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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo Glastroner und Freunde anderer Bootstypen
Habe nun endlich mal Zeit gefunden, mich in diesem Forum anzumelden und mich bei den Glastron-Boote-Fans einzuloggen. Bin durch einen Zufall auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden, als ich mit einem befreundeten Ehepaar, selbst Eigner einer Glastron V154 Aqua-Lift mit einem 6Zyl. Reihen-Außenborder, auf der Elbe mit meiner Crestflite V184XL unterwegs war. Dort stießen wir stromabwärts in Richtung Hitzacker auf eine ältere Glastron V174 Aqua-Lift von Matthias dem Commander, der auch gleich auf einen Plausch ![]() ![]() ![]() Leider war unsere Zeit sehr begrennzt und wir verließen vorzeitig mit Bedauern das Treffen in der Hoffnung bei dem nächsten Treffen 2011 von Anfang an dabei zu sein. [ Hier mal eine kurze Geschichte, wie ich in völliger Unkenntnis, nach dem ich mit meiner Frau zusammen den Bootsführerschein im Mai 2002 erworben habe, ein Motorboot mit Innenborder auf einem Trailer erwarb. In einem der hiesigen Anzeigeblätter wurde das besagte Boot angeboten, worauf ich mich nach kurzer Diskusion mit der Familie auf den Weg machte. Da stand ich nun vor dem Boot, es war eine Glastron V184XL Crestflite mit 6Zyl.Mercruiser – Z-Antrieb. Das, was ich sah, durch eine riesige rosarote Brille ![]() ![]() ![]() Im Grunde hatten Sie ja recht, es war ein verwarlostes altes Boot auf einem vergammelten Trailer !! ![]() Hier eine kurze Bestandsaufnahme: Äußere Erscheinung, Lack schlecht aber Original ohne einen zusätzlichen Unterwasseranstrich. Fast unverbastelter Zustand bis auf den zerlegten Motor, der ausgebreitet, oelauslaufend auf dem Teppich lag. Ich dachte noch ,“alles kein Problem“. Es stellte sich heraus, daß der Motorblock und der Abgaswärmetauscher einen „Frostschaden“ hatten. Ein ganz wichtiges Wort in meinem maritimen Wortschatz!!! Desweiteren ist der Antrieb defekt, Hydraulik ohne Funktion denn die Pumpe ist fest und die Trimmzylinder haben ringsherum Blumenkohlartige Auswüchse, allso auch fest. Aber wie gedacht „alles kein Problem „ ![]() ![]() Die Sitzebezüge etwas verschlissen, Untergestelle verfauelt. Den Teppich schon erwähnt. Seitenverkleidungen arg spakig und das Holz darunter auch verfault. Armaturentafel , Handschuhfach und Durchgangsklappe löchrig und teilweise zerbröselt. Steurradhalterung gebrochen , der Zustand vom Scheibenrahmen mit samt der Verglasung und der Dichtung sowie Reeling, der Badeleiter und Badeplattform, schon recht fragwürdig aber , ach was sag ich, „alles noch kein Problem“ Na wenigstens brauchte ich mir über das Cabrioverdeck keine Gedanken machen, war sowieso keins dabei und die zerrissene Hafenpersenning , na die kann man ja auch wieder nähen !! Die Summe der „ alles kein Problem “ sah nach meiner leienhaften Meinung noch garnicht so schlecht aus, was sich im Nachhinein zum großen Teil als Irrtum herausstellte. In dem Falle ist es nicht nur der Arbeitsaufwand, und die Zeit , nein auch das Geld was investiert werden muß!!! Vergleicht man es mit einer PKW-Restaurierung, ist alles an Ersatzteile, was für ein Boot benötigt wird um ein vielfaches teurer und man bekommt diese Teile nicht an jeder Straßenecke. Hinzu kommt, bei einem Auto kann man mal alle fünfe gerade sein lassen , denn wenns mal nicht läuft lässt man die Karre am Straßenrand stehen, aber beim Boot ….!!!! Jesus konnte übers Wasser laufen!! ![]() Meine Jungfernfahrt mit der Glastron fand im Juni 2006 mit Hilfe meines Arbeitskolegen und Bootsfreund im Uelzener Jachthafen an dem Elbeseitenkanal statt. Vorher wurde das Boot zu Hause bei strömendem Regen auf den Nahmen „Logo“ getauft und begossen. Mittlerweile