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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Kurze Lackfrage ?
Moin,Moin,
habe noch ne´kurze Frage: Ich bin der Meinung hier irgendwo gelesen zu haben, dass der Zustand der Lackierung vom Untergrund abhängt (Blöder Satz ) Kurz: Je glatter die Grundierung, desto schöner die Lackierung. Nun überlege ich, die Grundierung mit feinem Schleifpapier zu bearbeiten. Macht das wirklich Sinn ? Oder Haftet der Lack dann nicht so gut, wie z.B. auf einer rauhen Oberfläche. Sollte man das Boot ersteinmal komplett weiss- und die farbigen Elemente wie z.B. Zierstreifen u.ä. hinterher lackieren, oder besser direkt auf die Grundierung. Danke für Eure Info´s.
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Grüsse Thomas |
#2
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da hast du sicher sehr recht, je besser die vorbereitung, desto besser das ergebnis. hast ja nun den ganzen winter zeit .
die grundierung füllt ja an sich auch kleine löcher und ist schon relativ glatt (ich stelle da nicht ganz so hohe ansprüche, mein schiff ist kein möbel), aber schleifen kannst du schon nass mit ~800- 1000. anschliessend gut reinigen, auch mit verdünnung oder silikonlöser (wer weiss...) und dann mehrmals lackieren. dabei die zeiten zum nachlackieren genau einhalten, ansonsten wieder anschleifen. ich habe die streifen auf die farbe gemalt. die oberfläche ist glatter und das klebeband hält besser.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#3
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Zitat:
800 bis 100er Papier ist sicher der Tot der Lackhaftung, das ist definitiv zu fein, 400er ist das äußerste Maß. Silikonlöser kann man im Baumarkt kaufen - oder man nimmt Metax FT, das nehmen auch die Lackierer - geben tut's das bei uns.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#4
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na, wenn ich meinen dampfer lackiere, komme ich auf dich zurück..
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#5
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Re: Kurze Lackfrage ?
Zitat:
Hallo ! Lackierer lackieren erst die Streifen, weil Du dann nicht so viel abkleben musst.(wusst ich erst auch nicht) Weißes Boot blaue Streifen. Wenn Du erst das Boot lackierst und dann die Streifen, musst Du bei den Streifen das ganze Boot abdecken. Andersrum musst Du nur die Streifen zukleben. Erst spachteln,dann Füller,dann Spachteln,dann Grundierung,dann Basislack,dann Streifen,dann Hauptlack,dann Klarlack,dann Schleifen,dann Klarlack (bis zu sechs mal Klarlack mit zwischenschliff)zweimal reicht aber auch. MfG Michael
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#6
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Re: Kurze Lackfrage ?
Zitat:
Jetzt mal Butter bei den Fischen. Ich habe mir das so vorgestellt: 1 x Schleifen - 1 x Grundierung - 1x Schleifen - 1 x Lack - Fertig Hab ich da was Missverstanden
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Grüsse Thomas |
#7
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dat wird wohl nicht so ganz hinkommen...
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#8
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Re: Kurze Lackfrage ?
Zitat:
Hallo ! Kannst Du auch machen, kommt immer darauf an was man für ein Ergebniss haben möcht. Ich habe mir gedacht, wenn ich mir schon die Arbeit mache,dann richtig. Eh ich mich hinterher wieder ärger ! MfG Michael
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#9
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Habe gerade in der Anstreichfiebel von International den richtigen Weg gefunden.
Nach Grundierung 1-2 Vorstreichfarbe und dann 1-2 Klarlack. Sollte reichen denke ich. @michav8@ Sie stark aus Deine Lackierung. Respekt Würde gerne mal das Boot komplett sehen.
