal
Viele Grüße
blondini
Die Klepper FAM ist dafür bekannt, dass sie kaum Osmoseschäden hat.
Das sollte so gut wie ausgeschlossen sein.

Anders sieht es beim GFK aus. Das sollte wirklich hart sein, sich nicht eindrucken lassen und vor allem keine weichen Blasen haben.
Ansonsten kannst es gleich zum Sperrmüll bringen.
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Stefan
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  #5  
Alt 04.11.2010, 21:42
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Augsburger Augsburger ist offline
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Hi,
Danke schonmal für die Antworten, dass mit dem GFK ist ein guter Tipp. Also kann ich auch bei einem 30 Jahren alten Boot einen richtigen harten Rumpf erwarten.

@s.chiemsee

was hälts du von der Fam und küstentauglichkeit???
segelst du am Chiemsee??
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  #6  
Alt 04.11.2010, 21:49
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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30 jahre sind doch kein alter für ein boot. wichtig ist auch der zustand der segel. wenn die neu müssen kann es teuer werden. wenn es möglich ist, würde ich mir auch mal das schwert anschauen. ansonsten ist die fam eher als gemütliches familienboot bekannt. für die küste sind die ganzen kleinkreuzer nur bedingt geeignet.
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  #7  
Alt 04.11.2010, 21:53
Benutzerbild von OceanixTS
OceanixTS OceanixTS ist offline
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Fams sind weit verbreitet, beliebt und daher auch recht wertstabil
wenn auch nicht sonderlich hübsch *duck und flitz*

Schau mal beim Klassenverband, fam-kv.de vorbei.
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  #8  
Alt 04.11.2010, 21:58
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Helldriver Helldriver ist offline
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Zitat:
Zitat von Augsburger Beitrag anzeigen
...was hälts du von der Fam und küstentauglichkeit???
Also ich segel mit meiner Fam an der Nordsee. Das geht ganz hervorragend.

Man sollte sich natürlich etwas dem Wetter anpassen.
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Gruß Christian

Abstinenz ist die Kunst, das nicht zu mögen, was man ohnehin nicht bekommt.
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  #9  
Alt 05.11.2010, 10:53
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Augsburger Augsburger ist offline
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Hallo,

finde die FAM garnicht so hässlich aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Wenn mit der FAM auf der Nordsee schon gut geht, mach ich mir keine Sorgen über Adria und Mittelmeer.

Und so Aussagen "30 Jahre sind doch kein Alter für ein Boot" beruhigen mich auch. Danke an alle.

Hat jemand evtl. ne Alternative im Kopf, die evtl. sogar sportlicher oder Küstentauglicher (wenns sowas gibt) ist.

Gruß

André
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  #10  
Alt 05.11.2010, 12:18
Aqua Aqua ist offline
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Hy André,

mit der FAM hast Du in jedem Fall ein stabiles Boot im Blick, aber eben auch keine Rennziege. Für den Anfang o.k. Viele GFK Boote haben heute bereits ein Alter von 30 oder mehr Jahren. Dies stellt grundsätzlich kein Problem dar wenn das Boot halbwegs ordentlich gebaut und etwas gepflegt worden ist.

Ob das Boot strukturell i.O. ist, lässt sich vom Schreibtisch aus nicht, sondern nur vor Ort, beantworten. Etwas Sachkenntnis gehört dazu.

Ich bin öfters in der Nähe von Augsburg, so z.B. auch ab heute Abend bis Sonntag.
Wenn es passt, sage doch Bescheid, dann sehen wir ob ein Ortstermin möglich ist.
Dann sehe ich mir die Kiste mal an.

Evtl. sieht man sich ja bei der Augsburger Kneipennacht am Samstag.

Gruß Oliver
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  #11  
Alt 05.11.2010, 12:26
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
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Wie im richtigen Leben, speilt auch beim Boot die Größe eine Rolle.

Ich würde die Fam eher als Binnensegler einstufen. Es ist ja eher ein kleines Boot, auf dem der Platz zum Wohnen auch recht übersichtlich ist. 4 Wochen würde ich auf dem Boot nicht wohnen wollen (allein würde wohl gehen).

Kommt eben drauf an, welche Ansprüch man hat und was man vor hat.

