boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Reisen > Deutschland



Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 22.12.2010, 18:22
Benutzerbild von rachi1305
rachi1305 rachi1305 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.11.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 75
Boot: Polaris 770L AK
61 Danke in 26 Beiträgen
Standard Welche Gewässer würdet Ihr empfehlen?

Hallo und guten Abend,
Ich bin Anfänger in Sachen Boot,war bisher mehrmals in Holland und habe mir eins gemietet(10-14m) Innenborder 85-120PS Diesel.
Habe mir jetzt selbst eine Polaris 770 gekauft mit Benzinmotor 50PS von Renault und Welle.
Ich habe verschiedene Meinungen gehört was die Fahrgebiete betrifft.
Ist es wirklich schlecht damit auf dem Rhein z.b.bergauf zu fahren?
Welche Fahrgebiete würdet ihr mir mit diesem Boot empfehlen,also solche wo man auch bergauf fahren kann oder ist das Quatsch das der Motor zu schwach ist für Rhein,Elbe,Mosel oder Donau?
Ich danke euch schon mal im Vorraus für eure Meinungen und bin schon gespannt auf zahlreiche Antworten von euch!!!
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 22.12.2010, 18:34
Klampen Kaiser Klampen Kaiser ist offline
Commander
 
Registriert seit: 20.08.2010
Ort: Mettmann
Beiträge: 356
Boot: YAMARIN 63 DC
568 Danke in 227 Beiträgen
Standard Fahrgebiete

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Boot.
Tja mit dem Rhein hast Du Dir den Fluss mit der stärksten Strömung
ausgesucht. Ich selber fahre auch auf dem Rhein, derzeit mit 4,50m
Boot und 60 PS, dass ist vollgetankt mit 2-3 Personen an Bord
überhaupt kein Problem, liegt dann bei einem Gewicht von ca. 650kg!
Dein Boot scheint mir mit der Grösse und beladen erheblich schwerer
zu sein und dann 50 PS, ganz ehrlich, könnte auf dem Rhein schwer
werden oder unspassig!
Auf dem Mosel ist das bestimmt kein Problem und Holland mit der
Maas / Friesland etc. völlig empfehlenswert!

Lg
Timo
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 22.12.2010, 18:51
Benutzerbild von jessig1
jessig1 jessig1 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Rheinstetten
Beiträge: 1.257
Boot: No Name Kajütboot
879 Danke in 488 Beiträgen
Standard

Hallo,

der Rhein hat eine Fließgeschwindigkeit von bis zu 12km/h.

Um da bergan zu fahren sollte dein Boot eine entsprechend höhere Geschwindigkeit erreichen können.

Zum Einen kommst du sonst nicht wirklich voran

und

zum Anderen wirst du ewig lange von den Berufern durchgeschüttelt, da du nicht zugig dran vorbei kommst.

Gruß Jürgen
__________________
Gruß Jürgen


Gendern sagt der Sachse wenn sein Boot umkippt.
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 23.12.2010, 14:13
Benutzerbild von rachi1305
rachi1305 rachi1305 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.11.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 75
Boot: Polaris 770L AK
61 Danke in 26 Beiträgen
Standard

Vielen Dank für die Antworten,gut das es erfahrene Seeleute gibt,die man fragen kann.Hat jemand Erfahrung mit der Elbe,Saale,Donau?Würde mich auch sehr interessieren,soll richtig schöne Landschaft sein.
Wie sieht es auf den Flüssen allgemein mit Anlegestellen aus?Gibt es da ab u.zu mal nen Steg an dem man mal anlegen kann und der öffentlich ist? Gibt es ausreichend Yachthäfen vorbei wo man die Nacht verbringen kann?
Bestimmt weiß da jemand was und kann mir Tipps geben.Vielen Dank
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 23.12.2010, 14:33
Benutzerbild von pottkieker
pottkieker pottkieker ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 08.01.2009
Ort: Südwestmecklenburg
Beiträge: 2.539
Boot: Treckerreifenschlauchi
4.870 Danke in 1.339 Beiträgen
Standard

Die Elbe und Saale zu Berg sollte mit Deinem Boot schon möglich sein. Zu Tal geht es auf jeden Fall. Rhein, Main und Donau zu Tal geht immer. Zu Berg wird s wohl nichts, auf jedenfall nicht sicher.

