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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Tankeinbau in Luftkammer?
Hallo,
ich würde gerne in mein Pilot520 einen BugTank einbauen mit Einfüllstutzen auf dem Bugtritt. Vorne geht komplett eine Schwimmkammer quer übers Boot. Kann ich die Schwimmkammer einfach aufschneiden, den Tank einbauen und die Befüllung und Entlüftung nach außen führen? Nach dem Einbau würde ich die Kammer wieder zulaminieren mit einem kleinen Inspektionsdeckel den ich verschrauben würde. Ist das so ohne weiteres möglich??? Schonmal danke für eure zahlreichen Infos Gruß René |
#2
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Hallo René,
außer dass naheliegenderweise dann natürlich der Auftrieb der "Schwimmkammer" etwas geringer ist, spricht imho nichts dagegen. Ich würde mit einer Inspektionsöffnung beginnen, um mal zu sehen, was dahinter los ist.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#3
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Mit einer Inspektionsöffnung beginnen, finde ich sinnig. Also erst eine "Probebohrung", wenn es passt weitermachen, wenn es nicht passen sollte, die "Probebohrung" mit der Inspektionsöffnung verschließen und fertig. Wenn der Tank dann quer eingebaut werden soll, darauf achten, das er Schwallwände hat.
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schöne Grüße aus dem Siegerland Johannes & Sabine! In 20 Jahren wirst du eher von den Dingen enttäuscht sein, die du nicht getan hast, als von denen, die du getan hast. Lichte also die Anker und verlasse den sicheren Hafen. Lasse den Passatwind in die Segel schießen. Erkunde. Träume. Entdecke. Mark Twain (1835 - 1910) |
#4
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Hallo Rene
Ich würde einen großen Deckel rausschneiden,dann Leisten aus Holz oder Metall innen um die Öffnung anbringen. Danach kann man den Deckel wieder reinlegen und hat eine Ebene. Das Ganze kann man noch schraubbar mit Dichtung machen und du kannst jederzeit wieder an deinen Tank.
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Servus Willi
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#5
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Hallo,
ich hatte vor 10 Jahren das gleiche Boot. Mein Vorgänger hatte dort ein Luk für ein Porta Potti eingebaut und das dort gelagert. Platz ist also genügend vorhanden. Der Auftrieb hätte mich auch wenig interessiert. Das ist sowieso nur ein Placebo für ängstliche. Ich hatte eher Fragen wegen statischer Belastungen. Aber auch das ist bei dem Boot kein Problem. Gruß HansH
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#6
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Wenn nichts drin ist, dann los....Stauraum ist auf einem Boot immer Mangelware!
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#7
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Genau wie Andreas schreibt, verlierst du natürlich im Notfall (der hoffentlich nie eintritt) etwas von Deinem Auftrieb. Die Inspektionsluke sollte also wenigstens druckdicht ausgeführt werden (siehe Willies Bauvorschlag), um den Rest noch zu erhalten.
Interessant wäre vielleicht noch die Frage, ob sich durch Diffusion innerhalb der Luftkammer mit der zeit ein explosionsfähiges Gasgemisch entwickeln kann... ? Vielleicht kann man beide Punkte entschärfen, indem man den gesamten Freiraum um den Tank herum mit Styroporplatten füllt, so verringert sich das Gasvolumen und der Restauftrieb steht auch bei einem strukturellen Schaden noch zur Verfügung.
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#8
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Mal eine Frage zu Styropor, wie ist das im Wasser, saugt sich das voll?
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#9
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Laut Datenblatt nur sehr gering (2% bei wochenlangem Kontakt, nur an den Kontaktstellen), aber die (geklemmten aber nicht verklebten) Platten in der Kammer kämen nicht mit Wasser in Kontakt, insbesondere nicht, wenn man die Kammer relativ "offen" gestaltet, was sich durch das Styropor kaum negativ auf den (Not)auftrieb auswirken würde.
Aber genau wie Schaum ist Styropor ein vieldiskutiertes Thema. Da wollte doch mal jemand aus dem BF einen Styro-klotz ein paar Jahre unter Wasser tauchen und alle paar Monate nachwiegen, oder ??
