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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Newbie / neues altes Stahl-Wanderboot / Kaufberatung neuer Außenborder
Hallo zusammen,
ich bin Steffen aus Berlin und habe vorgestern einen Stahlkahn von Ernst Riss erworben. Um welches Modell es sich genau handelt kann ich noch nicht sagen, da ich die Papiere erst morgen erhalte. Ich tippe auf Seestern. Das Boot hat aktuell keinen tauglichen Motor, es ist zwar ein alter Außenborder dabei, dieser ist aber wohl defekt. Die Substanz des Bootes ist gut, neben diversen Holz- und Schönheitsreparaturen stellt mich der teuerste Part des Flottmachens, nämlich der neue Motor, vor ein paar Fragen. Für den Fall des Einbaus eines Innenborders wäre der Wellentunnel noch vorhanden. Ich habe mich im Forum schon etwas belesen und bin zu folgendem Ergebnis gelangt: - Benzin-Inborder verbraucht zu viel gemessen an den Anschaffungskosten - Diesel Inborder wäre toll, habe ich jedoch für mich ausgeschlossen, den gibt es zwar ab ~3.000 Euro, aber der muss eingebaut werden, Welle und Schraube dazu, da bin ich ganz schnell bei >6.000 Euro, die ich nicht ausgeben möchte (es sei denn hier im Forum findet sich ein Fachmann aus Berlin, der einen tollen Preis für einen Diesel samt Einbau machen kann). Außenborder: Das Boot ist 7,50 lang, die Rumpflänge wird also irgendwas um 8m sein. Das entspricht einer Rumpfgeschwindigkeit von 13-14 km/h. Ich werde vorwiegend auf Berliner Gewässern schippern, möchte aber später evtl auch mal gelegentlich über die Müritz oder evtl die Elbe. Ich denke eine geeignete Motorisierung sind 15PS oder 20PS. Ich weiß aber zB nicht, ob ein 15PS-Außenborder zB wegen der höheren Auslastung bei Geschwindigkeit x dann mehr Sprit verbraucht als ein 20PS-Motor oder ob ein 15PS-Motor nicht noch leicht untermotorisiert wäre. Für 15PS spräche der bei einigen Herstellern rd. 600 Euro günstigere Anschaffungspreis. Was Qualität, Zuverlässigkeit, Geräuschkulisse der Hersteller angeht bin ich völlig ratlos. Ich suche nach Motoren mit E-Start und Fernbedienung, Powertrimm brauche ich nicht. Ich schwanke zwischen folgenden Motoren:
An der Stelle benötige ich eure Beratung, ob meine Überlegungen soweit richtig sind, welche Motorisierung die richtige wäre und welcher Hersteller/Motor aus eurer Sicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet bzw den Ruf hat am zuverlässigsten/langlebigsten zu sein. Falls das hier im Forum in einen "VW vs Opel"-Krieg ausarten würde gern auch per PM. Falls jemand Tipps zu guten/günstigen Händlern hat auch gern per PM. Danke schonmal! Steffen |
#2
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Hallo Steffen!Schau mal bei"oldieboote.de"vorbei.Da ist im Moment ein Lada mit Lunze(?)-Wendegetriebe im Angebot.Wellenanlage ist zwar fürn Lotos,aber vielleicht umbaubar.Das komplette Paket soll glaube ich ca.600 Eu's kosten.Wäre evtl.ne Überlegung.
Beim AB kannste bei SUZUKI,YAMAHA,HONDA u.TOHATSU eigentlich nüscht falsch machen.Mercury und Johnson sind ( m.M.nach)etwas lauter.Bei Selva hab ich keine Ahnung.Wird sich aber bestimmt noch einer der Motorenauskenner sich dazu äußern.Solls neu oder gebraucht sein? Weiterhin nen schönen Tag.
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#3
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Schau mal nach Yamaha FT 25.