Um Dir Aussagen zu Häfen und Liegestellen machen zu können solltest Du Deine Route genauer angeben. Ansonsten gibt es da eine gute Seite auf der Du Dich umfangreich informieren kannst.

Guckst Du: www.water-ways.net
__________________
Gruß Hans
Folge dem Fluß und finde das Meer
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 23.12.2010, 14:36
Benutzerbild von jessig1
jessig1 jessig1 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Rheinstetten
Beiträge: 1.257
Boot: No Name Kajütboot
879 Danke in 488 Beiträgen
Standard

Hallo,

jedes Fahrgebiet hat seine speziellen Eigenheiten.
Dafür gibt es Bücher und Karten mit allen erforderlichen Infos wie Tankstellen, Yachthäfen, Streckenbestimmungen usw.

Sowas solltest du dir auf jeden Fall zulegen.

Günstig gibts sowas für die Sportschiffahrt (ohne Werbung machen zu wollen) beim Delius Klasing Verlag.

Gruß Jürgen
__________________
Gruß Jürgen


Gendern sagt der Sachse wenn sein Boot umkippt.
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 23.12.2010, 19:43
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von rachi1305 Beitrag anzeigen
Hallo und guten Abend,
Ich bin Anfänger in Sachen Boot,war bisher mehrmals in Holland und habe mir eins gemietet(10-14m) Innenborder 85-120PS Diesel.
Habe mir jetzt selbst eine Polaris 770 gekauft mit Benzinmotor 50PS von Renault und Welle.
Ich habe verschiedene Meinungen gehört was die Fahrgebiete betrifft.
Ist es wirklich schlecht damit auf dem Rhein z.b.bergauf zu fahren?
Bzgl der notwendigen Motorisierung auf dem Rhein hört man oft die unglaublichsten Behauptungen. Im Prinzip aber ist es so, dass die Motorisierung eine ziemlich untergeordnete Rolle spielt. Ich habe vor dreieinhalb Jahren mein 5,5-Tonnen-Stahlsegelboot mit 1,70 m Tiefgang mit einem 18-PS-Diesel binnen von Berlin ins Mittelmeer überführt. Dabei war nicht die Motorleistung der begrenzende Faktor, sondern die Rumpfgeschwindigkeit als maximal erreichbare Geschwindigkeit.

Wichtig ist natürlich, dass Motor und Propeller ordentlich aufeinander abgestimmt sind, dass also mit das Boot mit der Drehzahl bei Nennleistung auch gerade eben die Rumpfgeschwindigkeit erreicht. Da bist Du mit Deinen 50 PS ganz sicher, weit, weit auf der sicheren Seite.

Eng wurde es mit meinem Boot etwa auf der Höhe von Andernach, wo der Rhein über eine nur anderthalb Kilometer lange Strecke eine sehr beachtliche Fließgeschwindigkeit erreicht. Ganz am Rand des Fahrwassers, in dem Fall fast nur noch einen Schritt vom Ufer weg, war das mit höchstens 1 km/h über Grund noch eben machbar. Bei Hochwasser hätte das nicht mehr geklappt, und oberhalb der Mosel wäre ich mit meinem Boot auch nicht mehr den Rhein hochgekommen. Da hätte in meinem Fall aber auch ein stärkerer Motor nichts mehr geholfen.

Mit einem stärkeren Motor kann man natürlich auch noch gegen Wind und Welle an, denn die haben ja keinen Einfluss auf die Rumpfgeschwindigkeit. Das spielt in Binnengewässern aber keine große Rolle.
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 23.12.2010, 20:25
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.055
Boot: Proficiat 975G
12.525 Danke in 5.968 Beiträgen
Standard

