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Shrimpy - Weltumsegelung im Kleinboot
Gerade zum dritten Mal ausgelesen, mit einen tiefen Seufzer zugeklappt und die ganze Nacht davon geträumt: Wer kennt „Shrimpy“ noch nicht? Darin erzählt der Brite Shane Acton von seiner fast achtjährigen Weltumsegelung. Acton war ein furchtloser Herumtreiber und ein sehr entspannter, gutmütiger Lebenskünstler. Auf seinem Boot „Shrimpy“, einer Caprice 18 Kimmkieler, segelte er 1980 im Alter von 25 Jahren ohne Vorkenntnisse (und ohne Funkgerät, Motor oder Geld!) von England über Las Palmas, Barbados, Panama nach Australien, und dann über Indien, den Suezkanal und das Mittelmeer zurück. Dabei benutzte er einen billigen Plastik-Sextanten und ein halbkaputtes Radio zum Navigieren. Shane Actons Reise ist der Inbegriff eines Segel-Abenteuers, es liest sich im Gegensatz zu eher praktischen Erzählungen von Wilfried Erdmann oder Rollo Gebhard wie ein phantastisches, unwirkliches Märchen. Das Buch gibt es nur noch im Antiquariat. Und gerade habe ich entdeckt, dass es auf englisch auch als kostenloser Download vorliegt. Viel Spass! Uwe
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Hab ich vor etwa 2 Jahren auf dem Flohmarkt entdeckt, und innert 2 Tagen gelesen gehabt. Ist wirklich zu empfehlen.
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Hab mir das PDF runtergeladen und ich muss sagen, es ist wirklich beeindruckend dies zu lesen , kann man nur weiter empfehlen
Danke dir Uwe, für diesen formidablen Buchtipp.
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Viele Grüße aus Altenburg Thomas |
#4
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Hallo,
ich habe Shrimpy auch im Bücherregal stehen und finde, es ist ein tolles Buch. Haben wir hier irgendwo einen Trääd für lesenswerte Literatur? So ein paar Tips hätte ich auch, jenseits von Delius Klasing, dessen Programm wir alle kennen.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (04.01.2011 um 00:35 Uhr)
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#5
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für alle welche von shrimpy begeistert sind kann ich die bücher von tristan jones empfehlen. leider sind nicht alle seine bücher in deutsch erhältlich, aber die englischen sind möglicherweise über amazon oder zvab.com erhältlich.
kurzinhalte: umbau eines rettungsbootes mit nullbudget, überwintern in grönland weltweite fahrten, später transport des bootes zum titicaca-see, dann landtransport nach argentinien a`la fitzcarraldo, immer am rande der möglichkeiten. holger
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jack of all trades - master of none
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#6
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"Shrimpy" und "Shrimpy sails again" gehören zu meinen wichtigsten Büchern im Regal. Beide sind mittlerweile schwer zu bekommen, aber ich hatte das Glück sogar signierte Versionen zu finden. Meine Ausgabe von "Shrimpy sails again" wurde von Shane 1991 in Golfito, Costa Rica signiert. Dort starb er im Jahr 2002. Seine "Shrimpy" wurde während eines Sturms an Land stehend von einer Palme erschlagen. Einer der beiden Kiele steht noch heute im Garten des Yachtclubs von Golfito, wie mir der Clubmanager mitteilte.