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Grüsse Thomas |
#10
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Zitat:
Hallo ! Boot ist verkauft ! MfG Michael
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#11
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Zitat:
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#12
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Nach allem Hin und Her:
Grundsätzlich muß geklärt werden: 1. Habe ich einen kompletten Neuaufbau oder 2. will ich nur einmal neu lackieren Zu 1. Das gesamte Programm: spachteln, schleifen, mehrmals grundieren (Schichtdicke !!) Immer mit Zwischenschliff und zwar zum Endlack in der Körnung feiner werdend. Spachtel 60-80er Körnung 1. Grundierung 150 – 240er 2. Letzte Grundierung 400 – 800er Sollte die 1. Lackierung nicht genug decken, dann nach dem Trocknen mit 800er - 1200er naß schleifen. Grundsätzlich gilt der alte Lackiererspruch: „Gut geschliffen ist halb lackiert“ Zu 2. Dann nur noch fein Schleifen (400 –800er) Bei 2-komponentigen Lacken (Epoxid für Grundierung u. PUR für Endlack) ist zu beachten: Nicht auf 1-komponentige auftragen ( Ausnahme: bei sehr alten und festen Untergründen ist dies möglich – vorher Probe machen) 2-komponentige Epoxidgrundierungen kann auch „naß in naß“aufgetragen werden, d.h.nach dem 1. Anstrich und einer Antrockungsphase von 2-3 Tagen kann ohne Zwischenschliff weiter aufgetragen werden. Natürlich kann der Endlack auch noch nachgearbeitet werden, sollten „Läufer“, Verunreinigungen etc. da sein. Dies geschieht durch manuelles naß Schleifen mit 1500er Körnung und Polieren mit entsprechender Polierpaste. Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
#13
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Danke Gerd, sehr gute Erklärung.
Für mich trifft Punkt 2 zu. Sind die Zahlenangaben Produktnummern
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Grüsse Thomas |
#14
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Zitat:
sprich: Sonderzeichen. siehe hier: http://www.w3.org/TR/html4/sgml/entities.html alles, was mit "&" beginnt und mit ";" aufhört ist ein für HTML maskiertes Sonderzeichen, in diesem Fall z.B. das mit dem Wert #8222 (untere doppelte Anführungszeichen). Sowas passiert, wenn User den Text in externen Anwendungen schreiben und in das Eingabefeld kopieren oder Sonderzeichen wie der EUR eingegeben werden.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#15
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Ich höre hier immer 800 bis 1200er Korn. Das ist kein Schleifpapier sondern Polierpapier. Benutzt man das wirklich beim Bootslackieren? OK zum Kantenglätten nach entfernen der Abklebung, aber sonst? Autolackierer arbeiten bei der Lackvorbereitung max. mit 500er. Bei Christalleffektlacken nimmt man vor dem Klarlack schon mal 600er. Aber das ist die Ausnahme.
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#16
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Ich habe zum Anschleifen der Altlackierung 40-60 genommen.
Die Grundierung dann mit 400.
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Grüsse Thomas |
#17
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Zitat:
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#18
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Lackfrage
Hallo,
erst ma ist deine Überlegung richtig. Zur Person - ich bin Lackiermeister mit einer Lackiererei mi 18 Mitarbeitern. Zur Sache - die Grundierung muß vor dem Lackauftrag sehr glatt sein. Der Schliff erfolgt trocken mit Maschine bei einer Körnung von P400 (Bei weiß auch 320), die Kanten und Rundungen schleifst du mit Wasserschleifpapier der Körnung P1000 (bei weiß P800) nach. Weiß hat schwerere Pigmente, also auch mehr Füllstoffe und kann Schleifriefen besser ausfüllen, aber Achtung weiß ist auch oft noch bleihaltig und schwerer als allle anderen Farben, dadurch bilden sich schneller Lackläufer. Vorsicht auch mit Schleifpapier aus dem Baumarkt, die Schleifkörnung ist nur aufgeklebt und nach kurzem schleifen ist keine Wirkung da. Wichtig ist auch, ob du die Lackierung mit Klarlack versehen möchtest oder nur 1-Schicht-Lack haben willst. Danach richtet sich auch die Anordnung des Farbaufbaus. Vorsicht auch mit Bootslacken, bei allen Teilen die über dem Wasser liegen. Bootslack ist oft Geldschneiderei, ich lackiere alle Boote auch meins mit 2 Komponenten Autolack oder 2 Komponenten LKW Lack. Der ist oft noch besser als Bootslack. Firmen die Bootslack anbieten, sind oft nur Tochterunternehmen die Preiswerte Industrielacke unter anderen Namen und zu "super teuren" Preisen anbieten.# Desweiteren brauchst du für eine Bootslackierung auch keinen Silikonenferner, Silikonentferner ist einfach ein schnell Verdunstendes Lösungsmittel was Fett aufnimmt. Eine einfache Verdünnung ist genau so gut. Wichtig ist auch für dich, Klebebänder die ein Maler benutzt, eignen sich nicht für die Lackierung. Klebebänder die der Lackierer benutzt, darfst du nie lange kleben lassen. Sobald sie mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommen und wieder Trocknen hast du echt Probleme sie wieder ab zu bekommen. Solltest du weitere Fragen haben, zu Streifen, Klebebänder usw. Frage mich einfach ich helfe gern weiter. Gruß Thomas |
