Ein Schrotthaufen wird restauriert. Wird wohl länger dauern.. - boote-forum.de

Zeus · #1 11.04.2011, 23:36

So wurde das gute Stück geliefert. Erst einmal den ganzen Müll raus und mit dem Dampfstrahl klar Schiff gemacht. Ein Grauen tut sich auf !!! Abfackeln oder en Schweinehund besiegen und an die Arbeit gehen.
Werde versuchen alter Zustand zu neuem Zustand in Bildern zu zeigen.

Zeus · #2 11.04.2011, 23:55

So nun werden die alten Lacke und sämtliche Anbauteile entfernt und eine Grundierung aufgebracht. Und der Bootsboden neu laminiert. Sauarbeit sehe aus als sei ich eine Mischung von Staubwedel Maler und Klebstofffabrikant. Dann neuen Holzboden rein und die Tür sowie Holz für Schalt und Sicherungsschalter angebracht . Lenkung und Gaszug wurden erst einmal zum Testen ( Platzgründe Abstand) angebracht.

*biker1500* · #3 12.04.2011, 00:04

Hi Micha.

Bei der Baustelle wünsche ich dir alles Gute.

Bitte berichte weiter, wie es vorangeht.

Ich hatte mal ein ähnliches Projekt, bei dem ich mich allerding mit dem Arbeitsaufwand gaaaaaaaanz toll überschätzt hatte.

Ist dann in der Bucht weggegangen.

Zeus · #4 12.04.2011, 00:09

So es ist schon spät ! Morgen geht es weiter. Hier noch ein parr Eindrücke von der Baustelle.

Zeus · #5 12.04.2011, 00:20

Ja das ist wohl Tatsache, wenn man auch noch einen Job nebenbei hat. Zumal wenn der eigene Standort vom Boot ca. 200 Km entfernt ist.

Zeus · #6 12.04.2011, 10:47

Schauen wir uns einmal die Kajüte an. das Boot bietet nicht viel Platz und so muß jeder Schritt geplannt sein. Adios Einrichtung. Ab auf den Müll mit Tischplatte Sitzgelegenheiten und Polster sowie Resten von Verkleidung und Dämmstoffen. (Schweinearbeit) den Kleber entfernen und die Dämmmatten die vergammelt waren abzukratzen. Aber schaut selber

Zeus · #7 12.04.2011, 11:11

Habe festgestellt, dass Messen und noch einmal messen sowie eine gute Dokumentation z.B mit Fotos sehr Hilfreich sein kann. Habe mir für diesen Zweck ein Buch angelegt in dem ich Ideen und Maße sowie Änderungen Materialbesonderheiten Einträge und die nötigen Beschaffungen vermerke. Habe heute schon festgestellt das ein Kauf wesentlich günstiger gewesen wäre als eine Restauration. Aber : Ich kenne jetzt jede Ecke des Bootes und werde nicht mehr Überrascht , keine Schraube die nicht durch meine Hand gegangen ist und nicht aus VA oder Messing war und somit eine neue Roststelle erzeugt hätte. Kabelwege werden festgelegt , Dichtungen überprüft und ersetzt und das könnte man fortführen. Das kostet Zeit jedoch wenn es dann irgendwann mal geschafft ist kann man sagen : Das ist auf meinem Mist gewachsen. Auch wenn sich Fehler einschleichen. das gehört dazu. Ich bin kein Maurer, Zimmermann,Tischler,Maler,Schlosser u.s.w. aber ich bin bereit von den Gewerken zu lernen und mit den Augen zu stehlen. "Mann" muß es einfach Wollen und dann kann Mann und Frau eine Menge bewegen. Und wen man nicht weiter weiss, dann fragt man Jemanden der sich auskennt. Hilft in den meisten Fällen immer. Nur nett muß man sein.

Zeus · #8 12.04.2011, 11:26

Die Inneneinrichtung macht mir die größten Sorgen.
den ganzen Mist abkratzen und Grundieren und streichen. Kann das gut gehen ? Was mache ich mit den Bordwandverkleidungen ? Klebe ich eine PU-Schaummatte gegen die Bordwand ? Wer hat eine Idee ? Welcher Kleber ? kann Jemand einen Rat geben ?