waren wir mehrfach auf dem Kanal, auf der Elbe und auf der Ostsee von Kiel, Eckernförde, Damp, Kappeln auf der Schlei, Gelting bis nach Flensburg und rüber nach Dänemark geschippert. Meine Familie hat mit diesem Boot viele schöne Stunden, Tage und Wochen erlebt aber auch ein paar herbe Rückschläge einstecken müßen. Wie wir unter anderem mitten auf der Ostsee mit streikendem Motor (Kopfdichtung durch), leeren Batterien ,kein Handy und Funk, vor uns hindümpelten. ![]() War mal eine tolle Erfahrung, die ich aber nicht öfter haben muß. Zur Zeit bin ich gerade dabei ein Teil der Auspuffanlage neu zubauen weil diese undicht geworden ist und sich der Dieselruß im Motorraum und durch alle Öffnungen auch im Boot verteielt hat. Werde wohl auch einen neuen Teppich benötigen. Der Motor stammt aus einem Volvo 760 DLT Autom. , 6Zyl. Turbodiesel, von mir marinisiert, ausgerüstet mit einem Zweikreiskühler von einem Volvo Penta, einem Oelkühler und einem wassergekühltem Ladeluftkühler Marke Eigenbau sowie einer wassergekühlten Auspuffanlage aus Edelstahl. Die Antriebsübersetzung habe ich angepasst und fahre mit einer 14,5/8x17 er Edelstahlschraube . Das Boot wiegt knapp 1,3Tonnen vollgetankt und aufgerüstet , macht es mit zusätzlich 4 Personen gute 33Meilen/h bei einem Verbrauch von 15 Lieter Diesel. Über die Restauration mit ein paaaaar Bilder werde ich ein anderesmal versuchen zu berichten. Grüße an alle Verrückte und die es werden wollen ![]() ![]() Einen guten Rutsch ins neue Jahr und immer Munter bleiben ![]() Uwe Lierow Geändert von Logoul (14.01.2011 um 18:40 Uhr)
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#2
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Moin Uwe
Schön Euch hier wieder zusehen tolle Bilder,tolle Arbeit,aber das habe ich dir ja schon in Dömitz gesagt. Wir haben sogar hier einen eigenen Trööt guckst du hier .http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=67417 Erstmal guten Rutsch ins neue Jahr und herzlich willkommen hier im forum. Viele grüße,Matthias
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Alles GLASTRON,oder was? ( Thinking Ahead - Moving Forward ![]() |
#3
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Hallo Uwe,
habe deinen Bericht eben gerade erst gefunden! Klasse! ![]() ![]() Unseren Thread hat Matthias dir ja bereits ans Herz gelegt und wenn ich mich recht erinnere hast du dich dort auch schon vorgestellt. Hier ist der Thread vom nächsten Treffen. Schick mir mal deine Email per PN dann setze ich die auf die Verteilerliste für Infos zum Treffen. http://www.boote-forum.de/showthread...ghlight=annual Gruß Aaron
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#4
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Hallo Aaron
Danke für deine Nachricht. Ganz spontan kann ich nur sagen , es besteht auf jeden Fall ein Interesse beim nächsten Glastronbootetreffen mit dabei zu sein. Es ist doch immer sehr spannend, andere Intusiasten, Verrückte und sonstige Leidensgenossen und die dazugehörigen Boote kennen zulernen !!!!! Hier meine EMail Adresse Fam.Lierow-Mue@-online.de Freue mich auf den Termin Gruß, Logoul Uwe Lierow
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#5
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Hallo Uwe, super ich hab auch so einen Dampfer, komm lass mal Bilder sehen!!
Gruß Michael |
#6
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![]() Zitat:
Eigentlich waren da Bilder zu sehen ![]()
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#7
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bei mir nicht, wo sollen die denn sein?????
Gruß Michael |
#8
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Wie gesagt es WAREN welche zu sehen, bei mir sind auch keine mehr...
