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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
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Erfahrungen mit Jeannau Sun Way 29 mit Schwenkkiel
Hallo, allerseits,
ich will mir demnächst eine Jeannau Sun Way 29 mit Schwenkkiel ansehen. Liegt z.Zt. auf dem Trockenen (Hafentrailer) und ist nicht aufgeriggt. Kaufen würde ich sie ohnehin nur nach Probesegeln und -motoren. Ist für mich aber auch aufwendig, da ich über 300 km Anfahrt habe. Hat jemand Erfahrungen mit den Segeleigenschaften? Bisher fahre ich eine Jantar 21, also etwas sportlicher. Ganz so rasant brauche ich es ja in meinem hohen Alter ja nicht mehr, aber eine lahme Ente will ich ja auch nicht haben! LG Thilo |
#2
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Suchst Du explizit ein Boot mit Schwenkkiel oder ist es eher Zufall, dass das angebotene Boot einen Schwenkkiel hat?
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Gruß Stefan |
#3
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Schwenkkiel
Im Prinzip "Jein"
Mein derzeitiger Hafen hat nur eine Tiefe in der Einfahrt von 1 - 1,1 m. Mit meiner Jantar 21 kein Problem. Jetzt suche ich etwas um 28'-30'. Von mehreren Seiten wurde mir schon geraten, mich von meinem Hubkieltick zu trennen und ein echtes Kielboot zuzulegen. Dann müßte ich mich aber komplett umstellen und meinen Hafen (der sehr schön geschützt liegt, keine Welle u.ä. und fußläufig erreichbar ist) aufgeben. Wenn mir dann in der von mir anvisierten Größe ein Boot mit variablem TG in die Quere kommt, leuchten erst mal wieder die Augen. Insgesamt traue ich eigentlich einem Schwenkkieler mit TG bis 1,55 m bessere Segeleigenschaften zu als einem Festkieler mit 1,05 m. Aber die Praxis ist der Prüfstein der Theorie! Deshalb meine Fragestellung hier. Mich wundert nur, daß sich bisher niemand gemeldet hat, der genau so ein Boot gefahren ist (auch in anderen Foren) LG Thilo |
#4
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Die Seetüchtigkeit eines Festkiel-Bootes in dieser Größenordnung ist im Allgemeinen besser, als beim Schwenkkiel.
Es gibt sicherlich im Blauwasserbereich sehr seetüchtige Yachten, die dann aber ne Menge Ballast mitschleppen, um die CE-Kategorie A zu erreichen; zum Beispiel: 32 Fuß-Schiff, 1.800 kg Ballast, 900 kg Schwenkkiel! Festkiel-Yacht (CE A): 33 Fuß-Schiff mit 1.500 kg Festkiel!
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Gruß Stefan |
#5
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Moin Thilo,
über die Jeannau Sun Way 29 kann ich Dir leider nichts berichten. Aber hast Du auch einmal an einen Kimmkieler gedacht? Wir haben bei uns auch das Problem mit den geringen Wassertiefen und so manch einer kommt da mit solch einem Kiel sehr gut klar. Die Schiffe sind auch bei uns auf der Westseite der Insel, sprich offene Nordsee gut zu fahren. Gruß, Stephan.
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.................................................. .................................................. ............ Keine Zeit zu haben bedeutetetwas anderes ist wichtiger.
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#6
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Kimmkieler...
... ist eigentlich nicht so meine Sache. Wenn ich im flachen Gewässer aufbrumme, stehe ich dann wirklich wie eine "1"
Hat denn niemand praktische Erfahrungen mit diesem Boot? LG Thilo |
#7
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Zitat:
Welche Boote hast Du als Beispiele angeführt ? Ich glaube Du hast die Zahlen falsch mitgenommen. Ich glaube Du weisst garnicht was ein Schwenkkieler ist. Bilch Geändert von Bilch (24.01.2011 um 21:22 Uhr) |
#8
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Zitat:
Ich kenne den Unterschied von einem Schwenkkieler und einem Schwertboot mit einlaminierten Ballast. Und auch zu einem Kielschwerter. Die Unterschiede hatte in einem Parallelforum Grauwal mal sehr schön aufgezeichnet. Diese Definitionen meine ich auch. So einen aufballastierten Jollenkreuzer will ich gar nicht! Bisher echter Hubkieler, der den Ballast beim Segeln ganz unten hat. Segelt flott und sicher. Und so etwas suche ich ja auch wieder. Btw, ist nun mal jemeand SunWay 29 gesegelt? LG Thilo |
#9
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Zitat:
Und wenn Du nicht in der Lage bist, die Zahlen richtig zusammenzurechnen, kann ich Dir gerne einen Grundkurs in Mathematik geben (gegen Entgelt). Zu den Beispielen (alle Zahlen auf 100 kg gerundet): - Schwenkkiel-Beispiel: Southerly 32, wird mit 1.800 kg festem Ballast und 900 kg Schwenkkiel angegeben. Macht zusammen 2.700 kg; daraus resultiert auch zum Teil das hohe Schiffsgewicht von 7.200 (OK, ne hohe Qualität kommt noch dazu). - Festkiel-Beispiel: Sun Odyssey 33i Performance hat 1.500 kg Ballast und ein Gesamtgewicht von 4.700 kg. - Nur aus dem Kielbereich resultiert ein Gewichtsunterschied von 1.200 kg.