Rumo · #9 12.04.2011, 12:18

Hallo Micha,
Du hast wenigstens ein Datum auf deinen Bildern, mein Fototeil kann das nicht. Ne, ich hatte das gleiche Problem und habe mich für Korkplatten entschieden. Jede Platte zuschneiden, anpassen, mit Silkon einschmieren und an gewissen Ecken noch Heisskleber.Ansetzten und fest.Eine Höllenarbeit mit viel Zeitaufwand. Schwer ist die Gesamtmenge auch(stört bei mir nicht)
Alternativ wäre Rollkork.Billiger und dünner.Kann man vielleicht auftapezieren.

Schön durchhalten.
Achim

Marfi · #10 12.04.2011, 13:17

Hi, jetzt weiß ich, was du meinst! Du hast wohl noch ein paar Stunden vor dir!

Aber freu dich auf Endprodukt. Hast da ein sehr Formschönes Boot!

Zeus · #11 12.04.2011, 14:43

Nun kommen die groben Sachen dran. Nachdem der Boden aus dem Schiffchen raus war, habe ich mich für einen Bootsboden entschieden, den wohl nicht viele Mitstreiter in diesem Forum Ihr eigen nennen können. Lange überlegt ! Mit Fischern gesprochen, und dann sich zu folgender Konstruktion entschieden. Grund laminieren. Danach eine Kautschukmatte über den ganzen Schiffsboden. Danach eine Lattung aus Duglasie und auf die Lattung weiterhin Duglasienbretter mit einem Spiel von 2mm verlegt. Die Lattung und Bretter wurden mit VA Schrauben festgesetzt. Die Kanten
des Boden wurden wie auf den Bildern zu sehen gegen Schlag an die Bootswand und Beschädigung bei schlingernder See geschützt. Ich finde es gut und sieht auch nicht schlecht aus. ( Soll ja ein Angelboot werden) und nicht ein Ausstellungsstück.

Zeus · #12 12.04.2011, 20:29

Hier nun kommen die kleinen Baustellen. Fangen wir mit der Lucke Luckendeckel an.

Die Form ist entsprechend einer Hausfront. Die Giebelspitze ist rausgebrochen und die Schaniere mit Farbe übermalt. Tolle Wurst war wohl Jemand zu faul abzukleben. 10facher Zeitaufwand um die Farbe abzubekommen. Was lerne ich ! Abkleben macht immer Sinn. Kann ich nur empfehlen. Also Lucke ab schleifen und dann..... die Idee mach doch eine Scheibe rein, gibt mehr Licht und zeigt Dir auch gleich wie das Wetter ist.
Anbei die Bilder von altem Zustand zum neuen Zustand. Bitte beachtet das Schloss vom Vorbesitzer. Der hat wohl aus gutem Grund den Schlüssel weggeworfen. Ich weiss jetzt auch warum !!!
Würde mich freuen, wenn ihr mir sagt ob das eine gute Idee war ! Betsätigung hilft für die weitere Arbeit. Seit bitte nicht so hart mit Euern Kritiken.

Danke

Zeus · #13 12.04.2011, 20:36

Ich möchte an dieser Stelle die alten Hasen bitten, mir als Neueinsteiger einige Tipps zu geben, wie ich das Eine oder Andere besser machen kann. Ich kann nur von Euch lernen oder Ideen aufnehmen und darüber nachdenken und im Einzelnen anzuwenden. Denn es kommt noch viel auf mich zu.

Hilfe ist also gern angenommen.

Zeus · #14 12.04.2011, 21:38

Nach dem der alte Siegel abgenommen wurde habe ich die Klebereste entfernt und den alten Spiegel als Muster genommen. Wie auf dem Bild zu sehen geht er sehr tief runter. Habe auch eine Menge Löcher (Bohrungen) endeckt und diese auf ein Mindestmass reduziert.Habe keine MDF Platte genommen sondern Leinholz mit 6 facher Lakierung und die Bohrungen für die Motorwamme sowie Halteschrauben auch mit leim und Lack versiegelt.
Ein VA Rohr für den Ablauf mit VA Blende und VA Schrauben als Halteschrauben. Die auf dem Bild zu sehenden Sechskantschauben wurden durch VA Schlossschrauben ausgetauscht.

