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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Öl absaugen - wieviel bleibt drin?
Hallo Skipper!
Habe wie gewohnt, zur Einwinterung das Altöl abgesaugt (Proxon-Pumpe, Liqui Moly Marine Oil 10W40). Trotz (subjektiv) großer Geduld, wurde nach einiger Zeit nur noch Luft, bzw. tröpfchenweise Öl, abgepumpt. Die "gewonnene" Menge Altöl war sehr deutlich (ca. 1,5 - 2 Liter) geringer als erwartet . => Sorge! Wo war mein Öl ? (Ijsselmeer ???) Also - nach unruhigem Schlaf - am nächsten Tag in die Bilge gekrochen, unter Schmerzen die Ablass-Schraube (Volvo ) ertastet, -Spezialwerkzeug beschafft (26er Maulschlüssel einen "Tack" zu gross, Schraube zu fest), Öl abgelassen: Da waren sie, meine fehlenden 1,8 Liter!!! - Taugt die Proxon-Pumpe nichts / nichts mehr ??? (Ist mir vorher nicht aufgefallen). - Bleiben beim Abpumpen häufig solche Mengen "übrig" ??? (Dann halte ich diese Form des Ölwechsels für inakzeptabel!) Mein Fazit: Akrobatische Einlagen lohnen sich, ich weiß jetzt, das die alte "Mocke" vollständig raus ist und kann beruhigt schlafen. Habt Ihr andere Erfahrungen / andere Pumpen ??? Gruß, Detlef |
#2
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Re: Öl absaugen - wieviel bleibt drin?
Zitat:
Ich sehe das auch so! Dort wo die Ölablassschrauben sitzen ist immer der tiefste Punkt Es lösen sich doch immer wieder kleine Teilchen usw. ab und die sammeln sich doch bestimmt nicht nur im Ölfilter sondern auch in der Ölwanne. Mit der Ölpumpe vermischt man dann doch jedes Mal das "gute" Öl mit dem alten Zeugs weil nicht alles rausgeht. Lieber ne Stunde mehr investieren und danach wieder nen sauberen Motor haben. Ölfilterwechsel finde ich auch sehr wichtig!! Auch wenn manche sagen das reicht jedes zweite Mal. Wenn man das so durchzieht hat man bestimmt länger Grüße Thomas aus Schw..
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-Grüße Thomas- |
#3
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Moin,
meine Erfahrungen zum Ölwechsel mit (Proxon)Pumpe: OM 636, abgesaugt über das Peilstabrohr: nach dem abpumpen die Ölablassschraube geöffnet, da ich einen Geber für ein Ölthermometer montieren wollte. Vorsichtshalber noch ein kleines Gefäss (abgeschnittener Boden von einem Kanister) unter den Motor gestellt. Ein lappen hätte auch gereicht, es kamen wirklich nur noch einige Tropfen aus der Ölwanne. Yanmar YSB 8: Getriebeöl durch den Einfüllstutzen, Motoröl über ein schon motorseitiges montiertes Rohr, welches mittels Hohlschraube an der Ölablassöffnung angeschlossen ist, abgesaugt. Das Getriebe soll 0,7 Liter, der Motor 1,9 Liter Ölinhalt haben. Genau diese Menge habe ich auch wieder eingefüllt, beide Peilstäbe zeigten den korrekten Füllstand an. Die abgesaugte Menge habe ich nicht nachgemessen. An das Saugrohr kann auch eine handbetriebene Ölwechselpumpe montiert werden, die bei einigen Herstellern schon serienmässig montiert ist. Yanmar 2 QM 15: Dieser Motor hat gar keine Ölablassschraube mehr. Es ist vom Hersteller schon so vorgesehen, dass das Öl abgesaugt wird. Es ist zwar schon länger her, dass ich dort einen Ölwechsel durchgeführt hatte, aber IMHO war dort auch die eingefüllte Ölmenge die Menge, die der Hersteller vorgibt. Die Ölfilter reinige/wechsel ich auch immer, wenn das Öl gewechselt wird. Selbst wenn noch ein wenig altes Öl in der Ölwanne verbleiben sollte, sehe ich dieses nicht ganz so problematisch an. In der Regel wird bei einem Bootsmotor alle 100 Stunden bzw nach einer Saison das Öl gewechselt. Die Motoren werden nicht so hoch belastet und laufen in der Regel bei einer gleichbleibenden Drehzahl. Zumindest bei den Dieselmaschienen. Viel wichtiger ist da die Wahl eines qualitativen guten Öles. Nicht das 5 Liter für 5 Euro Öl aus dem Baumarkt, auch wenn API CD draufsteht. Wichtig beim Ölwechsel per Pumpe ist die Temperatur des Öles. 80 - 90°C sollte es schon gerne haben. Unterhalb dieser Temperaturen ist das Öl einfach zu dickflüssig, da bekommt man es nicht vernünftig abgesaugt. Jörg |
