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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Getriebe eines Bootes
Hallo liebe Leute!
Auch mich gibts noch und ich hätte mal wieder eine Frage: Wie ist ein Getriebe eines Bootes aufgebaut? Wenn ich meinen Außenborder (5 PS..HaHa, ich weiß ) ansehe, da verhält sich ja die Drehzahl des Propellers proportional zur Motordrehzahl. Heißt, sie hat immer das gleiche Verhältnis. Doch wie ist es bei stärkeren Motoren/Innenborder? Ist das eine Art Variomatik, die je nach Drehmoment stufenlos die Drehzahl zwischen Propeller und Motor variiert oder ist es wie beim Automatikgetriebe im PKW, dass feste Über/Untersetzungen hat? ODER ist es garnicht so, dass ein Getriebe im Sinne von Drehzahlverhältnis existiert, ausschließlich zum Vor- und Rückwärtsfahren bzw. Neutral? Vielen Dank für die Antwort auf meine dumme Frage
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Sie föhnt die Lockenwelle, er frönt der Nockenwelle. - Mit dem Wissen wächst der Zweifel |
#2
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Hallo.
Beim Innenboarder verhält es sich genau wie Beim Aussenboarder ist nichts anderes.
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Gruß Rüdiger |
#3
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Moin,
es gibt Getriebe da ändert sich das Drehzahlverhältnis / Übersetzung. Z.B. 1,5:1, 2,27:1, 3:1 ... je nach Getriebetyp ist das Unterschiedlich. Wird bei Innenbordern verwendet die ein Wendegetriebe dahinter haben. Gruß Frank PS: Das sind feste Übersetzungen. Hatte die Frage im ersten Moment anders verstanden. Geändert von Frank-HH (24.11.2010 um 19:47 Uhr) |
#4
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Übersetzung wie bereits o. g. festgelegt.
Innen sieht das dann z.B. so aus: Hydraulisches Getriebe, vor, zurück,neutral. Der orange Trichter Abtrieb zur Propellerwelle,der Wellenstumpf am unteren Bildrand zum Motor. Drei Wellen, die oberen mit den Kupplungen, darüber Teile der Hydraulik.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (24.11.2010 um 21:42 Uhr) Grund: Falschrum beschrieben... |
#5
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moin
nur noch mal als klogschnacker hinweis,hydraulisch ist bei solchen getrieben wie im bild (sieht britisch aus das teil)die bätätigung der lamellenkuplungen mittels einer meist aussen angeflanschten zahnradpumpe und steuerventil. naja war nur wegen der klogschieterrei,es gibt auch(selten aber doch)andere hydraulische kraftübertragungen. gruss hein |
#6
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Ok, habe es jetzt so verstanden, dass "hydraulisches Getriebe" heißt, dass man mittels Hydraulik die Lamellenkupplung öffnen/schließen kann und somit die Kraftübertragung an die Propellerwelle von der Motorwelle aus steuert.
Was mich aber ein wenig wundert ist das Bild von KaiB: Man sieht oben liegend zwei Wellen (vermutlich für 2 Motoren?) die auf die Propellerwelle (untenliegend) geht. Da aber die Lamellenkupplung HINTER dem Zahnrad, welches auf die Propellerwelle geht, liegt, frage ich mich, wie man dann auskuppelt, sprich den Propeller in Ruhestellung bringt. Wisst ihr was ich meine? Heißt das also, dass es immer feste Übersetzungen gibt, nicht wie beim Auto, dass man manuell/halbautomatisch/automatisch während der Fahrt Gänge wechselt, um das Übersetzungsverhältnis zu ändern? Warum gibts das eigentlich nicht? Danke!
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#7
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getriebeschule
moin
nein!eine kupplung ist für voraus die andere für achteraus,die kupplungen werden durch öldruck eingerückt durch im kupplungskörper befindliche druckfedern und/oder die federwirkung der lammellen geöffnet,das kommt ganz auf den gtriebetyp an.alle zahnräder bleiben immer im eingriff,so dass verscleiss meist nur an den lamellen,hier auch immer als erstes am vorausgang auftritt. gruss hein ps:das getriebe im bild ist für einen motor hat ja auch nur je eine EINGANGS/AUSGANGSwelle,sammelgtriebe für mehre motoren sind wesentlich komplexer aufgebaut und im sportbootsektor äußerst selte. Geändert von hein mk (25.11.2010 um 17:14 Uhr)
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#8
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*** Klugschieter Modus an*****
Bei den Getrieben spricht man nicht von, voraus oder achteraus ... Gleichlauf und Gegenlauf wird das hierbei genannt. *** Modus aus! *** Grüße Frank |
#9
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Es gibt wahrscheinlich alles.
Aber üblich ist eine Vorwärts- und ein Rückwärtsuntersetzung. Fertig. Das Wasser übernimmt die "Variomatic-Funktion". Wenn die Motoren/Propellerdrehzahl bei einer bestimmten Geschwindigkeit nicht optimal ist, na dann hat der Propeller eben mehr "Schlupf", dh es wird weniger Leistung an das Wasser übertragen. Irgendwann hat man dann einen optimalen Bereich erreicht, wo der Schlupf gering und daher der Vortrieb groß ist. Ein mehrstufiges Getriebe ist ja im Wasser nicht notwendig, da es keinen Kraftschluss zum Asphalt gibt. Es wäre daher teurer ohne großen Nutzen zu bringen. Aber wie gesagt: Geben wird es das vermutlich. Häufig ist es nicht, schon gar nicht im Sportboot-Bereich. Vorwärts - Neutral - Rückwärts mit fixen Untersetzungsverhältnissen. Sollte das nicht passen (Drehzahl des Motors zu hoch oder zu niedrig), ändert man die Steigung der Schraube, das "zweite Getriebeelement".
