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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kompressorumbau und Verbrauchswert
Hallo zusammen,
ich habe mir gerade die Frage gestellt, wie der Verbrauch bei einem Kompressorumbau in die Höhe schnellt. Könnt ihr da was zu sagen? |
#2
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Die Antwort kann man dir so pauschal eher nicht geben. da Spielen mehrere Faktoren eine Rolle, z.B. der Umfang der Umbauarbeiten und evtl Vergrößerung von einzelnen Komponenten der Gemischaufbereitung sowie wenn vorhanden eine Änderung vom Motorkennfeld im Steuergerät usw.
Nicht zuletzt natürlich der in meinen Augen größte veränderbare Faktor, die Fahrweise vorher / nachher. |
#3
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Mich würde einfach interessieren, ob der sich sehr stark verändert oder ob der Verbrauch nur leicht ansteigt.
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#6
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Hi,
bei moderater Ladedruckerhöhung ohne Absenkung der Motorverdichtung steigt der Wirkungsgrad des Motors, ergo sinkt der Verbrauch pro erzeugter KW/h. Was du dann aus Lust am Gasgeben machst, ist eine andere Frage. Denke übrigens auch über einen Kompressorumbau nach. Gruß, yello |
#7
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Zitat:
Zitat:
MfG Michael
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#8
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Zitat:
Hallo ! Erst ein mal, von welchen Motor und von welchem Lader sprechen wir eigentlich ? Sprechen wir über einen Whippel Charger oder einen Abgaslader ? MfG Michael
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#9
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Hab nicht über einen speziellen Kompressor nachgedacht. Wollt nur generell mal Wissen, ob der Verbrauch stark ansteigt. Das der Verbrauch abhängig ist von der Fahrweise ist mir klar. Hat vielleicht irgend jemand Erfahrungen mit Kompressoren?
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#10
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hier mal was generell zur Technik der Aufladung ist sicher interessant für dich
http://www.kfz-tech.de/Aufladung.htm Wenn du mit Erfahrung, Einbau/Umbau meinst, geb ich dir hier mal Stickpunktartig eine Auflistung was so alles zu ändern ist bzw was ich bei Turboumbauten teils gemacht habe. -Verdichtungsverringerung in Abhängigkeit des gewünschten Ladedrucks, errichbar durch spezielle Zylinderkopfdichtungen, Brennraumvergrößerung im Zylinderkopf, Brennraufvergrößerung durch bearbeiten der Kolben und als in meinen Augen einzig qualitative Lösung der Einbau von Schmiedekolben und entsprechenden kürzeren Pleuelstangen. -Einsatz von spezielen hochtemperaturfesten Ventilen mindestens auf der Auslassseite (häufig verwendet man hier Natriumgefüllte Ventile) um eine bessere Temperaturabgabe von Ventil auf Ventilsitz zu erreichen andernfalls ist die Gefahr eines Ventilabbrandes sehr hoch. -Teilweise werden Kühlkanäle im Motorblock und Zylinderkopf zusätzlich erweitert -Kurbelwelle, Lager und das verwendete Öl müssen entsprechend der höheren Drücke und Belastungen angepasst werden -aufweiten von Ein und Auslasskanälen ist möglich zur weitern Leistungssteigerung aber nicht zwingend nötig (außer im Wettbewerb) -Anpassung von Vergaser oder Einspritzanlage auf den neuen Betriebszustand (bei Einspritzanlagen: Vergrößerung der Einspritzdüsen bishin zum zusätzlichem Einbau weiterer Einspritzdüsen, anpassung des Motorkennfeldes, Anbau eines meist einstellbaren Benzindruckreglers) -Antriebskomponenten für den Kompressor Riemenscheiben mit Spanner und entsprechende Zahnriemen (optional Magnetkupplung(en) um den Lader nur für einen bestimmten Drehzahlbereich zuzuschalten (einbau wie im Film "MADMAX"), seltener kommen Fliehkraftkupplungen im Antrieb zum Einsatz. -Je nach verwendetem Kompressortyp bleibt der Ansaugtrakt nahezu unberührt, ein Rootsgebläse(Schraubenkompressor