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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 26.10.2004, 01:21
Oliver Walch Oliver Walch ist offline
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Standard Ventileinstellwerte

Hallo zusammen,

wer kann mir für folgendes Problem helfen?
Ich würde gerne im Zuge des jährlichen Services von meinem neu erworbenen, gebrauchten Honda BF40 das Ventilspiel kontrollieren. Ich weiß aber die Werte nicht und möchte mir deshalb kein Buch um 60€ kaufen. Sofern jemand Bescheid weiß oder sogar die Möglichkeit besitzt, mir eine Kopie aus einem Werkstattbuch zu diesen Motoren zu schicken, wäre ich sehr dankbar.

Schönen Abend allerseits

Oliver
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  #2  
Alt 28.10.2004, 00:02
Benutzerbild von Andre Almstädt
Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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0,15 beide!








andre
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  #3  
Alt 28.10.2004, 03:48
Benutzerbild von gerd5
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gerd5 eine Nachricht über AIM schicken
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@ Andre,

0,15 das ist nicht viel, gibt es keinen Unterschied warm oder kalt ???
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Grüße Gerhard
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  #4  
Alt 28.10.2004, 09:57
Benutzerbild von El.Almirante
El.Almirante El.Almirante ist offline
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Ventilspiel immer kalt.

Michael
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  #5  
Alt 28.10.2004, 21:53
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hallo,

im Zweifelsfall immer zuviel Spiel als zu wenig!

Begründung:

Ventile drehen sich im Betrieb, damit der Sitz sauber bleibt und der Verschleiß gleichmäßig am Umfang des Ventiltellers und des Sitzes stattfindet. Es wird dadurch gedreht, daß der Kipphebel oder Schlepphebel nicht genau auf die Mittes des Ventilschaftes drückt, sondern etwas seitlich versetzt. Dieser Drehmeachanismus setzt ein Mindestspiel voraus.

Außerdem: Der Ventilteller des Auslaßventils wird dadurch gekühlt, daß er im geschlossenen Zustand eine bestimmte Zeit auf dem Sitz aufliegt und dabei die Wärme abgibt. Die Zeit hängt auch vom Ventilspiel ab - zu kleines Spiel führt zu kürzeren Zeiten. Dabei überhitzt sich das Auslaßventil und verbrennt.

Ein etwas zu großes Spiel endet in einem leicht erhöhten Verschleiß an der Stelle, wo das Ventil betätigt wird. Dieser Verschleiß ist aber minimal.


Viele Grüße
Ludwig
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  #6  
Alt 28.10.2004, 22:07
Benutzerbild von Andre Almstädt
Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Hallo,

im Zweifelsfall immer zuviel Spiel als zu wenig!


Viele Grüße
Ludwig

falsch - kipphebelbruch ,ein schlagen der nockenwelle wäen die folge !

auserdem veränderst du die steuerzeiten nachhalltig ! (ist aber nicht so wichtig !)



andre
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  #7  
Alt 28.10.2004, 22:16
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Lieber Andrée,

ich rede hier von Spiel in Zehntelmillimetern, nicht von Millimetern!!!

Wenn Du Dir die Einstellwerte verschiedener Motoren mal anschaust, wirst Du sehen, daß das angegebene Spiel sich im Bereich von 0,15 bis 0,35 mm bewegt, und das ist eben das Spiel, was die Ventile brauchen, damit sie sich drehen.

Klar, daß sich die Steuerzeiten ändern, und auch klar, daß der Verschleiß am Ventilschaft langfristig höher sein wird, wenn man ständig 0,15 mm zuviel Spiel hat.

Aber ganz klar ist, daß zuwenig oder gar kein Spiel dem Motor bereits kurzfristig schadet, indem die Ventilsitze verschleißen.

Das wollte ich damit sagen. Das RICHTIGE Spiel ist am besten - wenn man es weiß.