Dem kann ich zustimmen. Ich bin mal mit meinem Stahlverdränger mit 10m Länge und 8 to den Rhein hoch bei Hochwassermarke 1. Verbrauch dabei rund 10 l/Stunde - ergibt einen Leistungseinsatz von rund 40 -45 PS. höhere Drehzahl brachte nichts außer aufrichten des Bugs und entsprechend mehr Wellen, also gute Rumpfgeschwindigkeit.
Es ist natürlich ein mühsames Geschäft, aber machbar. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, hat man genug Zeit, sich die schöne Landschaft in Ruhe anzusehen
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 23.12.2010, 21:34
Benutzerbild von rachi1305
rachi1305 rachi1305 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.11.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 75
Boot: Polaris 770L AK
61 Danke in 26 Beiträgen
Standard

danke für eure Antworten,ist hier ja wie unter Campern!Ich freue mich das man sich gegenseitig so gut helfen kann.Alles in allem habe ich das jetzt so verstanden das ich mir keine Sorgen machen muß das ich nicht z.b.auf der elbe bergauf fahren kann weil meine motorleistung zu gering ist.rhein ist da wahrscheinlich eher gefährlich oder eher langwierig.ein revier für mich wäre auch noch die donau,da hab ich noch keine meinungen gehört.würde gern mal richtung wien fahren,natürlich auch wieder zurück.hat das schon mal jemand gemacht und reicht da meine 50 PS Motorisierung aus?
Schon mal danke im vorraus für eure antworten,fühle mich hier echt gut beraten!!!
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 23.12.2010, 23:08
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von rachi1305 Beitrag anzeigen
ein revier für mich wäre auch noch die donau,da hab ich noch keine meinungen gehört.würde gern mal richtung wien fahren,natürlich auch wieder zurück.hat das schon mal jemand gemacht und reicht da meine 50 PS Motorisierung aus?
Ich dachte, das wäre klar genug 'rüber gekommen: Deine 50 PS reichen absolut überall aus. Auf jedem schiffbaren Gewässer! Was eventuell nicht ausreicht, das ist Dein 7,70 Meter langes Boot. Wenn das ein Verdränger ist, dann kann es prinzipbedingt nicht schneller als mit seiner Rumpfgeschwindigkeit durch's Wasser fahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit. Da helfen dann auch keine 500 PS.
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 24.12.2010, 13:40
rcastor rcastor ist offline
Captain
 
Registriert seit: 30.08.2004
Ort: Mittelrhein
Beiträge: 454
Boot: Forbina 40
723 Danke in 206 Beiträgen
Standard

Bleib weg von schnell fliesenden Flüssen, insbesondere vom Rhein.
Vielleicht kannst Du dich den ein oder anderen Kilometer zu Berg quälen. Aber Du überholst keine Berufsschifffahrt wie Jürgen schreibt, sondern Du wirst überholt! Und das kann gefährlich sein. Und ungemütlich ist es allemal.

Der Rhein taugt nur was für Gleiter oder lange und übermotorisierte Verdränger.

Häfen gibt es genug, Die Abstände erfordern aber oft "normale" Fahrgeschwindigkeiten. Du wirst auch wenn es klappt viel Zeit brauchen. Dein Spritverbrauch wird extrem hoch sein, da Du wenn du mit 10 kmh im Wasser fährst nur 2-4kmh über Grund schaffst. Deshalb rechnen die Verdrängerfahrer den Verbrauch auch immer in l/Stunde, dann glauben sie selbst ihr Boot wäre sparsam.

Such dir ein Revier mit Kanälen, Seen und kleinen ruhigen Flüssen. Zum Beispiel Holland; Belgien oder Ostdeutschland. Da wirst Du mehr Freude haben.
Auch wenn eine Überführungsfahrt auf dem Rhein zu Not möglich ist, bedeutet das nicht dass der Rhein ein geeignetes Revier für Dich wäre.

Gruß Rolf
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 24.12.2010, 14:32
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von rcastor Beitrag anzeigen
Bleib weg von schnell fliesenden Flüssen, insbesondere vom Rhein.
Vielleicht kannst Du dich den ein oder anderen Kilometer zu Berg quälen. Aber Du überholst keine Berufsschifffahrt wie Jürgen schreibt, sondern Du wirst überholt! Und das kann gefährlich sein. Und ungemütlich ist es allemal.

Der Rhein taugt nur was für Gleiter oder lange und übermotorisierte Verdränger.
Ach, male mal nicht gar so schwarz. Das mit der "Übermotorisierung" hatten wir schon: die bringt gar nix. Und gefährlich ist der Rhein auch nicht sonderlich. Mit denselben Argumenten könntest Du einem Smart-Fahrer auch davon abraten, auf der Autobahn zu fahren!