der meistens bei den V8 Motoren verwendet wird) wird direkt auf oder unter den Vergaser gesetzt, beide Bauarten sind möglich haben aber ihre eigenen Vor und Nachteile. Bei den meisten anderen Kompressorbauarten ist ein ensprechend dimensioniertes Verbindungsrohr zum Vergaser oder Drosselklappe notwendig in dem dann auch optional ein Abblasventil (Popoff) sitzt. -Abgasseitig muss nichts verändert werden sofern kein Katalysator im Einsatz ist, dieser müsste entsprechend der höheren Abgastemperaturen zurückversetzt werden um eine Überhitzung zu vermeiden -je nach eingestelltem Ladedruck empfiehlt sich Kraftstoffe mit hohem Oktanwert einzusetzen um eine Selbstentzündung (Klopfen) und einem möglichem Motorschaden vorzubeugen. Der Einsatz von LPG als Brennstoff wäre wegen der hohen Klopffestigkeit zwar gut, aber im Boot eher unbrauchbar, keine Tankstellen, Einbau der Gastanks sowie zusätzliche höhere thermische Belastung unter Last (Die Sicherheit oder Unsicherheit von Gasanlagen an Bord spielt in meiner Anmerkung dabei keine Rolle) Das ganze ist aber nur so ein kleiner Einblick was so technisch alles nötig sein kann bei einer Umrüstung, wobei ich keine Garantie auf Möglichkeit Durchführbarkeit oder Vollständigkeit gebe. Für die gängigen Ami-Motore die in Booten verwendet werden kannst du u.U. den entsprechenden Komplettsatz direkt aus den Staaten ordern http://www.procharger.com/marine.shtml hat zb. diverse Kits für Marinemotoren im Angebot |
#11
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Auch Hallo,
ruhig bleiben und alles lesen, bzw. zitieren. Da steht "moderater Ladedruckerhöhung" und das geht bei den Ami-Gurken mit 9:1 Verdichtung. Daß man nach so einer Aktion nicht mehr mit Nomalbenzin fahren kann, dürfte klar sein. yello |
#12
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Zitat:
Hallo ! Wenn Du meinst ! Alle die ich kenne, die diesen Versuch gewagt haben, sind die Motoren jetzt Tot ! MfG
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#13
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Ja und alle Motoren die ich auf dem Prüfstand hatte, die auch nachweislich Mehrleistung hatten und natürlich richtig Geld investierten, waren auch schon mehrmals tot.
Das Problem beim Aufladen ist, daß die Leute den Hals nicht vollkriegen und allen Ernstes glauben, man könnte aus einem Motor 60 - 100% Mehrleistung herausholen, - bei gleichbleibender Haltbarkeit. Um die Haltbarkeit zu gewährleisten wird ihnen weisgemacht, man müsse dieses und jenes tauschen, Stichwort Schmiedekolben, Titanpleuel, Kurbelwelle und Brennraum bearbeiten, usw... Die Realität sieht so aus, daß teure Tuningteile wild zusammengewürfelt werden, nach dem Motto, was teuer ist muß auch gut sein. Im Endergebnis hält's auch nicht länger, weil nichts aufeinander abgestimmt ist, geschweige denn im Langzeitversuch erprobt. Motorenhersteller müssen doof sein, machen über tausende Stunden Tests, dabei wär`s doch so einfach: Ein paar hochwertige Teile und schon sprudelt die Leistung bei super Lebensdauer. Meine Erfahrung zum Thema Qualität von Tuningteilen: Mahle Schmiedekolben - Wandung verformt sich; Wiseco Schmiedekolben - Ringnuten ausgeschlagen; Diverse Tuning-Nockenwellen - Härtung unzureichend, Nocken eingelaufen; Dazu passende Shims - Härtung unzureichend, Baustahlqualität; Daher meine ich, daß eine Aufladung mit max. 0,2 bis 0,3 bar bei einer Ami-Gurke mit 45 PS pro Liter Hubraum möglich ist. Damit erreicht man etwa 60 PS pro Liter Hubraum, was immer noch weit unter vielen Saugmotoren liegt. Natürlich sinkt dabei die Lebensdauer um mindestens den Prozentsatz der Leistungssteigerung. Turbobenziner mit hohem Ladedruck haben um die 7:1 Verdichtung, Sauger bis 12:1. Ein 3,0L Merc. 9,5:1 - ich sehe da noch Spielraum. Grundvoraussetzung ist natürlich eine saubere Abstimmung der Gemischaufbereitung und Zündung, am besten mittels externer Lambdasonde und Klopfsensor. Gruß, yello |
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