Viele Grüße
Ludwig
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  #8  
Alt 28.10.2004, 22:35
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Das RICHTIGE Spiel ist am besten - wenn man es weiß.
genau Ludwig - und danach hatte Oliver gefragt und auch postwendend eine Antwort bekommen, die zwei Beiträge weiter noch präzisiert wurde.

find ich gut

Gruß
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #9  
Alt 28.10.2004, 22:42
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
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Zitat:
Zitat von Andre Almstädt
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  #10  
Alt 28.10.2004, 22:45
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Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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was habt ihr gegen mich !!



andre
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  #11  
Alt 28.10.2004, 22:48
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Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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Zitat:
Zitat von Cyrus
Zitat:
Zitat von Andre Almstädt
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andre
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schätzt du mich so ein !!!


andre
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  #12  
Alt 28.10.2004, 22:51
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Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Lieber Andrée,

ich rede hier von Spiel in Zehntelmillimetern, nicht von Millimetern!!!

Wenn Du Dir die Einstellwerte verschiedener Motoren mal anschaust, wirst Du sehen, daß das angegebene Spiel sich im Bereich von 0,15 bis 0,35 mm bewegt, und das ist eben das Spiel, was die Ventile brauchen, damit sie sich drehen.

Klar, daß sich die Steuerzeiten ändern, und auch klar, daß der Verschleiß am Ventilschaft langfristig höher sein wird, wenn man ständig 0,15 mm zuviel Spiel hat.

Aber ganz klar ist, daß zuwenig oder gar kein Spiel dem Motor bereits kurzfristig schadet, indem die Ventilsitze verschleißen.

Das wollte ich damit sagen. Das RICHTIGE Spiel ist am besten - wenn man es weiß.

Viele Grüße
Ludwig

andree wird mit einem e geschrieben ! und lieb bin ich nur selten!



andre
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  #13  
Alt 28.10.2004, 22:52
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Zitat:
Zitat von Andre Almstädt
Zitat:
Zitat von Cyrus
Zitat:
Zitat von Andre Almstädt
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andre
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andre
Ja, ansonsten würdest Du die Daten nicht posten.
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  #14  
Alt 28.10.2004, 22:59
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habe ich erwähnt das ich mit racingmotore mich plagen muss!
andre
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  #15  
Alt 28.10.2004, 23:06
Benutzerbild von Cyrus
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Zitat:
Zitat von Andre Almstädt
habe ich erwähnt das ich mit racingmotore mich plagen muss!
andre
Mit Honda Aussenbord-Rennmotoren?!

Nein hast Du nicht.
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  #16  
Alt 28.10.2004, 23:16
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hallo Andre,

tut mir leid, wenn ich Deinen Namen falsch geschrieben habe. Ich werds meinem Rechtschreibprogramm sagen...

Wie ist das eigentlich mit dem Ventilspiel? Wird das mit der Zeit und mit dem Verschleiß größer oder kleiner? Ist das bei allem Motoren gleich oder motorspezifisch?

Viele Grüße
Ludwig
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  #17  
Alt 29.10.2004, 10:33
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El.Almirante El.Almirante ist offline
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Wie ist das eigentlich mit dem Ventilspiel? Wird das mit der Zeit und mit dem Verschleiß größer oder kleiner? Ist das bei allem Motoren gleich oder motorspezifisch?
Das hängt von vielen Faktoren ab:

Das Spiel wird größer durch
- Verschleiß (Abnutzung/Stauchung der Ventile/Stößel/Nocken)
- Lockerung der Einstellschrauben
- Wärmedehnung (Dehnung des Ventilschafts/der Nocken/Stößel)

Das Spiel wird geringer durch
- Ablagerungen auf den Ventilsitzen (Ölkohle)
- Verschleiß (Lager Nockenwelle/Kipphebel)
- Lockerung der Einstellschrauben
- Wärmedehnung (Kopf/Block)

Hängt vom jeweiligen Material (Motorspezifisch), so wie vom Einsatz (Warm/Kalt, Ölqualität, Drehzahl) ab.