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#9
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Hallo Glastroner
Die Bilder sind abhanden gekommen ![]() ![]() Als das Bild mit dem Boot auf dem Trailer entstand, war ich mit mir noch nicht einig, ob ich kaufen soll, aber dann..... ![]() Bei dem 3.-5. Bild stand die Glastron schon in der heimischen Werkstatt So wie das Armaturenbrett und der Motor, so sah der Rest auch aus Fortstzung folgt Gruß Uwe |
#10
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Fortstzung
Weitere Bilder Nach einem ordentlichen Zeitsprung, wobei ich gerade dabei bin eine Fortstzung mit Fotodokumentation zu schreiben die zeitlich einigermaßen zusammen passt. Das letzte Bild zeigt annährend den heutigen Zustand meiner Glastron ![]() die besten Grüße ![]() ![]() ![]() Uwe
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#11
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Sehr schönes Boot und fein original
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Gruß Arne ...sich selber einfach mal nicht so wichtig nehmen! |
#12
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![]() Zitat:
Hast Du da am Bug einen Metallschutz gemacht? Wenn ja hast Du ihn selbst gemacht? Würde mir auch gefallen. Gruß Michael |
#13
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![]() Zitat:
Die Bugspitze habe ich selbst aus 3mm Edelstahlblech angefertigt. Das untere Teil, von der Scheuerleiste bis über die Zugoese ist ein Teil und auch von innen entsprechend verstärkt. Das obere Teil besteht aus zwei Teilen. Zuerst ein rechteckiges Stück Blech der länge nach in der Form der Scheuerleiste gekantet. Dann in der Mitte ein Keil, entsprechend dem spitzen Winkel des Bugs, mit einer Flex eingeschnitten und mit einem Schraubstock zusammengedrückt. Die Nahtstelle verschweißt und ein 15mm breiten Blechstreifen über die Schweißnaht gelegt und beide Seiten verschweißt, geschliffen und poliert. Ein paar gute Edelstahlschrauben, Sikaflex zum abdichten und von innen eine Verstärkung. Die neue Bugspitze, weil ich mir die alte am Steg breitgefahren habe. Bei dem Versuch rechtzeitig mit dem Rückwärtsgang aufzustoppen hob sich der Antrieb an und das wars gewesen. Die kaputte Bugspitze aus Aluguß war nicht das Schlimmste! Wir waren später bei ordentlicher Welle auf der Ostsee unterwegs und bekamen trotz Sonnenschein nasse Füße. Das Wasser drang auf beiden Seiten zwischen Rumpf und Deckschale literweise ins Boot ein und hatten darauf hin ordentlichen Tiefgang. Bei dem vielen Wasser im Boot hätte man ohne weiteres auf einen Oelkühler verzichten können!!! ![]() Immer munter bleiben ![]() Gruß Uwe
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#14
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Habe gerade mal wieder etwas Zeit gefunden, über die Restauration meiner Glastron V184XL zu berichten.
Mit dem Boot zuhause angekommen und nach erster Begutachtung, musste auch schnell eine Entscheidung über das weiter Vorgehen getroffen werden bevor das Teil einem unnütz im Wege steht. Als erstes musste der Antrieb ab, was auch Problemlos verlief. Der im Boot verbliebene Rest vom Motor wurde mit Hilfe eines Freundes und seinem Trecker mit Frontlader herraus gehoben und ab in die Werkstatt. Der Trailer mit samt dem Boot kam über den Winter ersteinmal in eine Scheune,(aus dem Auge ,aus dem Sinn). Nebenbei hatte ich von einem Bekannten diverses Informationmaterial bekommen, angefangen von einer Betriebsanleitung, Ersatzteilkatalog, Reparaturanleitungen und ein Händlerverzeichnis. So nach und nach bekam ich einen Einblick in dem was doch funktionieren müßte, was tatsächlich noch funktioniert und was ich mir da in die Scheune und in die heimische Werkstatt gestellt hatte! Hierbei half das Internet und insbesondere später bei diversen