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#10
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Ich frage deshalb, weil ich damit die beim Tankeinbau entstandenen Hohlräume meiner Shetland unter der Plicht ausfüllen möchte. Damit möchte ich auch den Tank abpolstern. Ich möchte das Deck anschließend wieder "versiegeln".
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#11
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Hi,
danke schonmal für die zahlreichen Antworten. Das ging ja echt fix. Da es ein Angelboot für 1-wöchige Trips wird ist Stauraum das wichtigste überhaupt. Mein Kajütdach bekommt deswegen sogar ne Dachbox von Thule Ich werde dann mal das Fach ausschneiden und eine Plattform für den tank einbauen. Plattform deswegen damit der Tank nicht auf dem unteren Schiffsboden aufsitzt und eine gerade Fläche hat. Wie sieht den in der Regel so ein Schiffsboden aus? Ist das ein großes Luftfach über den ganzen Boden oder einzelne Kammern? Wegen der Belüftung kann ich ja ein Lüftungsgitter zur Kabine hin dran machen. Oder gibt es da bedenken? Soviel Gase sollten ja in einem geschlossenen System nicht entstehen. Der Tank wird ja nach außen hin eh entlüftet. Wegen der Sicherheit. Bin nur auf Binnenstraßen unterwegs. Also keine Küste! Im Havariefall ist das Ufer in der Regel nicht weit. Ach ja reicht ein 50er Tank für einen 60 PS Motor? |
#12
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Kommt darauf an. Ich habe einen 65Ps Ab 2T......
angegeben sind 15Liter die Stunde.......... Hoffentlich beruhigt sich der nahe Osten bald wieder!
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#13
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Hi,
und noch ne Frage. Womit schneide ich am besten das GFK? Stichsäge, Flex oder? Soll ja einen sehr sauberen Schnitt erhalten damit es nachher auch gut aussieht. 15 Liter die Stunde sind ja relativ gut für nen 2-T. Da komme ich ja dann mit 50 Liter schon ziemlich weit. |
#14
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Stichsäge. Neues Blatt, ein, zwei in Reserve. Das Glas macht die Blätter stumpf.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#15
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Hallo,
es könnte sein, das der Raum mit Styropurflocken ausgestopft ist. Das haben die Engländer gern gemacht. lauter kleine Schnippel.. Bau einen Tank ein, der groß genug ist und eine echte Verbesserung bedeutet. Allerdings würde ich den Raum nicht ausstopfen. In einen Tankraum gehört eine Entlüftung. Ich habs nicht mehr so im Auge, wo das am besten geht, aber das muß sein. Die Pilot ist ein absoluter Plombenschüttler - und das merken auch alle Verbindungen am und zum Tank. Eine Entlüftung zur Kajüte ist eventuell möglich, wenn auch die Kajüte gut entlüftet ist und da nicht so oft drin gepennt wird. Gruß HansH |
#16
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Hi,
ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Stüropor alles ander als Benzinfest ist - das löst sich auf wie ein warmer Schokokuss! Gebt mal einen Tropfen Benzin auf Styropor - der läuft fast durch und hinterlässt ein Loch. Es sei denn es gibt benzinfesten Styropor, dann hab ich nix gesagt...
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Liebe Grüße, Jörg - Boot statt Böller! -
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#17
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Eine Entlüftung zur Kajüte ist gar nicht gut. Dafür gibt es Entlüftungen nach Außenbord.
Benzindämpfe sind Gesundheitsschädlich und Explosiv!!! Wenn der Kahn mal einige Zeit steht und der Tank immer schön in die Kajüte entlüftet.... Kann sich jeder ausmalen was da passieren kann!
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#18
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Zitat:
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#19
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Ich denke, die Dämpfe des Benzin allein (und 100%ig dicht sind die Dinger ja eigentlich nie, sonst bräuchte man keine Entlüftung) reichen schon aus, um das Styropor auf Dauer in türkischen Honig zu verwandeln.
Habe gerade mal gegoogelt: http://www.versuchschemie.de/topic,3016.html
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Liebe Grüße, Jörg - Boot statt Böller! -
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#20
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Ja, das gibt zu Denken. Eine Tankentlüftung ist aber meiner Meinung in erster Linie dazu da, die unterschliedlichen Drucke im Tank beim Fahren und Betanken auszugleichen.