Kann man also vorher nie sagen, ob das Spiel sich zwischen 2 Prüfungen erhöht hat oder eben kleiner geworden ist.

Zu großes Spiel kann man hören, zu kleines selten, oder erst, wenn es zu spät ist.

Michael
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  #18  
Alt 30.10.2004, 08:27
Mäffi Mäffi ist offline
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Doch hat er schon.

Hat bis jetzt bloß noch niemand beachtet. Hi

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  #19  
Alt 30.10.2004, 08:29
Mäffi Mäffi ist offline
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@Andre Almstädt


Zitat:
Zitat von Mäffi
Doch hat er schon.

Hat bis jetzt bloß noch niemand beachtet. Hi

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  #20  
Alt 30.10.2004, 20:16
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Andre Almstädt Andre Almstädt ist offline
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ist nun gut!







andre
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  #21  
Alt 31.10.2004, 09:46
Mäffi Mäffi ist offline
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Na gut.

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  #22  
Alt 02.11.2004, 09:09
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MarkusB MarkusB ist offline
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Hi,

nochmal was zum Ventilspiel. Also das mit dem drehen leuchtet mir nicht ein. In dem Moment wo das Ventilspiel zum tragen kommt, liegt doch das Ventil am Ventilsitz auf - wie soll es sich dann drehen.
Aber vielleicht mach ich hier einen Denkfehler. Den Hauptgrund des Ventilspiels sehe ich eigentlich darin, daß wenn ich bei kaltem Motor schon kein(oder zuwenig) Spiel habe, sich der Ventilschaft bei Erwärmung ausdehnt und das Ventil dann nicht mehr ganz schließt, also keine Wärme mehr zum Vetilsitz abgeben kann und das Ventil verbrennt.
Bei einem Serienmotor denke auch lieber zuviel Spiel, da dies nur zu einem erhöhten Verschleiß führt. Bei einem Rennmotor mit entsprechend steiler Nocke und stärkeren Ventilfedern glaube ich aber schon, daß man bei zu großem Spiel schnell in einem gefährlichen Bereich für das Material kommt.

Gruß Markus
__________________
Wer die Freiheit aufgibt, um mehr Sicherheit zu gewinnen,
wird am Ende beides verlieren.
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  #23  
Alt 02.11.2004, 10:02
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Hallo Markus,

das Ventil dreht sich beim Öffnen, also dann, wenn der Kipphebel auf den Ventilschaft drückt. Er drückt nicht genau mittig, dadurch ergibt sich ein Moment zum Drehen.

Das Ventil wird durch eine Feder geschlossen. Diese Feder ist zwischen dem Zylinderkopf und dem Ventilteller eingespannt. Der Ventilteller wird auf dem Ventilschaft mit 2 Hälften eines kegelförmigen Teils gehalten, und diese beiden Teile wiederum halten auf dem Ventilschaft in Rillen, die am Ende des Schafts eingebracht sind. In diesen Rillen dreht sich das Ventil gegenüber dem Ventilteller, der mit den Federn mehr oder weniger immer an derselben Stelle bleibt.

Viele Grüße
Ludwig
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  #24  
Alt 02.11.2004, 12:44
Ixy
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Hallo Markus,

das Ventil dreht sich beim Öffnen, also dann, wenn der Kipphebel auf den Ventilschaft drückt. Er drückt nicht genau mittig, dadurch ergibt sich ein Moment zum Drehen.

Das Ventil wird durch eine Feder geschlossen. Diese Feder ist zwischen dem Zylinderkopf und dem Ventilteller eingespannt. Der Ventilteller wird auf dem Ventilschaft mit 2 Hälften eines kegelförmigen Teils gehalten, und diese beiden Teile wiederum halten auf dem Ventilschaft in Rillen, die am Ende des Schafts eingebracht sind. In diesen Rillen dreht sich das Ventil gegenüber dem Ventilteller, der mit den Federn mehr oder weniger immer an derselben Stelle bleibt.