Es gibt noch zwei Fam-Eigner im Forum:

markuese

kapitänkoch

Beide geben dir auf jeden Fall gern Auskunft!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #12  
Alt 05.11.2010, 13:20
Bernd66 Bernd66 ist offline
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Hallo,

ich habe mir dieses Frühjahr auch ein FAM gekauft, rund 38 Jahre alt. Bis auf Kleinigkeiten war alles ok. Wir sind auf den Bodden um Rügen gesegelt, auch mal um Kap Arkona rum, letzteres geht mit dem Boot eben nicht bei jedem Wetter. Wir hatten Windstärke 4 - das war gerade so die Grenze. Das Cockpit ist für ein Boot dieser Länge relativ groß, die Kajüte dafür eher klein. Wir haben zu viert darin geschlafen (1 Erwachsener 3 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren) das war schon recht eng. Zu zweit sollte es kein Problem sein, zumindest wenn man sonst auch Zelten gewohnt ist.
Zum Segeln kann ich nicht viel sagen, da ich keinen Vergleich habe. Ich habe nur ein mal vor 6 Jahren ein ähnliches Boot gesegelt. Ich war zufrieden, wenn auch die meisten anderen Boote schneller waren, die waren aber auch durchweg größer (auf den Bodden und an der Küste ist eher so die >8 Meter Fraktion unterwegs). Bei gutem Wind haben wir reichlich 4 Knoten erreicht. Wir hatten einen 2,5 PS Motor dran, manchmal hätte es mehr sein können, 4 oder 5 PS sind wirklich ausreichend.

Bernd
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  #13  
Alt 05.11.2010, 14:25
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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zur Seetüchtigkeit: bei schönem wetter ist alles möglich, da gibt es auch genug die mit nem 3 meter schlauchboot übers meer fahren und überleben ;)

wenn es sportlicher sein soll, würde ich mich mit einem boot umschauen, was schmaler und etwas länger ist (länge läuft ) auch ein relativ gerader steven sollte besser durch die wellen schneiden. zur sicherheit: ich glaube die fam hat nur ein ballstschwert sicherer wäre natürlich ein hubkiel mit bleibombe. da wäre das aufrichtende moment noch größer.

schau dir mal die seite yacht.de und dort die videos an. da sind verschiedene aktuelle kleinkreuzer getestet. ich glaube die fam ist auch dabei.

http://www.yacht.de/yo/powerslave,id...04,ps_lo,.html

oder auch den kentertest

http://www.yacht.de/yo/yo_news/show....717&nodeid=294
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  #14  
Alt 05.11.2010, 17:32
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Augsburger Augsburger ist offline
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Jetzt habe ich gerade 20 min geschrieben und bin auf alle eingegangen, und habe auf Antworten geklickt und zack "Sie sind nicht angemeldet" ALLES WEG jetzt muss ich weg und habe keine Zeit mehr alle meine Danksagungen und Kommentare nochmal zu verfassen ab jetzt speicher ich ersmal jeden Text nochmal ab und kopier dann, Anfänger halt

DANKE AN ALLE UND SCHÖNES WOCHENENDE, ich melde mich wieder da mir noch zwei drei dinge wichtig wären.

André
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  #15  
Alt 05.11.2010, 18:00
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Zitat:
Zitat von Augsburger Beitrag anzeigen
Jetzt habe ich gerade 20 min geschrieben und bin auf alle eingegangen, und habe auf Antworten geklickt und zack ALLES WEG
André
So ein Mist, genau so ging es mir auch. Alles weg, obwohl ich den Text vor dem Abesenden nochmal kopiert hatte. Mindestens 20 Minuten hatte ich geschrieben. Viel Text mit Tipps! Jetzt habe ich leider keine Zeit mehr.

Sunbeamer
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  #16  
Alt 05.11.2010, 23:02
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
Commander
 
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So, doch nochmal neu geschrieben:

Es ist völlig richtig, wenn du mit einem älteren Boot anfangen willst. Du wirst damit Erfahrungen sammeln, merken, worauf es dir ankommt und, wenn du es mit anderen Booten vergleichst, genauer wissen, was du als nächstes willst. Es gibt einen Satz – ich meine von Harald Schwarzlose - , dass einem das erste Boot nach einem Jahr einen Meter zu klein ist. Von daher ist es günstig, ein Boot zu kaufen, das man leicht wieder los wird, ein bekannter Bootstyp also, kein Exot, auch wenn der günstiger zu haben ist.

