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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Stahl-Ankerkasten beschichten?
Hallo zusammen,
ich bin mir sicher die Frage gab es schon - aber ich habe sie nicht gefunden: Mein Ankerkasten ist einfach scheiße (Stahlboot)! Das Wasser kann nicht sofort ablaufen weil ein etwa 3mm hoher Grat an der Auslauföffnung dies verhindert, also schwappen immer so zwei Liter im Kasten herum. Klar dass das da auch anfängt zu rosten. Meine Idee: Den Boden (und einige Zentimeter) mit Kunststoff beschichten, Epoxy oder sonstwas und damit Rost verhindern und gleichzeitig die entscheidenden mm höher kommen damit alles Wasser sofort abfließt. Welcher Kunststoff haftet optimal auf Stahl so dass kein Wasser darunter kommen kann, was ist wasserdicht und würde sich hier eignen???
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#2
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Hallo,
Kunststoffbeschichtungen bzw flüssiger Kunststoff gibt es in jedem Baumarkt. Allerdings kommst du damit nicht einige Zentimeter höher. Ich würde eine Kunststoffplatte mit der richtigen Dicke einpassen und einkleben und dann mit dem Flüssigkunststoff streichen. Gruß Jürgen
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum.
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#3
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Stahl mit Kunststoff zu beschichten ist erfahrungsgemäß heikel. Ich hätte immer die Befürchtung, daß sich darunter Rost bildet - unsichtbar und unbehandelbar.
Läßt sich die Kante am Ablauf nicht beseitigen? 3mm brauchen doch nur ein paar Minuten mit einer guten Feile. sea u in denmark
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#4
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Klar habe ich die Angst auch, andererseits sind an jedem Stahlboot Unmengen an Ecken und Kanten gespachtelt, bombenfest und ohne irgend eine Rissbildung usw. usw. - scheint mir eigentlich möglich.
Die Kante wegzufeilen traue ich mich nicht, es ist eine Schweißnaht und ich denke das ist, weil nicht unter Wasser, nur von einer Seite verschweißt. Darunter liegt der untere Bereich der Pik mit dem Bugstrahlruder und da will ich nicht riskieren dass da Wasser hineinläuft. Außerdem: Es bleibt ja auch in den Ecken des Ankerkastens stehen, das Wasser....
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#5
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Moi Kalle,
ich hatte das gleiche Problem! Lösung = den Boden mit Schräge zum Ablauf höherlegen. Im Bild das Ergebnis! Wenn Du möchtest, such ich Dir den passenden Thread nochmal heraus. Hab ihn schon: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=20462
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. Geändert von PS-skipper (10.11.2010 um 17:53 Uhr)
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#6
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@Peter: Danke, das war genau der Thread an den ich mich erinnern konnte, den ich aber nicht gefunden habe.
Bei mir geht es wirklich nur um Millimeter, der Boden ist topfeben, jetzt mehrfach von der Werft grundiert und mit einer Lackschicht (ich glaube Danboline) oberflächengeschützt. Es würde also reichen wenn ich den Boden mit Irgendetwas auspachteln und dabei die Ausflussöffnung mit einbeziehen könnte, die Ränder etwas hochziehen - das wäre durchaus ausreichend. Die Kette selbst landet auch bei mir in einer Kunststoffkiste, nur auch da muss das Wasser ja raus und die Idee es mit einem Schlauch oder so zu versuchen habe ich verworfen. Absolute Priorität: Es MUSS funktional einwandfrei sein, es darf kein Wasser darunter dringen!!!! Kannst Du mir für die Epoxi-Geschichte ein paar Worte aufschreiben, sozusagen eine Anleitung für Dummies. Ich werde das auf jeden Fall erst im Sommer machen, Temperaturprobleme sollte es also nicht geben. Parallel versuch ich den Wassereintrag zu stoppen, kommt bei uns fast nur durch die Öffnung der Kette da wir eher selten ankern und eine nasse Ankerkette als Quelle nicht oft vorkommt. Ich will oben mit zwei Kunststoffplatten (die natürlich im Notfall blitzfix und ohne Werkzeug entfernt werden können) den Ketteneinlauf abzudecken. Dennoch: Ich will auch im Kasten zu Werke schreiten....
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#7
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Moin Kalle,
beim Lesen meines eigenen Threads ist mir aufgefallen, ihn nicht zu Ende geschrieben zu haben ! Ich weiß aber noch (ist schon fünf Jahre her) das ich nicht mit Epoxi gearbeitet habe. Es war einfach zu eng und ohne Sichtkontakt einhändig Laminieren und dann noch mit Gefälle, das habe ich mir nicht zugetraut. Deshalb habe ich nach dem Rostschutz nur mit Pantera weitergearbeitet. Das bringt mich auf eine Idee: Seit damals habe nie mehr in den Ankerkasten geschaut, das hole ich jetzt nach!! Ich komme von beiden Seiten an den Boden heran und mache Fotos, die ich dann hier einstelle. Dauert aber etwas, hab z. Zt. eine andere Baustelle (Dieselpest). Dieser Thread hat ein Lesezeichen, ich komme darauf zurück.
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Es grüßt Dich / Euch der PETER. |
#8
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jaja, ich hatte mich schon gewundert dass im Bild eine VA-Platte lag, Du im Ausgangsthread aber Epoxi bevorzugt hattest - dann ist das nun geklärt. Ich warte dann mal auf Deine Fotos, bin aber grundsätzlich auf der Kunststoffschiene, wobei: Eine VA-Platte machen lassen und dann mit Dichtmasse einbringen - hört sich gut an, kein Gestank, keine Gesundheitsgefahr - da denke ich dann noch einmal drüber nach.
Viel Spaß mit den Bakterien ;-((
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#9
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Moin,
der Ankerkasten ist bei uns auch so ein wenig perfektes Teil. Weil wir viel ankern, bringt die Kette immer wieder Modder, der zäh anhaftet und sich nicht abpsülen lassen will und natürlich Salzwasser mit rauf. Trocken wird der Kram eher selten, wenn, dann verstopfen die Krümel auch gerne den Wasserablauf. In dem geteilten Gehäuse liegen eine 50 m und eine 40 m Kette. Und die arbeiten fein an den Oberflächen. Das rostet ganz prachtvoll. Also habe ich bisher etwa alle zwei, drei Jahre die Ketten rausgenommen, alles gereinigt (mit Kärcher ) und dann neu konserviert. Ist aber keine wirklich befriedigende Methode. Besser wäre ne 10 mm dicke Pe-Schweisskonstruktion, die in den Bug ordentlich reinpasst. Nur wie kriege ich die da je wieder raus. Denn da drunter wird es irgendwann wohl auch wieder rosten. Hier noch ein Bild nach der letzten "Sanierung". gruesse Hanse |
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