Den Rhein als Dauerrevier würde ich allerdings auch nur mit einem Verdränger mit mindestens 8 Meter Wasserlinie wählen, also mit einem Boot von mindestens 9 bis 10 Meter Länge. Aber dafür reichen dann auch 50 PS ganz dick aus. Bis auf ein paar wenige Stellen mit sehr starker Strömung wird man auch dabei dann mit vielleicht 4 Liter Diesel pro Stunden sehr gut hinkommen.
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 24.12.2010, 14:56
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.055
Boot: Proficiat 975G
12.525 Danke in 5.968 Beiträgen
Standard

Naja, gegen den Rhein mit 4 l/h bei 10m Länge, da wirst du mehr auf der Stelle stehen. Zu Tal gehts locker, aber zu Berg ists halt mühsam.
@ rachi 1305 - wo wohnst du eigentlich? Suche dir erstmal einen Liegeplatz auf einem ruhigeren Gewässer in Heimatnähe. Du willst doch sicherlich öfter mal aufs Boot...
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 24.12.2010, 15:32
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Naja, gegen den Rhein mit 4 l/h bei 10m Länge, da wirst du mehr auf der Stelle stehen.
Nöö - der Rhein fließt ja nicht immer und überall mit 12 km/h. Bei 10 km/h durch's Wasser kommt ein Verdränger mit 5 bis 8 Tonnen und 40 bis 50 PS Maschine auf einen Verbrauch von typischerweise 3 bis 4 Liter Verbrauch pro Stunde, und da ist man auf dem Rhein meistens noch mit gut 4 km/h über Grund unterwegs. Wer mehr braucht, dessen Propeller ist wohl nicht optimal auf die Motordrehzahl abgestimmt, oder der fährt zu schnell. Bei 13 km/h durch's Wasser (das wäre Rumpfgeschwindigkeit bei 8 Meter Wasserlänge) geht der Verbrauch natürlich steil nach oben.

Vergesst nicht den §1 im Regelbuch der Verdrängerfahrer: in der Ruhe liegt die Kraft!
Mit Zitat antworten top
  #15  
Alt 24.12.2010, 15:49
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.055
Boot: Proficiat 975G
12.525 Danke in 5.968 Beiträgen
Standard

Ich weiß nicht, welches Boot du fährst, aber mein 10m - Boot braucht zu Berg 8 - 10 l/h, um durchschnittlich 5 - 6 km/h über Grund zu erreichen. Für 10km/h durchs Wasser reichen aber 4 l aus. Da die durchschnittliche Strömung aber irgendwo bei 6 - 7 km/h liegt, muß man schon etwas mehr den Hebel nach vorn schieben, sonst kannst du dir den Kölner Dom vom Frühstück bis zum Abendessen betrachten.
Mein altes Boot war etwa auf dem Größenniveau der Polaris 770, allerdings etwas kräftiger motorisiert - da kommen 3 l/h (Diesel) bei Rumpfgeschwindigkeit hin. 10 l/h brachten dann aber 10 km zu Berg über Grund.
Man muß sich halt klar sein, daß zu Berg das 3 fache an Sprit durchrauscht wie bei ruhiger Fahrt zu Tal.
Übrigens, der § 1 ist mir bekannt - deshalb fahre ich ja einen Verdränger.
Da wo ich schon mit Verdrängern war kommen die meisten Gleiter nur auf dem Hänger hin, wenn überhaupt
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 24.12.2010, 16:00
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, welches Boot du fährst, aber mein 10m - Boot braucht zu Berg 8 - 10 l/h, um durchschnittlich 5 - 6 km/h über Grund zu erreichen.
Mein Boot habe ich schon weiter oben beschrieben. Und der Segler mit gemäßigtem Langkiel und 1,70 Meter Tiefgang hat bergauf sicherlich stärkere Reibungskräfte zu überwinden als das typische MoBo mit 0,80 Meter Tiefgang. Mein typischer Verbrauch auf einem Kanal liegt bei unter 2 Liter pro Stunde bei 10 km/h, und auf dem Rhein lag der Verbrauch vielleicht bei 3 Litern, mit Ausnahme der besonders steilen Stelle bei Andernach. Für die anderthalb Kilometer brauchte ich mit voller Leistung meines 18-PS Motors fast 2 Stunden. Den Verbrauch über dieses Teilstück kann ich natürlich nur grob schätzen, aber der dürfte wohl bei 5 Liter gelegen haben. Dabei ist noch zu bedenken, dass ich einen sicherlich auch nicht ganz optimalen dreiflügeligen Faltpropeller am Saildrive habe.
Mit Zitat antworten top
  #17  
Alt 24.12.2010, 16:10
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.055
Boot: Proficiat 975G
12.525 Danke in 5.968 Beiträgen
Standard