Nun meine Frage : Ist die Halteplatte zu groß oder täuscht das nur.?

Antwort oder Wissen erbeten. Siehe Wasserlinie ......

rs-andy · #15 13.04.2011, 12:56

Hallo Micha, mein Boot ist mit Stoff-"Plüsch-TeddyStoff,etc" und Sprühkleber innen ausgekleidet. In meiner Signatur im Link siehste paar Bilder. Alternative ist Kunstleder.

Der Spiegel begeistert mich nicht- Ist das Holz im orginal Spiegel (da wo die 10 Löcher drin sind) denn überhaupt noch brauchbar? Wenn da jahrelang das Wasser drinstand, ist das Holz wie Sägemehl und der Spiegel so stabil wie ein nasser Pappkarton! Da hilft dann das Brettchen hinten drauf auch nicht weiter!

Hier im Forum ist "Water" sozusagen unser Spiegelexperte, der hat sich auch schon die Finger wundgeschrieben, wie mann sowas richtig macht. einfach mal suchen!

Eine lackierte Holzplatte ist also M.E. zu wenig- kommt aber auch drauf an was du hinten für ein Mötörchen ranbauen willst- 5ps (elektro)- ok! aber mehr????

Ansonsten Schönes Projekt- bin ich froh das ich da schon etwas weiter bin!

Zeus · #16 13.04.2011, 15:01

danke für deine Zeilen. Hinter der Holzplatte ( sie ist 3 cm Leimholz neu) befindet sich noch einmal eine 6 cm dicke Bordwand. Wurde vom Hersteller im oberen Bereich dann verschlankt auf 3 cm zum Boden hin eingebaut. Schätze das bis zu 120 HP keine Sache sind. Habe 10x100 VA Schlossschrauben drin. Sollte halten. Danke für deine Info ich werde deine Info beachten.

Zeus · #17 13.04.2011, 22:47

Bilder sind leider falsch hochgeladen worden. Mein Fehler.

Zitat:

Zitat von Zeus

So nun werden die alten Lacke und sämtliche Anbauteile entfernt und eine Grundierung aufgebracht. Und der Bootsboden neu laminiert. Sauarbeit sehe aus als sei ich eine Mischung von Staubwedel Maler und Klebstofffabrikant. Dann neuen Holzboden rein und die Tür sowie Holz für Schalt und Sicherungsschalter angebracht . Lenkung und Gaszug wurden erst einmal zum Testen ( Platzgründe Abstand) angebracht.

Zeus · #18 12.05.2011, 10:38

Nun geht es weiter

MatzeP. · #19 03.03.2014, 02:15

Hallo Zeus

Achja das Schöne Hamburg...

Darf ich Dir bezüglich deiner Restauration erstmal meinen Respekt aussprechen, sie hammermässig aus...

Wollte Dch fragen, was für einen Lack du für den Weissen Anstrich benutzt hast !???

Habe drum jetzt auch einen Komplett Restaurierung vor mir ...

Gruss
Matthias

sanicoe · #20 03.03.2014, 05:38

Wo du eventuell aufpassen musst (gewichtstechnisch) ist wenn du Siebdruckplatten verbaust. Das hab ich gemerkt als ich mein Boot neu wieder aufgebaut habe, da stößt man schnell an die Gewichtstechnisch machbaren Grenzen. Ansonsten sieht das schon mal ganz gut aus.

calle · #21 11.06.2017, 13:32

Mich würde interessieren was aus deinem Projekt geworden ist?
Ich habe eine Pischel Samba die ziemlich Baugleich ist mit deiner Microplus, habe dort mein Heckspiegel verstärkt bzw. neu gemacht und seit dem unerklärliche Gewichtsprobleme. Habe nun dein Thread hier gefunden und dort sagt sanicoe ja auch das du aufpassen sollst mit Siebdruckplatten zwecks Gewichtstechnisch an die Grenzen kommen. Hast du auch irgendwelche Probleme bekommen, oder besser gefragt hast du dein Heckspiegel auch noch neu gemacht? Hier mein thread dazu:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=261748

MFG. calle

Hehehe · #22 11.06.2017, 13:46

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