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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ruderlagenanzeige
Hallo,
ich hatte schon mal versucht mit Tankgeber und umgebauter Anzeige eine Ruderlagenanzeige zu bauen ==> voll daneben, viel zu aufwendig. Jetzt habe ich über einen Tip für mechanische Anzeige bekommen, "RULAN", welche auf die Lenkradnabe geklebt wird. Hat schon mal jemand Erfahrungen sammeln könnnen, ob das richtig funktioniert, und WIE das funktionieren soll ??
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Liebe Grüsse ...Andy Segeln ist die Kunst, naß und krank zu werden, um mit hohen Ausgaben langsam irgendwohin zu treiben |
#2
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Ich glaube das geht nur mit Bautenzügen. Meine Lenkung ist hydraulisch, deshalb gibt es keine Möglichkeit aus der Lenkradposition die Stellung des Antriebs abzuleiten. Aber sooooo teuer sind die Ruderlagenanzeiger auch nicht, oder? Wobei - die Idee mit dem Tankgeber ist auch nicht schlecht...
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#3
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Zitat:
Die Idee mit dem Tankgeber ist prima, aber leider nicht von mir. Jedoch muss der Widerstand im Tankgeber zum Anzeigeinstrument passen (wenn unterschiedliche Hersteller), und das Tankanzeigeinstrument muss geöffnet werden um das Anzeigeblatt umzustylen.
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Liebe Grüsse ...Andy Segeln ist die Kunst, naß und krank zu werden, um mit hohen Ausgaben langsam irgendwohin zu treiben |
#4
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Zitat:
svb.de Suche: Rulan – Ruderstandanzeiger geht einwandfrei, das Lenkrad: darf nur nicht zu sehr waagrecht stehen. Geht mit Schwerkraft, Gewicht, das bleibt beim Drehen unten, Übersetzung auf Zeiger…… wenn der Platz aufm Lenkrad geht, ist das ne sehr günstige Sache. Selber bauen mit Tankgeber?? Das wird mech nicht ganz einfach: Außerdem: Widerstandsverlauf?? Kann man nicht einfach irgend nen Geber nehmen. Fürn leidenschaftlichen Bastler: sicher möglich..
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Grüße von Herbert
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#5
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Zitat:
Der Ausschlag des Zeigers entspricht dabei nicht gradgenau dem tatsächlichen Einschlag, sondern nur der Übersetzung im Gehäuse. Einen Anhalt in welche Richtung du eingeschlagen hast ist ja so vorhanden und mit etwas Übung kannst du auch sagen wie stark der Einschlag auf deinem Boot ist. (Das ist von Boot zu Boot unterschiedlich, hängt ja auch von der Anzahl der nötigen Steuerradumdrehungen ab.) In der gleichen Bauweise gibt es km-Zähler für Trailer, die einfach auf die Nabe einer Achse montiert werden.
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gregor
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#6
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Sorry Leute,
aber die Dinger, die mit Schwerkraft funktionieren sind, gelinde geschrieben Sch...... Anfänglich funktionieren sie recht prima, aber nach einiger Zeit schlagen die Lager aus und das Dingen klemmt sich fest. Und das alles eben wegen Trägheit der sich darin befindenden Masse. Ich arbeite an einer Maschine, an der allein 24 solcher Teile verbaut sind um bestimmte Einstellungen anzuzeigen. Die Vibrationen der Maschine reichen aus um die Anzeigen in regelmäßigen Abständen zu himmeln. Und einen Ruderlagegeber für eine vorhandene Anzeige selber zu bauen ist gar nicht so schwer. Über einen Selbstbau nachzudenken macht Sinn, wenn man die exorbitanten Preise für diese Dinger sieht. Im Selbstbau kostet so was keine 10 Euro. Mein Tipp: Man nehme ein Drahtwendelpoti mit ca. 5 K-Ohm. Anzeige mit Spannung versorgen , einen Anschluss vom Poti an Masse, den Poti-Schleifer an den Geberkontakt der Anzeige. Mit dem Poti an der Anzeige Endlage Steuerbord einstellen und Potiwiderstandswert messen. Dann mit dem Poti Endlage Backbord einstellen. Auch den Potiwiderstandswert ausmessen. Wenn z.B. die Widerstandswerte 0 und 200 Ohm sind (bei VDO ist das der Fall und eine Toleranz von 2-3 Ohm sind ok), dann ausgucken, wie groß der Winkel von Hartruderlage zu Hartruderlage am Ruderschaft oder am AB ist. Wir nehmen als Beispiel mal 90° an. Das heißt für uns jetzt, dass wir ein zweites Poti brauchen (das Erste kommt wieder in die Grabbelkiste), welches eine Widerstandsänderung von 200 Ohm bei 90° Drehwinkel hat. Handelsübliche Drahtwendelpotis (laufen Linear) haben einen Drehwinkel von 270° und kosten so ab 5 Euro aufwärts. 270°/90°=3 3x200Ohm=600Ohm hat das Poti also bei einem Drehwinkel von 270° Wir brauchen also ein Poti mit 600 Ohm Gesamtwiderstand. Gibt es nicht. Wir kaufen eines mit 1K Gesamtwiderstand und schalten einen 1 Watt Widerstand parallel. Mit der Formel 1/R(parallel) = 1/R(gesamt) - 1/R(Poti) errechne ich den zum Poti parallel zu schaltenden Widerstand mit 1,5 Kohm. Jetzt hat das Poti bei einem Drehwinkel von 90° einen Widerstandsbereich von 200 Ohm. Genau den Wert, den meine Anzeige von Hartruderlage zu Hartruderlage benötigt. Was fehlt ist nur noch eine sinnreiche Erfindung, wie man das ganze Gebilde feuchtigkeitsisoliert in einem Gehäuse unterbringt und über Hebel und Gestänge mit dem Ruderschaft oder AB verbindet. Aber da lass ich lieber die Feinmechaniker zu Wort kommen. Mir stand das Gehäuse eines defekten Inkrementalgebers zur Verfügung. Gleich mit Kugellager und Radialwellendichtring für die Potiachse. Der Rest war 2 Komponentenkleber und ein wenig taktile Motorik. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#7
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Mensch Robin, mach bitte mal einen Absatz!