Viele Grüße
Ludwig
Da mir das eben schon sehr spanisch vorkam hab ich mal gegooelt.
Denn ich habe in meiner Ausbildung gelernt Auslaßventile haben einen Rotor der bei umströmen vom Abgas angetrieben wird um die Ventile zu drehen.
Dabei handelte es sich aber im Dieselmotoren. Meistens Langsam bis mittelschnelläufer.
Die Begründung habe ich beim googeln gefunden.


Ventile:
Ein heißes Eisen im wahrsten Sinne des Wortes.
Eingangs erwähnt, werden die Auslassventile am stärksten durch sehr hohe Temperaturen, bis 1300°C beansprucht. Spezielle Werkstoffe wurden in der Vergangenheit entwickelt um der Lage Herr zu werden.
Deutliche Besserung der Verhältnisse erreichte man in den fünfziger Jahren. Man war in der Lage, hohle Ventile zu fertigen, die man mit einer Natriumverbindung füllen konnte. Natrium ist ein hervorragender Wärmeleiter.
Diese Natriumverbindung wird bei ca. 97°C flüssig und sorgt nicht nur dafür, dass in der kurzen Zeit in der das Ventil geschlossen ist, ausreichend Wärme an die Sitzringe, sondern die Wärme in den Ventilschaft wandert und dort über die Ventilführung abgeführt werden kann.
Die meisten Ventilschäden entstehen durch zu geringes Ventilspiel, oder falsche Kipphebelgeometrie.
Das Ventilspiel sorgt dafür, dass das Ventil immer richtig geschlossen
bleibt. Nur in völlig geschlossenem Zustand kann ein Ventil die Wärme an die Ventilsitzringe und damit an den Zylinderkopf abführen.
Zur besseren Wärmeabfuhr setzte man dem Kraftstoff früher, beim AVGAS heute noch, Blei zu. Diese Bleiverbindung wird bei etwas 330-350°C flüssig und setzt sich wie ein Schmierfilm auf die Sitzringe des Auslassventils.
Es wurde ein Bleipuffer geschaffen der einen vorzeitigen Verschleiß der Ventile verhinderte. Bei den heute üblichen Stahlringen ist Blei nicht mehr notwendig.
Wie die Stößel, müssen sich auch die Ventile ständig drehen, um eine gleichmäßige Belastung zu erhalten. Ein Auslassventil welches sich nicht dreht, verbrennt binnen kürzester Zeit. ( Ca. 1 Std. ) Danach ist ein Austausch des Ventils oder sogar des ganzen Zylinderkopfes nötig, wenn der Ventilsitzring in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Es muss also bei der obligatorischen
50 Std. Kontrolle nach dem Ventilspiel
gesehen werden.
Die Daten stehen in den Handbüchern
der entsprechenden Hersteller.
Wer gar keine Unterlagen hat ist gut beraten,
wenn er Ein-
und Auslassventil auf 0,15-0,2mm stellt. ( Nicht bei Hydrostößeln )

Das Drehen der Ventile wird ähnlich wie das drehen der Stößel erreicht. Man drückt mit dem Kipphebel einseitig auf das Ventil, welches sich dadurch dreht. Nachteil ist, das dieser Trick erst bei ca. 2500 1/min oder mehr funktioniert. Es wurden etliche Motoren durch zu geringe Drehzahlen zerstört. Immerhin handelt es sich um umgebaute VW-Motoren, die im PKW bis zu 5500 1/min. gedreht haben.
Oder man benutzt sogenannte Rotocaps.
Der Rotocap wird anstelle des Ventiltellers eingebaut und sorgt dafür, das sich die Ventile bei jedem Hub ausreichend drehen. Die Funktion eines Rotocaps hier zu beschreiben dauert zu lange und wird in einem anderen Thema berücksichtigt.

http://www.cfi-ev.scram.de/ventiltrieb.htm
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