Um den Tank zu fixieren (punktuell), werde ich aber auch 2K Montageschaum verwenden.
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#21
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Hallo, es geht hier ja nicht um eine Tankentlüftung. Die benötigst du sowieso. Sie wird, genauso wie der Befüllstutzen, nach außen geführt. Such dir dafür einen guten Platz. Dadurch, das du den Tank vorn einbaust, ist es schwer, diese Tankentlüftung von Spritz- oder Schwallwasser zu schützen.
Die Tankraumentlüftung sollte idealerweise natürlich auch nach draußen geführt werden. Mir fällt bei dem Boot dazu nur kein wirklich (Wasser-)sicherer Platz ein. Ich hätte bei dem Boot auch eher den Plichtboden geöffnet und dort ( zwischen den Fahrersitzen ) einen Tank eingelassen. Dort kann man dann seitlich den Befüllstutzen am Süllrand unterbringen und auch die Entlüftungen unter dem Süllrand der Plicht verschwinden lassen. Den Stauraum in der Kajüte kannst du auch anders verwenden. Wie wolltest du eigentlich die Spritleitungen verlegen? Eigentlich verlegt man vom Tank bis kurz vor dem Motor Kupferleitung? Wenn du das machst, müßtest du ja seitlich in den Rundungen des Dreikiels durch die Schottwand des "Plichtkellers" bis nach hinten.. Gruß HansH |
#22
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Hallo,
hatte mir diesen Befüllstutzen mit Entlüftung ausgesucht. LINK Wenn ich den auf den Bug mit Richtung Heck setze sollte ja eigentlich kein Wasser in die Entlüftung kommen. Hoffe ich zumindest. Mit der Belüftung des tankraumes muss ich mir was einfallen lassen. Ist nicht so einfach. Die Spritleitung wollte ich eigentlich durch die Seitenwände nach hinten verlegen. Kupfer wollte ich aber nicht verarbeiten sondern normalen Kraftstoffschlauch. Falsch? Wollte mir mit so ner Lochbohrer große Löcher in die Seitenwand machen und dann Lehrrohre aus PVC vom Gartenbereich verlegen. Das gleiche wollte ich auch vom Steuer bis zum Heck machen. |
#23
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Zitat:
Über eine "besondere" Belüftung des Tankraumes würde ich mir keinen Kopf machen. UND: Die Tankbe- bzw. Entlüftung MUSS außenbords liegen. Innerhalb des Bootes wäre es verboten und fatal: Benzindämpfe sind - wie bekannt - schwerer als Luft und sammeln sich in der Bilge.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#24
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Der Tankstutzen ist sicher o.k.
Allerdings kam bei meinem Pilot auf dem Bug auch mal ne Welle über.. Ich kenne nur Einbautanks, die zunächst Kupferleitungen haben und erst später am Filter/ Wasserabscheider auf Schlauch überghen. Inwiefern das Vorschrift ist oder darauf zurückzuführen ist, das eventuelle der Saugunterdruck die Leitungen zusammenzieht, weiß ich nicht. Die Belüftung des Tankraumes ist ein Problem und nicht wegzudenken. Jeanneau hat gerade aktuell eine Rückrufaktion bei einigen der Merryfisher wegen einer unzureichenden Tankraumbelüftung. Es mag damit zusammenhängen, das in diesen Tankräumen auch elektrische Leitungen verlegt sind - aber grundsätzlich kann man das nicht wegtun. Gruß HansH |
#25
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Hinsichtlich der Entlüftung am Vorschiff:
Ich hatte auf einer 14' Fiberline den Tank ebenfalls im Bug, den Einfüllstutzen und die Belüftung aus Bequemlichkeitsgründen auch gleich dort (das rote Ding bei der Steuerbord-Bierdose, vor de, Fensterrahmen. ). Infolge hatte ich mit Wasser im Sprit zu kämpfen. Es stellte sich heraus, dass sowohl durch gelegentlich überkommende Wellen als auch Regen beträchtliche Mengen an Wasser über die Be-/Entlüftung in den Tank liefen. Ich habe dann einen Wasserabscheider in Gurkenglas-Größe nachgerüstet, und schließlich die Be-/Entlüftung verlegt, weil das Wasserlassen () mühselig wurde. Da würde ich also große Umsicht walten lassen.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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