Dehler - Tag der offenen Tür

[Christo Cologne]

Für unsere Sauerländer (und natürlich alle anderen Interessierten auch):

Tag der offenen Tür bei Dehler

Wie schon in den vergangenen Jahren öffnet die Werft im November ihre Pforten für Kunden und Interessenten

Am 20. und 21. November ist es so weit: An beiden Tagen können interessierte Besucher von 10 bis 16 Uhr sowohl die aktuellen Modelle der Werft unter die Lupe nehmen als auch die dazugehörigen Produktionshallen besuchen.

Es finden hierzu auf dem Gelände in Meschede-Freienohl regelmäßig Führungen statt, bei der auch die einzelnen Schritte des Fertigungsprozesses erklärt werden.

Die Dehler 25, 29 und 36 können im Showroom, die Modelle 34, 39 SQ, 41cr und 47 direkt in der Produktion besichtigt werden.


Die Adresse von Dehler Segelyachten:

Im Langel 22
59872 Meschede-Freienohl
Tel.: 02903/4400
Fax: 02903/440212

[Neptun25]

Hab so eine ähnlich Mail bekommen, werd auf jeden Fall mal vorbeischauen.


Liebe Wassersportler,
liebe Dehler - Freunde,

Hausmesse Dehler Segelyachten in Freienohl
- 20. - 21. November 2004 -

Auch in diesem Jahr findet auf der Dehler Werft die alljährlich statt-
findende Hausmesse statt. Hierzu laden wir und Dehler Segelyachten
Sie herzlich ein.

Alle Kunden und Interessenten sind uns herzlich willkommen, die Dehler
Werft in Freienohl zusammen mit uns zu besuchen, und zwar am

Samstag, den 20. November 2004 und am
Sonntag, den 21. November 2004,
jeweils in der Zeit zwischen 10.00 - 16.00 Uhr.

Sie können unsere Dehler 25, 29 und 34 im Ausstellungsraum und die
Dehler 36, 39 SQ und 47 in der Produktion besichtigen. Und natürlich
besteht auch an diesem Wochenende die Möglichkeit, an einem der
geführten Betriebsrundgänge teilzunehmen und sich vor Ort von dem
hochwertigen Qualitätsstandard von Dehler Yachten in der Produktion
zu überzeugen.
Aus einem Besuch auf der Werft können Sie einen richtigen Familie-
nausflug machen, denn auch für die Kleinen gibt es ein Programm
(Kinderfilme). Und auch für das leibliche Wohl wir natürlich wieder
gesorgt werden.
Bitte lassen Sie uns wissen, ob auch Sie teilnehmen werden. Wir sind
unter Telefon 04103-83817 oder 838898 über Fax 04103-15112 und
über unsere e-mail: info@schwern-yachten.de für Sie erreichbar.

Die Anschrift von Dehler Segelyachten lautet wie folgt:
Im Langel 22
59872 Meschede-Freienohl
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Freienohl.

[Christo Cologne]

Am Wochenende hatte DEHLER ja zur Werksbesichtigung geladen.
Wir sind mit der Familie hin und haben uns alles angeschaut.

Ausgestellt waren die DEHLER 25, 29 und 36 und es gab Führungen (in Niederländisch und in Deutsch) durch die Produktionshallen.

In Freienohl produziert DEHLER die 34, 36, 39 und die 47er.
Die 25er und 29er werden komplett in Polen gefertigt - die Endabnahme findet jedoch in Freienohl statt.

Dehler baut im Sauerland derzeit ca. 100 Schiffe im Jahr mit total ca. 85 Mitarbeitern (davon ca.10 im Büro).

Dehler konzentriert sich auf den Bau von Rumpf, Deck und GFK-Anbauteilen sowie die komplette Montage.
Einbauten und Edelstahlteile werden in zum Teil umliegenden Firmen angefertigt und bei Dehler montiert.