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Gruß Stefan |
#10
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Zitat:
Bilch Geändert von Bilch (24.01.2011 um 22:23 Uhr) |
#11
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Zitat:
Ich habe dir auch diesmal rein garnichts unterstellt. Bilch |
#12
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Du mußt das schon als Link einstellen, so mit nem coolen Spruch sieht man gar nichts. Es gibt wirklich Leute, die wissen, was ein Schwenkkieler ist. Btw., kannst Du was zur SunWay 29 beitragen? Gruß Thilo |
#13
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#14
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Ja, das ist der Beitrag.
SunWay? |
#15
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Zitat:
Das Du Grundkurse in Mathematik abhalten kannst ,könntest Du z. B. dadurch beweisen, indem Du den Ballastanteil deiner Beispiele errechnest. Bitte in %. Vielleicht erkennst du danach das die Southerly nicht als Beipiel dafür taugt, daß ein Intergralkieler mit Innenballast übermäßig viel Ballast fährt. Nur die absoluten Zahlen des Ballasts zweier verschieden schwerer Schiffe mit einander zu vergleichen ist falsch, das aber absolut. Wir folgen dir nicht auf diesem falschem Weg. Ach ja, seit wann wiegt Qualität ? Bilch Geändert von Bilch (24.01.2011 um 23:29 Uhr) |
#16
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#17
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Ich glaube die Sun Way 29 gibt es nicht mit Schwenkkiel, es gibt sie als Kielschwerter oder Festkiel.
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#18
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Ich selbst interessiere mich für diese beiden Boote ohne Tiefgang
http://sednayachts.pl/ http://www.nautiner-yachts.pl/ Weiss einer mehr über die Boote ? Ich habe das auch schonmal bei der Yacht probiert http://forum.yacht.de/showthread.php?t=117619 |
#19
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Zitat:
unser Nachbar in Sloten fährt eine Jeannau Sun Way 29 mit Schwenkkiel. Schnelles Boot mit Schwenkkiel. Hat aber einen gewaltigen Nachteil, es hat 2 Ruderblätter, welche nicht angestrahlt werden. Fahrt nach achtern ist nur bei schneller Fahrt machbar. Bei langsamer Fahrt fährt sie wie sie will. Mit dem Schwenkkiel hat mein Nachbar gute Erfahrungen gesammelt. Gruss Hubert
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#20
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Sun Way 29 Kielschwerter
Hallo!
Diesen Sonnabend habe ich mal das schöne Wetter genutzt und mir 2 typgleiche Sunway 29 in Schwerin und Boltenhagen angesehen. Beide machten einen ordentlichen Eindruck, besonders der letztgenannte war in einem sehr guten Zustand. Es sind aber keine Schwenkkieler (war nur ein Wunschtraum von mir), sondern richtige Kielschwerter. Gestört haben mich eigentlich 2 Dinge: Die Boote sind von der Werft wie für die Ewigkeit gebaut - als müßte niemals etwas repariert und ausgetauscht werden. Bei einem Auto sehe ich das ja noch ein, da kann ich kaum mal eine Glühbirne selbst wechseln, so verbauen sie die Teile. Aber einen Wagenheber nehme ich trotzdem mit! Aber bei einem Boot? Da sind ein Haufen Schläuche drin, wo nichtmal dem Eigner der Sinn klar ist, und wenn dann mal was ausfällt? Die Kielbolzen sind überlaminiert. Wie kann man deren Zustand prüfen? (Nur, wenn der Kiel schon abgefallen ist!):p An das Schwert kommt man gar nicht ran; die Lage des Schwertbolzens kann durch die Überspachtelung nur geahnt werden. Und um an das Schwertfall ranzukommen, muß eine fest zusammengeleimte Säule in der Kajüte auseinandergenommen werden. Ist das bei Euren Booten auch so, daß man an Wasser- und Treibstoffschläuche nicht rankommt, daß nichts richtig inspiziert werden kann? Desweiteren hat mich der Traveller auf dem Kajütdach vor dem Schiebeluk gestört. Sowas ist aus meiner Sicht nur ein Feigenblatt; der eine Eigner meinte auch, er benutzt das Ding nie. Leider läßt sich ein normaler Reitbalken nicht einbauen, weil