Ein ganz hervorragendes Buch über Kleinkreuzer ist "Kleine Yachten" von Harald Schwarzlose. Schwarzlose erklärt alles Wesentliche über das Segeln und den Umgang mit kleinen Kreuzern, stellt verschiedene technische Konzepte mit dem Für und Wider dar, erklärt, was er selbst bevorzugt, überlässt aber dem Leser seine persönliche Wahl. Das Buch ist vollständig. Auch Fragen, die man erst stellt, wenn man schon einen Kleinkreuzer hat, werden beantwortet. Die frühere Auflage mit dem Titel "Kleine Kreuzer", die noch etwas umfangreicher ist, findet man öfter für kleines Geld in Ebay.

Du musst vor dem Kauf eines 30 Jahre alten Bootes nicht zurückschrecken. Es gibt etliche Segler, die überzeugt ist, dass Boote aus dieser Bauzeit im Zweifel sogar jetzt noch eine längere Lebenserwartung haben als neue. Anfang der 70er Jahre hatte man die ersten Erfahrungen mit dem GfK-Bau hinter sich, im Allgemeinen wurden die Boote aber noch zu stark dimensioniert, weil man keine Erfahrungswerte zur Dauerhaltbarkeit hatte. Die Boote hielten und halten viel länger, als man damals für möglich hielt. Deshalb sind bis heute noch viele Boote aus dieser Zeit erhalten. Sofern sie gut gepflegt wurden, können sie in bester Verfassung sein. Bei den Segeleigenschaften müssen sich diese alten Boote hinter den neuen oft keineswegs verstecken. Da der Zeitgeschmack vor allem mehr Komfort fordert, sind die neuen Boote nicht unbedingt besser unterwegs.

Natürlich gehen 30 oder mehr Jahre an einem Boot nicht spurlos vorüber. Aber es ist in erster Linie eine Frage der Behandlung, Pflege und Instandhaltung. Neuralgische Punkte bei jedem Bootsrumpf sind vor allem bewegliche Kiele (Mechanik von Kielschwert, Hubkiel, Schwenkkiel), Ruderaufhängung, Ruderblatt und ggf. –welle, und undichte Fenster. Das teuerste an einem Boot sind die Segel. Ein Satz für einen Kleinkreuzer kostet ganz grob über den Daumen 1.500 € aufwärts. Von guten Segeln sprechen viele Anbieter schon, wenn sie keine Löcher haben. Das ist zu wenig, sie müssen auch noch stehen und nicht wie alte Lappen im Rigg hängen. Richtig gute Segel sind ein ganz wesentlicher Faktor für die Segeleigenschaften und den Spaß, den man mit einem Boot hat. Außer den Segeln gibt es noch allerhand Ausrüstung, die der Alterung unterliegt, Fallen, Schoten, Blöcke, Klemmen, Wanten und Spanner, Winschen, Ruderlager, Mastrollen, Gelbatterie, Persenning. Nicht zu vergessen ist auch der Zustand eines Trailers, falls einer mitverkauft wird. Das läppert sich erheblich zusammen und wenn man einiges erneuern muss, kann das den Preis des gebrauchten Bootes selbst leicht übersteigen. Du solltest also nicht dem Irrglauben erliegen, dass mit dem Kauf eines Boots, das schlecht gepflegt ist, also sozusagen mit dem Kauf des Rumpfs die wesentliche Anschaffung getan ist.

Wichtig: Ein Boot, das gut gepflegt ist, ist unter dem Strich ganz sicher günstiger als ein billiges mit Wartungs- und Pflegestau. Ein bestens gepflegtes und instandgehaltenes Boot müsste, wenn der Eigner alle Erneuerungen nur mit einem Bruchteil ansetzt, einen Preis kosten, den der Markt schlechterdings nicht her gibt. Die Differenz spart der Käufer.