Ich denke mal, dein Segler läuft besser als ein Motorboot!
Ich bin öfter auf einem Segler unterwegs, der gerade mal die Hälfte meines Motorbootes schluckt - bei gleicher Länge, Gewicht und Geschwindigkeit: 2 l/h bei 10 km/h.
Seglerrümpfe sind halt besser
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
  #18  
Alt 24.12.2010, 17:01
cha cha cha cha ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.05.2010
Beiträge: 371
237 Danke in 144 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ich denke mal, dein Segler läuft besser als ein Motorboot!
Ich bin öfter auf einem Segler unterwegs, der gerade mal die Hälfte meines Motorbootes schluckt - bei gleicher Länge, Gewicht und Geschwindigkeit: 2 l/h bei 10 km/h.
Seglerrümpfe sind halt besser
Nöö, das glaube ich nicht wirklich

Segler sind halt meistens eher unter- als übermotorisiert, und denen reichen unter Motor wohl meistens auch Geschwindigkeiten deutlich unter Rumpfgeschwindigkeit. Wenn Dein Motor ohnehin zu groß ist, der Propeller zu klein, und wenn Du dann möglichst schnell den Rhein hoch kommen willst, dann schluckt Dein Motor halt auch gut was weg.

Ich denke mal, die Segler-Faustformel für die notwendige Motordimensionierung von 3 bis 5 PS pro Tonne passt schon auch recht gut für ein MoBo.
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 24.12.2010, 17:18
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist gerade online
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 16.12.2005
Ort: Limburg/Lahn
Beiträge: 9.055
Boot: Proficiat 975G
12.525 Danke in 5.968 Beiträgen
Standard

Das stimmt so nach meinen Erfahrungen, rund 6 PS/to reichen gut aus. Aber wenn die Maschine im mittleren Bereich läuft, ist der spez. Verbrauch am günstigsten. Und mein Prop ist schon nicht zu klein, der passt schon - Wellendrehzahl bei Marschfahrt um die 600 U/min. Klar, einige PS weniger würden mir auch reichen, aber deshalb die Maschine rauswerfen? Eine moderne, den Leistungsanforderungen angepasste Maschine würde rund 0,5 bis 1 l/h bei Marschfahrt sparen.
Aber guck dir mal das Wellenbild eines gut geschnittenen Rundspant - Seglers an - die Rümpfe sind schon effizient. Dagegen hast du auf einem Motorboot halt weit mehr Platz. Vorteil einer dicken Maschine ist hat auch, daß du viel besser aufstoppen kannst.

Hat alles Vor- und Nachteile.....
__________________
Gruß
Ewald
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #20  
Alt 25.12.2010, 21:01
Benutzerbild von rachi1305
rachi1305 rachi1305 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 22.11.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 75
Boot: Polaris 770L AK
61 Danke in 26 Beiträgen
Standard

hallo an alle,vielen Dank für die Diskussion und die Ratschläge die ich hier von Euch bekommen habe.Ich wohne in Südthüringen um die Frage noch zu beantworten.Hier in der Nähe gibt es nur den Main(ca.70 km)entfernt.Dort werde ich das Boot wohl als erstes mal ausprobieren.Später werde ich mal ein Stück Elbe bei Dresden bergauf probieren.Also nochmals vielen Dank,schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #21  
Alt 25.12.2010, 21:35
Benutzerbild von pottkieker
pottkieker pottkieker ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 08.01.2009
Ort: Südwestmecklenburg
Beiträge: 2.539
Boot: Treckerreifenschlauchi
4.870 Danke in 1.339 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von rachi1305 Beitrag anzeigen
Später werde ich mal ein Stück Elbe bei Dresden bergauf probieren.Also nochmals vielen Dank,schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Die Elbe im Raum Dresden ist gerade im Sommer oftmals seeehr flach. Bevor Du Dich dahin bemühst, solltest Du Dich über die Fahrrinnentiefe erkundigen.