#4
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Hallo,
bei meinem Dieselmotor Yanmar 2HM, bei dem das Absaugen auch nur über das Messstabrohr möglich ist habe ich immer ca. 1 L weniger raus bekommen. Ich musste natürlich auch 1 L weniger einfüllen als in den Unterlagen angegeben war. Auch mit viel Mühe war nicht mehr rauszubekommen. mfg jörg |
#5
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Öl absaugen
Hallo
In der Regel ist doch in den Ablasschrauben der Ölwannen immer ein starker Magnet eingeklebt, welcher die Eisenpartikel aus dem Öl ausfiltert. Wird nur das Öl abgepumpt, bleibt das Zeug ja im Motor. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Also, nach dem Abpumpen immer das Restöl noch ablassen und die Schraube mit einem Lappen sauber machen. Es sei denn, es gibt keinen Magneten, was ich mir nicht vorstellen kann. Denn da bleibt auch schon mal mancher Montagefehler kleben. mfG ulacksen
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Holzboote sind nie dicht - und ihre Eigner auch nicht. |
#6
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geht mir bei meinem 5,0 V8 genauso - die ersten 1,5 liter gehen, dann mit viel mühe noch einen halben liter, das wars. (handsaugpumpe von mercruiser)
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#7
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Nach meinen Erfahrungen ist das "Timing" das Wichtigste. Motor warmgefahren, Öl überall verteilt, also nicht vollständig absaugbar.
Ich fahre den Motor gut warm, warte dann 2 bis 3 Stunden. Dann kommt beim Ölwechsel per Absaugung fast die volle Ölmenge raus.
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Gruß Heinz-Dieter |
#8
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Also ich hasse das Ölabsaugen. Habe da so eine Vakuumpumpe und verkünstle mich da immer so eine halbe Stunde. Pumpen, warten bis
es so langsam rausschlürft und wieder pumpen usw. usw. Das nevt!! Bin schon am überlegen mir eine el. Pumpe zuzulegen. Ich frage mich nur immer wieder, denken die Hersteller nicht an einen Ölwechsel. Das könnte man doch viel eleganter machen wenn man z.B. direkt unter der Ölwanne einen Anschluß machen würde zum Abpumpen daß auch wirklich alles raus geht. Ist bei mir wirklich eine drecksarbeit!!!! Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld! |
#9
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Hallberg-Rassy montiert bei den neueren Volvos, z.B. D2-55 eine feste manuelle Ölabsaugpumpe, die permanent an der Ablassschraube angeschlossen ist.
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#10
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nicht nur Rassy, das ist bei vielen Standard.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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einfach eine Ölablasschraube etwas modifizieren und einen Schlauch daran dauerhaft befestigen. Schlauch an Pumpe anschliessen - nach dem Absaugen Schlauch verschliessen - fertig.
Für Flugzeuge gibt es sowas fertig zu kaufen, ich glaube die haben so eine Art Ventil mit Kugel und Feder am Schlauchende, wenn das passende Gegenstück draufgedrückt wird öffnet der Schlauch. Ed |
#12
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Zitat:
Bein Innenbordern auch. Der Ablassschlauch wir durch den Lenstopfen gezogen. Nix mehr mit Pumpen!
