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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
in meinem Stahlboot befand sich ursprünglich eine Überwassertoilette mit direktem Abgang nach unten durch die Bordwand ( siehe Skizze!). Beim geplanten Einbau einer Vakuumtoilette mit Fäkalientank wird die alte Abflussöffnung von ca. 10cm Durchmesser überflüssig. Zuschweißen wäre zwar die beste Lösung, ist aber sehr schwierig, weil der Rumpf in diesem Bereich ca. 8cm dick ausgeschäumt ist. Der Schaum müßte erst mühsam entfernt und später wieder aufgebracht werden. Auch würde die völlig einwandfreie innere Lackierung des Toilettenbodens durch die Hitze beim Schweißen zerstört. Ich habe daher die Absicht, auf den oberen Flansch des Standrohrs mit einer dazwischengelegten Dichtung einen Stahldeckel aufzuschrauben, der auch die neue Toilette trägt. Das Rohrstück darunter möchte ich aber nicht offen lassen. Eine Möglichkeit wäre es, die Öffnung außen mit einem eingeklebten Kunststoffdeckel (gibt es z.B. für PVC-Abflußrohre) zu verschließen und das Rohr zwischen innerem und äußerem Deckel mit Gießharz o.ä. zu füllen. Da das Rohr schräg durch die Bordwand geht, ist die äußere Öffnung natürlich nicht rund, sondern oval. Der Deckel müßte also zuvor heiß verformt oder sogar speziell angefertigt werden. Außerdem fürchte ich, dass die Kunstharzfüllung nachträglich geringfügig schrumpfen oder sich bei Temperaturschwankungen stellenweise von der inneren Rohrwand lösen und dort in dem engen Zwischenraum durch eventuell eindringende Feuchtigkeit unbemerkt Korrosion entstehen könnte. Eine zweite Möglichkeit wäre es, ein Kunststoffabflußrohr (falls es in das Stahlrohr passt) unten mit einem eingeklebten Deckel zu verschließen und dann in das Stahlrohr einzusetzen. Da der Rumpf unter Wasser derzeit noch mit einer Bitumenmasse beschichtet ist, die demnächst entfernt werden soll, böte es sich an, das Kunststoffrohr mit Bitumen ins Stahlrohr zu kleben. In den unteren Kunststoffdeckel, der dann teilweise ein wenig im Rohr zurücksteht, könnte ich den Geber für ein Echolot einbauen und dann das Rohr mit Zweikomponenten-Flüssigschaum füllen, der fast kein Wasser aufnimmt (z.B. von Voss-Chemie). Durch den kleinen Raum würde beim Aufschäumen ein ziemlich hoher Druck und damit ein sehr dichter Schaum entstehen. Aber vielleicht hat jemand eine andere, bessere Idee. Gruß Wepi |
#2
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Hallo Werner,
vor dem Problem stand ich 1995. ![]() Rohr von innen gereinigt und 2x mit Bleimennige gestrichen. Gummiplatte mit Stahlplatte von unten unter den Rumpf gekeilt. Für oben geschlossenen Deckel mit Verschraubung hergestellt, ist gleichzeitig Befestigung für die neue, elektrische Toilette. Rohr mit Gießharz ausgefüllt, härtenlassen, Stahl- und Gummiplatte wieder entfernt. Dann Primer und AF. Hält seitdem, keine Risse zu erkennen. Gruß Jürgen |
#3
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Danke, Jürgen. Wahrscheinlich werde ich es ähnlich machen. Da das Unterwasserschiff im Frühjahr gesandstrahlt werden soll, werde ich das Rohr innnen ebenfalls sandstrahlen lassen und hier auch denselben Anstrich wie beim Unterwasserschiff, aber natürlich ohne Antifouling, auftragen. Dann etwa so weiter, wie Du es gemacht hast. Den Echolot-Geber setze ich dann in das dünnere Rohr ein, durch das die alte Toilette mit Spülwasser versorgt wurde.
Oder hat jemand noch eine bessere Idee? Gruß Wepi Geändert von Wepi (17.01.2011 um 20:01 Uhr) |
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