Die Fam ist sicher für den Einstieg geeignet. Sie segelt ganz gut und ist leicht händelbar. Das 88kg-Ballastschwert gibt ihr etwas Stabilität. Wenn du auf den bayerischen Seen segeln, aber das Boot auch in den Urlaub mitnehmen willst, musst du beim Bootstyp notwendigerweise einen Kompromiss eingehen. Auf den schwachwindigen bayerischen Seen ist die Fam in Ordnung. Auf Revieren mit stärkerem Wind wird es grenzwertig oder du bist auf beste Wetterlagen angewiesen. In Friesland, das ein ideales Revier zum Fahrtensegeln mit Kleinkreuzern ist, kann es dir aber ohne weiteres passieren, dass du ununterbrochen mehrere Tage Windstärke 5 und mehr hast. Wenn du dann kaum segeln kannst, verkürzt es die Urlaubsfreude. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es im Bereich der kleinen Kleinkreuzer nicht. Die Fam ist eher für Binnenreviere geeignet. Eine Leisure 17 hat auch eine gewisse Seetauglichkeit, kommt aber bei leichten Winden schwer vom Fleck. Typen wie Albatros 570, Hai 590, Manta, Carina liegen dazwischen. Attraktiv sind auch die verschiedenen Typen der Micro-Klasse, z. B. Kelt 550 oder Sailart 18, ältere Micros müssen nicht viel teurer sein. Erst bei den größeren Booten gibt es Typen, die einen schweren Kiel haben und sicher sind, aber durch große Segelflächen auch gute Segelleistungen erreichen.

Es gibt eine Reihe von Booten, die ebenfalls älter und günstig sind und für dich in Betracht kommen. Ich weiß nicht, ob Links in andere Foren hier erlaubt sind. Aber wenn du „trailerbare Kleinkreuzer 17 Fuß“ in Google eingibst, findest du im ersten Treffer reichlich weiterführende Informationen.

Viele Grüße
Sunbeamer
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  #17  
Alt 06.11.2010, 01:01
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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letztendlich ist alles nur ne rechenfrage und eine frage der eigenen ansprüche. wenn du bereit bist zeit zu investieren, kannst du auch ein nicht perfekt gepflegtes boot wieder herrichten. kommt halt darauf an, was man macht. einen riss im gelcoat kannst du einfach so lassen oder ein paar hundert euro investieren um ihn perfekt zu reparieren. wie sunbeamer sagt, die segel sind da eine ausnahme. da kann man fast nichts reparieren.

wenn du die möglichkeit hast, kauf dir die fam und geh in einen segelverein. dort kannst du dich mit anderen austauschen und auf verschiedenen booten mal mitsegeln. wobei ich mein boot immer auf mein revier abstimmen würde und nicht auf zwei wochen urlaub im jahr...
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  #18  
Alt 06.11.2010, 09:19
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
wobei ich mein boot immer auf mein revier abstimmen würde und nicht auf zwei wochen urlaub im jahr...
Grundsätzlich schon. Aber das ist eine Frage, wie man die Schwerpunkte setzt. Um es mal extrem auszudrücken: Mit einer langsamen, recht seetüchtigen Leisure 17 kann man immerhin auf allen Revieren segeln, auf dem Chiemsee mit den üblichen Windstärken 1-2 kommt man halt nur schwer vom Fleck. Mit einer Albatros 550 oder Flamingo 18, die beide am Chiemsee gut laufen würden, am IJsselmeer anzutreten, dürfte fast sinnlos sein.

Sunbeamer
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  #19  
Alt 06.11.2010, 20:19
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bandi- bandi- ist offline
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Habe vor einer Woche die Fam 2142 von markuese gekauft. Bootsbautechnisch sehe ich da bei dem 30 Jahre altem Boot keine Probleme, keine Ausbrüche, keine Anrisse in den Belastungszonen, keine Spinnennetze, glattes Rupfgelcoat, Deckgelcoat vorn leicht rissig, kommt wohl von der Sonne.
Viel schwerer sollte wohl ein Boot, das oft getrailert werden soll, nicht sein, mein alter T4 mit 78 PS hat an den knapp 700 kg incl. Trailer ganz schön gezogen, obwohl er eigentlich ein 2000 kg ziehen darf.
Gruss
Andreas
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  #20  
Alt 16.11.2010, 20:58
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coma2004 coma2004 ist offline
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Standard FAM oder Lanaverre

Hallo Andre,

habe Dir mal ein paar weitere Bilder inkl. Kurzbeschreibung der Lanaverre L510 auf Deinen Mailaccount gesandt. Schau es Dir in Ruhe an.