Ersatzteilkäufen eben auch Ebay. Voller Euforie nahm ich mir ersteinmal den Motor vor, obwohl mir im Hinterkopf immer wieder die Idee einer Umrüstung auf Dieselmotor herrumspuckte. Für den besseren Transport baute ich einen rollbare Montagewagen wo der Motor drauf befestigt wurde. Den Zylinderkopf zerlegt, gereinigt , Plangeschliffen, Ventile eingeschliffen und montiert war er zur weiteren Montage fertig gestellt. Nach reichlicher Überlegung kam ich doch zu der Überzeugung, die Reparatur vom Motor hatte kein Sinn !! Der Motorblock gerissen, Abgasanlage gerissen, Risser gerissen, usw.usw.!! Ein Fass ohne Boden !! ![]() Den Motor habe ich dann als Bastlerobjekt verkauft. |
#15
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Fortsetzung
Jetzt bloß keine Zeit verlieren, und so machte ich mich ersteinmal über den Antrieb und die Trimmzylinder her. Das alles zerlegt, gereinigt, entrostet und entlackt. Für die De-und Montage baute ich die speziell benötigten Werkzeuge auf der heimischen Dreh.und Fräßmaschine selber. ![]() Für die Trimmzylinder fand ein kompletter Pep.-Satz Verwendung , wichtig , das alle Dichtungen dabei sind und diese auch getauscht werden und vorsichtig mit den kleinen Kugelventielen !!!! Sollten die Schläuche schon alt sein, auch hier nicht am falschen Ende sparen, nicht zu vergessen die Schläuche im Motorraum, es wird garantiert doppelt teuer lässt man hier mal alle fünfe gerade sein.. ![]() |
#16
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Fortsetzung
Der Antrieb bekam auch einen kompletten Dicht.-Und Lagersatz , sowie neuen Lenkbolzen , Faltenbälge und einen neuen Schaltzug.. Zuvor aber noch komplett durch sandstrahlen entlackt und neu lackiert mit Primer, Grundierung, Lack und zum guten Schluß den Klarlack, alles von Standox. Auch das Gimbalgehäuse habe ich vom Spiegel abgebaut und erfuhr die gleich Prozedur . Wichtig, dass vor der späteren Montage die Dichtflächennut zum Spiegel hin glatt , sauber und fettfrei ist und die beiden unteren Bolzen mit den Anoden sauber anliegen und Kontakt haben, sonst rottet der Antrieb weg. Auch sollten die passenden Edelstahl-masseverbinder verwendet werden damit die Opferanoden auch Ihren Dienst tuhen können. Zu einem späteren Zeitpunkt nochmal die gleiche Prozedur bei einem anderen Antrieb mit kürzerer Übersetzung wo ich dann auch gleich das Kreuzgelenk erneuerte und die Antriebswelle kürzen mußte. |
#17
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Fortsetzung
Nebenbei reifte der Gedanke an einen Dieselumbau , und so kam es , dass mir jemand einen Volvo 760 Autom. mit einem 6 Zyl. Turbo-Diesel-Motor zum Kauf anbot. Nach zähen Preisverhandlungen habe ich den Motor dann selbst ausgebaut und bis auf den Wandler ab damit aufn Anhänger. Frisch abgedampft kam der Motor in die heimische Werkstatt. ![]() Der erste Schritt war getan und das Projekt nahm seinen Lauf. Nun mußte erst einmal eine Adapterplatte zur Befestigung der Mercruiser-Antriebsglocke hergestellt werden . Bei der Fertigung aus einer 30mm starken Aluminiumplatte kam die heimische Fräßmaschine zum Einsatz. Auf meiner Drehbank fertigte ich die neue Schwungscheibe aus S355 und die Gewindebohrungen für die Bolzen auf der Fräsmaschine. Das anschließende Auswuchten habe ich einem Fachmann überlassen.
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#18
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Fortstzung
Nachdem die Glocke montiert war tauschte ich die Motoren auf dem Montagewagen aus und hatte so auch für den weiteren Bau der Motorenhalterung gleich das richtige Längenmaß. Der vorderen Motorhalter ist eine Schweißkonstruktion aus Kastenrohr .Von einem Volvo Penta AMD40 kam der Zweikreiskühler den ich auf einen kleinen Rahmen mit Gummilagern plazierte. Das alles mit neuer Farbe, so nahm das Projekt langsam Form an.