http://elwis.de/NfB/f_t/f_t_start.php.html
__________________
Gruß Hans
Folge dem Fluß und finde das Meer
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #22  
Alt 26.12.2010, 23:05
Benutzerbild von Luger08
Luger08 Luger08 ist offline
Captain
 
Registriert seit: 22.09.2008
Ort: Northern German Therritory / Südliches Ostfriesland
Beiträge: 543
Boot: Eigenbau-Motorboot (9,24m) u. Hellwig Triton TS
Rufzeichen oder MMSI: DA7970 MMSI:211205320
14.632 Danke in 2.140 Beiträgen
Standard

Hallo zusammen,

Hab´den Trööt jetzt erst gesehen. Ich kenne den Rhein ja nicht, aber von der Fließgeschwindigkeit
her dürften die 12 km/h ungefähr mit der Fließgeschwindigkeit der unteren Ems, ein Teil meines
Reviers, überein stimmen. Auch hier werden diese Fließgeschwindigkeiten bei ablaufendem
Wasser bzw. auflaufendem Wasser in der letzten Phase der Gezeitenströme jeweils erreicht.

Ich würde nie auf die Idee kommen, z. B. bei ablaufendem Wasser gegen den Strom aus
Richtung Nordsee die Ems hoch zu fahren, weil es erstens unwirtschaftlich ist und zum
zweitens lange dauern würde, weil man kaum vorwärts kommt. Ich nutze grundsätzlich
die Gezeiten aus und fahre immer mit dem Strom. Dabei habe ich mit meinem Verdränger
(Wasserlinie knapp über 8 m) schon Geschwindigkeiten von 13,5 kn über Grund erreicht.

Wie man unschwer ausrechnen kann, liegt die Rumpfgeschwindigkeit bei knapp unter
der Hälfte dieser Geschwindigkeit. Was dabei bei einer Fahrt gegen den Strom in dieser
Phase heraus kommen würde, kann man sich auch ausrechnen. Natürlich ist die Fleißgeschwindigkeit
nicht immer gleich, so daß man bei Anfang des Gezeitenstromes (wo das Wasser gerade die
Fließrichtung ändert und noch eine geringe Zeit danach ) noch gegen die Stromrichtung fahren
kann.
__________________
cul8er
Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker!

Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is.
Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #23  
Alt 22.02.2011, 22:56
Benutzerbild von MY Hanni
MY Hanni MY Hanni ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 28.10.2010
Ort: Meißen
Beiträge: 213
Boot: Veha 780
232 Danke in 101 Beiträgen
Standard

Na Hallo erst mal,
habe die Beiträge jetzt erst gesehen aber möglicherweise siehst du dir das ja noch mal an.
Von wechselnden Wasserständen mal abgesehen und da sind hier auch schon ein paar Wahrheiten geschrieben wurden, ist die Oberelbe (so etwa Riesa bis Landesgrenze zur CZ -oder auch darüber) ein zwar anspruchsvolles aber absolut sehenswertes Revier. Die Elbe ist einer der letzten ziemlich naturbelassenen Flüsse in Deutschland (Zumindest hier) und die Landschaft so abwechslungsvoll wie einzigartig. Und wenn ich hier als Lokalpatriot rüberkomme(was ja auch nicht so schlimm sein soll) , mal anschauhen und ich bekomme da sicher Zustimmung. Niedrigwasser kann schon mal ein Problem sein aber wo die Berufsschifffahrt noch fährt kann das eine Polaris allemal. Aber wenn die Dampfer der Weißen Flotte mal nicht mehr fahren sollte man schon am Steg bleiben. Auf jeden Fall bist du herzlich willkommen am Steg des Meißner Segelvereins.

Grüße von der Elbe

Jens

Geändert von MY Hanni (23.02.2011 um 21:37 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 17:01 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.