Die Geschichte hat mich damals so fasziniert, dass ich mit beim Sohn von Robert Tucker (dem Konstrukteur) die Baupläne samt Lizenz für den Bau einer "Caprice" bestellt habe. Die liegen nun seit Jahren im Schrank. Irgendwann bau ich sie ... Johannes
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#7
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Hi Johannes,
ich hatte das Buch Shrimpyschon lange und auf deinen Tipp hin habe ich mir Shrimpy Sails Again auch organisiert, es war schwierig und teuer, aber es lohnt sich. Weiters ist auch die Geschichte von Gerry Spieß sehr gut, der hatte sich so ein Miniboot selbst gebaut, das Buch gibt es in Deutsch und Englisch, einstweilen ist er damit über den Antlantik und Pazifik gesegelt, und das mit 11 Fuß......... LG Manta
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PS: "Lieber ein schlechter Segeltag als ein guter Arbeitstag"
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#8
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Versucht mal "Ich töte das Schiff " von Justin Scott ( Roman )
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#9
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Shrimpy ist echt gut, habe ich schon lange im Regal, kann man mehrfach lesen. Aber am schärfsten finde ich immer noch von Farley Mowat: "Das Boot, das nicht schwimmen wollte" Gute Story, tolle Gegend (Neufundland) und ein unnachahmlicher Schreibstil.
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#11
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Hallo Zusammen
Ich liebe vor allem Berichte von Reisen kleiner Boote, Langfahrten mit beschränkten Mitteln, ähnlich wie Shrimpy. In meinem Bücherschrank stehen neben den Standartwerken von DeliusKlasing da noch: Fred Rebell: Escape to the Sea (Pazifikquerung in der Jolle 1931) Hanz Zitt: Ein Mann, ein Boot, ein fernes Land Vito Dumas: Auf unmöglichem Kurs John Guzzwell: Trekka round the World Stephan G. Ladd: Three Years in a 12-Foot Boat Michel Mermod: Über Meere zu Menschen John Riding. Voyage of Sea Egg / Sea Egg Again Serge Testa: 500 Days Gerry Spiess: ...und mein Boot war so klein Wolfgang Vandeck: Ennoia ... mit Kurs auf die Sonne Lee Hughes: The Biggest Boat ... i could afford Robert Kirchner: Eher rau. Ein Törn rund Großbritannien Jesse Martin: Lioanheart Ingesamt sind es rund 150 Bücher allein über Segel-Segelberichte Gleich auf mit "Shrimpy" liegt für mich "Taboo". Beide Bücher habe ich mehrfach gelesen. Grüße Hans
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#12
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Und noch ein Klassiker, Joshua Slocum "Die Reise der Liberdade"
Selbstgebautes, bis hin zu selbstgefeilten Nägeln, kleines Boot mit dem er mit Kind und Kegel dann von Südamerika bis Nordamerika hochgelaufen ist, nachdem seine Handelsbark im Keller war.
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Gruß Kai |
#13
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Ich will Euch nicht den Spaß verderben, aber Shane Acton ließ das Buch schreiben, indem er seine Logbuchaufzeichnungen und seine eigene Erzählungen als Stoff zur Verfügung stellte. Es ist schön revidiert worden von einem Profi und wenn man genauer hinschaut, hätte er wahrscheinlich tausend Seiten mehr veröffentlichen können, denn eine Reise von immerhin acht Jahren wurde zusammengekürzt auf ein dünnes Taschenbüchlein.
Dazu kam, daß einiges romantisiert wurde. Man sehe sich nur mal die Untertreibungen an, die das Buch dutzendweise durchsetzen. Ich würde da noch gerne tiefer bohren, lohnt sich aber nicht wirklich, weil ich wahrscheinlich mit meiner Kritik zur Forumsminderheit zähle und wieder nur von allen Seiten angegiftet werde, wie ich dies oder das behaupten könne, siehe Beate-Kammler-thread. Ich war auch mal Shane-Acton-Fan, muß aber gestehen, daß sich eine Reise in einem kleinen Segelboot (meine war eine Leisure 17) ganz anders darstellt und viel, viel anstrengender ist, als dieses Buch uns weismachen will. Ich denke auch, daß eine solche Reise nur in den Siebzigern wirklich toll war, heutzutage wirst Du doch an jeder Ecke abgezockt, allein was die Liegeplatzkosten angeht. Außerdem ist der Duldungsfaktor und die Toleranzschwelle der werten Mitmenschen niedriger geworden; an Land angekommen, suchen Dich heutzutage garantiert mehr Probleme heim, als früher. Sicher ist, daß das Buch eine Art Zeitzeugenbericht ist, leider mit saumäßig schlechten Fotos bestückt. Das Boot war toll, der Typ und seine Schweizer Freundin sympathisch, wer sich in ein schönes Segelabenteuer hineinträumen will, soll das Buch lesen und glücklich grinsen. |
#14
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Das Buch ist ein Roman, der Name "Wolfgang Vandeck" ein Autoren-Deckname. Die Reise hat es nie gegeben, stöber mal die Webseite des Weltumseglers Uwe Röttgering durch. Ist auch ein schöner Beweis, wie sehr der Seglerwelt Bockmist serviert wird und wie schnell alles kritiklos geschluckt wird von einigen (Land?-)Leseratten.