die Luke von der Backskiste fast über die gesamte Cockpitlänge geht. Wenn man das ändern wollte, könnte man den Traveller nur unmittelbar vor die Brücke (Stufe Niedergang) setzen. Aber die wesentliche Frage bleibt: Ist ein Kielschwerter für mich das Richtige? Ich will ja außer segeln binnen und in den Bodden um Rügen usw. ja auch richtige Ostseetörns machen. Und bei Wind auch höher als 90° rangehen können. Wie sind die Erfahrungen der KS-Segler auf Ost- und Nordsee bezüglich Segelleistung, Sicherheit bei viel Wind und überhaupt? Problem ist, daß ich bei allem über 1 m Tiefgang meinen jetzigen Liegeplatz aufgeben müßte. Aber das Bleiben dort will ich nicht mit schwachen Segelleistungen erkaufen, dann wechsele ich lieber den Standort. Trotzdem denke ich, daß bei meinen Vorstellungen vom Boot (soll die nächsten 20 Jahre halten, ab 80 bis 100 könnte ja noch mal ein Wechsel erfolgen!) nur ein Tiefgang um die 1,30 bis 1,40 in Frage käme. Was könnt Ihr mir bei einer Größe zwischen 27 und 30 Fuß empfehlen? Preislich peile ich so um 35 k€ an. Auf den Rat der Forumsgemeinde wartet mit LG Thilo |
#21
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Alles was fest ist und sich nicht bewegt hält meist länger - gilt auch für Kiele
Ich würde also lieber einen neuen Liegeplatz suchen, wenn Du eh schon mit dem Gedanken spielst. Allerdings haben die meisten Kurzkieler in Deiner angepeilten Größe einen Tiefgang von 1,60. Die Jeanneau Odyssey 28.1 würde z.b. passen Geändert von miki (14.02.2011 um 15:01 Uhr)
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#22
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Hallo Thilo,
da gibt's schon Boote, z.B. 'ne Seal (GB) oder von Jeaneau welche. Ich selber hab ne First 25 von Beneteau und bin sehr zufrieden mit dem Kompromiß: Tiefgang von 0,8 bis 1,7 und eben als SCHWENK-Kiel, d.h. bei Grundberührung schwenkt der Kiel hoch. Das sind 700 kg Gußeisen... bei Bedarf mit 80 Umdrehungen (an einer Kurbel auf dem Kajüttisch) zu winschen. Der Kiel legt sich an den Schiffsboden an, d.h. kein Verlust der Lateralfläche wie bei einem Schwert. Ideal für's Watt: Kein Ankerwerfen beim Auflaufen! Ich dreh die Kurbel hoch, leg damit die 700 kg auf den Grund und warte bis genug Wasser wieder da ist... Manövriereigenschaften: ist halt ein extremer Kurzkiel (nur 40 cm breit bei 1,3 m Länge) und läuft keinen Meter ohne Pinne geradeaus... Dafür dreht das Boot auf dem Teller (Wendekreis = ~Schiffslänge). Segeleigenschaften: hab noch keine Regatta gewonnen... dafür ist das Boot bei der Länge zu breit (7,5 : 2,8), aber sonst bin ich zufrieden. Auch bei viel Welle (> 2 m) kein ungutes Gefühl. Wohl genug aufrichtendes Moment da... Traveller am vorderen Ende des Cockpits, also vor dem Niedergang. Ja, stört... ich schieb den Wagen halt im Hafen beiseite (Großschot wird abgeschlagen) und leg ein dickes Kissen drüber. Soweit erstmal... vllt. hab ich Dir einige Fragen aus dem Umfeld beantworten können.. Grüßle Lothar
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„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“ Curt Goetz
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#23
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Zitat:
Prinzipiell richtig. Die "Freydis" von den Wilts fährt allerdings seit über 20 Jahren weltweit unter rauhesten Bedingungen mit nem Schwenkkiel rum.... also es geht schon
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„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“ Curt Goetz |
#24
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Klar geht es. Aber einfacher, billiger und unanfälliger sind Festkiele trotzdem.
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#25
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Zitat:
Das Design der Sedna finde ich ungewöhnlich, vor allem, da ich beim Segeln immer gerne auf dem Süllrans sitze - das ist hier nicht möglich. Würde ich unbedingt vorher selber probesegeln, ob man damit zurecht kommt. |
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