Sonst ist es eine gute Rechnung. Ich denke ich werde mir es auch selbst bauen. Das Instrument kostet neu ca. 40,- EUR, aber der Geber schlägt mit noch einmal 80,- EUR zu Buche - dann klebe ich lieber einen Poti dran! ist bei mir sowieso im Motorraum (Innenboarder) da sollten keine Feuchtigkeitsprobleme auftreten.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#8
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Sorry Mathias,
wenn ich dann mal so im Schreibfluss bin... Aber du hast Recht. Es liest sich mit Absatz einfacher. Na ja, und dem Leser bleibt dann sogar auch mal Zeit zum Luft holen. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#9
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Is wohl sinnlos…..
Ohne minimale Grundkenntnisse wird’s auch nicht verstanden.. Die demokratische Mehrheit glaubt was anderes…….
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Grüße von Herbert Geändert von Stingray 558 (25.03.2011 um 20:30 Uhr) Grund: Kürzung
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#10
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Zitat:
Könnte man so was nicht mal etwas verständlicher halten ? Bebildern mit so Schaltplan das man sich da eher was reales vorstellen kann ? Nur mit "Strom-Spannungs-Widerstandwerten" ist das nicht so plastisch erklärt...(Ich mein wer gerne bastelt...) Wäre toll wenn es schon eines geben würde (Fertiges Gerät) Danke für die gute Idee
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Immer ne Handbreit Wasser unter dem Kiel.. Gruß JOJO |
#11
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Zitat:
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#12
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Ruderlagegeber
Hi Herbert,
stimmt, der Widerstandgang ist nicht linear. Ich hab diese Nichtlinearität für o.g. Beispiel mal als Diagramm dargestellt. Ich kann grad noch damit leben. Perfektionisten müssen halt ein wenig tiefer in die Tasche greifen. Die Idee mit dem Poti zum Feinabgleich ist ok, da kann man sich das Ausrechnen des Paralelwiderstandes sparen und die Einstellung nach „Versuch und Irrtum“ vornehmen. Im übrigen stellt ein hochohmiges Poti zum Feinabgleich, zwischen Masse und Geberanschluß geschaltet, ebenfalls eine Parallelschaltung dar. Dass die mechanische Ausführung nicht für jeden ganz einfach zu realisieren ist, deutete ich schon mit den Worten: "Aber da lass ich lieber die Feinmechaniker zu Wort kommen", an. Wer nur mit Hammer, Meissel, Schraubstock und Ölkanne ausgerüstet ist, tut sich schwer damit. Meine Idee zum Selbstbau richtet sich ehr an Leute, die sich so was auch zutrauen und für diese einfache Schaltung keinen „Schaltplan“ benötigen. Ich werd von meinem Geber morgen mal ein Foto einstellen. Gruß Robin P.S. Hab da noch eine Trimmanzeige von VDO rum fliegen, aber keinen Geber. Jetzt überleg ich, wie ich diesem Mißstand wohl begegnen werde.
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#13
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Also,wir haben so ein RULAN-Teil drin und ich muss sagen,es funktioniert.Zumindest reicht es völlig aus um nicht gegen die Schleusenmauer zu fahren
gruß frank |
#14
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Ich schreib#s mal hier rein:
Ich hab noch ne komplette Ruderlagenanzeige rumliegen, Geber und Anzeige. Ist hier aus dem Forum und nicht von mir verbaut gewesen.: http://www.boote-forum.de/showthread...ht=ruderlagen* Wenn Interesse besteht, selber Preis. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#15
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Zitat:
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Grüße von Herbert |
#16
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Ruderlagenanzeige
Hier noch das versprochene Pic des in Eigenbau entstandenen Ruderlagegebers.
Und damit wäre der Tread auch für mich beendet. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. Geändert von Joshua Slocum (27.03.2011 um 22:01 Uhr)
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