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#10
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Zitat:
hast du natürtlich recht,wobei voraus bzw achteraus von der eingangsdrehrichtung und von der steigung des propellers(lh oder rh)abhängt,wobei lh lingsgängig und rh rechtsgängig,betrachtet von achtern auf den proppeller,bedeutet.die kupplungen werden ganz genaugenommen auch nicht eingerückt,es wird mittels des hydr.kolbens reibungsschluss zwischen den innenverzahnten und den aussenverzahnten lamellen hergestellt,und wo etwas reibt ensteht eben auch nach und nach VERSCH(L)EISS. soo un nu is utschieden mit klogschieten gruss hein |
#11
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Zitat:
Also, es ist korrekt das die Hydraulik lediglich die Kupplungblöcke steuert, sie übernimmt keine weiteren Arbeiten oder Transmissionen. Der Welleneingang wirkt auf die Eingangswelle, das dort am Ende des Kupplungsblockes inst. große Zahnrad ( Kupplungsrad) nimmt, verzahnt mit dem zweiten großen Zahnrad (zweites Kupplungsrad) der Legewelle die parralel oben liegt, immer mit, allerdings dreht diese sie sich logischerwiese entgegengesetzt. Beide Wellen drehen mit der Geschwindigkeit die am Motorseitigen Abtrieb herrscht. Die beiden kleinen Pinionräder (deutschnamen weiß ich nicht) drehen sich ausgekuppelt nicht mit, somit dreht auch die untenliegende Ausgangswelle nicht mit. Sie sitzen am anderen Ende der beiden Wellen, auch jeweils gegenüber und ihrerseits verzahnt mit dem großen Rad an der untenliegenden Ausgangswelle. In Vorausstellung der Schaltung schließt die Kupplung auf der Eingangswelle und das dortige Pinionrad dreht sich nun mit, wobei es seinerseits die untenliegende Ausgangswelle nun reduziert mitdreht und somit den Propeller. Legewelle läuft weiter leer mit. Das Pinionrad und das große auf der unteren Ausgangswelle liegende feste Rad erklären durch ihre unterschiedliche Größe das Untersetzungsverhältnis. In Achterausstellung schließt die Kupplung der Legewelle und das dortige Pinion überträgt die Drehung nun reduziert auf die untenliegende Ausgangswelle. Also voraus über die Eingangswelle mit leer mitdrehender Legewelle, achteraus über Legewelle mit der Eingangswelle als Überträger zwischen Eingang und Legewelle. PS: Zur weiteren Verwirung noch ein Bild, hoffe ich habe mich nicht verkrakelt mit dem ganzen hin und hergedrehe. @hein, Ja ! ist ein altes PRM 140, very british
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Gruß Kai Geändert von KaiB (28.11.2010 um 14:36 Uhr)
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#12
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moin kai
danke für die anwort,für die dinger gab es optional( kann man auch an der innen verzahnung der im bild rechten kupplung sehen)eine emergencyfunktion,realisiert durch einen innen/aussenverzahnten ring der auf der welle von hand in die innenverzahnung der jeweiligen vorauskupplung geschoben wurde,ist aber eine figilinsche angelegenheit wenn man das gtriebe mal interessehalber im meist nach achtern geneigten einbauzustand geöffnet hat,und beim zu schrauben nicht darauf geachtet hat dass,das ding in der normalbetriebslage durch ein kleines rückhalteblech im oberem gehäuseteil fixiert ist.ansonsten sehr robust und wartungsfreundliche technik,leider etwas schwer wegen des graugussgehäuses aber auf fahrtenbooten spielt das kein grosses rollo. gruss hein |
#13
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Moin Hein,
Du meinst sicher diesen "spined ring" ( im Bild Nr. 56) , der fasst dann ins Piniorad und mit dem Außenzahnkranz in das Endcover der Kupplung? Der ist bei mir nicht dabeigewesen. Lt. Manual war der bei den 140`ern auch nicht bei. Die Verzahnung für ihn ist jedoch wohl in allen Modellen schon drin. Drauf gucken -Pinion und Kuipplungsend cover- kann man direkt nach abnehmen des Ventilblockes. Das Getriebe ist übrigens Bj. 1976. Mit dem Gewicht ist so eine Sache aber Neil Stephenson hat mal in einem Roman behauptet, sowas sei bei Briten normal, dort hätten auch Schreibmaschinen Hauben aus mindestens 200 Pfund Gußstahl, Gegensprechanlagen liefen mit 340 Volt und daumendicken Kabeln, Münzgeld entspräche in Abmessung und Gewicht in etwa Zinntellern
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Gruß Kai |
#14
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moin
genau den meinte ich,braucht man eigentlich auch nicht wenn man den verschleiss der lamellen gut im auge behält.bei falscher handhabung macht es nur ÄRGER. gruss hein |
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