#1
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Traveller
Moin,
wie haltet Ihr es mit Eurem Traveller an Bord? Wird er regelmässig eingesetzt und macht sich sein Einsatz in der Segelleistung wirklich bemerkbar? Hintergrund: Nach 15 Jahren Motorboot kam ich vor zwei Jahren zu einem Segelboot. Aus beruflichen Gründen kann ich das Boot leider nicht so nutzen, wie ich es gerne würde. Befinde mich also noch immer noch in der Lernphase. Jetzt habe ich vor den Traveller zu entfernen. Ich habe ihn bisher noch nicht benutzt dafür aber ein paar mal so richtig schön das Bein daran gestossen. Ohne Traveller würde ich viel mehr Platz im Cockpit bekommen und zwei Leinen weniger rumliegen haben. Jörg |
#2
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Bootstyp???
Ich würde den Traveller drinlassen. Ist wegen des Großsegel-Trimms. Ansonsten benötigst du einen guten Befestigungspunkt für den Schotblock.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Moin Jörg,
kommt ein bischen auf deinen Anspruch an. Ich könnte ohne nicht. An meienm Boot habe ich ihn gegen ein anderes Modell ausgetauscht. Die Schiene wurde verlängert, die Verstellung über Leinen realisiert. Bei viel Wind mit flachem Groß hoch am Wind pariere ich Boen nur mit dem Traveller nicht mit der Schot. Meine Travellerkontrolleine habe ich dann in der Hand. Wenn du den Traveller nicht verstellst, bzw das verstellen ohnehin mühsam ist, weil du nur mit den Stoppern arbeiten kannst, baue ihn aus. Ansonsten: Lies mal ein bischen in der Literatur zum Segeltrimm oder fahre mal bei einem Clubkameraden mit, wenn es ein bischen weht und der eben weiss, wozu das Ding gut ist. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#4
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Moin,
Yamaha 25 7,55 x 2,73 x 1,30m Jörg |
#5
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Servus,
vielleicht solltest Du Dich zunächst mit dem Trimmen des Großsegels mit Traveller theoretisch auseinandersetzen. Du wirst sehen, daß der Traveller doch Sinn macht. Als Einstieg empfehle ich Palstek Nr. 5 "Trimm des Goßsegels" Seite 58 ff. Bei meinem Boot habe ich übrigens einen Traveller "wegnehmbar" nachgerüstet, d.h., Kaffeesegeln ohne und Regatta mit Traveller.
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Ciao Hans Peter *Allen, die mich kennen, gebe Gott, was sie mir gönnen* |
#6
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Moin Jörg,
sicherlich sollte es der Entscheidung jedes Einzelnen überlassen sein, ob er zwecks Komfortgewinns bestimmte Trimmeinrichtungen nicht benutzt oder sie sogar ausbaut. So wäre z.B. der Verzicht auf einen Spinnacker beim Urlaubssegeln mit der ganzen Familie für mich nachvollziehbar, der Ausbau des Travellers jedoch käme bei mir niemals in Frage. Probiers doch einfach selbst aus: Fixiere Deinen Großschotblock in einer Mittelstellung und begebe dich auf die Kreuz, anschließend bediene den Traveller in der Weise, die Du vorher entsprechender Fachliteratur oder den Ratschlägen von Segelkameraden entnommen hast. Ich bin sicher, Du wirst bei Deinem Boot die Sinnhaftigkeit des Travellers schnell erkennen. Gruß Jan |
#7
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Jörg,
Danke. Ich dachte schon ich wäre der einzige, der nichts mit seinem Traveller anfangen kann. Bei mir steht er immer mittschiffs. Allerdings stört er mich auch nicht. Ich werde mich sowieso im Winter mal mit der Theorie des Segel- und Riggtrimms beschäftigen, vielleicht brauche ich ihn dann ja im nächsten Jahr. Gruß Carsten |
#8
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Hi,
wer einmal gelernt hat, mit dem Traveller richtig umzugehen, wird ihn nicht mehr missen wollen. Bei Starkwind die Böen parieren, bei wenig Wind den Twist sauber einstellen oder auch bei zuviel Wind oben den Druck rauslassen...Alle anderen Verfahren sind vergleichsweise mühselig. Beim Kaffeesegeln ist das Ding nicht nötig, wenn's aber so richtig Spaß machen soll, ist er Gold wert. Man hat beim Trimmen einen (wichtigen) Freiheitsgrad mehr.
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Gruß aus Berlin Achim |
#9
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Re: Traveller
Zitat:
also, wie die Vorredner.. lass ihn drin..dein Bein wird nicht mehr und nicht weniger leiden..der Rest... Die Jungs vom hohen Norden haben dir schon alles gesagt.... |
#10
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sehe ja gerade..du bist ja auch vom Norden...oh mannomann..
dann macht das mal unter Euch aus... |
#11
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Also...ja iss klar ein Traveller iss ne feine Sache - bei unserm KIELZUGVOGEL haben wir reichlich Gebrauch davon gemacht.
Aber unsere DELANTA hat nun mal keinen Traveller. Die Großschot ist einfach mittig am Cockpitboden angeschlagen - wie bei den meisten älteren Dehlers. Aber ich muß sagen, das klappt prima...bei wenig Wind lege ich mir die Talje über die Schulter (Traveller nach Luv) und mach die Schot auf. Bei Böen sitze ich in Luv und trete gegen die Talje der Schot (Traveller nach Lee). Iss klar - iss Kaffeesegeln, aber klappt prima! |
#12
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Du Westler.....verweichlichter..Fastfranzos... ..Kölsche..