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#13
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#14
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Mein Tipp:
zuerst den Motor auf Betriebstemperatur bringen (ist eigentlich klar), Dann mit der Pumpe durch die Peilstaböffnung das Öl absaugen, so weit es geht. Anschließend stelle ich eine kleine Plastikschüssel unter meinem Merc 3.0 (okay, beim 6 oder 8 Zylinder ist eventuell nicht genügend Platz). Jetzt nur noch die Ablassschraube geöffnet und der Rest der Brühe und des Schlamms läuft in die Schüssel. Entweder ich kann die Schüssel ohne zu schlabbern wieder rausheben oder ich pumpe sie leer.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#15
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Hallo Judschi,
schreib doch bittte wieviel nach dem abpumpen da unten noch rausgekommen ist. Ich verwende an meinen 3.0 LX auch die orginal Pumpe. Danach wird der Ölfilter gewechselt, neues Öl wieder rein, fertig. Mir ist schon klar das da noch ein Rest drin bleibt aber ist das so schlimm? Es wird doch ein neuer Ölfilter (orginal) eingebaut. Die Sauerei mit einer Ölwanne möchte ich vermeiden da ich überall Teppich habe. Viele Grüße Michael |
#16
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Hi Michael,
habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gemacht. Kam nicht mehr viel raus, jedoch hab ich ein gutes Gefühl, dass der Rest auch weg ist. Okay - okay, soviel Schlamm ist es nun auch nicht... Bei meinem Auto ist es nicht anders. Dort bieten gewisse Tankstellen auch einen Sofortölwechsel an, indem das Öl einfach abgepumpt wird. Ich öffne lieber die Ablassschraube und gehe auf Nummer sicher. PS. Habe auch Teppichboden und lege vorher den Bereich am Motorraum mit alten Lappen aus.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#17
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Hallo Judschi,
da bin ich ja froh das da nicht mehr viel rauskommt. dann werd ich so weiter machen. Und bei meinen 100 Stunden im Jahr kommt eh sauberes "Salatöl" raus. Gruß Michael Huch da hab ich nit richtig gelesen.Ich auch 1952. |
#18
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Mein Boot habe ich erst Anfang Oktober übernommen. Der Voreigner ist nicht viel damit gefahren, deshalb sah das Öl auch noch gut aus.
Also mach Dir keine Sorgen...
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#19
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Ich kann nur über den Peilstab absaugen. Eine weitere Ablassschraube ist nicht vorhanden (OMC).
Der Peilstab wird aber von unten in die Ölwanne geflanscht und das noch im hinteren Teil der Wanne, so dass ich davon ausgehen kann, sehr viel Öl beim saugen zu erwischen. Das wichtigste, was ich dieses mal aber nicht berücksichtigt habe: Das Öl muss warm sein. Ein bischen Standlauf reicht nicht, meine kleine Proxxon örgelte sich nen Wolf. Also werde ich das nächste mal fahren, Boot slippen und auf dem Trailer nach einer Stunde absaugen.
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Gruß, Thomas |
#20
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Ich lasse mein Öl lieber ab. Da habe ich einen Kanister auf 8 cm abgeschnitten, aber so, das der Verschluß mit dran bleibt. In den Deckel des Kanisters habe ich ein Loch gebohrt und dann einGewinde von einer Wasserleitung hinein gedreht. Darauf habe ich einen Gardena Gartenanschluß geschraubt. Einen Wasserschlauch ( o,5m) mit Gardenakupplung schiebe ich von innen durch die Bilgenablauf zum Kanister und klicke die Kupplung an den Gartenanschluß vom Kanister. Dann drehe ich meine Ölablaßschraube raus, das Öl läuft in den Kanister. Ein weiteres Teil vom Kanister ( Platte)lege ich von Auffangkanister schräg in Richung Ölfiler- den ich in einer Plastictüte herausschraube- und so das restliche Öl in den Auffangkanister tropfen kann.
Zum Schluß hebe ich den Auffangkanister etwas an, der Rest läuft nach außen, kupple den Schlauch ab und nimm diesen aus dem Boot. Dann wische den Auffangkanister aus- denn der bleibt in der Bilge bis zum nächsten Ölwechsel |
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