Zum Glück gibt's das Internet. |
#15
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Hi Trikita,
mit dem schwierigen Leben im Kleinboot muss ich dir Recht geben, der Komfort auf 19 Fuss beginnt erst dann wenn man im Hafen am Steg steht. Ich kenn das auch von meinem 19 Füssler, da sind längere Seestrecken schon sehr anstrengend. Das mit der Abzocke ist leider schon Realität in vielen Ländern geworden, jeder mit Boot ist nur eine Geldquelle, die gemolken wird so viel wie möglich. Meine Meinung ist auch, dass die Paradiese "ausverkauft" sind. Schöne naturbelassene Plätzchen, die nicht von schwimmenden Abfall bedeckt sind, sofern es die noch gibt und diese nicht von Touristen und Chartercrews überlaufen sind, werden immer weniger und werden bald mit der Lupe zum suchen sein. Nur einer hat bewiesen dass es auch Heute noch mit Kleinstbooten möglich ist längere Strecken zu segeln, schade das der Aron Meder von seiner Kleinbootreise (Carina 20) noch kein Buch rausgebracht hat. Ich glaube auf ungarisch dürfte so was im entstehen sein. LG Manta
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PS: "Lieber ein schlechter Segeltag als ein guter Arbeitstag"
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#16
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Zitat:
Zitat:
Tania Aebi, um ein anderes Beispiel zu nennen, hat ihren Bericht von der Weltumsegelung ("Die Welt im Sturm erobert") auch nicht ganz allein geschrieben. Aber während bei Shrimpy der Inhalt interessiert, ist bei Aebi auch der Text wirklich schön. Die dt. Ausgabe ist in wundervolles Deutsch übersetzt - falls jemand an gutem dt. Stil Freude hat. Genau so wie die Umstände der Umsegelung. Natürlich ist an der Leistung von Acton nicht zu deuteln. Aber irgendwann dachte ich mal, dass der Kerl sich um die ganze Welt regelrecht durchgeschnorrt hat. Dort, wo er diese Erwartung an seine Umwelt sehr deutlich fordernd ausdrückte, gefiel mir das offen gestanden nicht besonders. Zitat:
Um es klarzustellen: Lesenswertes Buch. Sunbeamer |
#17
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wollte mir gerade mal den download geben ..... aber da warnt mich die security:
Bösartige Website blockiert Zugriffsversuch auf: http://members.multimania.co.uk/mary...Fs/Shrimpy.pdf Dies ist eine bekannte bösartige Website. Vom Besuch dieser Site wird abgeraten. Der detaillierten Bericht beschreibt die Sicherheitsrisiken auf dieser Website. Diese Website wurde aus Sicherheitsgründen blockiert. Besuchen Sie Symantec , um mehr über Phishing und Internetsicherheit zu erfahren. Website verlassen Website trotzdem anzeigen ...dann lass ich das mal, obwohl mich der Bericht stark interessiert hätte. |
#18
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Ich bin halb durch.
Diese Geschichte ergreift mich ganz ähnlich, vielleicht mehr, als ich damals mit zwölf "Robinson Crusoe" gelesen habe. Absolute Spitze und vielen Dank an den Einsteller der .pdf.
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Gruß, Micha. "Kennen Sie Schnipp-Schnapp?" (Loriot)
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