4711....das sagt alles |
#13
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Man kann nach Bedarf das Segel noch flacher trimmen oder bauchiger,
aber viel wichtiger ist, daß man Leegierigkeit und Luvgierigkeit korrigieren kann. Ich kann mit meinem Traveller die Segel so einstellen, daß ich die Pinne loslassen kann und das Boot den Kurs beibehält. Auch praktisch ist, wenn man das Segel im Hafen auf die Seite schieben kann.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten |
#14
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kann mich nur anschließen. Segeln ohne Traveler das wär für mich genauso wie die Genua mit Festeinstellung fahren - also undernkbar.
Experimentier mal bei verschiedenen Windstärken mit dem Traveler, du wirst nicht nur merken das du bedeutend schneller sein kannst, sondern auch das sich die Segeleigenschaften deines Bootes mit richtig gefahrenem Traveler deutlich verbessern und du viel leichter steuern kannst. Mir ist auf unserem Herbsttörn / Starkwindtörn einen Curryklemme verschieden und konnte das Problem erst nach vier Tagen beheben, es war weit und breit kein Laden mit Bootszubehör, so das er nur noch in lee zu fahren war. Das hat durch schlechteren Trimm / Winkel an der Kreuz so manche meile gekostet. Fazit: wenn du einen hast, versuche ihn zu nutzen. Alexander
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Was kann sich ein Mann vom Leben erhoffen? Heisches Wascher, gute Schahnärtschte und weichesch Toilettenpapier - frei nach Terry Pratchet www.aerzte-unter-segeln.de Helfen wo sonst keiner Hilft! www.kulinarisches-blog.de Weltweit gut Essen |
#15
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Kann mich nur anschließen, das Ding stört zwar im Cockpit und die blauen Flecke am Schienenbein sehen zu Anfang auch ziemlich uncool aus, aber das Segel läßt sich einfach viel präziser trimmen. Ich nutze die Großschot inzwischen auch nur noch nur wenn es sich kurstechnisch nicht vermeiden läßt.
Grüße, Dyonisos
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http://www.yacht-buch.de/ |
#16
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Freu dich über den Traveller. Ich hoffe, er ist so ausgelegt, dass er ohne zu großen Kraftaufwand zu nutzen ist.
Gerade bei böigen Winden an der Kreutz für mich nicht zu entbehren. Eigentlich stlle ich dann das Groß nur am Anfang des Schlages ein und mache den gesamten Feintrimm mit dem Traveller.. Also ru hig ausprobieren und gerne hier weiter fragen, wenn es um Details geht. |
#17
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Habt ihr den alle verstellbare Traveller? Oder welche mit Stoppern? Ich habe einen mit Stoppern und festgestellt, dass ich den, wenn ich ihn am nötigstens brauche (bei Starkwind) nicht mehr vernünftig bedienen kann. Deswegen denke ih auch über Umbau nach: entweder Rückbau in den Werft-Origimalzustand oder Einbau eines Leinentravellers. Allein, es fehlt der Platz...
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#18
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Moin Olaf,
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Für dein Segel muss doch ein Klappläufer (mit 1 : 2) völlig hinreichen. Bei mir genügt das jedenfalls. Allerdings habe ich auch eine Leistungssportvergangenheit. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#19
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... na ja, Leinentraveller ist natürlich klasse. Richtig Druch drauf ist aber am ehesten hoch am Wind. Wir behelfen uns dann mit einer kurzen Wende, stelles den Stopper auf der entlasteten Luvseite ein und beim nächsten Schlag stimmt es dann halt. Für den echten Speed-Freak natürlich nicht diskutabel, aber als "Otto-Normalfahrtensegler kann ich damit leben
Gruß Jürgen |
#20
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Moin Ramsey,
wenn der Großschottrimmer, dazu zählt auch der Traveller, 1 Minute *nichts* gemacht hat, erntet er böse Blicke vom Steuermann .... Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#21
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Oh wie wahr !!!!!
Martin |
#22
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Gruß Jürgen |
#23
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Moin Ramsey, kommt immer drauf an, was man segelt. Wenn ich mit meinem Boot gemütlich vor mich hinsegel, benutze ich den Traveller nur zur Grobeinstellung, da ich auch nur Stopper habe ( peile aber auch an, dies umzubauen).
Wenn ich mit Regatta segele, bräuchte ich ohne Ehrgeiz erst gar nicht zum Boot zu fahren. Ich will ja möglichst weit vorne fahren. Und ohne Biss geht da nix. Gruß Martin P.S. ist es denn nicht so, daß Dich der Ehrgeiz packt, wenn ein in etwa gleichschnelles Boot neben Dir segelt ? Auf einmal zupfst Du an den Schoten, schaust vermehrt rüber, liest den Wind intensiver.... ...dann packt meine Frau automatisch ihr Buch weg (und erzählt abends unseren Freunden, ich hätte wieder den irren Blick gehabt ) |
#24
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na ja...aber nicht jede Minute an der Travellerschot.....
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#25
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Moin Uwe,
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Der Traveller läuft jetzt etwas vor den Backskistenverschlüssen (sau-dämliche Position!). Auf dem Brückendeck wäre blöd und achtern ist kein Platz. Deswegen denke ich an den Originalzustand (wie auf dem Bild). |
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