Der sollte für Dein Boot ideal sein. Da gibt es sicher auch gute gebrauchte. http://www.yamaha-motor.de/de/produc...ft9-9-ft8.aspx
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gruß Micha aus dem schönen Vogtland |
#4
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Danke für eure Antworten! Ich habe heute den 5PS KS von einem Freund rangehangen und bemerkt, dass ich unbedingt einen Langschaft brauche. Die Papiere habe ich auch heute erhalten und auch da war mal ein Yamaha 50PS Langschaft dran (die 50PS sind bei einem Verdränger deutlich übertrieben). Der Yamaha FT25 ist mir mit 5.500 Euro zu teuer. Gebraucht kommt für mich bei rechnerisch rd. 5% Wertverlust jährlich nicht in Frage. Zum Bootstyp: In den Papieren steht "DDR-Werftbau", Fabrikat "Argo", Baujahr unbekannt. Google spuckt dazu nichts aus, vllt doch ein Riss vom Herrn Ernst? Da Selva auf dem Markt jetzt nicht riesig vertreten ist werde ich wohl nen Honda LS 20 PS kaufen und gut. Kostet 300 Euro mehr als Selva, aber eine Marke sollte ja auch immer ne gewisse Sicherheit und einen höheren Wiederverkaufswert bieten. @teuchmc: mir ist aufgefallen wie extrem wenig dieses Boot mit einem Außenborder ist. Da meine Freundin keine begeisterte Bootsfahrerin werden wird werde ich wohl definitiv einen Außenborder holen, weil das Boot dann auch allein leichter zu handlen ist.
Geändert von steffen_B (12.03.2011 um 23:17 Uhr)
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#5
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hallo steffen
der vorbesitzer hat sich vieleicht was dabei gedacht,als er den 50ziger angebaut hat.mein boot ist 6,5m lang und ca.2t schwer,befeuert mit einem 40ziger yamaha.den habe ich vergangenes jahr angebaut,vorher 120ps,und ich möchte nicht ein ps davon missen.solange kein wind ist reichen eventuell 15-20ps,aber sonst hast du kaum reserven. ich bin fast in eine reuse gefahren:hatte starken seitenwind,ein paddler hatte das schiffbare fahrwasser blockiert und ich habe die 40ps überschätzt.bei uns fahren auch ein paar stahlboote mit aussenborder,aber ab 30ps aufwärts.das mit dem langschaft hast du ja schon rausgefunden. gruß lothar
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith |
#6
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Zitat:
Wenn AB, dann brauchst Du schon einen Schubmotor mit langsamer laufendem Prop und dafür größerem Propdurchmesser, wie oben schon empfohlen. Dabei betrachte ich für unserer ruhiges Revier und so einem Boot die 25PS mit Lastübersetzung als absolute Untergrenze. ME hatte es einen Grund, dass da ein 50er dran war.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#7
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Das Boot erinnert langsam an ein Vogeljunges, das den Hals nach oben reckt und schreit "Gibt mir all dein Geld!!!". ;)
Den Rumpf habe ich günstig erstanden, nach meiner ersten Kalkulation wollte ich mit rd. 6.000 Euro durch (=fahrbereit, wichtige Mängel beseitigt) sein, wenn ich nun wirklich einen dickeren Motor benötige sind die Anschaffungskosten natürlich schonmal wieder eine Nummer höher. Dann schaue ich mich nochmal nach Schubmotoren um und melde mich dann wieder hier. Nachtrag: Ein Freund fährt ein ähnliches Boot (Stahlkahn, Halbgleiter, 6,50 lang) mit 26 Diesel-PS und kommt solide voran. Gibt es da Unterschiede zwischen Diesel und Benziner? Sonst gucke ich vllt mal ob ich nicht doch bei 20 PS bleiben kann (und 2.000 Euro sparen) und in der Liga einen Schubmotor finde. Geändert von steffen_B (13.03.2011 um 07:46 Uhr) |
#8
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Zitat:
Er wird auch deutlich mehr Hubraum als so ein kleiner AB haben. Zu dem kann man dann Getriebe und Propeller optimal auf die Bedürfnisse anpassen, so dass ein langsamlaufender, deutlich größerer Propeller als der des AB zum Einsatz kommen kann.
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#9
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ich habe ein 8m-stahlsegler, der verdrängt knapp 4to. den fahre ich mit einem yamaha 9,9 schubmotor. die leistung ist mehr als ausreichend, auch bei schietwetter. verbrauch 2 liter im schnitt.
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everybody ist perfekt - not mi! |
#10
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nur sollte man nicht der täuschung verfallen,daß ein segler das gleiche wie ein verdränger-motorboot ist.segelboote haben ,bauartbedingt,einen stabileren geradeauslauf als motorboote und laufen sehr viel leichter.es fahren im binnenland viele kajütsegler mit 4-6ps motoren durch die gegend und durchaus nicht langsam.
gruß lothar
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#11
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Zitat:
was hat geradeauslauf mit notwendiger/ausreichender motorisierung zu tun? warum laufen segelboote sehr viel leichter?
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