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#19
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Das schaut ja schon richtig gut aus
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Gruß aus Hamburg Sven Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensflexibel. |
#20
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Fortsetzung:
Um später auftretenden Ärger zu umgehen, wurde gleich eine Inspektion durchgeführt und die Wasserpumpe, beide Zahnriehmen, Oelfilter, diverse Dichtringe und Dichtungen gewechselt. Als nächstes Bauteil stand die Abgasanlage auf dem Zettel. Wassergekühlt und aus Edelstahl sollte sie sein und möglichst wenig kosten, war ja auch ersteinmal nur ein Versuch den Motor zu marinisieren. Von den Anfängen bis zum heutigen Tag habe ich einiges an Lehrgeld bezahlt und den Motor mehrfach modifiziert in dem ich den inneren Kühlkreislauf, den äußeren (Seewasser)- Kreislauf und die Abgasführung änderte. Als Grundplatte für die wassergekühlte Krümmeranlage fiel mir eine 10mm starke Edelstahlplatte aus 1.4571 in die Hände. Die entsprechenden Rohrbögen Ø34mmx2mm und diverse Rohrstücke Ø15/34/48mm bekam ich im Urlaub bei einer Schlosserei in Kappeln. Zurück in die Werkstatt wurden vom Zylinderkopf die Maße der Bohrungen abgenommen auf die Grundplatte übertragen, gebohrt und gefrässt. Die Rohrbögen mußten in Ihrer Form leicht geändert werden. Das WIG-schweißen übernahm ein Freund in seiner Firma, wobei das nervige und zeitraubende hin-und-her transportieren bedingt durch das immer wieder anpassen, heften, schweißen, richten, anpassen usw,usw. ![]()
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#21
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Fortsetzung:
Das eine Problem war die optimale Position des Turbolader mit dem später angeflanschten Abgasrohr und das die Stehbolzen für die Befestigung am Zylinderkopf durch die Abgasanlage hindurch gehen. Das nächste Problem war, daß ich noch ein Zwischenstück brauchte, um mit der Krümmeranlage an dem Ansaugkrümmer vorbei zu kommen. Die originalen 8mm zu kurzen Stehbolzen am Zylinderkopf mußten gegen M10x115mm große Stehbolzen getauscht werden weil diese ja durch die Abgasanlage hindurch gehen. Da sich ja im Betrieb Wasser in der Kümmeranlage befindet, sind die Stehbolzen durch innen Ø12mm Röhrchen geführt. Die Röhrchen sind beidseitig verschweißt. Nach dem fertigen Schweißen, richten und glühen ist die Anlagefläche noch Plan gefrässt. Die 4 Bolzen für den Lader sind ebenfalls verschweißt. Das Gehäuse ist aus 2mm Edelstahlblech gleicher Güte.
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#22
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Fortsetzung:
Zwei Wasseranschlüsse mußten noch angeschweißt werden und nicht zuvergessen den Einbau einer auswechselbaren Opferanode. Auch wenn es Edelstahl ist, das alles hält nicht ewig. Das ganze Teil vorm lackieren noch in der heimischen Badewanne mit Druckluft vorsichtig abgedrückt, um zu gucken ob der Vogel auch dicht ist. ![]()
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#23
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Fortsetzung:
Wie schon erwähnt mußte ich noch ein Distanzstück zwischen Zylinderkopf und der Krümmeranlage anfertigen. Hierfür bekam ich ein Rund-Vollmaterial AW 7075 Ø125mmx650mm lang. Bei der ersten Version fertigte ich das Distanzstück als ein Teil, bei der zweiten Version zu 6 einzelnen Teilen gleichen Werkstoffs, was sich aber im nachhinein als ungeeignet erwies. ![]() Bei der jetzigen Version sind die Zwischenstücke aus 35NiCrMoV12 die ich aus Rundmaterial heraus erodieren ließ. ![]()
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#24
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Fortsetzung:
Ein Ladeluftkühler, das wäre eine feine Sache aber mein Budget gab das nicht her. Wie der Zufall spielte, war ein Bekannter im Besitz eines Bündel 6mm V4A Edelstahlrohre ohne zu wissen was er damit anfangen sollte und überließ mir diese. Für die Ansaugbrücke fertigte ich zwei verschraubbare Flansche mit innenliegender O-Ringnut. Daraufhin trennte ich die Ansaugbrücke links und rechts ab und ließ von meinem Freund die Flansche anschweißen und versetzte noch den Flansch vom Überdruckventil. In ein Ø100mm Edelstahlrohr lötete ich mit Silberlot ein Rohrbündel, zusammengehalten durch 5 verschieden angeordnete runde Blechscheiben. Seitlich je eine Öffnung, wo die warme Ladeluft über ein Rohrbogen einströmen, und innen über die mit Seewasser dürchströmten Rohre umströmt und sich abkühlt, in den Brennraum gelangt. Die seitlichen Wasseranschlüsse bekam ich passend bei Fa.Krawinkel.
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#25
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Fortsetzung:
Den noch fehlenden Oelkühler fand ich für schmales Geld bei eBay. Die passende Halterung fräste ich aus Aluminium. Den serienmäßigen Wärmetauscher am Oelfilter ersetzte ich gegen einen Adapterflansch mit zwei Schlauchanschlüssen die ich von unserer hiesigen Landmaschinenschlosserei erwarb. Habe mir später dann noch eine größere Oelwanne angefertigt mit ca 10L Fassungsvermögen. Die Seewasserversorgung übernimmt eine Impellerpumpe von Jonson mit 3/4" Anschluß und gefiltert von einem Filter der Hauswasserversorgung. ![]()
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