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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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Ein GFK-Boot entsteht - Blicke hinter die Kulissen
Hallo Forum!
Hier mal etwas für die technik-interessierten unter Euch! Nach dem Verkauf unserer Cobia haben wir uns nach einem Wasserskiboot umgesehen, da wir mit der Cobia, so praktisch sie auch war, nie wirklich glücklich waren. Eine zu schwache Motorisierung, zu wenig Stauraum für Ski & Co, sowie eine völlig ungeeignete Heckwelle trübten den Spaß am Wassersport doch erheblich. Unsere Wahl fiel letztendlich auf Malibu, wo wir uns ein 2005er Response ausgesucht haben. Gestern war es endlich soweit und in Loudon, Tennessee, USA fing der Bau unseres Bootes an. Ein ganz besonderer Service von Malibu Boats ist, das man sich Produktionsbilder von der Entstehung seines eigenen Bootes schicken lassen kann. Für mich natürlich ein absolutes Muss! (Der ganze Entstehungsprozess inkl. ausführlichem Lake-Testing dauert übrigens nur 10 Tage!) Ich denke es ist ganz interessant, einmal die einzelnen Produktionsschritte zu sehen, wie so ein GFK-Boot hergestellt wird. Falls Interesse besteht, kann ich Euch auch weiterhin auf dem Laufenden halten und einige der zahleichen Fotos die ich nun täglich per E-Mail bekomme hier posten. Gruß David. Hier kommt also meine Auswahl für "Day One". Zunächst natürlich einmal, wie das fertige Boot aussehen soll: |
#2
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Die Negativform für den Rumpf.
(Ist nicht die für unser Boot, nur mal zum Vergleich) |
#3
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Super Idee! Mach' mal! Viele Bilder und ein bißchen Erläuterung für uns Schotenreißer und mich als Holzwurm
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#4
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Dies ist jetzt die Rumpfschale in der unser Boot entstehen wird.
Das weiße Gelcoat ist bereits aufgetragen, die abgeklebte Fläche wird später mit schwarzem Gelcoat gespritzt. So entsteht der fertige Rumpf in zwei Farben. |
#5
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@Seekreuzer - Geduld, hab' derzeit nur Modem
Hier die Negativform für das Deck, was schwarz werden soll ist auch wieder abgeklebt... |
#6
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Hier wird jetzt weisses Gelcoat in die Decksform gespritzt
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#7
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Die Rumpfform mit dem eingespritzten Gelcoat wird auslaminiert...
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#8
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Die Fiberglas-Streifen für das Deck wurden zugeschnitten.
(Hier sieht man deutlich das schwarze Gelcoat in der Negativform, was über das weisse gespritzt wurde) |
#9
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Super das dürfte viele interessieren einfach genial.
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#10
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Na das ist doch mal was wirklich interessantes.
Ich dachte immer die machen das alle dort mit Computern, aber die arbeiten ja noch mit der Hand.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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Jetzt wirds mit Harz getränkt...
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...und reinlaminiert...
Das war's erstmal für heute. Morgen gibt's mehr. David. |
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Zitat:
Besonders interessant daran finde ich ja, daß dieses Boot dann kein anonymes ist, sondern hier sicherlich auch was über das Ergebnis und ggf. Positives und Macken zu lesen sein wird... |
#14
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KLASSE !
Freu mich schon auf mehr. Echt interessant. Gruss Andree
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Gruss Andree ..wenns läuft denn läufts, sonst.... |
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Re: Ein GFK-Boot entsteht - Blicke hinter die Kulissen
Zitat:
Aber wieso ist die Wahl denn auf dieses Boot gefallen? Probe gefahren? Und wie ist das Procedere es nach Deutschland zu holen? Oder ist das gar nicht geplant? Kannst Du noch ein wenig dazu schreiben? Danke sehr saludos Carlos |
#17
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mich würd mal ein endpreis mit fracht/ zoll etc. interessieren
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#18
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Klasse,
solche Bilder fehlen hier ! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. PS: in Deutschland wäre das Arbeiten so nicht möglich. Auf den Gesundheitschutz / Arbeitsschutz achtet da wohl keiner, ist halt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten....
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#19
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Re: Ein GFK-Boot entsteht - Blicke hinter die Kulissen
Zitat:
natürlich soll das Boot hier in Deutschland genutzt werden. Auch bestellt haben wir es hier. Beim Generalimporteur für Malibu in Frankfurt. Die kümmern sich um den ganzen Transport, CE, Umrüstung und TÜV-Abnahme des US-Trailer etc... Gebaut wird es aber natürlich im Werk in den USA. Dort habe ich auch wegen der Fotos angefragt, nachdem ich davon in einem amerikanischen Forum gelesen hatte. Da wir ein reines Wasserskiboot haben wollten, gab es für uns nur drei Modelle, die in Frage kamen: MasterCraft ProStar 190, CorrectCraft Ski Nautique 196 und das Malibu Response. (Eine sehr gute Quelle ist hier das amerikanische Waterski Magazine, die auf ihrer Website Tests der gängigsten Modelle veröffentlicht haben. Neben Performance und Verarbeitungsqualität wurde an den Booten natürlich auch das Wasserskifahren bewertet. Die Testvideos kann man sich dort ansehen.) http://www.waterskimag.com Die Entscheidung für dieses Modell ist nach reiflicher Überlegung und einer ausgiebigen Probefahrt gefallen. Zum Preis kann ich nur eines sagen, billig war’s nicht. Aber Wassersport ist nasser Sport und Bootfahren immer ein teures Hobby! David. |
#20
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Re: Ein GFK-Boot entsteht - Blicke hinter die Kulissen
Hallo David,
schöne Seite, aber dein Link funktioniert so nicht, das letzte Zeichen muß weg
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#21
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Day 2
So, hier Bilder des zweiten Produktionstages.
(Leider fehlen zwischendurch immer mal einige Produktionsschritte, aber die Mitarbeiterin, die die Bilder für mich macht, hat offenbar auch noch andere Dinge zu erledigen.) Die Decks-Schale wird nun noch einmal mit ordentlichem Gewebe auslaminiert. Auf dem Bild sieht man die bereits zugeschnittenen Rowing- und Glasfasermatten. (Das Laminieren des Decks selbst kommt später noch.) |
#22
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Hier sieht man die Rumpfschale die bereits vollständig mit mehreren Schichten Glasfaser-Gewebematte ausgelegt worden ist. Das Harz wird nun mittels eines Vakuumverfahrens in die Glasfasermatten gespritzt. Dazu dient dieser "Sack", der nach dem Aushärten des GFK wieder entfernt wird.
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#23
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Hier wurde das Harz jetzt eingespritzt. Der Unterdruck sorgt dafür, dass es sich in der kompletten Schale verteilt, sich keine Lufteinschlüsse mehr im Gewebe befinden und dieses sich vollständig mit dem Harz durchtränkt.
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Hier wurde jetzt der "Vakuum-Sack" entfernt und die Stringer bereits einlaminiert. Auf diese wird später der Boden, sowie das Engine-Chassis (beides "Wood-Free-Constructions", also 100% GFK) auflaminiert.
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#25
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Nochmal die Stringer. Mit den Metallbügeln wird die korrekte Ausrichtung gewährleistet.
Das war's auch leider schon für "Day Two". Morgen geht's weiter... Gruß David. |
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