Es wurde der Laminataufbau ausführlich gezeigt.
Alle Matten werden nach Schablonen vorgeschnitten und im Handauflegeverfahren einlaminiert.
Der Einbau der großen Teile, die in den Rumpf einlaminiert werden, erfolgt bevor das Deck aufgesetzt wird. Dazu werden an den Anschlußflächen das Außenfurnier der lackierten Platten 9cm breit abgefräst, damit das Laminat dort solide greifen kann.
Einbautoleranzen zwischen Schotts und Rumpf liegen im Millimeterbereich.
Die Decks werden über Suchstifte an der exakten Position auf den Rumpf aufgesetzt, und wiederum komplett zusammen laminiert. Also kein geklebt/geschraubtes Deck, sondern als eine laminierte Einheit mit dem Rumpf. Die laminierte Verbindung war geschätzt 30cm hoch und komplett umlaufend.
Die Verbindungs-Naht wird daußen beigeschliffen und dort die Scheuerleiste drübergesetzt.
Die fertigen Rümpfe werden dann in eine kleinere Halle gebracht, wo mittels großer Bohrschablonen die Öffnungen für Luken, Fenster und Borddurchlässe gefräst werden.

[Christo Cologne]

Von da geht's in die Montagehalle, wo die Schiffe fischgrätenmäßig auf Rollschienen aufgereiht stehen und fertig ausgebaut werden.
Teakauflagen werden in der Form vorgefertigt, mit Sika aufgelegt, dann mit einer Folie, Dichtschnur und Vakuum verklebt.
Durch das Vakuum-Klebeverfahren entsteht eine gleichmäßigere Verklebung durch eine gleichmäßigere Pressung, als durch das Auflegen von Gewichten.

[Christo Cologne]

Größere Einbaumöbel werden fertig angeliefert, alle anderen Formteile, sei es GFK oder Holz werden mit Schablonen vorgefertigt und lagermäßig gehalten.
Am Ende der Montagelinie stehen die fertigen Kiele zum unterbolzen und die Ruderanlagen.
Die Kiele sind aus Gußstahl mit untergebolzter Bleibombe - und können auch später zum Anpassen des Tiefgangs ans Revier gewechselt werden (was öfter vorkommt als man denken mag, so der sehr sympatische und kompetente DEHLER-Mensch).
Die Ruderanlagen haben eineVA-Welle, die im Bereich des Ruderblattes durch angeschweißte Verstrebungen das Blatt bilden. Der untere Bereich (ca. 30cm) des Ruderblattes ist nicht mehr duch diese Verstrebungen verstärkt, damit im Fall einer heftigen Grundberührung dieser untere Teil abbricht und nicht die Ruderanlage in den Lagern beschädigt wird.

[Christo Cologne]

Am Ende der Halle stand eine 47er im Ausbau, und zwar genau die 47er, die auf der Boot04 in Düsseldorf ausgestellt werden wird.

[Christo Cologne]

Ein interessanter Besuch - auch die kleine Ausstellung der Unterlieferanten (Segel, Polster, Elektronik), der mit anschließenden Würstchen/Cola/Kaffee/Kuchen noch versüßt wurde.

PS:
Das Posting soll nicht Werbung sondern Information sein.
Wenn ihr das anders seht, dann ruhig ins Werbeforum verschieben

[Neptun25]

Ja ich war auch da, mir haben sie im großen und ganzen dasselbe erzählt

Täglich werden in der Laminierhalle 2 Boote angefangen, nach 5 Tagen ist ein Boot fertig laminiert. Bis auf die 43 werden alle Boote gleich mit Deck zusammengebaut. Das Hauptschott wird auch direkt mit reinlaminiert.
Mit den Kielen wurde uns erzählt, daß die mit Harz und Sika eingeklebt werden (Das Harz sogar an den Bolzen hochquillt), die Muttern nur leicht angezogen werden und wenn das Harz fest ist, werden die Muttern festgezogen. Ich glaube nicht, daß man das so leicht wieder auseinander bekommt. Man konnte auch sehr schön sehen, wie die Aluplatten für Winschen, Klampen etc. mit einlaminiert werden. Genauso werden die Kabel, zwar in Schutzschlauch aber direkt mit Festlaminiert. Das macht es nahezu unmöglich, später einmal Kabel auszutauschen.

Ich war etwas überrascht, daß das ganze doch ziemlich kompakt war, habe mir das alles viel größer vorgestellt.
Man konnte wenigestens mal die Boote auf Herz & Nieren inspizieren, ohne gleich von anderen Besuchern auf die Füße getreten zu bekommen, wie das meist bei Messen der Fall ist.