Gruß

German
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Gruß

German
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  #21  
Alt 17.11.2010, 23:02
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kabimibo kabimibo ist offline
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Boot: Ryds 435 FC
788 Danke in 340 Beiträgen
Standard

Was sind schon 30 Jahre?

Ich habe gerade eine FAM aus dem Jahr 1970 gekauft.
Hat noch original Gelcoat und sieht Top aus.
Noch steht sie in der Nähe von Koblenz weil der Trailer beim Besichtigen einen Plattfuß hatte. Ende des Monats bekomme ich sie geliefert. Bilder kann ich noch keine zeigen.

Nur Mut !
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Nehmt das Leben nicht so ernst - da kommt eh keiner lebend raus.
Gruß Michael
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  #22  
Alt 20.11.2010, 18:34
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Boot: Neptun 22
7 Danke in 7 Beiträgen
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Hallo Andre,

habe meine Lanaverre heute verkauft. War auch über 30 Jahre alt und vom Aufbau ( GFK ) etc. noch Top in Schuss. Meine "neue" Neptun 22 ist auch 70iger - auch hier kein Problem mit dem Alter des GFK's.

Gruß

German
__________________
Gruß

German
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Neptun 22 Typ Miglitsch BJ 72
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  #23  
Alt 20.11.2010, 19:06
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Hallo German,
Lanaverre ist ja kürzer und schmaler als FAM, und mit, soviel ich weiß, 330 kg schön leicht (ich muß viel trailern). Kajütaufbau sieht ja groß aus, wie ist Kajütgröße im Vergleich zu einer FAM?
Andere Frage: Neptun 22 ist mit 1040 kg ein mächtig schwerers Ding, hast du da nichts leichteres als Neptun 22 und größeres als Lanaverre 510 gefunden, wäre nicht eine micro mit 550 kg eine Alternative gewesen?
Gruss Andreas
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  #24  
Alt 20.11.2010, 20:53
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coma2004 coma2004 ist offline
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Hallo Andreas,

die FAM sollte doch auch 17ft haben - ebenso wie meine alter Lanaverre. Breiter ist die FAM auf jeden Fall - eine größere Kajüte hat sie auch. Hatte mir die Lanaverre gekauft, da Sie damals auch mich als Anfänger einfach und gut - sowie alleine - zu segeln war. Die Plicht der Lanaverre ist wesentlicher größer - was bei fast gleicher Gesamtlänge zur FAM dann logischerweise zu Lasten der Kajüte geht.

Habe einen festen Liegeplatz bei uns im Segelverein und werde vsl. die nächsten Jahre die Neptun im Frühjahr zu Wasser lassen und im Herbst auf meinen Stellplatz kranen. Hintergrund ist auch, dass meine beiden kleinen Jungs auch mal öfters auf dem Boot mit übernachten wollen und somit die Entscheidung für die Neptun22, die entsprechend Platz bietet.

Gruß
German
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Gruß

German
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  #25  
Alt 21.11.2010, 16:06
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Hallo German,
die FAM hat 18ft., einen Fuß länger als die Lanaverre.
Bevor ich kürzlich eine FAM kaufte, hatte ich einige Monate gesurft, ob es nicht ein vergleichbares Boot mit etwas größerer Kajüte gibt. Fündig bin ich nicht geworden, mit steigender Bootslänge (und vermutlich dann auch steigender Kajütgröße) nehmen die Bootsgewichte doch überproportional zu, und für mich hatte ich da eine Grenze von 500 - 600 kg gezogen. Ich guck mal weiter, ob es da noch eine größere (und leichte) Alternative zur FAM gibt. Ansonsten find ich FAM schon praktisch (z.B. auch die Ersatzteilversorgung). Durch die sehr schräge Kajütrückwand wird leider viel Platz verschenkt (und der Regen trifft voll das Holzschott), aber das hat man wohl aus segeltechnischen Gründen so gemacht. Wenn jemand noch eine leichte und größere Alternative zu einer FAM kennt, würde ich mich über einen Hinweis freuen.
Dir noch viel Spass mit der Neptun 22, über den Bootstyp wird ja häufig positiv berichtet.
Gruss Andreas
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