#19
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Lackaufbau
Hallo,
habe ich ganz vergessen. Bei allen Antworte die du bekommen hast. Die Körnungen des Schleimittels sind nicht gleich. So ist eine 400 Körnung Trocken gleich wie 1000 Körnung Wasserschleifpapier, 320 trocken gleich 800 Nass. Die Körnunge P 40 bis P60 werden nur im Holzgewerbe angewendet, solltest du solche Körnungen benutzen, kanst du auch gleich mit einen Schraubenieher den Lack abstoßen. Gruß Thomas |
#20
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Re: Lackfrage
Zitat:
Super toll beschrieben, danke nochmal dafür. Allerdings mit dem Silikon-/Fettentferner muß ich energisch widersprechen. Lösemittel nehmen keine Öle/Fette auf, Du müsstest hunderte von Lappen nehmen um eine wirklich fettfreie Oberfläche zu erhalten. Das was als Silikonölentferner angeboten wird ist allerdings maßlos überteuert. Was man braucht sind gute Tenside, die Öl/Fettemulsionen in Schwebe bringen/halten und dann leicht abgewischt werden können. Das geht wirklich nicht mit "Verdünnung". Die Problemstellung kennen wir leider genau. Metax FT wird unter anderem für die Entfettung von Rohkarrosserien vor der Lackierung verwendet. Du weißt sicher was das heißt!
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#21
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Hier noch einmal der korrigierte Text:
Grundsätzlich muß geklärt werden: 1. Habe ich einen kompletten Neuaufbau oder 2. Will ich nur einmal neu lackieren Zu 1. Das gesamte Programm: spachteln, schleifen, mehrmals grundieren (Schichtdicke !!) Immer mit Zwischenschliff und zwar zum Endlack in der Körnung feiner werdend. Spachtel 60-80er Körnung 1. Grundierung 150 er - 240er 2. Letzte Grundierung 400er - 800er Sollte die 1.Lackierung nicht genug decken, dann nach dem Trocknen mit 1200er naß schleifen. Grundsätzlich gilt der alte Lackiererspruch: "Gut geschliffen ist halb lackiert "; Zu 2. Dann nur noch fein Schleifen (400er - 800er) Bei 2-komponentigen Lacken (Epoxid für Grundierung u. PUR für Endlack) ist zu beachten: Nicht auf 1-komponentige auftragen ( Ausnahme: bei sehr alten und festen Untergründen ist dies möglich - vorher Probe machen) 2-komponentige Epoxidgrundierungen können auch "naß in naß";, d.h.nach dem 1. Anstrich und einer Antrockungsphase von 2-3 Tagen kann ohne Zwischenschliff weiter aufgetragen werden. Natürlich kann der Endlack auch noch nachgearbeitet werden, sollten "Läufer", Verunreinigungen etc. da sein. Dies geschieht durch manuelles naß Schleifen mit 1500er Körnung und Polieren mit entsprechender Polierpaste. Gerd-H.
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#22
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Bei einem umfangreichen Lackaufbau sollte man nach und nach die Körnung des Schleipapiers erhöhen: d.h., nach 60/80er nicht 400er, sondern langsam steigern.
So kann man grobe Schleifriefen noch ausschleifen. Auf die Frage,ob mit 1000er geschliffen werden soll: Das gewünschte Ergebnis ist ausschlaggebend: Wenn der Endlack hochglänzen soll, ist ein Feinstschliff unumgänglich. Matte Endlacke vertragen gröbere (400er) Feinschliffe GHS
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#23
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Re: Lackfrage
Zitat:
wo kann ich denn diese Sachen kaufen Ausser Baumärkte haben wir hier nichts. Eventuell gibt es ein MEGA - Laden in Hamburg. Bekomme ich da das Material
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Grüsse Thomas |
#24
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Zitat:
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Grüsse Thomas |
#25
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.... mit dem letzten Schliff vor der Endlackierung sollte die Fläche schon fast so gut sein, wie dasEndprodukt...denn der Endlack verdeckt keine Fehler mehr
GHS
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